Dringlich!!! Kücken ohne Mutter!

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Shadow

Guest
Hallo, wir haben 3 Kücken (das älteste ist am Dienstag geschlüpft, das jüngste - heute!) Heute nachmittag ist unsere noch am morgen absolut gesunde Henne plötzlich gestorben. Der Hahn sitzt im Nistkasten und wärmt die kleinen, aber wir haben den Eindruck, daß er heute ganz wenig gefressen hat (wartet auf sie). Noch sind die Kücken gesund und satt, aber wirds der Hahn noch lange aushalten können? Wer hat Erfahrung, ob der Hahn die Babys alleine aufziehen kann? Ist das überhaupt möglich? Oder sollten wir uns lieber ab sofort auf die Handaufzucht vorbereiten/umstellen?

Danke im voraus
Shadow
 
?

Hi Shadow,

wo wohnst Du?????

Ich habe grade eine Henne die wie wild brütet - allerdings ohne
Befruchtung.
Ich weiß nicht ob es funktionieren würde ihr die Jungen "unter zu jubeln".

Frage an Alle - kann das funktionieren ????????
 
Hallo Piwi,
danke für die schnelle Reaktion!
leider leider ist das sehr weit weg von mir (NRW)!
Ich bin der Meinung, das kann funktionieren.
Gruß Shadow
 
Mist, das ist zu weit........

ich hoffe DU findest ein Möglichkeit die Baby`s unterzubringen!!!
Oder sie per Hand großzuziehen, aber das ist eine Mordstortour, vor Allem
wenn man darin noch unerfahren ist.

PS: wo NRW . Ort ???
 
Die Erfahrung haben wir schon, haben Kanarien großgezogen, sogar ab dem 3. Tag, aber die Zeit....
Hatte denn niemand so eine Situation schon gehabt? Bitte melden! (Komme aus Dortmund)

Gruß Shadow
 
Hallo Shadow,
wie sieht's denn heute aus?
Bei Wellensittichen kann's funktionieren, daß der Hahn die Brut allein aufzieht, bei Nymphen bin ich mir wegen der unterschiedlichen Brutpflege nicht sicher.
Ich hab mal in der Vogelzüchterdatenbank geschaut: Dort sind drei Nymphensittich-Züchter in NRW (Krefeld, Dinslaken, Rheine) genannt. Vielleicht hat einer von ihnen ja Brutpaare, denen man Deinen Nachwuchs unterschieben kann, oder wenigsten Tips oder Züchteradressen bei Dir in der Nähe.
Viel Glück,
 
Hallo Shadow,

es ist sicher erstmal nicht so einfach einen Züchter zu finde, der dies auch sofort macht, wegen evtl. Krankheiten. Ich würde es auf jeden Fall mal versuchen.

Ich würde auch nicht zu lange mit dem beobachten warten (ob der Vater auch genug füttert), denn Kücken in dem alter müssen ja spätestens alle zwei Stunden Futter bekommen. Ich würde an deiner Stelle oft nachschauen, ob die Kröpfe der Jungen genügend gefüllt sind und wenn nicht beifüttern. Wenn es geht dem Hahn das Futter so nah wie möglich bereit stellen.

Ich hoffe du findest einen Züchter bzw. das dein Hahn das mit dem füttern hinbekommt.
 
Hallo,

@Anne,
genau, warum hab ich nicht daran gedacht – supi Idee!!!! (Du bist eben doch DIE Vogelmutti)

@Shadow
bitte versuche doch gleich noch, mit denen zu reden, evtl. hast Du Glück!
(Daumendrück)

Bitte berichte doch weiter- wie Du das Problem löst !
 
Hallo,

Ich habe bereits handaufgezogen (Wellensittiche, Aratingas und Blaustirnamazone), wenn du Fragen hast - nur her damit. Ob der Nymphenhahn die Brut auch alleine großziehen kann, weiss ich nicht. Ich glaube, pauschal kann man da auch kaum etwas sagen. Wie sieht es denn heute aus?

Falls die Handaufzucht nötig wird:

--------------------------------------------

1. Handaufzucht oder Dazufüttern?

Als erstes musst du entscheiden, ob die Handaufzucht wirklich notwendig ist, oder ob lediglich das Zufüttern von Hand bereits ausreichen würde. Wenn die Eltern zu wenig füttern, die Küken aber weiterhin warm halten und pflegen, wäre die Trennung nicht unbedingt notwendig. In solch einem Fall wäre es vielleicht besser, die Jungen im Nistkasten bei den Eltern zu belassen und sie nur zu den Fütterungszeiten kurz herauszunehmen. Jedoch gibt es hier häufig das Problem, dass die Küken vom Paar "verteidigt" werden. Sollte das Zufüttern aus diesem Grund nicht möglich sein oder die Eltern gar nicht füttern, die Küken nicht warm halten oder sie vielleicht sogar attackieren, ist die Trennung von den Altvögeln meist unumgänglich.

2. Unterbringung der Küken

Die Umgebungstemperatur muss bei frisch geschlüpften Küken 30-35 Grad betragen, mit zunehmendem Alter wird sie dann auf Zimmertemperatur herabgesetzt. Eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 50% ist ebenfalls sehr wichtig. Bei älteren Tieren reicht eventuell eine Wärmeflasche, bei frischgeschlüpften Küken ist aber meist die Kreativität des Pflegers gefragt. Die wenigsten Papageienhalter haben in der Not ein Brutgerät zur Hand, genauso war es z.B., als ich gezwungen war, Wellensittiche von Hand aufzuziehen. Also musste ein "Ersatz" geschaffen werden. Als Behälter diente ein altes Aquarium, dessen Boden mit Küchenpapier ausgelegt wurde. Vor dem Aquarium wurde eine Infrarotlampe platziert, sodass im Inneren die benötigte Temperatur gehalten werden konnte. Zwischen der Infrarotlampe und den Küken wurde ein stets feucht gehaltenes Handtuch befestigt, was sehr wichtig ist. Die Infrarotlampe schien also nie direkt auf die Küken selbst, andernfalls wären Verbrennungen oder die Austrocknung der Haut zu befürchten gewesen. Durch das feuchte Tuch konnte die Luftfeuchtigkeit auch besser gehalten werden. Die Küken selbst wurden in eine kleinere Schale gesetzt. Wenn du ein einzelnes Küken aufziehen musst, empfiehlt es sich, kleinere Kügelchen aus Küchenpapier hineinzulegen. Zumeist schläft ein solcher Jungvogel viel ruhiger, wenn er sich daran "anlehnen" kann. Es ist sehr wichtig, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit bei dieser Konstruktion ständig im Auge zu behalten.

3. Futter

Von Eigenmischungen ist grundsätzlich abzuraten, die richtige Zusammensetzung wäre meist nur schwer zu erzielen. Am geeignetsten sind spezielle Produkte zur Handaufzucht von Papageien (z.B. Harrison, Pretty-Bird, Nutribird,..). Wenn du dieses Futter nicht im Zoofachhandel oder bei Züchtern in der Nähe auftreiben kannst, wende dich an einen Tierarzt. Handaufzuchtfutter wird nämlich auch zur Zwangsernährung alter oder kranker Vögel verwendet, sodass es in den Praxen meist lagernd ist. Als Alternative zu Handaufzuchtfutter, falls es wirklich nirgendwo in der Schnelle zu bekommen ist, kann HN25 (ein Brei für lactose-empfindliche Kleinkinder von Milupa) eingesetzt werden. Sollte auch das zur Zeit nirgends lagernd sein, muss man wohl auf eingeweichten Zwieback oder ähnliches zurückgreifen, dauerhaft ist solch ein Futter jedoch keinesfalls geeignet. Du musst in dem Fall spätestens nach wenigen Tagen auf Handaufzuchtfutter oder HN25 umstellen, und dabei sehr behutsam umgehen. Füge dabei immer nur kleine Teile des "neuen" Futters hinzu, eine aprupte Futterumstellung vertragen Papageien-Jungvögel kaum.

4. Zubereitung

Der Brei muss vor jeder Füttern neu gemischt werden, da er sehr schnell verdirbt. Du darfst keinsfalls Reste im Kühlschrank aufheben! Bei sehr jungen Küken oder bei Vögel kleinerer Arten empfiehlt es sich, das Futter eher flüssiger als breiig anzurühren. In Frage kommt hierfür entweder abgekochtes Wasser oder Kamillentee, vor allem mit dem Tee habe ich gute Erfahrungen gemacht. Auch der Tee muss vor jeder Fütterung frisch zubereitet werden. Zur Fütterung sollte der Brei Körpertemperatur besitzen. Zu kühles Futter kann nur schlecht verdaut werden, zu heißes Futter könnte den Kropf verbrühen. Am besten testet man die richtige Temperatur des Breis aus, indem man ein wenig davon auf das eigene Handgelenk träufelt.

5. Fütterung

Die Küken müssen anfangs ca. alle 1-2 Stunden gefüttert werden, später beträgt der Abstand zwischen den Fütterungen meist 3-4 Stunden. Jedoch sollte man weniger bestimmte Zeitangaben, als den Kropf des Vogels selbst beachten. Füttere erst dann nach, wenn sich der Kropf fast vollständig entleert hat. Wie gesagt verdirbt der Brei sehr schnell, sodass zurückgebliebene Futterreste im Kropf säuern könnten. Zur Fütterung selbst verwendet man am besten eine Einwegspritze (ohne Nadel!), bei älteren Tieren können zurechtgebogene Löffel eingesetzt werden. Die Futtermenge richtet sich ebenfalls nach dem jeweiligen Vogel. Man sollte sich keinesfalls auf bestimmte Mengenangaben verlassen, die Entwicklung der Küken kann nämlich je nach Allgemeinzustand starke Unterschiede aufweisen. Füttere so viel, dass der Kropf zwar voll, aber nie prall gefüllt ist. Es hat sich bewährt, eher kleinere Mengen und dafür öfters zu füttern, als die Jungvögel "vollzustopfen". Wenn die Menge zu groß bemessen ist, könnte es passieren, dass ein Küken beim kleinsten Druck auf den Kropf erbricht.

6. Hygiene

Nach jeder Fütterung müssen die Küken selbst und alle verwendeten Utensilien gereinigt werden. Sollte etwas Futter daneben gegangen sein, wischt man die Küken am besten mit einem leicht angefeuchteten und warmen Tuch ab. Du musst die Jungvögel auch von eventuell haftenden Kot befreien, vor allem was die Füße und Zehen angeht. Desweiteren muss das Küchenpapier innerhalb des "Brutkastens" von Zeit zu Zeit erneuert werden. Die Futterspritze und andere Gegenstände sollten nach jeder Verwendung abgekocht werden, zumeist besitzen die Jungvögel nur wenig Abwehrkräfte. Das ist vor allem der Fall, wenn sie bereits stark geschwächt waren, als sie zur Handaufzucht entnommen wurden.

7. Probleme?

Es kann bei der Handaufzucht viel schief gehen, weshalb ich dazu raten möchte, ausschließlich dann einzugreifen, wenn es wirklich von Nöten ist. Der Wunsch nach zahmen Stubenvögeln rechtfertigt die Sache meiner Meinung nach nicht, die Handaufzucht sollte immer nur in Notfallsituationen geschehen. Ein häufiges Problem bei der Aufzucht von kleinen Papgeienarten wie z.B. Wellensittichen ist, dass sich Futter-Klümpchen im Kropf bilden können. In solch einem Fall war das Futter entweder zu dickflüssig oder zu kühl. Um diese Klümpchen aufzulösen, sollte man einmal nur Tee füttern, meist hat sich die Sache nach 1-2 Stunden dann erledigt. Sollte das nicht der Fall sein, bleibt das Überleben des Kükens ein Glücksspiel. Denn einerseits muss es erneut Futterbrei bekommen, um nicht zu verhungern, andererseits muss sich der Futter-Klumpen lösen, um Verstopfungen oder das Säuern zu verhindern. Die Verdauung bereitet vor allem bei frischgeschlüpften Küken öfters Sorgen. Zur Stärkung der Darmflora kann entweder "Bird Bene Bac" (papageienspezifische Lacto-Bazillen, erhältlich bei Ricos Futterkiste), oder Nestle LC-1 Joghurt in kleinen Mengen dem Futter beigemischt werden.

8. Futterumstellung

Nach einiger Zeit solltest du den Küken Körner, Obst und Gemüse zur Verfügung stellen. Viele Tiere nehmen anfangs gerne gequollene Saaten, da sie besser geschält und leichter verdaut werden können. Auch Kolbenhirse wird vor allem bei kleineren Arten gerne als erste "feste" Nahrung aufgenommen. Anfangs wird das Futter sicherlich eher nur die Neugierde der Jungvögel stillen, sie müssen erst lernen, die Körner zu enthülsen und das Obst richtig zu zerkleinern. Einzelvögel brauchen bei der Futterumstellung meist um vieles länger als andere Tiere. Um die Papageienküken an den Geschmack von verschiedenen Futtersorten zu gewöhnen, kannst du etwas püriertes Obst und Gemüse dem Brei beimengen. Sobald die Jungvögel Interesse am Futter zeigen, sollte die Breimenge etwas reduziert werden. In dieser Zeit muss man jedoch kritisch darauf achten, dass genügend Nahrung aufgenommen wird. Eine leichte Gewichtsreduzierung ist während der Umstellung jedoch normal, das Gewicht sollte auf jeden Fall täglich kontrolliert werden.

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,........... ich hoffe, das hilft dir schonmal weiter!
 
Hallo an alle,

DANKE FÜR EURE WERTVOLLE HILFE!!! Man fühlt sich hier echt nicht alleine.

Wir haben uns entschieden, daß wir es doch selbst versuchen. Wir wissen nicht, woran die Henne gestorben ist, es wäre nicht fair, einem Züchter eine evtl. Infektion mit den Kleinen zu bringen und somit seine ganze Zucht einer Gefahr auszusetzen.

Heute sieht's folendermaßen aus: die Kleinen sind satt, wir schauen ziemlich häufig nach (fast jede Stunde). Wir haben schon das Aufzuchtfutter vorbereitet, um die kleinen zu füttern, aber als wir den ersten rausgeholt haben, war sein Kropf voll. Der Vater benimmt sich auch anders als gestern, ist irgendwie nervöser und hecktischer geworden. Heute hat er fleißig gefressen, viel getrunken und verbringt die ganze Zeit im Nistkasten. Als die Henne noch da war, war er doch nicht so oft drin, er war immer in ihrer Nähe, aber z.B. nachts war sie im Nistkasten alleine. Jetzt ist es so, als ob er begriffen hat, daß alles jetzt von ihm abhängt.

Noch etwas seltsames: die beiden haben wir von einer Familie bekommen, die sie handaufgezogen hat. Sie sind absolut zahm und verbringen die meiste Zeit außer Käfig. Früher, wenn einer in einem Zimmer war und der andere in einem anderen ("verflogen"), wurde sofort laut gerufen und so ein Geschrei veranstaltet, daß wir sie lieber schnell zusammen gebracht haben.
Jetzt versucht der Hahn nicht mal, sein Weibchen zu rufen, er hat keinen Ton von sich gegeben. Das ist verblüffend, tut aber weh.

Gehe jetzt wieder gucken, werde mich nachher melden. Danke Euch nochmal für alles.

Liebe Grüße Shadow
 
Hallo allerseits,

der 3. Tag - alles ruhig, der Hahn ist fast die ganze Zeit im Nistkasten, die kleinen sind satt und wohlauf. Der Hahn hat heute zum ersten Mal laut gerufen und hat die Wohnung "durchsucht", hat in jedem Zimmer geschrieen und gerufen, oh je...
Er ist nicht mehr aggressiv, läßt uns ganz nah an den Nistkasten und beißt nicht mehr wie vorher. Mal sehen, ob das was gutes bedeutet oder nicht. Drückt uns die Daumen.

Liebe Grüße
Shadow
 
Hallo,

wir haben jetzt 4 Kücken! Das jüngste ist am Sonntag geschlüpft. Den Kleinen geht's gut, der Vater kümmert sich um sie absolut beispielhaft. Allerdings wird die Zeit, die er im Nistkasten verbringt, immer kürzer. Er kommt jetzt öfter raus, um ein bißchen mit uns zu "plaudern" und bleibt gerne länger außer Käfig.

Meine erste Frage: weiß jemand die Temperaturen, die im Nest sein sollen, je nach Entwicklungsstadium der Kücken? Ist 35-37 Grad für diese Alter (3-8 Tage) noch O.K.?

Zweite Frage: weiß meint ihr, darf der Hahn Möhren und Äpfel bekommen? Was ist mit dem Salat und Löwenzahn?

Danke und liebe grüße Shadow
 
Hallo Shadow,

uhi- ist das schön, zu lesen, dass der Hahn sich doch so gut um die Küken kümmert!

Zu den Temperaturen kann ich leider nichts sagen, weiß leider zu wenig darüber aber
zu den Möhren, Äpfeln, Salat und Löwenzahn, kann ich sagen, wenn
er die Sachen frisst, immer rein damit.
Leider mögen die meisten Nymphen kaum Obst und Gemüse.
Meine sind leider auch nur in Verbindung mit Babybrei „reinzulegen“ mal Obst
und Gemüse zu futtern.

Viel Glück noch, bitte berichte weiter – ist spannend !!!!
 
ich bin echt fasziniert oki einige sagen jetzt bestimmt : ist arterhaltungstrieb und gehört dazu .. also für mich ist das mehr Viel mehr

ihr habt da echt einen Tollen Hahn...

wünsche weiter viel glück für den vater und seine 4 babies...

Lanzelot
 
Hallo allerseits,

heute wieder mal ein Zwischenbericht. Den vier "Dinos" geht's gut. Seit Mittwoch können sie hören, also haben sie bis Freitag jeden "Besucher" mit lautem Fauchen begrüsst, auch ihren Vater. Inzwischen haben alle die Augen geöffnet und brauchen sich nicht mehr für eine Schlange auszugeben. Interessant ist die Tatsache, dass die jüngsten sich schneller entwickeln als die älteren: das älteste hat die Augen mit 10 Tagen geöffnet, das jüngste aber schon mit 7 Tagen! Jedes Kücken hat zuerst das rechte und dann das linke Auge geöffnet. Es scheint so, als ob die jüngsten Kücken in ihrer Entwicklung schneller sind (mit dem Hören war das auch so).

Über den Vogel-Papa kann man auch so manches erzählen. Die Zeit, die er die Kücken wärmt, hat sich bis auf ein paar Stunden am Tag verkürzt. Abends zögert er lange bevor er in den Nistkasten geht, macht zuerst ein Nickerchen draussen un dann, erst gegen eins oder zwei Uhr nachts begibt sich ungerne in den Nistkasten. Aber die Kleinen brauchen es offensichtlich auch nicht mehr. Tagsüber haben wir mehrmals beobachtet, dass sie nicht mehr zusammengekuschelt liegen, sondern versuchen, etwas mehr Freiraum zu bekommen, indem sie in versch. Ecken des Nistkastens "krabbeln".

Der Hahn vertilgt immer noch Unmengen an Futter, etwa 1/3 seines Menüs besteht aus hartgekochtem Ei + Aufzuchtfutter (nicht vermischt), der Rest - aus normalem Sittichfutter, Sesamkräckern, Salat, Gurken, Tomaten, Äpfeln und seinem (zur Zeit) Lieblingsgericht Butterkeksen von "Ja".
Er füttert die Kücken mehrmals am Tag, aber am vollsten sind ihre Kröpfe gegen 18-19 Uhr.

Seit ein paar Tagen hat sich sein Verhalten total verändert. Er "singt" wieder sehr viel, hat sich sogar an seinen Namen erinnert, den er beim Singen und Pfeiffen immer wiederholt. Er verbringt gerne Zeit mit uns, schläft auf der Schulter oder auf dem Schoss, nimmt das Futter aus der Hand und ist überhaupt sehr anhänglich geworden. Sobald er aber im Käfig oder auf dem Käfig, also in der Nähe von seinem Nest ist, gilt das alles nicht mehr. Wer einen Blick in den Nistkasten wagt, wenn er in der Nähe ist, wird nicht nur mit bösen Blicken verscheucht. Wer ihn in späten Abendstunden im Käfig füttert, bekommt seine Hand mit richtigen Wunden wieder zurück. ;)
Wenn er draussen ist, erkennt er seine Kinder nicht mehr, er zeigt kein Interesse, wenn er eins seiner Kücken ausserhalb des Nistkastens zu sehen bekommt.

Bis demnächst, danke fürs Daumen drücken
Shadow
 
hallo!

da hast du ja wirklich glück mit deinem hahn, daß er sich so gut um die kleinen kümmert. also ich denke wie lanz auch daß das durchaus nicht so ganz selbstverständlich ist.

daß er abends nicht so gerne ins nest geht ist auch verständlich, das ist nun mal nicht seine normale schicht beim brüten. toll daß er es trotzdem macht.

ich drücke dir ganz fest die daumen daß es weiterhin so gut läuft!

liebe grüße
kuni
 
Hey Shadow,

das ist ja traumhaft !!!

So wie Du erzählst, musst Du ja jede Minute die Du hast die Kleinen
und ihren Vater beobachten.
Allein, dass Du beobachtest hast, welches Auge zuerst auf war – klasse.

Bin echt froh, dass „BIG DADDY“ sich so toll um die Kleinen kümmert.

Weiterhin - toi toi toi !!!
 
Original geschrieben von Shadow
Jedes Kücken hat zuerst das rechte und dann das linke Auge geöffnet.

@Shadow:


also wenn Du sogar beobachten konntest, wer welches Auge zuerst geöffnet hat, dann widmest Du Deinen Federbällchen wirklich viel Zeit :)

Schön, daß Du soviel Freude an und mit Deinen Vögeln hast :)

Ich wünsche Dir, daß weiterhin alles gut geht...


Grüsse, Micha
 
Hallo, wollte mich nur mal melden, bei uns ist alles O.K. Die Kleinen sehen schon fast wie "echte" Nymphen aus ;)
Gestern haben wir beobachtet, wie der Hahn sie gefüttert hat! Wir wollten den Nistkasten sauber machen und haben die Kücken rausgeholt und in einem grossen Körbchen auf den Tisch gestellt. Da kam der Papa angeflogen, hat sich kurz umgesehen und sofort angefangen, die kleinen zu füttern, das war einmalig...
Jammerschade, dass die Kamera nicht in der Nähe war, aber ein paar andere Bilder gibt's demnächst, bis dahin

alles Gute
Shadow
 
JUBEL !!!!!!!!

Ach Shadow,

schön, mal wirder von Dir zu lesen, daß es den Beiden gut geht.
Man bin ich gespannt auf die Bilder!!

Du kannst echt stolz auf ´Deinen tollen Mann sein
-EIN GANZER KERL-
 
Thema: Dringlich!!! Kücken ohne Mutter!

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