Eignung von Wildpflanzensamen bei Goulds

Diskutiere Eignung von Wildpflanzensamen bei Goulds im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Hallo miteinander, kann mir Jemand sagen ob die aufgezählten Wildpflanzensamen im hiesigen Lexikon (= Wegerich, Vogelmiere , Nachtkerze...
Hi Oli Gouldamadinen ernaehren sich tatsaechlich auch im Freiland weitgehend fettfrei (<<0,5% laut neueren Untersuchungen). Dagegen greifen z.B. Rotkoepfige und Peales Pa. zu fast 30% auf Wildkraueter zurueck .... allerdings und das ist der grosse Unterschied auf halbreife Saaten!!! (und da kann man die gaengigen Naehrttabellen getrost vergessen) deren Fettanteil um ein vielfaches geringer und deren Anteil an leicht aufschliessbaren Zuckern und pflanzlichem Eweiss betraechtlich ist.



Ivan dann hat der gute Mensch aber reichlich Mischfutter nachgefuellt wenn sich die RPA ausschliesslich von Oelsaaten ernaehren konnten. Da muessten ja dann doch einige Arten den Rest vertilgt haben und weitgehend fettfrei ernaehrt worden sein.
 
Ja, man wird es nicht glauben, aber eine Gruppe Silberschnäbelchen und etliche Binsenamadinen bevölkerten noch die Voliere.
Übrigens wurde Hanf und Negersaat komplett weggelassen und die Tiere sind wieder fit nach 3 Monaten, aber das hat ja sicher nichts mit Ölsaaten zu tun, da ihnen das ja nichts ausmachen kann, bei den Mengen die sie in der Natur vertilgen.
Ivan
 
Hi Oli Gouldamadinen ernaehren sich tatsaechlich auch im Freiland weitgehend fettfrei (<<0,5% laut neueren Untersuchungen).
Hallo Gerhard

ohne Dir oder der Untersuchung nun zu nahe treten zu wollen, berücksichtigt man den Fettanteil welche auch alle kohlenhydratreichen Sämereien aufweisen, so kann der Wert von <<0,5% unmöglich stimmen.
Ich gehe davon aus, daß mit <<0,5% die "fettreichen" Sämereien gemeint sind.
Sie ernähren sich also weitgehend "fettarm".

@Siggi: ich glaube wir sind uns im grunde genommen einig.
Dennoch. Nehmen wir ein Beispiel. Versele Prestige Exotenfutter.
Nach der Zusammensetzung enthält diese 2% Negersaat. Komplett aufgerechnet auf die gesamte Zusammenstellung ergibt sich folgender Sachverhalt:Gesamtfettgehalt 5% (Rohfett).
Dies soll nun einen Vogel massiv schädigen, währenddessen Nestlinge welche mit einem angeblich "feuchten" (besser wäre fettigen) Patee Aufzuchtfutter mit einem Fettgehalt von bis zu 17% es unbeschadet überstehen ?

Gruß
Oli
 
@ Oli , sorry, dass ich mich unklar ausgedrueckt habe ja weniger als 0,5% oelhaltige Saaten im Kropf. Mit 0,5% Fettanteil wuerden wohl auch Goulds nicht ueberleben, zumal einige der Suessgraeser im halbreifen Zustand dies bezueglich sogar nochmals zulegen :). Sorry!

btw ich bin absolut deiner Meinung bezueglich fettigem Aufzuchtfutter zumal zwischen Fett und Fett ein grosser Unterschied besteht .


@ Siggi, Klar dass RPA die sich NUR von Hanf und Negersaat ernaehren nicht gesund sind. Ich schrieb bei den Pas im Freiland -nur falls dies entgangen sein sollte- von halbreifen oelhaltigen Saaten und nicht von 100% ausgereiftem Hanf & Negesaat. Ich glaube mich zu erinnern, dass es dem Fragesteller darum ging ob er gelegentlich den Speiseplan seiner Voegel mit selbst gesammelten halbreifen Saaten erweitern kann.

Es ist unbestritten, dass ein ZU VIEL Hanf,Negersaat, etc im Mischfutter schaedlich ist.

Gruss Gerhard
 
Ein durchschnittlicher Fettgehalt von 4-5% in allen kohlenhydrathenhaltigen Sämereien ist bekannt. Ohne Fett geht es sicher nicht, um bei diesen Körnerfressern auch wiederum alle Vitamine aufschlüsseln zu können. Warum wird aber der Ölgehalt immer grundsätzlich in einem Atemzug mit Fett genannt, wenn man berücksichtigt, das Öl einen wesentlich höheren Aufwand im Stoffwechsel zur Umwandlung in Brennstoff benötigt, Olaf?
Man sollte das trennen.
Zum einen, damit besser dargestellt werden kann, um was es sich handelt, zum andern damit nicht immer Birnen und Äpfel in einem Atemzug genannt werden.
Viele Stoffwechselerkrankungen schreibe ich eben diesem Ölgehalt zu, oft natürlich gepaart mit Bewegungsmangel, gerade bei Großpapageien.
Wogegen es zu keiner Beeinträchtigung kommt, wenn ich Vögeln, die schon immer Ölsaaten bekommen haben, ihnen diese Saaten komplett und grundsätzlich vorenthalte.
Du weißt, das ich meine Kanarien vollkommen mit Kohlenhydrathen ernähre.
Das seit vielen Jahren und selbstverständlich auch in der Brut!
Also kann man festhalten, das es sehr wohl ohne geht, aber eben mit öfter zu gesundheitlichen Problemen führt.
Also geht für mich die Straße der Ernährung in eine andere Richtung, als bei 90% der Halter.
Gruß
Ivan
 
Ein durchschnittlicher Fettgehalt von 4-5% in allen kohlenhydrathenhaltigen Sämereien ist bekannt. Ohne Fett geht es sicher nicht, um bei diesen Körnerfressern auch wiederum alle Vitamine aufschlüsseln zu können. Warum wird aber der Ölgehalt immer grundsätzlich in einem Atemzug mit Fett genannt, wenn man berücksichtigt, das Öl einen wesentlich höheren Aufwand im Stoffwechsel zur Umwandlung in Brennstoff benötigt, Olaf?
Man sollte das trennen.
Zum einen, damit besser dargestellt werden kann, um was es sich handelt, zum andern damit nicht immer Birnen und Äpfel in einem Atemzug genannt werden.
Viele Stoffwechselerkrankungen schreibe ich eben diesem Ölgehalt zu, oft natürlich gepaart mit Bewegungsmangel, gerade bei Großpapageien. In diesem Zusammenhang kann man auch viele hier freilebende Sittiche und Großpapageien sehen, die sicher nicht annähernd die Ölmengen zu sich nehmen wie die Stubenkakadus, wenn überhaupt.
Wogegen es zu keiner Beeinträchtigung kommt, wenn ich Vögeln, die schon immer Ölsaaten bekommen haben, ihnen diese Saaten komplett und grundsätzlich vorenthalte.
Du weißt, das ich meine Kanarien vollkommen mit Kohlenhydrathen ernähre.
Das seit vielen Jahren und selbstverständlich auch in der Brut!
Also kann man festhalten, das es sehr wohl ohne geht, aber eben mit öfter zu gesundheitlichen Problemen führt.
Also geht für mich die Straße der Ernährung in eine andere Richtung. als bei 90% der Halter.
Gruß
Ivan
 
WOW, ist ein toller link und die datei auch schon runtergleaden...;-)

plasco, das buch Vogelfutterpflanzen von Hermann Schnabl, ist in dem auch beschrieben welche prachtfinken (goulds, binsen, goldbrüstchen, reisfinken...) welche gräser vertragen.....
oder gehts in dem eher um einheimische vögel???

Es steht grundsätzlich drin, für welche Vogelgruppe das jeweilige Futter geeignet ist. Es geht vor allem darum, etwas mehr Sicherheit zu bekommen, um zu wissen, was ungiftig ist und wie die Pflanze überhaupt aussieht und wo man sie findet. Grundsätzlich kannst Du alle Gräser an alle Prachtfinken verfüttern.

Tierisches Futter ist ebenfalls beschrieben (auch die Zucht). Einzelsaaten werden erklärt,....

Kauft es doch einfach, ein Fehlkauf ist es sicher nicht!!
Seit ich das Buch habe finde ich viel leichter Futter in der Natur.
 
Warum wird aber der Ölgehalt immer grundsätzlich in einem Atemzug mit Fett genannt, wenn man berücksichtigt, das Öl einen wesentlich höheren Aufwand im Stoffwechsel zur Umwandlung in Brennstoff benötigt, Olaf?
Man sollte das trennen.
Hi Ivan

ob wir nun von Fett, Öl oder fettem Öl sprechen, wir nehmen damit Bezug auf den Nährstoff Fett. Zugegebenermassen wäre es richtig in der Verbindung mit der Ernährung lediglich von Fett zu sprechen.

Wogegen es zu keiner Beeinträchtigung kommt, wenn ich Vögeln, die schon immer Ölsaaten bekommen haben, ihnen diese Saaten komplett und grundsätzlich vorenthalte.
Du weißt, das ich meine Kanarien vollkommen mit Kohlenhydrathen ernähre.
Das seit vielen Jahren und selbstverständlich auch in der Brut!
Also kann man festhalten, das es sehr wohl ohne geht, aber eben mit öfter zu gesundheitlichen Problemen führt.
Also geht für mich die Straße der Ernährung in eine andere Richtung, als bei 90% der Halter.
Das ist mir bekannt Ivan, dennoch fehlt mir alleine der Glaube.
Zudem müßten wir festhalten, daß es kohlenhydratreich aber keineswegs "vollkommen mit Kohlenhydraten" lauten muß.

Gruß
Oli
 
Ich glaube wohl, das das "Fett" des Haferkorns eine Zusammensetzung hat als das "Öl" des Rapses.
Wo letztendlich die Grenze gezogen werden muß bei bestimmten Nahrungsspezialisten vermag ich auch nicht zu sagen, aber ein Großteil der so mit Ölsaaten verwöhnten Vögeln kommt sicher ganz gut ohne aus, Olaf. Sicher sind hier noch andere Stoffe enthalten, aber ich hatte ja auch bei Hanf nicht geschrieben, das 10 Gramm Hanf 10 Gramm Öl enthalten, sondern nur 3,5 Gramm.
Der älteste Hahn in meinem Besitz ist nun 5 Jahre alt. Das ich sie so lange behalte, ist eigentlich die Ausnahme und spricht nur für die Fitness dieses Vogels, der wie alle anderen keine gesundheitlichen Einschränkungen, trotz Abstinenz, zeigt.
Das reicht für mich persönlich erst mal als Beweisführung.
Gruß
Ivan
 
Ich glaube wohl, das das "Fett" des Haferkorns eine Zusammensetzung hat als das "Öl" des Rapses.

Hi Ivan

"andere" oder ?

Grundsätzlich unterscheidet sich die Fettzusammensetzung beider Saaten nicht maßgeblich. Wohl enthält Raps weniger gesättigte Fettsäuren, dafür Hafer aber mehr mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Der Unterschied besteht aber lediglich im einstelligen Prozentbereich.

Gruß
Oli
 
Thema: Eignung von Wildpflanzensamen bei Goulds

Ähnliche Themen

R
Antworten
7
Aufrufe
977
Boehmei
Boehmei
D
Antworten
15
Aufrufe
1.444
nin-nin
N
Zurück
Oben