Eines von vier Mövchen krank ?

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Hallo erstmals,

bin neu hier im Forum.
Lese aber schon eine Weile mit und habe schon viele interessante Infos gefunden.:zustimm: Nun gibt es aber doch ein Problem, wo ich mit der Suchfunktion nur teilweise weiterkomme.

Habe seit ca. 2 Wochen vier Japanische Mövchen aus der Tierhandlung.
Sie sollen zwischen 3/4 und ein Jahr alt sein.
Das eine Tier hatte beim Kauf am Hals etwas wenig Federn, machte aber sonst einen fitten Eindruck.
Nun werden die Federn aber immer weniger am Hals und man kann seit heute auch diesen Kropf und die Körner darin sehen.

Der Vogel ist ansonsten aber lebhaft, pfeift, frisst und badet.

Wie ist das nun mit den fehlenden Federn und dem gefüllten Kropf ?
Muss man da etwas machen und wenn ja wie bzw. was ?

Habe schon viel zu dem Thema gelesen, aber heute habe ich das mit dem Kropf erstmals gesehen und das hat mir etwas Sorgen gemacht, sowie dass die Federn da immer weniger werden.:traurig:

Für gute Tips wäre ich Euch sehr dankbar:zustimm:
 
Hallo Igelone,

Willkommen im Forum!

Wenn Mövchen (Vögel) an bestimmten Körperstellen (wo sie nicht selbst hinkommen) Federn verlieren, deutet das immer auf einen Rupfer hin. Also es ist anzunehmen, das ein anderes Mövchen (meist Partnervogel) die Federn "weggeputzt" hat. Dagegen ist meist kein Kraut gewachsen. Manchmal hilft es die Möven großzügig unterzubringen und für viel Abwechslung im Vogelleben zu sorgen. So kann man mit dicken Sisalschnüren, Hängeseile schaffen oder auch mal einen Knabberspieß (mit Gurke, Apfel, Birne etc.)anbieten.
Auch Naturäste mit frischen Knospen werden sehr gut angenommen.
Ansonsten schadet die Federlosigkeit am Hals nicht, auch wenn dadurch der gefüllte Korpf sichtbar ist. Problematisch wird, wenn auch Rücken und andere Partien betroffen sind, dann kann der Vogel durch Wärmeverlust krank verden.
 
Hallo Sirius

Vielen Dank für die Antwort, naja wir haben uns darauf geachtet.
Wenn einer rupft, müsste das schon nachts, in der Schlafenszeit sein (ist ja gut möglich).
Der Vogel macht halt allgemein im Vergleich zu den anderen drei, einen etwas zerzausten Eindruck, aber Federn fehlen eigentlich nur am Hals.

Die Äste in der Voliere werden leider immer sehr schnell dürr, wir spielen mit dem Gedanken einen kleinen lebenden Baum in der Voliere einzupflanzen.

Sofern der ungiftig für die Vögel ist, könnte man das ja machen oder ?
 
Das könnte man schon machen, allerdings hat man dann oft das Problem das Blätter abgerissen und als mögliche Nestunterlage genutzt werden. Nester empfehlen sich nur bei Hähnen, bei gemischter Haltung mit Hennen, werden Schlaf-Nester sehr schnell zu Brutnestern. Nester werden gern mal mit Federn ausgepolstert, vorallem dann, wenn kein anderes Nistmaterial vorhanden ist.

Auch muss man die Pflanzerde des Baumes abdecken, das kein Vogelkot in die Erde fällt. Lässt man den Kübel unbedeckt, hat man bald Schimmel und Fäulnis im Topf, da der Kot durchs gießen feucht wird. Ein weiterer Nachteil ist, Vögel picken gerne in der Erde und können so Wurzeln beschädigen. Zudem lassen sich lebende Bäume nicht so einfach von Kot reinigen.

Was die dürren Äste betrifft, das ist im Grund nicht schlimm, wenn man Äste wählt die nicht zu dünn sind, fällt das eintrocknen nicht sonderlich auf.
Die beständigsten Holssorten sind hier Buche, Kiefer (1 Jahr gelagert), Tanne, Haselnuss und Korkenzieherweide (Gärtnerei). Obstzweige von Birne, Apfel, Kirsche sollten nicht zu dünn, trocken gelagert und nicht frisch geschnitten sein, dann hat man auch hier gute Sitzäste die nicht einschrumpeln.

Bitte keinen Grünschnitt verwenden, der steht in vollem Saft und verliert innerhalb von 4 Wochen mehr als 1/2 an seinem durchschnittlichem Volumen. Auch wichtig, nur mehrjähriges Holz verwenden, das ist stabieler weil die Fasern bereits verholzt sind.
 
Vielen Dank für die Ausfühliche Antwort ...
Wir haben leztes Wochenende unsere Voliere nun mit lebenden Pflanzen bestückt. (Hamamelisbaum,Vogelgras,kleiner Bambus und Cyperngras)Den Vögeln scheint es zu gefallen, bei dieser Gelegenheit hatten sie auch ihren ersten Freiflug, war eigentlich ganz toll, wie ruhig und zutraulich die waren ausserhalb der voliere(hätte ich nicht erwartet)alles sehr unproblematisch:prima:

Aber wie du ja vermutet hast, fangen sie nun an so halbwegs Eier zu legen,na ja.:?
Wir wissen nicht so genau ob das normal ist, sie legen nur alle Paar Tage ein Ei und das an den verschidesten Orten im Käfig, dann lassen sie die Eier einfach da liegen und machen nichts damit.

Sollten wir die wegnehmen, oder alle an einen Ort legen, was ist da am besten für die Mövchen ?
Und brauchen die dann auch spezielles Futter, wenn sie eier legen ?
 
Erstmal solltest du dir die Frage stellen, ob du überhaupt Nachwuchs haben willst und welche Folgen das für dich hat. Wenn nicht, dann entferne die Eier, falls ja, dann belese dich erstmal was alles zu beachten ist und frage viel nach. Die erfahrenen Züchter hier im Forum können dir dann gut weiterhelfen.
 
vielen Dank,
ist mir schon klar, dass es eine grundsätzliche Frage ist, Nachwuchs ja oder nein.:beifall:
Aber da unsere Mövchen die Eier nur sporadisch legen und diese dann noch liegen lassen, habe ich mir gedacht villeicht sind die ja noch zu jung um Nachwuchs zu haben.:zwinker:
Habe gelesen, dass man Mövchen jünger als ein Jahr nicht brüten lassen sollte.
Weil die ja einfach Eier legen, ungewollt:D wollte ich wissen ob die dann auch spezielles futter benötigen, oder ob das nur während der eigentlichen Aufzucht nötig ist ?
 
Hallo Igelone,

es ist normal, das eine geschlechtsreife Henne ohne Nest ihre Eier am Boden und im Abstand von 1-2 Tagen, absetzt. Wenn Du deinen Vögeln Nachwuchs gönnen willst, kauf Dir bitte einen Exotennistkasten. Als Nistmaterial gibst Du ihnen lange Kokosfaser.
Das Alter der Henne lässt sich auch an der Eianzahl einwenig ablesen. Sehr junge Hennen (oder sehr alte Hennen) legen 2-3 Eier, zuchtreife Hennen legen 5-7 Eier.
Eifutter und/oder Keimfutter gibt man normalerweise bis zur Ablage des ersten Eies und dann erst wieder, wenn das erste Küken geschlüpft ist.
 
Ja wir habens gestern mit dem Nistkasten versucht, leider mussten wir diesen am Abend bereits wieder entfernen.
Die Vögel bekamen starken Streit und wollten am Abend auch nicht mehr schlafen, da haben wir den Kasten wieder entfernt.:(
Nun ist wieder ruhe, die Eier mitlerweile 3 Stk. liegen nun in einer Kokosnusschale.

Nach dem Vorfall von gestern, weiss ich aber nicht, ob es nicht besser ist die Eier grundsätzlich zu entfernen.
 
Wenn da noch eine Kokosnußschale drin ist...raus damit.
Alles was nur irgendwie entfernte Ähnlichkeit mit einer Nestunterlage hat.
Ivan
 
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