Einmal Legenot - immer wieder Legenot?

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Masterfloh

Guest
Die Nymphendame einer Vogelbekannten hat letztes Jahr schon mal im November 5 Eier gelegt. Beim letzten Ei hatte die Henne Legenot und wurde zum Tierarzt gebracht. Es wurden die Eier auf anraten ihres Tierarztes der Dame gelassen, obwohl kein Nachwuchs gewünscht war. Zum Glück waren diese auch nicht befruchtet. Die Eier wurden im Käfig ohne Nistkasten gelegt. Der Tierarzt hatte das Ei in ihrem Körper zerdrückt so daß es in zwei Einzelteilen herausgekommen ist. Wie alt die Henne ist weis man leider nicht, nur sie wurde aus einer Tierrettungsaktion heraus zu ihnen bracht und ist extrem anhänglich und lebt mit zwei Hähnen zusammen.

Nun ist meine Frage, welche ich hiermit für meine Bekannte stellen möchte:

Wie groß ist die Gefahr daß die Henne nochmals Legenot bekommt? Ist das oft eine einmalige Angelegenheit oder haben da manche Weibchen immer wieder Probleme damit?
 
Soweit ich weiß, hängt Legenot immer auch mit einer Unterversorgung mit Kalk zusammen. Dann entwickelt sich im Körper des Vogels ein Ei, dass entweder eine zu weiche Schale hat, oder gar keine. Solche Eier sind sehr schwer für den Vogel zu legen. Einmal Legenot, immer Legenot, das würde ich also nicht sagen. Dem Vogel muß einfach genug Kalk und Grit gegeben werden. Was mir bei meinen immer auffällt, jeder Vogel hat so seine Lieblings-Art, den Kalk aufzunehmen. Manche gehen nur an Picksteine, andere holen sich den Grit nur vom Boden. Ich bin jetzt dazu über gegangen, einfach auf verschiedenste Weise den Grit anzubieten.
 
Man kann auch die Eierschalen von Hühnereiern nehmen. Die werden von allen Vögeln gern genommen und fallen in jedem Haushalt an.
 
Das hab ich mir auch schon überlegt. Aber die Eier müssen vorher abgekocht werden, wegen den Keimen.
 
Nein, kochen würde ich sie nicht, da dann schon Kalk ausgelöst wird.
2 Min. Mikrowelle bei ca. 600Watt und sie sind keimfrei.
 
:) Cool, sigg! Du solltest mal überlegen, Ratgeber zu schreiben! Das wären mal Bücher, deren Inhalt man vertrauen könnte.
 
:-) dem faul kann ich mich zu 100% anschließen

aber nochmal auf die legenot--immer legenot zurückzukommen.

eine gouldshenne hatte bei mir auch lege"schwierigkeiten" ,
aber mit einmal klappte es
 
Und wie soll man dann an Eurem reichen Erfahrungsschatz teilhaben können? (Mein ich jetzt ernst!) Denkt mal an die Nachwelt und junge Leute, wie mich, die auch was lernen wollen!:) :D
 
ist doch ganz einfach--besuchst einfach mal siggi und quartierst dich da ein paar wochen ein.
 
Der würde sich bedanken, mit meinem "Spezial-Fragen" andauernd! Aber nun wieder zurück zum Thema!
 
Das würde mich nicht stören Sigrid, eher die Frage, womit füttere ich dich die paar Wochen!
 
Da hast Du ein Problem. Ich esse nämlich gern und viel. :D :D Auch wenn ich nicht so aussehe.
 
:D

Aber nun wieder zum Thema!

Legenot ist natürlich was schlimmes, aber die Hennen können trotzdem wieder Eier legen. Einfach auf die Kalkzufuhr achten und sie bei eventueller nächster Eiablage vermehrt im Auge behalten. Damit man schnell helfen kann, sollte evtl. wieder was sein. Ich hab mal eine Welli-Henne durch Legenot verloren. Das war so schlimm, dass ich bis heute irgendwie immer noch Angst davor habe, wieder sowas erleben zu müssen. Deswegen kann ich die Frage schon verstehen, ob das wieder passiert. Aber es gibt keine Hinweise dafür, dass das einer Henne immer wieder passieren muß.

LG, Sigrid
 
Legenot tritt eigentlich oft beim 1. oder 2. Ei auf.
Genauer, fast immer beim 1.
Zum einen kann dafür zu große Jugend verantwortlich sein, zum zweiten werden oft durch dauernde Vitamingaben Vögel in die Brutlust geschossen, die zuwenig körperliche Reserven haben.
Haben wir aber Legenot beim 4., oder 5. Ei, so kann man wirklich zuerst auf Kalkmangel tippen, wenn der Vogel nicht durch eine Krankheit, die plötzlich ausgebrochen ist, geschwächt ist.
 
Falls Nachwuchs nicht erwünscht ist, kann man auch einfach die Nistmöglichkeit nehmen. Eier einfach wegnehmen (danach hörte es sich hier an) provoziert meist weitere Eiablagen. Bei meiner Nymphensittich-Dame hat das mit dem Wegnehmen allen Nistmaterials u.a. geholfen, als sie etwa 40 Eier nacheinander legte... Wir hatten auch immer Angst, dass es wg. Kalkmangel mal zu Legenot kam, aber sie knabbert zum Glück super gern an Picksteinen.

Gruß
Kiki
 
@ Masterfloh:
Du schreibst, daß dieses letzte Ei vom TA in der Henne zerdrückt und in 2 Teilen herausgebracht wurde.
Jetzt mal ne ganz dumme Frage: wie sehr war denn die Eischale schon ausgeprägt? Bei dem, was ich als Windei kenne, hat das Ei noch keine feste Kalkschale, sondern lediglich eine Haut drumherum. Die Henne hat Schwierigkeiten, so ein Ei zu legen, weil sie dieses bewegliche Teil nicht ordentlich herausdrücken kann. Da dürfte auch ein TA Schwierigkeiten haben, so ein Ding im Vogel zu zerdrücken. Bei anderen Eiern, die schon eine gewisse Schalenbildung haben, aber aus irgendwelchen anderen Gründen nicht abgelegt werden können, wärs möglich, das Ei zu zerdrücken und dann herauszumassieren. Aber da ist, denke ich die Gefahr von inneren Verletzungen gegeben, die zunächst zwar abheilen könnten, aber bei einer erneuten Eiablage Probleme machen könnten. Von daher würde ich auf ausreichende Kalkversorgung achten und zusätzlich die Nymphenmadame in der entsprechenden Zeit sehr gut beobachten. Je nachdem müßte man gucken, ob sie weiter Eier ledgen darf oder ob das besser unterbunden werden sollte.
LG
Anne
 
Thema: Einmal Legenot - immer wieder Legenot?

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