Dringend Xanthomatose bei Welli

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Hellehavoc

Das Höllengeierchen
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Hallole,

ich habe ein Albinomaedel, die Xanthose hat (TA Diagnose). Sie hat eine massive Fettstoffwechselstoerung!
Derzeit hat sie gerade einen neuen Schub und 2 riesige Xanthome auf beiden Fluegeln. Das Eine ist Kirschkerngross. Zudem hat sie ein Lipom am Bauch.
Beide Xanthome hat sie sich heute blutig gebissen (die jucken halt stark) - sie sieht aus wie nach nem Schlachtfest, beide Fluegel knallrot.

Sie bekommt wieder die Salbe, die den Juckreiz stillen und die Haut ueber den Xanthomen etwas geschmeidiger machen soll.
Sie sitzt separat raeumlich von den anderen Welli getrennt unterm Rotlicht.

Gibt es hier jemanden, der sich mit sowas auskennt - vor allem, wie man diese Xanthome Fluegelerhaltend entfernen koennte?

Dann braeuchte ich noch Hilfe bei der Ernaehrung, damit ich sie heute schon auf Schonkost setzen kann (derzeit bekommt sie nur Knaulgras).

Morgen ist TA und der ist u.A. spezialisiert auf Ernaehrungsfragen, da kann ich alles Weitere besprechen mit dem - braeuchte aber Tipps und vor Allem wo ich dann die Schonkostsaaten herbekomme.
 
Hallo Hellehavoc,

ich habe dir mal 2 ältere Threads herausgesucht und hoffe, dass sie dir etwas helfen werden: 1. (Spatz war zu der Zeit Studentin der Tiermedizin) und 2.
Dann braeuchte ich noch Hilfe bei der Ernaehrung, damit ich sie heute schon auf Schonkost setzen kann (derzeit bekommt sie nur Knaulgras).
Schau mal hier und hier.
Alles Gute deiner Wellidame! :trost:
 
Danke Sybille.
Die Threads sind leider nicht sehr hilfreich, da nicht gesagt wird, wie man Xanthome, bzw. deren Ursache behandelt.
Soweit ich rausgefunden habe, ist wohl ein uebermaessig hoher Cholesterinanteil im Blut dafuer verantwortlich.
Und den gilt es runterzubekommen.

Sieh atte das ja schon mal anfang des Jahres. An der Fluegelaussenkante direkt am Gelenk so nen Gnubbel.
Ich habe ihr Futter damals radikal umgestellt und alle oelhaltigen Saaten weggelassen. Ich kann nicht genau sagen, ob es das war, aber der Gnubbel ist restlos verschwunden.

Jetzt kommt die Xanthomatose zurueck und das rasend schnell. Nun hat sie auf beiden Fuegeln obendrauf 2 Gnubbel, einer davon kirschkerngross.
Gewachsen sind die Dinger in nur ein paar Tagen.
Wenn man die Gnubbel so sieht (vor allem den Grossen) koennte man meinen, es sei ein eitriger Abszess, so gelblich ist der. Ist auch nicht hart sondern eher sehr zaehmatschig.

Heute hat sie sich an dem Grossen das erste mal blutig gebissen - der komplette Fluegel ist rot vor Blut.

Problem ist, dass diese Mistdinger verdammt gut durchblutet sind. Beim Menschen (der bekommt das auch) werden Xanthome entweder weggelasert oder mit einer gluehenden Schlinge entfernt. Beides hat den selben Effekt, Kauterisierung der Adern und damit kaum Blut.
Ich weiss nur nicht, ob das beim Welli gemacht wird/machbar ist.

In jedem Fall muss ich jedoch ihre Ernaehrung umstellen, damit das Cholesterin runterkommt. Das bedeutet wahrscheinlich lebenslange Kaefighaft fuer sie und ihren Hahn (nateurlich mit Freiflug unter Beobachtung so oft es geht) weil den anderen Welli moechte ich diese Radikaldiaet nicht zumuten.

Das arme Maedel tut mir so leid, die Kleine ist gerade mal anderthalb Jahre alt. :traurig: :heul:

Der 2. Deiner Futterlinks ist klasse, da sieht man den Inhalt.
 
Soderle update. Habe die Kleine heute beim TA stationär eingeliefert. Montag wird sie operiert.
Danach hat si vor den 2 Dingern dann erst mal hoffentlich Ruhe und dann wird ihre Ernährung umgestellt und dann kommt diese heimtückische Krankheit hoffentlich nie wieder zum Vorschein.
 
Mit einem Elektrocauter arbeitet man in der Tierchirurgie auch. Das ist die sicherste Möglichkeit, eine Blutung dieser Art zu stoppen oder gleich zu verhindern.
Bin mal gespannt auf Deinen Bericht.
liebe Grüße,buteo
 
Buteo, genauso machts mein TA auch. elektrisch werden die 2 Dinger entfernt.
Zum Glück wachsen sie AUF dem Flügel, so dass ihre Flugfähigkeit wohl erhalten bleiben wird.
Ich hoffe nur, das geht gut. Es muss gemacht werden, da sie sich die Dinger aufreisst und dabei kann sie jedesmal verbluten.:heul: :+sad:
 
wenn die oberflächlich wachsen, mach Dir keine allzugroßen Sorgen. Das ist dann einfach und risikoarm zu entfernenen. Natürlich ist das Hauptrisiko einmal die Narkose und zum zweiten die Blutung. Aber durch den Elektrocauter ist eine Blutung so gut wie ausgeschlossen.
Der TA wird Dir vor der Op noch mal ausfürlich die Risiken darlegen, aber wie gesagt: oberflächlich ist immerhin riskoarm.
Ich drück Dir ganz fest die Daumen, meld Dich dann, wenn die OP gelaufen ist,
liebe Grüße,buteo
 
Soderle, die Kleine hat die OP genial ueberstanden. TA hats schon am Freitag gemacht und sie dann stationaer bis heute Abend dabehalten.
Die Wunden verheilen sehr gut und sie ist munter wie ein Fisch im Wasser.

Die 2 Gnubbel werden eingeschickt und histologisch untersucht. Dann kann die Ernaehrung zusammengestellt werden, wenn genau bekannt ist, was da alels drinne war in den Dingern.
 
Doch kein Xanthom, sondern Liposarkom.

Soderle die Dinger auf den Flügeln sind weg und sind zur Pathologie, um histologisch zu klären, was die Wellidame nun genau hatte.

Die Diagnose ist niederschmetternd: Beidseitiges Liposarkom. :heul: :traurig:

Weiss jemand, ob es beim Welli eine Behandlung gibt, um das Immunsystem zu stützen und Methastasen zu behindern/verhindern?
 
Thema: Dringend Xanthomatose bei Welli
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