Durch Abstriche nachgewiesene Bakterien bei Amazone, brauche Rat

Diskutiere Durch Abstriche nachgewiesene Bakterien bei Amazone, brauche Rat im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Laborergebnisse, brauche Rat Hallo Ihr lieben, gestern habe ich mit der Tierärztin telefoniert. Sie sagte der Kropfabstrich und die Kotprobe...
Chilli

Chilli

Stammmitglied
Beiträge
215
Laborergebnisse, brauche Rat

Hallo Ihr lieben,

gestern habe ich mit der Tierärztin telefoniert.
Sie sagte der Kropfabstrich und die Kotprobe wären nicht ganz ok. Sie fragte nochmal wie lange Bubba nun bei uns ist und ob mir irgendwas aufgefallen wäre. Aber bisher war nichts, ausser das er gelegentlich sehr lange Kau/Schmatzgeräusche macht ohne das er etwas fressen würde, wenn ich ihn dann genau beobachte, sehe ich das er mit Spucke/Schleim rumspielt. Doch es geht ihm gut, und er ist ständig am strahlen.

Beide Proben haben erhöhte Bakterienwerte, ich weiss aber leider die Namen nicht mehr. Bei den einen, ich glaube das war die Kotprobe, sind die Bakterien nur in geringer Menge vorhanden, und die Ärztin sagte das würde nichts machen, weil er keinen Durchfall hat.
Die anderen Bakterien wären jedoch in sehr großer Menge vorhanden, sie könnten eine Kropf- oder Lungenentzündung verursachen.

Da es ihm aber gut geht, bräuchte ich es nicht behandeln lassen. Bubba ist seit dem 5. oder 6. April bei uns, die Tierärztin sagte wenn er bis Sonntag keine Krankheitszeichen hätte, könnte ich die beiden zusammensetzen.

Wenn ich mir aber Sorgen machen würde, könnte ich es behandeln lassen.
Oral würde sie es nciht behandeln wollen, damit die Magen und Darmschleimhaut nicht geschädigt werden. Wenn dann würde er 2 Spritzen im Abstand von 2 Tagen bekommen, dann könne ich sicher gehen das die Werte schnell sinken, was sie wenn er nicht krank wird auch tun, aber eben langsamer.

Jetzt bin ich etwas ratlos. Ich will den kleinen ja nicht mit Spritzen quälen nur weil ich vielleicht überbesorgt bin. Doch ab Montag die beiden aufeinander loszulassen, ohne Behandlung, das betrachte ich eher sehr skeptisch. Vielleicht machen diese Bakterien dem einen Vogel weniger und dem anderen mehr aus.

Entweder lasse ich es am Montag behandeln, oder die beiden müßen es eben noch 2 bis 3 Wochen ohne großen "Freigang" aushalten und wenn er bis dahin nichts hat lasse ich sie zusammen.

Ich würde mich sehr über eure Meinungen und Erfahrungen dazu freuen. Diese Entscheidung fällt mir nicht leicht.

liebe grüße
franziska
 
Hallo Franziska,

handelt es sich bei den Bakterien um Kokken (Staphylokkoken , noch mal , Streptokokken )?
Du solltest noch mal genau nachfragen, um welche Bakterien es sich da handelt. Erst dann kann dir jemand gezielt Antworten/Tipps geben.
Bei meinem Grauen wurden letztes Jahr auch Abstriche entnommen. Er hatte mittelgradige Staphylo- und Streptokokken, die aber laut Labor zur Normalflora gehören und keiner Behandlung bedurften.
Wenn deine TA eine vogelkundige TA ist, würde ich deren Rat zur Behandlung von Bubba befolgen. ;)
Wenn sie meint, du könntest die beiden zusammensetzen... Hat sie was wegen Ansteckung/Übertragung der nachgewiesenen Bakterien geäußert?

PS: Ich verschiebe deinen Beitrag ins Krankheitsforum, denn da kann dir eher mit Rat zur Seite gestanden werden. ;)
 
Hallo Sybille,

die TA sagte, die Bakterien die eine Kropf oder Lungenentzündung verursachen können, wären übertragbar. wenn es aber zu einer Krankheit kommen würde, müßte sich das bis spätestens Sonntag bemerkbar machen.

Sofern er bis dahin keine Krankheitssymptome und ich mir nicht zu große Sorgen mache, bräuchte ich ihn nicht behandeln lassen.

Ihre Aussage, das sie die Bakterienmenge bei "sehr hoch" einstuft, macht mir eben Sorge. Sie sagte das wäre ein Virus.

Die Bakterien im Kot, die gering sind, machen gar nichts sagte sie, das sind welche die eben immer in gewisser Menge vorhanden sein können.

Sie sagte auch das diese Bakterien häufig bei Vögeln erhöht festgestellt werden, oder Vögel erkranken, bei vielen Vögeln die gemeinsam gehalten werden und wenn die Behausung nicht sauber gehalten wird. Es wäre möglich das es daher kommt.

Heut nachmittag kann ich sie wegen der Namen der Bakterien erreichen.

Die TA behandelt überwiegend Vögel und hat auch selbst Amas, sie meinte wenn es ihre Vögel wären, würde sie die beiden ab nächste Woche zusammensetzen. Doch mich macht das trotzdem ganz wuschig.
 
Hallo Franziska

Also etwas in Deinem Posting ist völlig unklar. Du schreibst:
Ihre Aussage, das sie die Bakterienmenge bei "sehr hoch" einstuft, macht mir eben Sorge. Sie sagte das wäre ein Virus.
Also entweder es sind Bakterien oder Viren. Diese unterscheiden sich beträchtlich. Gegen Bakterien kann man was unternehmen, gegen Viren nicht.
Ich denke es wäre es wert das exakt abzuklären, das ist recht wichtig.
Sollten es Bakterien sein wäre meine Meinung die daß Du zum Schutz des zweiten Vogels was unternehmen solltest. Hier besteht nämlich die große Gefahr der Ansteckung.
Ich selber für mein Teil würde das antibiotisch abdecken lassen und die Vögel erst nach der Behandlung zusammen setzen.
 
Hallo,

danke für eure Antworten. Ich hab nochmal nachgefragt und bin auch hier im Forum fündig geworden...leider :(

Pseudomonas aeruginosa

ich hoffe das es wirklich einen bestimmenden Unterschied gibt zwischen Vögeln bei denen dieser Wert hoch ist - und denen die eine Erkrankung haben.

Heute nachmittag kam ich eigentlich zu dem Entschluß das ich wie die TA sagte, das We abwarte und ihn nicht behandeln lasse.

Die TA sagte mir vorhin, es könnte krank machen, muß aber nicht.

Warscheinlich hätte er schon Symptome bekommen wenn es bedenklich wäre. Das hoffe ich zumindest.
 
Hallo,
Dein TÄin hat Recht und sie gehört zum Glück zu den wenigen, die verantwortungsbewußt herangehen und nicht unnötig Antibiotika verordnen.
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen:
Es besteht ein riesiger Unterschied zwischen nachgewiesenen Erregern und einer klinischen Erkrankung.
Erreger allein sind KEINE Indikation für ein Antibiotikum, im Gegenteil. Wenn der Partnervogel keine schwere klinische Symptomatik hat, die durch eine massive Pseudomonas-Infektion zu erklären ist, besteht keine Behandlungsnotwendigkeit, schon gar nicht vorbeugend.
Im Gegenteil, damit schwächst Du nur sein Immunsystem, das bislang mit den Pseudomonaden gut zurechtkommt.
Auch Pseudomonas, so unangenehm sie sein können, sind nicht notwendig pathogen.
Immunsystem stärken und, wie die TÄin sagt, so bald wie möglich zusammensetzen.
Antibiotika sind immer nur im Notfall und bei nachgewiesener schwerer klinischer Erkrankung zu geben!
Die Bekämpfung von Keimen ist kein Selbstzweck!
LG
Thomas
 
Vielen Dank!

@Thomas

ich habe auf den Rat der TA vertraut und habe gestern früh die Vögel zusammengesetzt.

Abends kriegte Bubba Atemprobleme (bekam durch die Nasenlöcher keine Luft, streckte ständig den Hals) die lange angehalten haben, ich hab die TA angerufen und sie kam auch gleich vorbei. Nun wird er doch behandelt, bekam eine Spritze und sitzt vor der Wärmelampe.

Da meine Olga in 35 Jahren bis auf 2 Tage kerngesund war, brauche ich mir wirklich keine Sorgen machen. Wenn man mit so einem Tierchen aufgewachsen ist....und diese Keime des anderen Vogels nicht kennt, dann kommt man schon mal ins rudern.

Insofern hat mich dein Beitrag sehr beruhigt, vielen Dank!

liebe grüße
Franziska
 
Jetzt mache ich mir so langsam doch wieder Sorgen um den Kleinen. Er niest immer noch und reist abends wie zum Gähnen den Schnabel auf, streckt dabei den Hals und "rotzelt" rum.

Am Freitag, da wars der 6. Tag, wurde er geröngt, zu sehen war nichts. Er bekam das dritte mal Antiobiotika.

Er sitzt jetzt den 9. Tag an der Rotlichtlampe und es ist immer noch nicht weg. Mir fiel auf, das er seltsam blinzelt, wie bei einer kranken Katze, man sieht ganz kurz sowas wie eine Nickhaut.

Wenn es bis Mittwoch nicht ok ist, macht die TA nochmals einen Gropfabstrich.
 
Thema: Durch Abstriche nachgewiesene Bakterien bei Amazone, brauche Rat
Zurück
Oben