Eingewöhnung klappt nicht / Angst

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Hey ihr Lieben,

wir sind seit 2 Wochen Wellensittichbesitzer von 2 Wellis, Nori und Kiki, und somit neu hier im Forum :). Wir haben sie aus dem Zoogeschäft und fühlten uns dort gut beraten. Uns wurden noch ein paar Tipps zur Einrichtung und Ernährung mitgegeben. Natürlich haben wir uns vorher auch ausführlich informiert und belesen. Naja, sie meinten, wir sollen ihnen 2 Wochen Eingewöhnung in der Voliere geben. Generell sind die beiden eher ruhige und sehr ängstliche Vögel, sie fressen zwar, aber spielen und singen eher wenig. Durch die Kamera können wir sehen, dass sie tagsüber ziemlich aktiv sind und auch singen, aber eben nur wenn wir nicht da sind. Fressen und manchmal etwas zwitschern ist in unserem Beisein möglich. Sie bekommen auch jetzt noch regelrechtes Panikflattern sobald wir den Käfig öffnen um Futter und Wasser zu wechseln.
Seit Freitag haben wir dann immer wieder die Tür aufgelassen, sie wollten aber partout nicht raus. Heute Nachmittag sind sie dann rausgekommen und saßen im Wohnzimmer auf nur einer Anflugstelle. Gegen Abend sind sie nochmal etwas mehr aufgetaut und auch etwas rumgeflogen und haben gezwitschert. Ich hatte meine Hand mit Kolbenhirse hingehalten und sie sind tatsächlich auch drauf gekommen.
Kiki konnten wir heute Abend gut mit dem Asttaxi in die Voliere bringen, bei Nori gestaltet sich das ganze etwas schwieriger.

Jetzt meine Frage/n:
- Habt ihr noch Tipps wie wir die Eingewöhnung für die beiden leichter machen können?
- Wie lernen die beiden, dass wir ihnen nichts tun und die Voliere ihr Bereich ist, der nur „betreten“ wird, wenn Futter und Wasser gewechselt und saubergemacht wird?

Vielen lieben Dank schonmal im Voraus :)
Wellis24
 
Hallo und Willkommen bei den Vogelforen! :)

Eure Wellensittiche sind erst seit kurzer Zeit bei euch....fremde Umgebung, viele neue Geräusche, neue Menschen u.v.a.....damit müssen sie erst einmal klar kommen und brauchen Zeit so richtig bei euch und ihrem neuen Zuhause anzukommen. Es gibt Wellensittiche bei denen geht dies schnell, bei anderen kann das unter Umständen längere Zeit dauern bis sich ihre Angst und Unsicherheit legt. Wichtig ist in erster Linie, dass ihr ihnen die Zeit gebt, die sie zur Eingewöhnung benötigen, Futter- Trinkwasserwechsel, Reinigung langsam in aller Ruhe vornehmen...werden die beiden unruhig oder bekommen Panik...zieht euch zurück, damit sie sich wieder beruhigen können. Momentan heißt es gegenseitiges Vertrauen aufbauen, dass sie für Hirsekolben schon auf die Hand kommen, ist ein guter Anfang dafür. Sie sollten sich allerdings nicht außerhalb der Voliere "sattfressen" können, denn sie müsen lernen, von selbst wieder in ihre Behausung zu fliegen/klettern und das werden sie, wenn sie Hunger haben und dann Schlafenszeit ist.
Wellensittiche sind, wenn sie mal in Fahrt kommen, sehr aktive Vögel, die gerne spielen, schreddern und "zerstören", vor allem die Hennen. Deshalb ist es von Vorteil. wenn man im Freiflugzimmer interessante Spielplätze für sie gestaltet, mit viel Beschäftigungsmöglichkeiten aus Naturmaterial wie. z.B. Naturäste, Weide, Kork, Balsaholz und Klettermöglichkeiten Schaukeln sollten natürlich auch nicht fehlen. Auch ein kleiner "Spielplatz" direkt auf dem Volierendach (wenn dies denn möglich ist) weckt meist schnell das Interesse der von Natur aus neugierigen Wellensittichen. Auch die Einrichtung IN der Voliere sollte so sein, dass für die Vögel keine Langeweile aufkommt, wenn sie tagsüber keinen Freiflug haben...es gibt nichts schlimmeres als gelangweilte Wellensittiche, sie verkümmern mit der Zeit.
Es gibt übrigens einige gute Vogel-Shops, bei denen man neben qualitativ guten Körnermischungen, tolle Sachen zur Beschäftigung von Vögeln beziehen kann. Bei Interesse gebe ich euch gerne mal die Links dazu zum duchstöbern. Auf den oft in Zooläden angebotenen Plastik- und Hartholzramsch solltet ihr unbedingt verzichten, davon ist das meiste für Wellensittiche völlig ungeeignet, auch wenn die Mitarbeiter ihre Ware noch so viel empfehlen und anpreisen.

Das waren erst mal von meiner Seite einige Tips......für euch heißt jetzt das "Zauberwort" Geduld, Geduld und nochmals Geduld...denn diese wird am Ende für euch und euren kleinen Federbällchen Nori und Kiki garantiert "Früchte tragen". :zwinker:
 
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Habe mir gerade mal euren Avatar näher betrachtet.....würde sagen, bei der Einrichtung ist noch etwas Luft nach oben. Vor allem bitte die einfachen Billig-Holzstangen entfernen und durch Naturäste in verschiedenen Stärken ersetzen...ein ganz wichtiger Gesundheitsfaktor für die Füßchen. Das hängende Seil mit den bunten Seilen am Ende bitte sofort entfernen.....wenn die Wellensittiche daran knabbern und dabei die Fasern schlucken, kann das ganz böse ausgehen.

Eventuell wäre es hilfreich für euch, wenn ihr mal ein komplettes Foto vom Käfig hochladen könntet........NICHT um zu kritisieren, sondern um gegebenfalls etwas zu ändern/verbessern/optimieren, was ja letzendlich den Vögeln zu Gute kommen soll. :)
 
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Hallo Sam & Zora,

erstmal lieben Dank für die Antwort. Da wir beide berufstätig sind und meist erst gegen Nachmittag wieder zuhause sind und ihnen eben dann auch erst Freiflug gewährleistet können, war uns ein großer Käfig wichtig. (Foto ist dabei).
Jedoch auch heute, hab ich die Tür der Voliere aufgemacht und sie interessiert es nicht… bisher zumindest. Wir haben hier draußen einen Spielplatz mit verschiedenen Landeflächen und Spielzeugen hingebaut. Wir wollen noch einen Wellibaum holen, dass sie noch mehr Anflugstellen haben. Ist noch in Arbeit :)
Gestern Abend war das Problem, dass sie entweder den Eingang nicht finden konnten, oder nicht reinwollten - schwer einzuschätzen.
Wie gesagt, was mir halt schon zu Bedenken gibt, dass sie so ruhig sind (in unserer Gegenwart) aber auch tagsüber eher nur in dem Käfig fliegen, anstatt zu spielen. In Geduld muss ich mich noch üben, aber ich hänge mich da rein

Zum Käfig: die Holzstangen waren beim Käfig dabei, da sehe ich mich aber schnellstmöglich nach Naturästen um.
Das bunte Hängedings werde ich ebenfalls entfernen.
Noch eine Info, ein kleiner Spielplatz/Landeanflug, oben auf der Voliere ist bereits in Planung.
Die Plastikdinger dort an den Seiten sind nicht in Benutzung. Der Käfig hatte dort schon die Einkerbungen

Lieben Dank schonmal :)
 

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Hallo,

vielen Dank für das Foto, das ist wirklich sehr hilfreich, denn.....ich fang mal an :)..... der Käfig ist viel zu voll gestopft, ihr solltet unbedingt einige Utensilien entfernen, die ihr ja außerhalb des Käfigs platzieren könnt. Da es ein mittelgroßer Käfig ist und keine Voliere, solltet ihr soviel Platz schaffen, dass die beiden auch mal von einer Ecke in die andere flattern können. Es reichen einige Naturäste (die bekommt ihr im Wald oder vielleicht aus Nachbar`s Garten) und eins bis zwei kleinere Beschäftigungs-möglichkeiten. Ich finde auch die Näpfe (aus meiner Sicht) etwas zu wuchtig und vor allem vieeeel zu voll. Wenn sich eure Wellensittiche wenig bewegen, werden sie in kurzer Zeit kleine Dickerchen werden, was sich dann recht schnell auf ihre Gesundheit niederschlägt. Meine Empfehlung wäre 2 x täglich zu füttern (pro Vogel 1 1/2 Teelöffel Körner morgens und abends. Bitte keine Knabberstangen von Via........t, die enthalten ne Menge Zucker und sind mega ungesund. Lieber ca. 2 x in der Woche einen Hirsekolben (die roten sind sehr beliebt) anbieten, ein Stück Gurke, Apfel, Salat (Bio) eigentlich alles was Wellis an Obst und Gemüse fressen dürfen. Auch hier ist Geduld gefragt, bis das Interesse an etwas neuem geweckt ist.
Darf ich fragen was das für eine Beleuchtung ist (Arcadia-Kompaktleuchte?)......was mir auffällt, dass die Vögel keinen Schattenplatz haben. Die Lampe beleuchtet den kompletten Käfig.....sie benötigen schon ein schattiges Plätzchen, wo sie tagsüber auch mal ruhen/schlafen können.

Was das "reingehen" in den Käfig betrifft.....vielleicht eine Anflughilfe am Käfigeingang anbringen, wird gerne angenommen und erleichtert vieles, gleiches gilt für die Futternäpfe im Käfig....davor Äste anbringen, dann können die beiden ohne Probleme gut die Näpfe erreichen und fressen, ohne sich krampfhaft an den Napfrändern festkrallen zu müssen.
Da die beiden einen Großteil des Tages alleine sind, wäre es gut, wenn ihr euch nach dem nach Hause kommen, erstmal viel Zeit für sie nehmt....setzt euch in gewissem Abstand vor den Käfig und sprecht, pfeift, singt (alles ist erlaubt :zwinker:) mit ihnen, damit sie sich an eure Anwesenheit und eure Stimmen gewöhnen können. Vogelhaltung bedeutet auch investieren von viel Zeit, auch wenn die Vögel zu zweit gehalten werden. Je mehr man sich mit ihnen beschäftigt, um so eher finden sie Vertrauen zu ihren Menschen.

Was die Geduld betrifft.....im laufe der Zeit lernt man das, ganz sicher! :)

Wie bereits erwähnt....dies alles ist KEINE Kritik, sondern meinerseits und aus meinen eigenen Erfahrungen Tips, Empfehlungen und Ratschläge für euch.

Anschließend noch eine Futterliste, die alles beinhaltet was ihr euren Federbällchen an Obst- und Gemüse anbieten könnt...


 
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Hallo,
der Kleine Samy ist seit Anfang August zu Mila gekommen, und hat sich schon sehr gut eingelebt! Der Käfig ist eigentlich nur Schlafplatz ansonsten sind die beiden in ihrem Vogelzimmer den ganzen Tag unterwegs. Vielleicht hab ich da zu viel Vertrauen dass es schon gut geht. Aber es funktioniert, auch der Vorhang ist ganz langsam immer mehr zur Seite gerutscht. Aber nach 2 Wochen in dem ich sehr viel Zeit mit den Zweien verbracht habe, ist er zwar nicht zahm und kommt auch nicht auf die Hand, aber das braucht er auch nicht! Aber er hat keine Angst mehr vor mir.
Ganz viel Spaß mit Euren 2 Kleinen

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Danke Sam & Zora, Karin G. und Mila21 :) Auch für die Fotos

Diese Tipps werden wir definitiv umsetzen. Ich sehe es auch nicht als Kritik, sondern eher als Hilfe. Wir wollen ja das Beste für die beiden.
Die Futternäpfe nehmen wir Abends kurz raus und pusten die Spelzen aus, von der Menge her finde ich es okay und nicht sehr viel. Kann es aber natürlich reduzieren.

Die Lampe die da oben hängt, ist die Birdlampe, die aber nur 3h am Tag, immer zur gleichen Zeit, leuchtet. Da der Käfig im Wohnzimmer steht und es dort nicht immer schön hell ist.

Im Großen und Ganzen würde ich sagen, die beiden bekommen vom Alltag so ziemlich einen Großteil mit. Wir essen hier, wir reden hier und hier spielt sich der Alltag ab. Wir sprechen sie auch mehrmals täglich mit ihren Namen an. Sollten wir uns dann trotzdem noch näher an den Käfig setzen und mit ihnen sprechen?

LG :)
 
Kann es aber natürlich reduzieren.
Solltest du wirklich, denn Wellensittiche fressen meist mehr, als ihnen gut tut, gerade wenn sie über einen längeren Zeitraum am Tag im Käfig verbringen müssen......wenn sie erst mal zuviel auf den Rippen haben und/oder auch ein damit verbundenes Leberproblem auftritt, dann ist das ein Problem, welches oftmals schwierig ist, dies als Halter wieder in den Griff zu bekommen.

Was die Beleuchtung betrifft,....versucht diese so einzustellen, dass etwas Schatten im Käfig ist, wenn die Lampe in Betrieb ist.....gehe mal von meinem damaligen Schwarm aus, es wurden von allen immer die Schattenplätze in der Ruhephase aufgesucht.

Wenn der Käfig im Wohnzimmere platziert ist und ihr euch dort die meiste Zeit aufhaltet, ihr euch um sie kümmert, mit ihnen beschäftigt, dann verbringt ihr ja diese Zeit im Grunde gemeinsam mit euren Wellensittichen....reicht mMn völlig aus.
 
Bei meinen Kleinen steht der Käfig direkt am Fenster und sie interessieren sich für draußen, schauen was da fliegt, sogar dem Hubschrauber wird hinterhergeguckt. Und bei dem Flug der Mauersegler kriegen die sich gar nicht mehr ein, da wird mitgemacht. Und ich bekomme es so auch mit was draußen so abgeht! Ein Welli Ceddy hatte bei Schneefall sogar genau beobachtet, was da runterfällt, also sie überlegen genau. Mila liebt im Winter die Stare wenn sie zum Futterplatz kommen. Ich denke es ist für die Kleinen wichtig zu sehen, was die Welt so macht sind ja doch, egal wie, eingesperrt. Und Samy weiß jetzt auch dass der Rolladen rein gar nix tut! Anbei ein Blick aus dem Fenster der Beiden, da sehen sie dass es noch viel mehr gibt.
Und das tut nicht nur uns gut, denke ich.

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Thema: Eingewöhnung klappt nicht / Angst

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