Eigentlich gesunder Vogel beim TA gestorben

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Rotflocke

Guest
Hallo!

Gestern war ich mit meinem Kanarienweibchen zum wiederholten Male beim Tierarzt. Nach monatelanger Behandlung gegen Durchfall (Parasiten, Keime) hatte ich nun einen Termin beim Chefarzt, der eine sehr wahrscheinliche Niereninsuffizienz festgestellt hat. Es handelte sich um einen Kontrollbesuch mit festem Termin.

Da ich bei einem meiner Hähne einen komischen Knubbel am Flügel gefunden habe, habe ich mich entschieden, ihn bei dieser Gelegenheit gleich mitzunehmen.

Nach der Untersuchung des Weibchens hat der Arzt ihn herausgenommen und mir mitgeteilt, dass es sich um einen eingewachsenen Federkiel handeln würde, wodurch sich auch viel Talg angelagert hätte. Er würde den Kiel einfach herausrupfen, was er dann auch getan hat. Daraufhin meinte er, es würde noch ein bißchen feststecken und daher hat er sich mit dem Vogel in der Hand auf den Weg durch seine Praxisräume gemacht, um eine Pinzette zu besorgen. Als er wiederkam erzählte er mir mehr über den eingewachsenen Federkiel und zupfte währenddessen an meinem Vogel heraum, der auch anfing zu bluten, was aber wohl nicht weiter schlimm war, da der Arzt es auch normal fand.
Da ich meinen Vogel die ganze Zeit beobachtet habe, konnte ich sehen, wie er sich anfangs gegen den Arzt wehrte (mit Zappeln und dem Zwicken in die Arztfinger). Plötzlich machte er ein „schmerzerfülltes Gesicht“ (tut mir leid, mir fällt keine bessere Bezeichnung hierfür ein) und kurze Zeit später sah der Arzt sich meinen Vogel irritiert an und legte ihn schnell in seinen Käfig zurück. Nach einiger Zeit sagte er dann zu mir, er würde nicht mehr atmen.

Ich war und bin immer noch sehr geschockt, da ich mit so etwas wirklich nicht gerechnet habe und es dem Kleinen an sich auch gut ging. Der Arzt sagte mir noch, bei Papageien würde dies recht häufig bei Untersuchungen passieren, aber bei Kleinvögeln eher selten.

Hatte mein Kleiner einfach einen Herzstillstand? Was kann passiert sein?
Ich bin sehr traurig und auch sein Bruder, der nun noch zusammen mit einem Weibchen und einen Zebrafinkenmännchen zusammenlebt, ist etwas niedergeschlagen.

Ich finde, dass solche Dinge einfach nicht passieren dürfen und schwer zu akzeptieren sind.
 
das tut mir leid, war sicher ein schock! aber leider kommt sowas immer mal wieder vor! :(
 
Hallo,

bie mir sind leider schon einige Kleinvögel( Sittiche , Kanarien ) beim TA in der Hand gestorben . Oder bei einer Injektion .

Das passiert oft . Daher wäge ich immer gut ab und verabreiche Medikamente in Absprache mit dem TA natürlich, lieber Zuhause . Ohne den Vogel mitzunehmen . Dann eher Kot usw. und schildere dem Ta die Anzeichen . Erscheint mir leider bei Kanarien und Wellis oft sicherer .Das hat nicht mit der Unfähigkeit des TA zu tun, sondern am Stressverhalten der Vögel .

LG
Andrea
 
So wie es sigg beschrieben hat.
Unserem alteren TA ist auch mal ein Vogel umgekippt, aber der Vogel hat sich wieder eingekriegt. Da hatte der TA auch einen Kloß im Hals!
Deswegen lege ich Vögel ungern in die Rückenlage.
erich
 
Danke für die Antworten.

Falls irgendwie der Eindruck entstanden sein sollte, ich würde den Tierarzt deswegen kritisieren, möchte ich sagen, dass ich ihm in keiner Weise die Schuld gebe.

100 % gesund war der Vogel leider auch nicht wirklich, da er schon seit einigen Jahren chronische Atemprobleme hatte, die nicht zu behandeln waren. Es ging ihm allerdings gleichbleibend gut und er hatte beispielsweise keine Schwierigkeiten beim Freiflug. Dennoch denke ich, dass dies auch eine Rolle gespielt haben wird.

Was mich so schockiert hat, war schlicht und einfach die Tatsache, dass er vermutlich jetzt noch leben würde, wenn ich ihn nicht wegen dem eingewachsenen Federkiel mitgenommen hätte. Aber hinterher macht man sich ja immer Gedanken über das "HätteWäreWenn"...

@Fleckchen: Heißt das, in der Rückenlage ist die Gefahr sehr groß, dass so etwas passiert?

Ein anderer meiner Hähne war auch einmal "ohnmächtig", ist aber kurze Zeit später wieder munter geworden.
 
Hi,

Falls irgendwie der Eindruck entstanden sein sollte, ich würde den Tierarzt deswegen kritisieren, möchte ich sagen, dass ich ihm in keiner Weise die Schuld gebe.

na, auf jeden Fall war dass ja wohl nicht optimal, was er gemacht hat

Daraufhin meinte er, es würde noch ein bißchen feststecken und daher hat er sich mit dem Vogel in der Hand auf den Weg durch seine Praxisräume gemacht, um eine Pinzette zu besorgen.

warum macht er sich mit dem Vogel in der Hand auf die Suche nach einer Pinzette? So was sollte er am Platz haben oder holen, bevor er den Vogel in die Hand nimmt. Bzw. das Tier solang in die Transportbox zurücksetzen.
Das hätte dem Vogel so einiges an Stress erspart.

Als er wiederkam erzählte er mir mehr über den eingewachsenen Federkiel und zupfte währenddessen an meinem Vogel heraum,

erzählen hätte er auch nach der Behandlung können. Wenn er den Vogel dabei auch noch die ganze Zeit in Rückenlage gehalten hat, ist mir klar, warum der arme Kerl einen Kollaps bekommen hat.

Und ja, in Rückenlage gehalten zu werden ist für die Vögel nicht gut. Das läßt sich zwar ab und an nicht vermeiden, aber dann nur so lange wie unbedingt erforderlich.

LG
Lamaja
 
So wie Lamaja geschrieben hat, nicht gut für den Vogel.
Da ein Vogel unter normalen Lebensumständen nicht in "Rückenlage" kommt, kann man das wohl dem "Kopfstand" bei uns Menschen vergleichen. Oder wie untersucht dich dein Hausarzt:D
Zudem bin ich gelernter Autoschlosser, dieser Berufsstand wurschtelt meist sowieso von unten an irgendwas rum.
erich
 
Hi,

naja, ein Auto auf den Kopf zu drehen, würde das wohl auch sehr übel nehmen :D :D :D
Aber Spaß beiseite. Mein TA dreht einen Vogel nur wenn unbedingt nötig und dann so kurz wie möglich in die Rückenlage. Es reicht auch meisten völlig aus, wenn man den Vogel senkrecht hält (also Kopf nach oben, Schwanzspitze nach unten)

LG
Lamaja
 
Hallo

das denke ich auch..:)
hab bei meinen auch noch nicht gesehen das er sie richtig auf dem Rücken hielt,immer leicht senkrecht.
Bei meinem "alten" Tierarzt,der Mäuschen wegen dem Lumps gehandelt hatte,hielt ich immer den Kanarie selbst fest. Er wollte kein Risiko eingehen das der Kanarie stirbt,wenn er ihn packt.Ich wäre dem K. vertrauter.So haben wir ihn immer zusammen behandelt.Einmal machte Mäuschen auch schlapp,das merkte ich aber sofort und wir machten erstmal Pause.Das war dann vor lauter Streß.Das hätte auch schief gehen können.
Auf jedenfall haben wir auch darauf geachtet sie nicht auf den Rücken zulegen.

es grüßt Hilli
 
Also ich würde das nicht ganz so eng betrachten.
Bei mir wird ein Vogel schon immer mal wieder auf den Rücken gedreht. Ich denke, dass es dem Vogel egal ist ob er in der Hand so gehalten wird, dass er auf dem Rücken liegt, seitlich oder wie auch immer. Der Stressfaktor ist meiner Meinung nach die Hand!
Dieses „auf-den-Rücken-drehen“ beginnt doch relativ früh mit der Beringung und geht weiter mit der regelmäßigen Kontrolle des Jungvogels im Nest, dem checken des Gesundheitszustandes eines Altvogels, dem überprüfen des Geschlechts, dem Schauen zwecks Brutlustigkeit, etc.
Es lässt sich eben einfach nicht vermeiden und ich denke, dass man darauf achten sollte die Zeitspanne, die man den Vogel in der Hand hält, möglichst kurz zu halten, aber ob der Arzt während der Behandlung redet, was ich übrigens als sehr positiv betrachten würde, wenn er dem Laien erklärt was er tut, oder nicht macht nun wirklich keinen Unterschied!

Alles in Allem denke ich, dass ein gesunder Vogel mit solch einer Behandlung keine Probleme haben dürfte, aber welcher Vogel ist schon wirklich gesund wenn er zum TA kommt.
Dem Tierarzt daraus jedoch einen Vorwurf zu machen halte ich für unangebracht.
 
Beim Beringen liegen bei mir die JV in Normalstellung in der linken Hand, Peter.
Egal welche Art und Rasse.
Beim Scheck des Gesundheitszustandes läßt sich die Rückenlage allerdings nicht umgehen.
Das sind aber nur wenige Sekunden.
 
Hallo

Also mir wurde gesagt ,das wenn der Vogel zulange auf dem Rücken liegt die Atmung aussetzt ,weil die Atmungsorgane zusammengedrückt werden.

noch ein Link aus dem Forum zu Schreckstarre
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist hier? Was ist lange oder zulange?
 
Das ist eh eine Frage.. was ist zu lange... wie soll man da antworten.. außer ,wenn der Kanarie tot ist,war es zulange... oder wie will man das beantworten?
Irgendwie blöde Frage... nicht zubeantworten....:traurig:

aber wenn man den Kanarie in der Hand hält ,sollte man schon merken ,wann er anfängt schlapp zu machen.Man muß sich eben auf das was man macht konzentrieren.Ok,kann trotzdem in die Hose gehen....
 
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