Ich denke auch, dass es noch viel zu früh ist, jetzt schon ein Urteil zu Fällen oder über weitere Tiere nachzudenken.
Derzeit wird sie aus verständlichen Gründen einfach noch unsicher sein und ihm vermutlich daher rein vorsorglich gedroht haben, damit er ihr noch nicht zu nahe kommt. Sie kannte bisher ja noch keine Vogelgesellschaft. Sie wird ihn mit der Zeit aber sicher noch besser einschätzen lernen und dann hoffentlich auch gelassener reagieren und auch engeren Kontakt zulassen.
Langfristig gesehen muss ihre Flugunfähigkeit auch kein wirkliches Hinderniss sein.
Viel wichtiger ist, dass die Chemie allgemein zwischen zwei Tieren passt und so schlecht schaute das ja mit den beiden für´s erste auch nicht aus.
Wenn die Chemie passt, spielt es eigentlich keine Rolle, ob einer gehandicapt ist oder nicht.
Lass ihnen daher wirklich noch mehrere Monate Zeit, wie sich dass wirklich entwickelt und wo man dann auch eher Tendenzen erkennen kann

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Zwischenzeitlich kannst du ja weiterhin regelmäßig Annäherungsversuche auf dem Tisch mit Futter starten oder dafür auch gemeinsames Spielen mit
beiden gleichzeitig versuchen.
Solche gemeinsamen Aktionen verbinden, schaffen erstes Vertrauen und die Kleine kann auch zunächst noch mit dir zusätzlich etwas Kontakt pflegen, was solchen stark auf den Menschen fixierten Tieren meist in der Übergangsphase besser tut, als wenn man sie von jetzt auf gleich nicht mehr beachtet.
Besser ist es daher den Kontakt eher langsam runterzufahren und vielleicht feste Spielzeiten mit ihnen einzuführen, auf die sie sich freuen können.
Allgemein muss man halt beobachten, ob es mit Zurückhaltung des Menschen auf Dauer besser klappt oder ob sie dauerhaft etwas Kontakt zum Menschen benötigt, den man ihr dann auch nicht völlig vorenthalten sollte.
Jedes Tier ist und reagiert da halt anders, was man deshalb beobachten und mit einbeziehen sollte.