Eingangsuntersuchungen von Neuzugängen

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Suppenhuhn

Guest
Es gibt ja nun tausend Krankheiten, die Neuzugänge mitbringen können, aber man kann ja nicht auf alles testen, dann wird jeder Neuzugang wohl unbezahlbar.

Ich habe es bisher so gehalten, daß ich Neuzugänge 2 Wochen im extra Käfig halte und (meistens) eine Kotuntersuchung auf Bakterien/Parasiten machen lasse. Reicht das aus oder gibt es noch besondere Dinge auf die man untersuchen lassen sollte? Wie macht ihr das?

Wie häufig sind Ornithose-Fälle bei Kanarien? Ist da was bekannt?

Falls auch dieses Thema schon x-mal durchgekaut wurde, bitte ich um Entschuldigung und Ignoranz von denen, die keine Lust mehr haben, darauf zu antworten ;) :p :S

Ich habe beim Suchen viel über Quarantäne, aber nichts über Eingangsuntersuchungen gefunden.
 
In der Taubenklinik Essen. Man kann die Probe auch hinschicken, wenn man weiter weg wohnt.
 
Hi,

ich habe im Internet nach Ornithose geschaut:
Die Ornithose ist eine sehr weit verbreitete Infektionskrankheit. Durch die vielen Vogelzuchten hat die Krankheit stark zugenommen. Als Prophylaxe wurde dem Vogelfutter Tetrazykline beigefügt, so dass die Zahl der Erkrankungen stark abgenommen hat. In den Jahren bis 1985 rechnete man in Westdeutschland inklusive West-Berlin mit 180 – 200 Fälle pro Jahr.
Die Erreger sind im Nasensekret, im Stuhl, in den Federn und im Gewebe der infizierten Tiere zu finden. Vor allem Tauben, Papageien, Enten, Truthähne und Hühner sind die häufigsten Infektionsträger. Die infizierten Tiere müssen keine Symptome einer Krankheit zeigen. Die häufigste Übertragung entsteht durch die Luft mit einer Tröpfcheninfektion. Selten wird ein Mensch durch einen Vogelbiss infiziert. Der Kontakt für eine Infektion muss nicht intensiv sein. Eine Übertragung durch gekochtes oder gegrilltes Vogelfleisch ist nicht möglich. Seltenst sind Infektionen von Mensch zu Mensch. Dies ist nur bei sehr virulenten Stämmen der Chlamydien möglich und verlaufen schwer bis tödlich.
Über die Schleimhäute erreichen die Chlamydien die oberen Atemwege. Sie streuen nun in die Alveolen und in das Monozyten-Makrophagen-System (Leber / Milz). Sie machen sich vor allem durch eine lymphozytäre entzündliche Reaktion mit Ödem und hämorrhagischen Auswurf in der Lunge, seltener auch im Herzen, im Gehirn und in den Nieren bemerkbar.

Symptome: Die Inkubationszeit beträgt 7 bis 14 (oder mehr) Tage. Die Erkrankung beginnt plötzlich mit Schüttelfrost, hohem Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Lichtscheu und einem Husten mit produktiven, gelegentlich blutigen, Auswurf. In selteneren Fällen beginnt die Erkrankung schleichend über einen Zeitraum von drei bis vier Tagen. Das Fieber steigt immer weiter an und die vorher beschrieben Symptomatik verschlechtert sich immer wieder.

Bei sehr schweren Infektionen sind Delirien, Hypoxie, Stupor, Verwirrtheitszustände und Zyanosen möglich.


Quelle: http://www.gifte.de/ornithose.htm

Liebe Grüße

Carmen
 
:) Was Ornithose ist, wußte ich von der Prüfung zur Zuchtgenehmigung für die Sittiche, trotzdem danke für die Ausführung.

Ich wollte halt nur wissen, ob die auch hin und wieder bei Kanarien festgestellt wird und ob es vielleicht schon mal Fälle gab, die Euch bekannt sind.
 
hallo,

mir sind keine bekannt, heißt aber nicht, dass hier keine vorgekommen sind.
 
Thema: Eingangsuntersuchungen von Neuzugängen

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