Die Natur regelt eben so manches. Hier sollte aber festgestellt werden, dass die Henne die Farbe der Eier nicht steuern kann.
Vielmehr ist es eine Anpassung an die äußeren Gegebenheiten. Bodenbeschaffenheit, Gelegetarnung etc. die sich in Jahrhunderten in einem bestimmten natürlichen Lebensumfeld gebildet haben.
Hält man Wachteln auf Sand, werden die Eier nicht heller, bzw. ändern die Farbe, noch verschwinden die Flecken.
Vielmehr ist es eine Sache der Vererbung und des Farbschlags.
Die wilde Stammform unserer Legewachteln legt im Verbreitungsgebiet ihre Eier in Bodenkuhlen unter trockene Grasbüschel. Die Eier haben die Grundfarbe ocker (trockenes Gras) die Masereung bzw. die Flecken sind braun (bis kastanienbraun) wie der Bodengrund.
Alle Wachtel dieses Verbreitungsgebietes legen eine solche Farbkombination.
Wobei jede Henne ein induviduelles Muster ("Fingerabdruck") auf ihren Eiern hinterlässt.
Selbst eine 60 jährige Züchtung und Haltung auf sehr hellem Holzstreu, hat nicht dazu geführt, dass sich die Farbe im wesentlichen ändert.
Die Wachteln legen also dort, wo ihre Eier am besten getarnt sind, aber sie beeinflussen das Aussehen ihrer Eier nicht. Sie haben gelernt wie ihre Eier aussehen und wo die Tarnung am wirkungsvollsten ist.