Einige Fragen über die Kapuzenzeisigzucht

Diskutiere Einige Fragen über die Kapuzenzeisigzucht im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Guten Abend. Kapuzenzeisige interessieren mich sehr, aber auf dem Gebiet bin ich vollkommen neu da ich diverse Prachtfinken züchte und nun einige...
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Korn

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Guten Abend.
Kapuzenzeisige interessieren mich sehr, aber auf dem Gebiet bin ich vollkommen neu da ich diverse Prachtfinken züchte und nun einige Fragen offenbleiben:

1. In meinem Zuchtraum herrschen ständig Temperaturen von rund 23 C° im Durchschnitt. (Winter 21C° und Sommer bis 27 C°. Ist das ein Problem?

2. Die Lichtdauer ist im Jahr auch immer gleich. (12 Stunden). Ist das betreffen Jahreszyklus ein Problem für die Feuerzeisige? (Ruhephase/Zuchtzeit)

3. Ist Keimfutter zwingend? (Bei Gouldamadinen gebe ich nur Chiccoree als Grünfutter und das funktioniert problemlos.

4. Ist es wie bei meinem Prachtfinken möglich, nach dem Ausfliegen der Jungvögel die Nistmöglichkeiten wegzunehmen bis sie selbständig sind und dann wieder ein Nest zu geben, wenn die Jungvögel separiert wurden oder muss das Nest drin bleiben, da die Weibchen sofort wieder legen wollen/müssen.

5. Rotfütterung: Wann genau und ist eine Fsrbstoffgabe über das Trinkwasser irgendwie schädlich für die Leber.

Herzlichen Dank für die Zeit mit lieben Grüssen
 
Keimfutter bei Gardueliden immer
Kaputzen können in Winter auch draussen sein bei einem Kollegen ist es jedenfalls so
die Temperaturen sind warscheinlich für Feuerzeisig ok soweit ich weiss denn nach meinen wissen sind die Feuerzeisige nicht "Winterfest"
bei Gardueliden ist Lebendfutter auch wichtig ,meine E-Zeisige nehmen das Lebendfutter nur zur Jungenaufzucht und gucken es den rest des Jahres nicht mehr an meine Erfahrung aus 5 Jahren Erlenzeisig Haltung

mfg sven
 
Wenn Du gequetschte Erbsen zum Anfeuchten des Eifutters nimmst, funktioniert das genauso. Keimfutter ist zwar wertvoller in der Zusammensetzung aber nicht zwingend notwendig. Zur Zuchtvorberitung wäre letzteres jedoch sehr hilfreich. Du kannst aber auch mit einem Vitamin A, D3, E Flüssigprodukt das normale Körnerfutter anreichern, um sie in Trieb zu bringen (z.B. Pineta Antisteril, Curol Zuchtöl von Comed,...). Kapuzen sind inzwischen relativ winterhart, dennoch halte ich ein Schutzhaus mit Frostwächter für sinnvoll. Wenn das Männchen keinen Unfug macht und brav mitfüttert, kannst Du die Henne bedenkenlos die nächste Brut beginnen lassen, ansonsten würde ich die Nistgelegenheiten entfernen. Stören die Jungvögel die neue Brut, werden sie samt Männchen separiert, der sie zumeist problemlos weiterfüttert. Ggf. reicht es auch nur die Jungvögel mit einem Gitter abzutrennen, die Eltern füttern normalerweise durchs Gitter weiter. Bei Deinen Bedingungen ist quasi ständig Brutzeit, sobald die Vögel willig sind, musst Du also Nistgelegenheiten anbieten. Eine Ruhephase kannst Du somit nicht aktiv einleiten/steuern. Eine Rotfütterung übers Eifutter, über Traubenzucker im Naschnapf oder über mit Öl befeuchtetes Körnerfutter macht weniger Sauerei als übers Trinkwasser. Weitere Infos
 
Hallo!


ich finde das die Voraussetzung für eine Erfolgreiche Kapuzenzeisigzucht nicht Optimal ist, da Du im gleichen Raum wahrscheinlich auch die Wärmebedürftigen Exoten züchtest und die Temperatur nicht unter 20 Grad fällt.


mein Tipp:


die Kapuzenzeisige sind Winterhart wenn man die Vögel im Frühjahr in die Aussenvoliere umsiedelt, meine sind das ganze Jahr draussen ohne Schutzraum im Sommer ist die Voliere offen auf zwei Seiten und im Winter mit Kunstglas zu und auf einer Seite vom Boden offen für die Frischluft.im Zuchtraum sollte man ein Jahreszyklus einbringen wärend der Ruhephase Licht und Temperatur senken und auf die Zuchtzeit das Licht Wöchentlich um eine Viertelstunde erhöhen sowie auch die Temperatur, öfters auch frischer Futter ( Gurken- Chicorée - Karotten -Apfel -Zweige mit Knospen - Vogelmiere usw. ) und etwas Keimfutter unters aufzuchtfutter mischen bis zum ersten Ei danach Stopp, das der Hahn nicht zu Triebig wird, erst wieder mit Keimfutter anfangen 2-3 Tage vor dem Schlupf. das Nest wird nach dem Ausfliegen der Jungen entfernt und etwas später wieder Sauber reingehängt.

von Rot Farbstoff-Futter bin nicht Fan denn die Natur hat viele Angebote wenn man sich Schlau macht. ich halte schon seit über 30 Jahre Cardueliden arten unteranderem die Kapuzen


MfG.
 
Guten Abend.
Kapuzenzeisige interessieren mich sehr, aber auf dem Gebiet bin ich vollkommen neu da ich diverse Prachtfinken züchte und nun einige Fragen offenbleiben:

1. In meinem Zuchtraum herrschen ständig Temperaturen von rund 23 C° im Durchschnitt. (Winter 21C° und Sommer bis 27 C°. Ist das ein Problem?

2. Die Lichtdauer ist im Jahr auch immer gleich. (12 Stunden). Ist das betreffen Jahreszyklus ein Problem für die Feuerzeisige? (Ruhephase/Zuchtzeit)

3. Ist Keimfutter zwingend? (Bei Gouldamadinen gebe ich nur Chiccoree als Grünfutter und das funktioniert problemlos.

4. Ist es wie bei meinem Prachtfinken möglich, nach dem Ausfliegen der Jungvögel die Nistmöglichkeiten wegzunehmen bis sie selbständig sind und dann wieder ein Nest zu geben, wenn die Jungvögel separiert wurden oder muss das Nest drin bleiben, da die Weibchen sofort wieder legen wollen/müssen.

5. Rotfütterung: Wann genau und ist eine Fsrbstoffgabe über das Trinkwasser irgendwie schädlich für die Leber.

Herzlichen Dank für die Zeit mit lieben Grüssen
Schau bitte mal über Google in die Home Page von :
" Verband Deutscher Waldvogelpfleger und Vogelschützer e.V. "
hinein. Dort bieten sie unter dem Begriff ( Buchprogramm )an :
DER KAPUZENZEISIG
52 Seiten DINA5
7 Farbbilder
Preis 6,00 €

#################################
Ich sehe gerade: Das gleiche hat Mephitis Dir bereits empfohlen.
Dann sehe bitte meinen Beitrag hier als überflüssig an! Da war ich wiedereinmal zu faul zum lesen.Hatte spontan reagiert, weil ich dieses Heft auch habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die Broschüre ist nicht schlecht, aber veraltet.

Hast Du keinen Kontakt in Deiner Heimat, Heimatverein zu Carduelidenzüchtern? Ist immer von Vorteil, eigentlich unerlässlich!!. Wende Dich doch mal an Zuchtkollegen vor Ort.

Ich halte Keimfutter zur Aufzucht von Cardueliden immer noch als das Optimum! Natürlich plus Grünzeug.

Der Feuerzeisig braucht keine Temperaturen von über 20° Celcius zur Zucht.
 
Moin,
ich habe vor einigen Wochen meinen Bestand mit drei Paar Kapuzen erweitert.
Da die Vögel aus einer Voliere kamen und bei mir noch eine Voliere leer stand habe ich die Vögel auch in diese gesetzt.
Die Voliere ist nicht groß nur etwa 1,5 m breit, 1m tief und 2m hoch aber für sechs kleine Vögel außerhalb der Brutzeit wohl völlig ausreichend.
Normalerweise ziehe ich in dieser mit einem Paar draußen nur so zum beobachten...

Jedenfalls habe ich festgestellt, dass sich die Vögel bei der Suche nach einem Schlafplatz im Vergleich zu meinen Magellan und diversen Mischlingen irgendwie immer komisch verhalten und auch untypische Schlafplätze aufsuchen. Häufig wurde die Nacht hängend am Draht verbracht obwohl genügend frei Sitzgelegenheiten auf gleicher höhe vorhanden sind. Als ich dann mal eines Nachts zufällig wach wahr bemerkte ich, dass in der Voliere Panik ausgebrochen war und alle im dunkeln planlos durcheinander flogen. Ich habe dann noch in der Nacht alle Vögel schnell gefangen und am nächsten Tag in eine Flugbox gesetzt. Hatte so etwas mit den Magellan, Mischlingen oder Kanarien noch nie, weder in der Voliere noch sonst irgendwo. Aktuell befinden sich die drei Paare nach Geschlecht getrennt in zwei 1,20m Boxen.
Würde die Vögel daher jetzt ungern wieder in eine Voliere setzten. Habe auch den Eindruck, das sich die Kapuzen in einer Box sicherer fühlen und ruhiger sind.
Das mal so zur Info, vielleicht hat einer ja noch nen Tip für mich...

Das Buch "Der Kapuzenzeisig" habe ich auch. Wenn man danach geht ist die Haltung bei "Korn" durchaus optimal. Denn es wird darauf verwiesen, dass der Kapuzenzeisig aus Äquatornähe stammt und keinen wechsel der Jahreszeiten mit Veränderungen der Sonnenstunden durchlebt. Auch ist die Temperatur das ganze Jahr über gleich, lediglich die Schwankungen von Tag und Nacht sind teils sehr stark.
In wie weit das Buch noch aktuell ist sollte sicher jeder für sich selber entscheiden. Aber ob der Kapuzenzeisig nun wirklich winterhart ist, ist doch etwas fragwürdig. Sind meiner Meinung doch recht kleine "zarte" Vögel und je kleiner ein Tier ist desto mehr wirkt die Kälte...

Gruß
Michael
 
Sobald Du ein Nachtlicht (Mondlicht-Effekt) nachrüstest bzw. sämtliche nächtlichen Störungen ausschließen kannst, werden solche Panikattacken in der Nacht der Vergangenheit angehören. Dann gibt es auch weniger Vögel, die urplötzlich morgens tot oder verletzt sind, obwohl sie am Abend zuvor noch topfit waren. LED-Meterware und ein verstellbares Universalnetzteil können hier zielführend sein (12V LED bei nur ca. 6-7V betrieben ergeben ein gutes Nachtlicht unter der Boxen/Volierendecke, wenn sie die darunter liegenden Sitzgelegenheiten genügend erhellen). :zustimm:
 
Im Zuchtraum habe ich auch ein Nachtlicht genau aus diesem Grund...

In der Außenvoliere habe ich darauf verzichtet, weil dieses ja auch alle Arten von Insekten anziehen würde... Und ich könnte mir vorstellen, dass ein großer Nachtfalter (wenn er denn durch das Gitter passt) evtl. auch für Probleme sorgen könnte...

Bin wie schon geschrieben auch der Meinung, dass die Kapuzen im vergleich zu anderen Vögeln relativ empfindlich bezgl. ihrer Nachtruhe sind...
 
Ein Nachtlicht/Mondlicht -wie von mir beschrieben- ist nicht hell, es beleuchtet gerade so eine darunter liegende Sitzstange, man erkennt sie gerade noch so. Also keine 15Watt Glühbirne voll aufdrehen, sondern einen ca. 1m-langen 12V-LED-Streifen (Meterware, gibts auf Rollen) per verstellbarem/runterregelbarem Universalnetzteil mit lediglich 6-7 V betreiben und schon hat man ein Nachtlicht. Jede Straßenlaterne in der Nähe hat eine größere Anziehungskraft auf nachtaktive Insekten, als dieses schwache Nachtlicht. Sehr nervöse Vögel gibt es immer mal, letztlich ist es aber egal, ob die Volieren-Vögel von einer Eule, einem Marder, nem Waschbär oder ner Katze durchs Gitter "entbeint" bzw. durch einen Nachtfalter bei stockdunkler Nacht aufgeschreckt werden und "nur" einen Genickbruch erleiden, in beiden Fällen würde sie ein Nachtlicht zu einer gerade noch so beleuchteten sicheren Sitzgelegenheit führen.
 
Moin Christian,
ich werde demnächst sowieso unseren Garten etwas "umräumen" und dann auch die Voliere ggf. umsetzten bzw. eine/mehrere neue größere bauen, mal sehen. Werde dann die Sache mit dem Nachtlicht wieder aufgreifen und mit einplanen. Noch mal vielen Dank für den Tip.

In diesem Zusammenhang finde ich es aber trotzdem komisch, dass die Kapuzen in dieser Voliere lieber hängend am Gitter übernachteten als die normalen Sitzgelegenheiten aufzusuchen. Wie bereits geschrieben habe ich derartiges Verhalten bei einem vorübergehenden Besatz mit Magellan, Kanarien oder Mischlingen bisher nie beobachten können.
Daraus würde ich jetzt mal den Schluss ziehen, dass diese Vögel andere Vorlieben haben bzw. auch den Schlafplatz nach anderen Kriterien auswählen.
In der Box übernachten die Kapuzen übrigens aktuell ganz normal auf der Stange.

Würde mich an dieser Stelle über ein weiteres Feedback anderer Kapuzen-Halter freuen...

Viele Grüße
Michael
 
Viele Zeisige haben solche Schlafgewohnheiten: Weit oben und auf möglichtst dünnen Zweigen (in dem Fall an dünnen Gitterstäben).
Nächtliche Freßfeinde haben so nämlich lange Wege von unten nach oben zu überwinden und finden an dünnen Zweigen nicht gut Halt.

M!
 
Oben links die Verbeitungskarte (rot die heutige Population)
Die 100 stilisierten Vögel bedeuten, dass von 100 gefangenen Männchen 10 lebend das Ziel erreichen und dass davon 2 das erste Jahr überleben.

Ausserdem wird immer noch behauptet, dass die Tiere gefangen werden, um rote Kanarien zu züchten ....

Der Rest steht auch in deutschen Büchern und Heftchen.
M!
 
Das mit dem Schlafen am Käfiggitter hängend kenne ich von meinem Kapuzenzeisig. Habe am Anfang gedacht, dass das nicht gesund sein kann, aber er macht das immer und es geht ihm sehr gut...
 
Hallo,

meine Kapuzenzeisige "hingen" sich nachts zum Schlafen auch immer an die höchste Käfigstelle. Bei Unterbringung in einem Käfig mit Querstäben schliefen sie immer am Gitter unter dem Dach. Bei Unterbringung in einem Käfig mit Längsstäben schliefen sie auf der höchsten Sitzstange bzw. auf der höchsten Zweigstelle.
 
Hallo,

hat jemand vielleicht eine vernünftige Idee für eine Nestheizung bei den Kaputzen.

bin für jeden rat dankbar!!
 
Thema: Einige Fragen über die Kapuzenzeisigzucht

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