Ein tödliches Geschäft

Diskutiere Ein tödliches Geschäft im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - PRO WILDLIFE 2005: http://www.prowildlife.de/Todliches_Geschaft_low_resolution.pdf
Ich sitze wirklich sprachlos und blass vorm Rechner.Einfach Schrecklich!:(
Danke für den Link,er ist wirklich sehr informativ-und auch sehr traurig:nonono:
 
Tja, so soehts aus traurig traurig...
Die menschen wissen nicht mehr was sie an der natur haben und für 5€ pro vogel der gefangen wird bringen die leute die natur um....
Aber mal ganz ehrlich wieviele Züchter sind alleine hier in den VF und haben "Zuchttiere" bei sich sitzen........oder alleine wer hat alles wildfänge bei sich zu hause sitzen..aus zoohandlungen oder von irgendwelchen idioten gekauft die nur das geld interessiert...
Ich denke einfach das D und ganz europa es machen sollte so wie amiland nämlich den Import komplett verbieten und ich enke das das alleine schon in den USA eine riesige wirkung zeigt....
Ich meine einfach wir ziehen hier genug tiere hoch um den "Bedarf" zu decken...nur weil wildfänge ja so schön wild sind und so schön nachziehen wird die natur so grausam ausgemorchelt....
Aber ich denke einfach es wird immer leute und auch imemr züchter geben die der meinugn sind wenn sie sich einen wildgefangenen vogel kaufen das sie ein stück natur zu haus haben...so siehts leider aus....
 
cuxgirl8633 schrieb:
Aber mal ganz ehrlich wieviele Züchter sind alleine hier in den VF und haben "Zuchttiere" bei sich sitzen........
Irgendwie kann ich Deiner Logik nicht ganz folgen.
Zuchttiere wie der Name schon sagt, sind miteinander verpaarte Tiere welche zur Brut schreiten.
In der Regel sind Zuchttiere eben "keine" Wildfänge!
cuxgirl8633 schrieb:
Ich meine einfach wir ziehen hier genug tiere hoch um den "Bedarf" zu decken...nur weil wildfänge ja so schön wild sind und so schön nachziehen wird die natur so grausam ausgemorchelt....
???
Wo ziehen den Wildfänge so schön nach?
Fakt ist doch, dass Wildfänge sich eben nicht so gut nachzüchten lassen.

Sorry ich erkenne weder einen Sinn in Deinem Posting noch sonst etwas.
Oder sollte es nur wieder ein Rundumschlag gegen Züchter sein?
cuxgirl8633 schrieb:
Aber ich denke einfach es wird immer leute und auch imemr züchter geben die der meinugn sind wenn sie sich einen wildgefangenen vogel kaufen das sie ein stück natur zu haus haben...so siehts leider aus....
Ja den Privatleuten und Züchtern ist natürlich daran gelegen, ein Tier zu bekommen, dass beim Anblick eines Menschen wie blöd gegen das Gitter fliegt.
Sorry aber Dein Beitrag ist an den Haaren herbeigezogen.

Gruß
Tam
 
es geht einzig und allein um das missbrauchen der tiere und nicht um belobigen der züchter und deren wohl und befindlichkeiten und all das, was sich darum herumrankt. züchter frischen gern mal das blut auf durch wildfänge.

ja, und durch züchter wird der verschleiss an tieren, immer nochmehr forciert.
 
Ja, das tun sie wie verrückt.
Da gerade 90% der User/Züchter hier Vögel halten und züchten, die vom australischen Kontinent stammen, greifen sie natürlich gern auf Importe zur Blutsauffrischung zurück!
 
südwind schrieb:
es geht einzig und allein um das missbrauchen der tiere und nicht um belobigen der züchter und deren wohl und befindlichkeiten und all das, was sich darum herumrankt. züchter frischen gern mal das blut auf durch wildfänge.

ja, und durch züchter wird der verschleiss an tieren, immer nochmehr forciert.

Wo sollen denn aber bitte sonst die ganzen Vögel die hier so gehalten werden herkommen? Wenn sie nicht nachgezüchtet werden, muss man ja doch wieder Wildfänge kaufen... Auch die hier oft herangezogenen "Abgabetiere" fallen ja nicht vom Himmel.
 
sigg schrieb:
Ja, das tun sie wie verrückt.
Da gerade 90% der User/Züchter hier Vögel halten und züchten, die vom australischen Kontinent stammen, greifen sie natürlich gern auf Importe zur Blutsauffrischung zurück!

Genau !! Gängige Praxis !!

:nene: :nene:
 
kann mich meinen vorredern nur anschließen.

niemand holt sich lieber wildfänge, um sich die "wildnis" ins haus zu holen! klasse logig. und wenn die so gut nachziehen, wo bringe ich dann die ganzen nz unter?

ich bin auch gegen wildfänge, grade bei arten die hier ausreichend zu bekommen sind (als nz!). kleines beispiel, import von Graupapageien: die Züchter bekommen die tiere kaum unter weil so viele gezogen werden (ob jetzt naturbrut oder handaufzucht lasse ich mal dahingestellt. ist ein anderes thema!) da sind importe absolut überflüssig.
wenn es aber arten gibt, die in menschenhand noch nicht so gefestigt sind, und der wildbestand ausreichend groß ist, denke ich ist es schon in ordnung auf WF zurückzugreifen, bis der bestand in menschenhand stabilisiert ist!

auf der anderenseite, weißt du was mit einigen webern in afrika passiert? oder mit mönchssittichen argentinien? oder mit kakadus in australien? mal ganz ehrlich, was wäre dir als z. b. webervogel lieber? bei lebendigem leib verbrannt zu werden, womöglich noch nur die federn angesengt und nette branntblasen auf deiner vogelhaut, die dich langsam umbringen? oder ein paar tausend kilometer entfernt in einer voliere sitzen bei einem einigermaßen bemühten züchter zu sitzen, der sich kümmert? meine antwort ist sicher!

um hier nochmal eine lanze für die züchter zu brechen, wenn es uns nicht geben würde:
- solltet ihr netten verbraucher (ja nicht nur züchter sind verbraucher! in erster linie seid ihr die verbraucher!) euch mal überlegen, wie ihr vögel halten wollt, wenn sie nicht importiert werden und niemand da ist der sie züchtet
- gebe es mit sicherheit kaum noch so viele arten wie jetzt, den die umwelt wird zerstört, ob die vögel jetzt noch in den bäumen sitzen oder weggefangen werden.
- woher ihr glaubt, das überhaupt das wissen was ihr über die vogelhaltung habt kommt! tja, vielleicht aus bücher, aber die autoren sind züchter, oder ihr habt so ein "bilderbuch" wo sich ein anfänger schon verarscht vorkommt was da drin steht. und wenn jetzt die antwortkommt: "habe ich mir selbst erarbeitet" => eure vögel wären nicht mal so alt geworden, das ihr das hättet rausfinden können, wenn ein mensch der vorher schon welche gepflegt hat nicht shcon rausgefunden hat...

aber: und da gebe ich dir recht, was gegen züchter spricht,
einige übertreiben es maßlos mit der nachzucht, einigen ist es scheiß egal, was mit den tieren ist, aber dieses problem liegt beim menschen und nicht daran, das er ein züchter ist oder nicht! ich weiß von genug haltern, die sich ein tier anschaffen, und das besser nie getan hätten und nur ein bruchteil sind züchter!





aber um auf prowildlife zurück zu kommen, ich habe es bisher nur geschafft es zu überfliegen. kommt es mir nur so vor, oder sind die daten nicht alles so schrecklich aktuell? z. t. sind die bilder mal min. 15 jahre alt, die habe ich schon anfang der 90er vom Komitee gegen den vogelmord bekommen...
wo steht was von mohrenkopfpapageien, das diese ab diesem jahr mit pflichtringen beringt werden müssen? dürfen diese weiterhin wie im text beschrieben so ohne weiteres importiert werden? nehme mal an eher nicht!
 
südwind schrieb:
es geht einzig und allein um das missbrauchen der tiere und nicht um belobigen der züchter und deren wohl und befindlichkeiten und all das, was sich darum herumrankt. züchter frischen gern mal das blut auf durch wildfänge.

ja, und durch züchter wird der verschleiss an tieren, immer nochmehr forciert.
Wie immer mal nichts kapiert, Südwind ich denke es ist sinnlos Dir überhaupt noch zu antworten.
Was Du hier teilweise vom Stappel lässt entbehrt wie immer jeder Grundlage.

Tam
 
sigg schrieb:
Ja, das tun sie wie verrückt.
Da gerade 90% der User/Züchter hier Vögel halten und züchten, die vom australischen Kontinent stammen, greifen sie natürlich gern auf Importe zur Blutsauffrischung zurück!

Der war gut ! :D
 
Hallo

Ich kann jetzt nur für Papageienzüchter sprechen. Es ist völliger Unsinn noch weiterhin Papageien zu importieren. Die meißten Arten sind so zahlreich vertreten das ein Import völlig unnötig ist. Gerade beim Graupapagei ist es völlig absurd. Er wird so zahlreich gezüchtet das die Züchter schon Absatzprobleme haben. Allerdings sollten sich die Käufer mal überlegen ob sie sich einen billigen Import (der vielleicht zeitlebens Probleme macht) oder lieber einen etwas teueren Vogel beim Züchter zulegen. Viele Händler importieren lieber billige Vögel als das sie Vögel beim Züchter kaufen. Der Preis muss ja auch an die Käufer weiter gegeben werden. Viele Leute wollen einen schönen Papagei haben sind aber nicht bereit dafür eine gewisse Summe auszugeben. Züchter greifen lieber auf Nachzuchten zurück, weil die unproblematischer in der Haltung sind.

Gruss
 
Moin, Moin,
solcan schrieb:
Ich kann jetzt nur für Papageienzüchter sprechen. Es ist völliger Unsinn noch weiterhin Papageien zu importieren.

So ist es. Es ist aber noch mehr Unsinn bzw. Blödsinn zu behaupten es gäbe entsprechende Massenimporte aus bestimmten Regionen der Welt.

Gruesse,
Detlev
 
Zwischen 1994 und 2003 importierte Deutschland 716.794 WA-gelistete Wildvögel1 und war damit das
siebtgrößte Importland WA-gelisteter Vögel in der EU (nach Portugal, Italien, Spanien, Belgien, den Niederlanden
und Frankreich). Nicht erfasst sind dabei alle ungeschützten Arten sowie WA-Vögel, die in andere
Staaten weiterexportiert wurden oder aus EU-Nachbarstaaten kamen. Die Gesamtzahl der Vogelimporte
liegt also wiederum wesentlich höher.
Seitdem die EU einen gemeinsamen Binnenmarkt hat und
den Handel zwischen Mitgliedsländern nicht mehr erfasst,
sind Zahlen für einzelne Mitgliedstaaten wenig aussagekräftig.
Deutsche Händler beziehen z.B. viele Vögel über
Belgien und die Niederlande, die in den Statistiken nicht
auftauchen, und reexportieren im Gegenzug Vögel an
Nachbarländer. So importierte Deutschland nach einer
Fallstudie von 1996 im Auftrag der Bundesregierung
mindestens 330.000 ungeschützte und geschützte Vögel –
also viermal so viel wie die in den WA-Statistiken erfasste
Nettoeinfuhr nur geschützter Arten4. Viele Tiere wurden
direkt an EU-Nachbarländer weiterexportiert und etwa die
Hälfte der Vogelimporte betraf ungeschützte Arten.
Allerdings wurde auch in dieser Studie nur ein Teil des
Handelsvolumens erfasst, da nur zwei Flughäfen
einbezogen wurden und keine Einfuhren auf dem Straßenweg, die aus direkten Nachbarländern einen
erheblichen Teil des Handels ausmachen4, 5. Nach Schätzungen des Komitee gegen den Vogelmord beläuft
sich der jährliche Handel mit Wildfängen und gezüchteten Vögeln (ohne Berücksichtigung von Wellensittichen)
in Deutschland auf mindestens 750.000 Ziervögel6 pro Jahr. Der Verkauf von Wildtieren innerhalb
Deutschlands entzieht sich ebenfalls weitgehend der Kontrolle und wird über Zoogeschäfte, Inserate
und zunehmend auch Tierbörsen abgewickelt.
dann soll das also völliger blödsinn sein? 8o
 
Richtig, denn weit über 90% sind Kleinvögel und davon wieder 90% Prachtfinken und Finkenvögel!
 
Moin, Moin,
südwind schrieb:
dann soll das also völliger blödsinn sein?

Behauptung Südwind (#5): "züchter frischen gern mal das blut auf durch wildfänge."

Hinweiss von Sigg ohne Ironiededektor (#6): "Da gerade 90% der User/Züchter hier Vögel halten und züchten, die vom australischen Kontinent stammen, greifen sie natürlich gern auf Importe zur Blutsauffrischung zurück!"

Und jetzt die Frage: Wieviele legale Exporte von (Papageien-)vögeln gibt es aus Australien? Die gleiche Frage dann noch mal für Brasilien.

Gruesse,
Detlev
 
in welche länder denn? warum gibst du keine antwort auf fragen, sondern antwortest mit gegenfragen?
 
Zuletzt bearbeitet:
jacky82 schrieb:
ich bin auch gegen wildfänge, grade bei arten die hier ausreichend zu bekommen sind (als nz!) ... da sind importe absolut überflüssig.
wenn es aber arten gibt, die in menschenhand noch nicht so gefestigt sind, und der wildbestand ausreichend groß ist, denke ich ist es schon in ordnung auf WF zurückzugreifen, bis der bestand in menschenhand stabilisiert ist!

Hallo,

ich bin nur Halter und kein Züchter, dies nur als Information.

Bei ausreichenden Beständen in den Herkunftsländern spricht meiner Meinung nach nichts gegen eine kontrollierte Anzahl von Wildfängen zur Blutauffrischung bei hier bereits ausreichend vertretenen Arten. Oder meint ihr etwa alle das durch die ohne WF ausschliesslich vorkommende Inzucht - um Farbschläge und andere Mutationen zu festigen - es irgendwann noch Wellis gibt, die älter als sagen wir mal 3 Jahre werden.

Das gleiche gilt für die Festigung von in Menschenhand noch nicht ausreichend vertretenen Arten.

Ich kann daher u. U. verstehen, dass auch z. B. bei in Europa reichlich vertretenen Arten wie z. B. dem Graupapagei aus meinen schon genannten Gründen hier und da Wildfänge eingeführt werden müssen. Zu dem Überangebot an Graupapageien kommt es aber nicht nur wegen der vielen WF, die dann noch an "einfache" Halter verkauft werden, sondern auch, weil manche Züchter nur das grosse Geld sehen. Ein verantwortungsvoller Züchter sollte nicht mehr Junge ziehen, als er normalerweise aus Erfahrung auch an gute Halter verkaufen kann.

Die Art und Weise wie diese Wildfänge erfolgen ist natürlich auch wichtig, dies sollte nur von speziellen durch die Regierung und durch Tierschutzorganisationen kontrollierten Institutionen durchgeführt werden. Ich bin der Meinung, das wenn es hier eine weltweit gültige Vereinbarung geben würde, den kriminellen Wildfängen die Grundlange entzogen werden könnte.

Aber auch hier spielen natürlich die Züchter in Europa und Amerika eine sehr wichtige Rolle, denn wenn sie nur noch die kontrollierten WF kaufen würden, dann gebe es für die kriminellen keine Abnehmer mehr.

jacky82 schrieb:
um hier nochmal eine lanze für die züchter zu brechen, wenn es uns nicht geben würde:
- solltet ihr netten verbraucher (ja nicht nur züchter sind verbraucher! in erster linie seid ihr die verbraucher!) euch mal überlegen, wie ihr vögel halten wollt, wenn sie nicht importiert werden und niemand da ist der sie züchtet
- gebe es mit sicherheit kaum noch so viele arten wie jetzt, den die umwelt wird zerstört, ob die vögel jetzt noch in den bäumen sitzen oder weggefangen werden.
- woher ihr glaubt, das überhaupt das wissen was ihr über die vogelhaltung habt kommt! tja, vielleicht aus bücher, aber die autoren sind züchter, oder ihr habt so ein "bilderbuch" wo sich ein anfänger schon verarscht vorkommt was da drin steht. und wenn jetzt die antwortkommt: "habe ich mir selbst erarbeitet" => eure vögel wären nicht mal so alt geworden, das ihr das hättet rausfinden können, wenn ein mensch der vorher schon welche gepflegt hat nicht shcon rausgefunden hat...

Hier kann ich mich Jacky nur anschliessen. :zustimm: :beifall:
 
und ich muss nochwas dazu fragen. warum klammerst du illegal aus, detlev?
 
Moin, Moin,
südwind schrieb:
in welche länder denn? warum gibst du keine antwort auf fragen, sondern antwortest mit gegenfragen?

Such dir 3 nach eigener Wahl aus. Aber anhand deiner Rückfrage sehe ich: du hast es vermutlich nicht verstanden was sigg dir sagen wollte als er den Ironidedektor 'vergessen' hat.

geier-004 schrieb:
Ich kann daher u. U. verstehen, dass auch z. B. bei in Europa reichlich vertretenen Arten wie z. B. dem Graupapagei aus meinen schon genannten Gründen hier und da Wildfänge eingeführt werden müssen.

Dazu hätte ich jetzt gerne eine Modellrechnung bzw. Fakten d.h. konkrete Zahlen wie groß eine Gefangenschaftspopulation (in Zuchtpaaren) sein muss um dieses Problem zu vermeiden und ob diese Zahl bei Graupapageien immer noch unterschritten wird. Dazu dann noch eine Einschätzung wieviele der Wildfänge in Zuchten und wieviele beim Endverbraucher ohne Partnervogel und mit hin regelmäßige Nachzucht landen.

Für den Import von Wildfängen für einfache Haltung oder Zucht ohne einen besonderen Grund (z.B. begründetes wissenschaftliches Interesse, ein echtes Zuchtprogramm aus Artenschutzgründen) gibt es wohl kein vernünftiges Argument.

Gruesse,
Detlev
 
Thema: Ein tödliches Geschäft

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