Eine(r) oder zwei dazu?

Diskutiere Eine(r) oder zwei dazu? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo, unser Grauer (vermutlich männlich) ist seit zwei Wochen leider allein, weil der Zweite plötzlich verstorben ist. Nach anfänglichem...
Marie-Christin

Marie-Christin

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Hallo,

unser Grauer (vermutlich männlich) ist seit zwei Wochen leider allein, weil der Zweite plötzlich verstorben ist.
Nach anfänglichem Schock geht es ihm jetzt wieder besser und jetzt soll möglichst schnell wieder Gesellschaft dazu.
Jetzt ist die Frage: soll ein Partnertier dazu? Hahn oder Henne?
Oder sollen lieber gleich zwei Tiere dazu? Ist die Chance, dass sie sich zu dritt verstehen größer oder geringer, als bei einem Paar (da wir nicht züchten wollen, könnte das Paar auch aus Hahn+Hahn bestehen)?
"Probeverpaarung" und Rückgabe etc. kommt nicht in Frage.
Wie viel Platz bräuchte eine Dreiergruppe?

Zum Abschluss noch eine Frage zur Zahmheit. Ein ins Auge gefasster Kandidat ist eine Naturbrut. Sehr frech und aufgeweckt. Wie stehen hier die Chancen, dass er zahm wird? Oder wird er sich dann nur auf den anderen Graupi beziehen?

Wir sind hin und her gerissen, wollen das richtige für unseren verbliebenen Schatz tun und stehen aber nun vor der Qual der Wahl - und im Endeffekt weiß man ja doch nicht, was das Richtige ist. :traurig:

Wenn ihr uns mit eurer Erfahrung ein bisschen zur Seite stehen könntet, wäre das super!
Danke
 
Hallo Marie-Christin
kennst du die Ursache für den plötzlichen Tod?
Bevor du Tiere zusammensetzt solltest auf jeden Fall die Gesundheit überprüfen lassen und zwar von allen!!
Und bitte unbedingt eine Quarantäne einhalten bis feststeht das die Tiere gesund sind.
Auch das Geschlecht sollte eindeutig bestimmt sein, da eine gegengeschlechtliche blutsfremde Verpaarung die meiste Aussicht auf Erfolg hat.
Ich würde jetzt nicht gleich 2 dazunehmen sonst hast du wieder ein Einzeltier.
Wie alt ist dein Grauer? und die Naturbrut?
Naturbruten wäre sicher vorzuziehen und die werden genauso zahm. Mit Geduld und Respekt gelingt das sicher relativ schnell.
In Deutschland gelten die Maße 2x1x2m (lxbxh) (der untere Meter darf auch anders genutzt werden) für ein zusätzliches Pärchen mindestens 1 m² zusätzlich. Aber mehr wäre sowieso von Vorteil oder ein eigenes Zimmer oder am besten eine AV.
Bei 2 Pärchen sollte aber an eine Trennungsmöglichkeit gedacht werden.

Viel Glück
 
Hallo,

erst einmal danke für die schnelle Antwort.
Der Kleine ist eines natürlichen Todes gestorben, es war ein angeborener Herzfehler. Der andere ist gesund.
Wie ich schon geschrieben habe, wollen wir nicht züchten. Kann denn gleichgeschlechtlich nicht genausogut funktionieren?
Also bilden sich auch in einer Gruppe Paare? Sodass man dann auch trennen müsste?
Unser Grauer lebt in einer Innenvoliere 2*2*2m, in der die Schlafkäfige stehen, aber da ist er wirklich nur über Nacht drin, den ganzen Tag in der Voliere, wenn jemand daheim ist auch im Wohnzimmer. Zusätzlich gibt es noch eine Außenvoliere 3m*2m*2m (l*b*h), die aber nur im Sommer genutzt wird.

Eine Quarantäne wird sowieso eingehalten, und der/die Neue wird auch nicht einfach dazu gesetzt sondern richtig vergesellschaftet.

Unser Grauer ist fast 8 Jahre alt. Die Naturbrut ist von April 2010. Wir haben schon mit mehreren Züchtern gesprochen, aber jeder sagt was anderes. Die einen raten von einem jungen Weibchen ab, die nächsten meinen ein junger Hahn ist optimal. Der nächste meinte ein Mohrenköpfchen passt auf jeden Fall.

Wir sind uns aber immer noch nicht einig. Ich hätte gern einen jüngeren Vogel, weil man bei Alttieren, die abgegeben werden, nie weiß, was diese alles schon erlebt haben und ob sie nicht wirklich schon irgendwelche Fehlerziehungen genossen haben. Auf der anderen Seite haben wir auch Angst, dass unser Altvogel den Jungen verletzen oder bei einer Vergesellschaftung unterbuttern könnte.

Gleichalte Hennen sind ja sowieso nicht so leicht zu bekommen, ein Partnertier soll aber schnellstmöglich her. Vorher hatten wir auch wahrscheinlich zwei Hähne, sie haben sich zwar nicht geliebt, aber akzeptiert und nun ist der Dominante verstorben und der Zweite vermisst ihn. Er hat vor lauter Kummer ein paar Tage nicht richtig gefressen. Inzwischen geht es ihm aber wieder besser und er frisst wieder fasst normal.

Wie stehen denn die Chancen, dass sich ein Jungvogel durchsetzen und wieder dominant werden kann?

LG
 
Hallo Marie-Christin,

ob ein Grauer dominant ist oder eher nicht liegt an jedem einzelnen Tier und hier spielt das Alter in meinen Augen auch keine Rolle.
An eurer Stelle würde ich zu aller erst das Geschlechts eures Grauen testen lassen und ein gegengeschlechtliches, artgleiches Tier im ungefähren Alter dazu holen.
Von einem Jungtier würde ich Abstand halten.
Jungvögel sind meist recht fidel und quirlig, da könnte es gut möglich sein, dass der Jungvogel deinem 8 jährigen tierisch auf den Keks geht und er diesen eher ablehnt. Kann sein, muss aber nicht.
Viele Neuhalter von Papageien sind der Meinung mit einem Jungvogel besser bedient zu sein, und wenn dann die Pubertät der Tiere einsetzt
stehen viele vor den ersten Problemen, weil sie mit den Tieren nicht mehr zurecht kommen.
Zudem bin ich persönlich eher der Meinung, dass
1. nicht alle Abgabetiere einen Schaden haben müssen, da oftmals auch ganz andere Gründe zu einer Abgabe führen
2. Abgabetiere eine bessere, liebevollere und artgerechtere Haltung im Gegensatz zu früheren Bedingen zu schätzen wissen.

LG
 
Hallo,

ich habe ja auch nicht gesagt, dass alle Tiere einen Schaden haben, aber es gibt doch einen Grund, weshalb sie abgegeben werden müssen. Sicherlich gibt es auch andere gute Gründe und ich denke schon, dass es auch ehrliche Menschen gibt, die ihren Tieren einfach ein besseres Leben ermöglichen wollen und sich nur schweren Herzens trennen. Aber wenn ich manche Anzeige lese, dann kommen mir ehrliche Zweifel an den Absichten.
Wenn man sich einen Grauen anschafft, geht man ja auch eine längere Bindung ein, von der finanziellen Investition mal abgesehen.
Etwa im gleichen Alter heißt von bis?
Dass keine andere Art dazu soll, war uns von Anfang an klar, ich habe dies nur mal angeführt um zu verdeutlichen wie man von einigen Züchtern und "Experten" beraten wird. :nene:

Naja, wir haben ja inzwischen auch schon zwei Pubertäten mitgemacht, also so ganz vor den Kopf gestoßen würden wir wohl nicht sein. Natürlich ist jeder Vogel anders.

Ich denke, wir müssen noch mal innerhalb der Familie darüber diskutieren. Erstmal vielen Dank für eure schnelle Hilfe. Sollte mir noch etwas einfallen, werd ich mich nochmal bei euch melden.
 
Hallo Marie-Christin,
ich würde eine ungefähr gleichaltrige Henne dazu setzen.
Aber eindeutig keinen dritten.Entweder eine 4 er Guppe oder nur 2.
Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich eine Naturbrut wählen,weil sie einfach ein natürlicheres Verhalten an den Tag legen.Und die bekommst du genauso zahm,dauert halt etwas länger.

Viel Glück
 
Hallo,

dass dein Grauer verstorben ist, tut mir enorm leid. Diese Erfahrung musste ich vor ein paar Jahren auch machen und ich stand vor der gleichen Situation, wieder einen Partnervogel zu kaufen, damit Coco kein Einzelvogel bleibt.

Auch kann ich dir nur dringend anraten, deinen vorhandenen Grauen erst einmal testen zu lassen, ob er ein Hahn oder eine Henne ist und eben dann nach einem gegengeschlechtlichen Grauen zu suchen, der zudem in etwa das gleiche Alter hat oder zumindest geschlechtsreif ist, also ab 4 Jahren und mehr.

Den, den du auserkoren hast und eben aus dem Jahr 2010 stammt, würde ich in keinem Falle machen, denn damit würdest du ein erwachsenes Tier mit einem Kind vergesellschaften und das haut auf Dauer nicht hin, da das Kind überfordert und der adulte Graue unterfordert wäre - denke nur einmal an das Thema SEX.

Auch kann ich dir nur dringend empfehlen, dass du den zukünftigen Vogel auf Viren untersuchen lässt wie z.B. PBDF oder Polyoma - nur so kannst du im Vorfeld ausschließen, dass er krank ist und deinen eigenen Grauen schützen bevor du einen weiteren ins Haus holst.

Ebenfalls würde ich nur einen suchen gehen, denn sonst holst du dir die Konkurrenz und Eifersüchteleien gleich mit ins Haus.

Du lehnst indirekt Abgabetiere ab. Glaube mir, auch diese sind wirklich sehr tolle Tiere, selbst dann, wenn sie evtl. zuvor schlechte Erfahrungen gemacht haben. Sie vergessen zwar ihre Vergangenheit niemals, aber sie lernen die neue Umgangsformen kennen und schätzen. Ich weiss wovon ich rede, denn auch ich habe mittlerweile 3 Abgabetiere, wo einer davon schlechte Erfahrungen mit H#nden und Stöcken gemacht hat.

Pauli hatte extreme Angst vor Händen, weil er mit Lederhandschuhen gepackt wurde und anschließend ins Waschbecken gesetzt wurde, damit er badet. Man behauptete er sei Wasserscheu. Vermutlich wurde er auch mit Stöcken geschlagen oder gestreift, denn auch davor hatte er höllische Angst.

Nach genau drei Monaten lernte Pauli auf den Stock zu steigen und seitdem gehört es unserem Alltag an, um ihn einfach mal woanders hinzutragen.

Wasser gehört mittlerweile auch zu seiner Lieblingsbeschäftigung und duscht für sein Leben gerne.

Es liegt daher nicht am Tier selbst, sondern schlichtweg nur am Halter wie dieser mit den Tieren umgeht.

Und noch etwas: Unter all den Abgabetieren sind wirklich auch sehr liebe Tiere dabei. Gründe für die Abgabe gibt es viele, teilweise entsprechen sie der Wahrheit, teilweise wird gelogen.
 
Hallo Marie-Christin

das testen Deines Grauen ist ein Kleines. Feder an der Brust zupfen und ins Labor schicken. Also keine Hexerei. Laboradressen können Dir User aus Deutschland geben.
Keinesfalls würde ich ein Junges, geb. 2010 zu Deinm Grauen setzen. Deiner kennt die Brutstimmung, aber ein Baby weiss es nicht. Ein Baby will rumtoben und spielen, Deiner kann das auf den Keks gehen.
Teste Deinen Grauen auf das Geschlecht, vielleicht kann ich Dir dann weiterhelfen.
Du kannst mich auch per PN kontaktieren.
 
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