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Goffi
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Dumm gelaufen, so kann man die Geschichte schon betiteln...
Habe im Vorjahr ein Pärchen Goffinis nach dem Unfalltod meines Weißhaubenkakadus erworben ,beide aus 2008, sehr zutraulich und auch nach einigen Monaten mit Klickertraining gut zu "handhaben". Der Hahn etwas ruhig und dominanter , die Henne quietschlebendig und frech, ein bisschen scheuer als er.
Was mir immer schon auffiel, war,daß sich die beiden nicht gegenseitig pflegten.Sie schliefen zwar eng aneinandergekuschelt, aber das war´s schon. Die Spielangebote der Henne nahm der Hahn nur widerwillig und kurz an.
Nach einem Kurzurlaub, während dessen die Tochter (wohnt im selben Haus und gibt sich auch mit den beiden ab) die zwei versorgte, hatte der Hahn eine offene Stelle an der Brust und fing an ,sich zu rupfen. Die "Machtverhältnisse" hatten sich sozusagen "über Nacht" umgekehrt. Um das Rupfen zu verhindern ,bekam der Hahn ein Neuroleptikum(habe das schon früher einmal mit gutem Erfolg bei anderem Vogel angewendet) ,das Rupfen wurde weniger, die offene Stelle blieb und wurde fast größer! Auf Anraten des Tierarztes und wegen der nun offenkundigen Unverträglichkeit trennte ich die zwei mit einem Gitter. Die Wunde wurde nicht besser, obwohl der Hahn schon einige Zeit nicht mehr rupfte und ziemlich ruhiggestellt war.
Mit einer Kamera musste ich schließlich beobachten, dass beide Vögel am Gitter hingen und die Henne die Brust des Hahns-der zwar schrie, aber nicht wegging!!!-wieder aufbiß.
Die einzige Konsequenz, die mir bleibt, ist, die Henne wegzugeben, da der Hahn anscheinend nicht "Vogeltauglich" ist-zu sehr menschenfixiert ,da Handaufzucht, -und den Hahn als Einzelvogel zu behalten.Wobei es natürlich nicht einfach ist, die zwei auf Dauer getrennt ordentlich zu halten, auf die Unverträglichkeit war ich räumlich nicht eingerichtet. Ich habe mir schon nächtelang den Kopf nach der für die Vögel besten Lösung zerbrochen, aber so schnell findet sich kein anderer Partner und ich möchte nicht,daß die Henne ,die eigentlich normales Verhalten zeigt, auch noch "auszuckt", weil die Raumverhältnisse natürlich enger geworden sind.
Und bitte keine erhobenen Zeigefinger und "eh klar, Handaufzuchten" -daß es so schieflaufen würde, hätte ich nie gedacht, sonst hätte ich gleich einen Einzelvogel genommen,beim vorigen ging es auch 14Jahre lang gut. Mit traurigen Grüßen Goffi
Habe im Vorjahr ein Pärchen Goffinis nach dem Unfalltod meines Weißhaubenkakadus erworben ,beide aus 2008, sehr zutraulich und auch nach einigen Monaten mit Klickertraining gut zu "handhaben". Der Hahn etwas ruhig und dominanter , die Henne quietschlebendig und frech, ein bisschen scheuer als er.
Was mir immer schon auffiel, war,daß sich die beiden nicht gegenseitig pflegten.Sie schliefen zwar eng aneinandergekuschelt, aber das war´s schon. Die Spielangebote der Henne nahm der Hahn nur widerwillig und kurz an.
Nach einem Kurzurlaub, während dessen die Tochter (wohnt im selben Haus und gibt sich auch mit den beiden ab) die zwei versorgte, hatte der Hahn eine offene Stelle an der Brust und fing an ,sich zu rupfen. Die "Machtverhältnisse" hatten sich sozusagen "über Nacht" umgekehrt. Um das Rupfen zu verhindern ,bekam der Hahn ein Neuroleptikum(habe das schon früher einmal mit gutem Erfolg bei anderem Vogel angewendet) ,das Rupfen wurde weniger, die offene Stelle blieb und wurde fast größer! Auf Anraten des Tierarztes und wegen der nun offenkundigen Unverträglichkeit trennte ich die zwei mit einem Gitter. Die Wunde wurde nicht besser, obwohl der Hahn schon einige Zeit nicht mehr rupfte und ziemlich ruhiggestellt war.
Mit einer Kamera musste ich schließlich beobachten, dass beide Vögel am Gitter hingen und die Henne die Brust des Hahns-der zwar schrie, aber nicht wegging!!!-wieder aufbiß.
Die einzige Konsequenz, die mir bleibt, ist, die Henne wegzugeben, da der Hahn anscheinend nicht "Vogeltauglich" ist-zu sehr menschenfixiert ,da Handaufzucht, -und den Hahn als Einzelvogel zu behalten.Wobei es natürlich nicht einfach ist, die zwei auf Dauer getrennt ordentlich zu halten, auf die Unverträglichkeit war ich räumlich nicht eingerichtet. Ich habe mir schon nächtelang den Kopf nach der für die Vögel besten Lösung zerbrochen, aber so schnell findet sich kein anderer Partner und ich möchte nicht,daß die Henne ,die eigentlich normales Verhalten zeigt, auch noch "auszuckt", weil die Raumverhältnisse natürlich enger geworden sind.
Und bitte keine erhobenen Zeigefinger und "eh klar, Handaufzuchten" -daß es so schieflaufen würde, hätte ich nie gedacht, sonst hätte ich gleich einen Einzelvogel genommen,beim vorigen ging es auch 14Jahre lang gut. Mit traurigen Grüßen Goffi