Einsamer Graupapagei

Diskutiere Einsamer Graupapagei im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Wir sind stock sauer. Neben unserem Zoofachgeschäft steht ein altes Haus. Wir sahen am Fenster einen winzigen Käfig stehen und dort saß ein...
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Esther Schmidbauer

Guest
Wir sind stock sauer.
Neben unserem Zoofachgeschäft steht ein altes Haus.
Wir sahen am Fenster einen winzigen Käfig stehen und dort saß ein trauriger Graupapagei drin. In diesem engen extrem kleinen Käfig sitzt er Tag für Tag, ihr glaubt es nicht seit 25 Jahren!!!!
Der Zoofachhändler hat gesagt daß ihn eine ältere Dame schon über 20 Jahre lang hat, und warscheinlich durfte er noch nie raus. Das heißt er kennt keine Freiheit und schon gar keinen Gleichgesinnten, ich glaub er weiß garnicht was das ist. Letztens waren wir etwas später im Zooladen, und der arme stand im dunkel ganz allein an seinem Fenster. Ich weiß das er bestimmt total unglücklich ist und noch nichts positives in seinem Leben gesehen hat.
Jedes mal zerbricht mir das Herz ihn so leiden zu sehen. Und ich bin voller Wut und Hass gegen den Besitzer.
Wie kann man nur so grausam sein!!!
Ich werde jetzt bald was unternehmen, muss mal klingeln und mich erkundigen warum derjenige Seine Tierquälerei so öffentlich zeigt.
Da muss was getan werden!!!
 
Hallo Esther,

klar ist es schlimm das der Vogel alleine lebt. Doch bevor Du von Tierquälerei schreibst solltest Du Dich wirklich mal über die genauen Lebensumstände des Vogels erkundigen.

Hier bei uns in der Strasse steht auch ein Grauer den ganzen Tag an einer Terrassentür im Käfig.
Jedenfalls dachte ich das, doch er war halt irgendwie immer zufällig im Käfig wenn wir da mal vorbeigelaufen sind.

Ich fasste mir mal ein Herz und fragte als ich dort mal jemanden draussen sah ob der arme Kerl immer im Käfig ist.
Doch das ist wirklich nicht so, ich konnte mich überzeugen, der Vogel kann rein und raus wie er lustig ist. nur die offene Tür des Käfigs sah man von draussen nicht.
Gut der Kleine lebt auch alleine und die Leute wollen auch keinen Zweiten und ich meine das muss man dann auch akzeptieren und da kann man dann auch nicht von Tierquälerei reden.

Grüssle
Corinna
 
Gut der Kleine lebt auch alleine und die Leute wollen auch keinen Zweiten und ich meine das muss man dann auch akzeptieren und da kann man dann auch nicht von Tierquälerei reden.

Gut, wenn der Vogel Ansprache vom Menschen hat und in seinem Käfig ein- und ausgehen kann dann kann man ja noch so halbwegs ok sagen obwohl´s ihm mit Argenossen sicher wohler wäre. Aber die Halterin des von mir genannten Grauen ist eine alte Frau und die vom Zoogeschäft haben uns auch gesagt als wir da drin das Thema angeschnitten haben da die Frau genau gegenüber in der dunklen Gasse auf der Nordseite wohnt daß der kleine nur in seinem Käfig gehalten wird. Also soweit ich das sehen konnte war da nur der Nackte Käfig und sonst nix... 8( Also ich für meinen Teil rede da schon von Tierquälerei.
 
Hallo

Hallo....

Versuche das Ganze schlau anzugehen und wenn du wirklich schellst und wegen dem Vogel nachfragst, dann mache es bitte erst einmal auf netter Art und Weise!!!!
Ich weiß, daß es dir bestimmt schwer fällt, aber bei solchen Leuten beißt du auf Granit wenn du sofort die Giftzähne ausfährst!
Wenn du dem Tier wirklich helfen möchtest, versuche es mit Aufklärung und versuche erst einmal den Besitzer davon zu überzeugen, daß es dem Tier im jetzigen Zustand bestimmt nicht gut geht und mache ihm ganz auf nett ein paar Vorschläge wie er es vielleicht ändern könnte. Damit erreichst du sicherlich mehr als sofort drauf los zu donnern. Denn dann schalten sie auf sturr und machen dicht.
Du bist frustriert und dem Vogel geht es immer noch nicht besser!
Ich würde ihm sagen, daß ich auch einen Grauen habe und nur mal aus Interesse schauen möchtest. Muß ja nicht der Wahrheit entsprechen....Und wenn du siehst wie der Besitzer drauf ist, kannst du ja abschätzen wie und was man vielleicht verändern könnte.
Was hälst du davon?:idee:
 
Hallo Esther,

wie stachmone schon geschrieben hat, würde ich es auch erst mal auf die freundliche Art probieren.
Gerade ältere Leute wie diese Dame, warscheinlich auch, sind oft allein und freuen sich meist, wenn sie mit anderen ins Gespräch kommen.
Sicher ist es für uns hier furchtbar anzusehen, wie so ein Vogel in einem viel zu kleinem Käfig sitzt, aber mit der Brechstange erreicht man meist nur das Gegenteil.
Versuch doch einfach mal mit der Dame ins Gespräch zu kommen.
Sag ihr ruhig, das Du auch Vögel hast und ihren Papagei gesehen hast und ob Du ihn Dir mal näher ansehen darfst, weil Du Graue magst.
Im Gespräch kannst Du ja fragen, was er so alles frisst und dann kannst Du den einen oder anderen Tipp freundlich unterjubeln.
Je nachdem, wie sich die Sache entwickelt, kann es auch gut sein vielleicht öfters mal reinzuschauen und den Kontakt zu halten.
Direkt mit einer Mängelliste aufzuwarten ist sicher nicht so gut. Ich würde das lieber langsam angehen.
Warscheinlich ist die alte Dame froh, dass sie nicht allein ist und ihren Vogel hat. Aus Unwissenheit machen Menschen halt Fehler, vielleicht ist der Dame gar nicht bewußt, wie trostlos das Leben ihres Vogels ist.
Manchmal bewirkt ein freundliche Denkanstoß schon einiges.

Ich drücke Dir die Daumen, dass du dem Grauen zu einem besseren Leben verhelfen kannst.
Ob es wirklich gelingt, weiß ich nicht, aber einen Versuch ist es allemal wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute hab ich mal als ich mit Esther in der Stadt war ein paar Fotos gemacht. Ich poste mal eins davon so daß man sich ein Bild von der Sache machen kann. Wir oder besser gesagt Esther ist schnurgerade auf die Haustür zugegangen und hat vergeblich nach einer Glocke gesucht, aber sie hat kurzum geklopft aber leider war da niemand zuhause. Wir werden das nächste mal unser Glück versuchen...
 

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hallo esther,
mensch, der kleine hats ja wirklich armselig da in seiner schachtel.
ich finde es gut, das du dich darum kümmern willst und hoffe, das du etwas erreichst.
nicht mal spielzeuge hat der arme, womit verbringt er bloss seine zeit.
monika, hamburg hat mal einen älteren herren kennengelernt, der auch einen grauen hatte und ist da mit sehr viel fingerspitzengefühl rangegangen. vielleicht findest du den threat noch( oder monika liest hier selber:D :D :D und kann dir vielleicht einen tip geben.
auf jeden fall wünsche ich dir und damit auch dem grauchen viel glück


gruss astrid
 
Ohhhhh,

solche Bilder machen mich immer ganz traurig und sauer 8( !

Wenn Du den richtigen Ton triffst, vielleicht erreichst Du etwas !

Kannst nicht ein paar selbstgebastelte Sachen den Leuten mitbringen und sagen, dass Du bei Deinen Vögeln mit Spielsachen gute Erfahrungen gesammelt hast und Dir dachtest, vielleicht gefällt es dem Grauen auch !

Falle bloss nicht mit der Tür ins Haus - ich kann mir vorstellen wie schwer das ist, freundlich und nett zu bleiben, doch manchmal wissen es die Leute einfach nicht, was sie falsch machen und denken vielleicht, toll unser Geier kann den ganzen Tag auf die Strasse schauen !

Ich drücke Dir mal ganz fest die Daumen !
 
freunlichkeit und die gabe auch zuhören zu können, öffnet viele türen.

bitte sei nett(auch wenn es schwerfällt)
-denn nur über die besitzer kannst du dem vogel helfen.

lass dir zeit, übereile nichts.

lassen die leute dich abblitzen, wirst du dem vogel nicht helfen können und andere leute die es nach dir versuchen wollen
haben einen denkbar schlechten start!!!

viel glück!
 
Stellt euch mal vor 1980:

Ich habe die Idee mir einen Papagei zu kaufen.Im Laden sehe ich auch einen,Wildfang direkt aus seiner Heimat.Ich kaufe ihn zusammen mit einem echt großen Käfig-so im Gegensatz zu den Kanarienkäfigen.

Ich habe den Vogel nun über 20 Jahre.Er ist nicht mehr so scheu,kommt immer an die Käfigtür und nímmt schon Futter aus der Hand.Er spricht schön wenn er mich sieht.All meine Freundinnen haben nur Kanarien und Finken in ihren Käfigen.Der Vogel ist mein ganzer Stolz.Nie war er krank.Ich liebe ihn sehr,denn seit mein Mann tot ist,ist er der einzige Gesprächspartner.
Eines Tages stehen zwei Frauen an der Tür.Erst erzählen sie,sie hätten auch zwei Graupapageien,denn man hält die intelligenten Vögel nicht allein.Und überhaupt,wo sei denn der Partner und wieso mein Vogel gar kein Spielzeug hat-meine Güte was Spinner,Spielzeug für Vögel!
Und sie redeten sich richtig in Rage.....der Vogel müsse draußen fliegen,ja ja,wie soll ich denn einen Wildfang wieder in den Käfig bekommen.Und wieso Fliegen?Die Kanarien meiner Freundinnen fliegen auch nie draußen.Neumodischer Kram,man kann auch alles übertreiben.
Mein Vogel und ich sind glücklich.Da erzählen sie was von Federrupfen-das hat meiner noch nie getan.
Mensch, bin ich froh als diese Spinner da wieder gehen.Wollen mir was von Vogelhaltung erzählen,großem Käfig,Spielzeug,Partner......als wenn ich mit meinen 70 Jahren noch einen großen Käfig kaufe für mein Peterle-er ist doch glücklich!Ich lebe doch auch nicht in einem Hotel.
Ne,ne die Jugend wieder..............


Liebe Grüße,BEA

P.S.ich habe eine Nachbarin,die hat drei Papageien.Den Grauen und die Amazone in kleinen Käfigen und den Ara frei im Haus.......wir erzählen uns viel über unsere Vögel aber niemals habe ich ihr einen Vorwurf daraus gemacht,wie sie ihre Vögel hält.Sie liebt sie von ganzem Herzen und hat die drei schon seit 27 Jahren.Sie gibt sich Mühe,auf ihre Art.
Wir haben einen Vertrag gemacht,wenn sie nicht mehr kann(sie ist 72),dann nehmen wir die Vögel und sorgen für ein gutes Zuhause.Sie ist darüber sehr beruhigt.Ich bin auch traurig darüber,dass die beiden in einem Rundkäfig sitzen und nur wenig Freiflug bekommen.Aber ich kann auch verstehen,dass sie in ihrem Alter keine Veränderungen mehr vornimmt.Im Futter,ja,da hat sie vieles geändert seit sie mich kennt........und ich bin froh über jede Kleinigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bea!

Sie liebt sie von ganzem Herzen und hat die drei schon seit 27 Jahren.Sie gibt sich Mühe,auf ihre Art.

Wer aus dem Forum hat seine Papageien schon so lange? Mir fällt keiner ein! So schlecht kann die Pflege dann wohl gar nicht sein.
 
Hallo Richard

Das würde ich so nicht sagen.
Sieh mal, wieviele Graue ihr (oft sehr langes Leben) nur Sonnenblumenkerne und Wasser bekommen, alleine gehalten werden und nie Freiflug bekommen - und oft zeigen sie keinerlei Anzeichen von Rupfen, Aspergillose oder sonstigen Erkrankungen....
Das zeigt doch nur, wie unglaublich anpassungsfähig diese Tiere sind, und nicht, wie "gut" eine derartige Haltung ist, nicht?

Blöder Vergleich, aber das sagt vielleicht deutlicher aus was ich meine:
Es gibt auch 88-jährigen Menschen, die seit 66 Jahren rauchen, und dennoch kein Lungenkrebs haben. Da würde ich auch nicht sagen "so schädlich kann Rauchen doch dann wohl nicht sein".

Also ein "Indiz" dafür ist das doch dann noch nicht:
So schlecht kann die Pflege dann wohl gar nicht sein.

Viel Erfolg den "Helfern", dass der Graue vielleicht wenigsten einen etwas geräumigeren Käfig bekommt, und etwas Abwechlung (Beschäftigung)... etc. und womöglich sogar Frei"gang" (sofern er wirklich keinen hat!?).

LG
Alpha
 
Mal die Kirche im Dorf lassen!!

Hallo Zusammen,

das die angesprochene Haltung des Grauens nicht derer entspricht, wie sie eigentlich Heutzutage sein sollte und den Anforderungen entspricht, braucht nicht weiter erwähnt zu werden.

Aber stinksauer zu sein, es als Tierquälerei zu bezeichen und was weiß ich noch......

Hallo?

Vergeßt doch Bitte mal nicht wie die Einstellung und die Haltungsansprüche vor 20 Jahren und weiter zurück waren?

Da hat keine Socke nach den Mindestanforderungen gekräht.

Noch heute werden Bücher verkauft, wo solche Käfige als gut zu gebrauchen "angepriesen" werden.

Sauer kann ich reagiern, wenn HEUTE von Leuten, die sich zudem in einschlägigen Foren herumtreiben, so eine Haltung praktiziert wird.

Aber doch nicht bei älteren Menschen, die ihre Haltung vor über 20 Jahren oder noch länger angefangen haben.

Wenn man mit kleinen Schritten ein wenig Verbesserung für den Vogel erreicht, so wie es Bea in ihrem Fall beschrieben hat, dann ist dies der bessere Weg.

Außerdem sollte man bedenken, das Vögel, welche über Jahrzehnte so gehalten wurden nicht über Nacht in die vorgeschriebenen Mindestmaße oder sogar darüber hinaus und gleich mit nem Artgenossen gesetzt werden können.

Die Vögel fühlen sich nämlich sicher in ihrem kleinen Kasten, da sie es nicht anders kennen.

Also ich finde, mal ein weniger emotional und verurteilend, dann erreicht man evtl. mehr.
 
......................

Hallo schon wieder nur Mutmaßungen:8( 8( 8(

Der Zoofachhändler hat gesagt daß ihn eine ältere Dame schon über 20 Jahre lang hat, und warscheinlich durfte er noch nie raus. Das heißt er kennt keine Freiheit und schon gar keinen Gleichgesinnten, ich glaub er weiß garnicht was das ist. Letztens waren wir etwas später im Zooladen, und der arme stand im dunkel ganz allein an seinem Fenster. Ich weiß das er bestimmt total unglücklich ist und noch nichts positives in seinem Leben gesehen hat.

Sprecht doch erst mit den Leuten selber über die Umstände der Vogelhaltung, macht euch persönlich ein Bild und stellt das Ergebnis dann zur Diskussion. Ich hatte in früheren Beiträgen schon meine Meinung dazu gesagt, aber Mutmaßungen und Halbwahrheiten schaden unserer Sache ungemein.

gruß birkenholz
 
@Birkenholz

Ich bin ein sehr sehr großer Tierfreund und sobald ich sowas sehe wie diesen armen Graupapageien werde ich ob's Dir passt oder nicht stink sauer 8(
Man müsste Dich mal jahrelang in ein dunkles Kellerloch sperren mit einem kleinen Fenster und nur das nötigste zur Unterhaltung. Was würdest DU sagen?? Du brauchst nix zu sagen Du bist ein Mensch, kannst Dich wehren, kannst schreien und alles sagen was dir nicht passt, aber dieser Vogel kann all das nicht!! Du kannst Dich warscheinlich nicht in seine Lage hineinversetzten so wie manch andere.:+schimpf
Erziehst Du Deine Kinder wie die Menschen es früher gemacht haben oder so wie heute!?!?
Ich werde nächste Woche mal in das neben dran liegense Geschäft schauen und da mal nachfragen. Ich werde ganz taktisch an die Sache rangehen, und mal freundlich mit den Leuten reden.Ich werde nicht unhöflich sein noch irgendjemanden beschimpfen.
Aber ich habe das Recht sauer zu sein egal wie alt diese Leute sind, muss es aber nicht denen gegenüber zeigen. Vielleicht kann man sich einigen und vielleicht erreiche ich was. Würde ihnen sogar etwas Spielzeug oder einen schöneren Käfig anbieten, damit er es schöner hat. Na ja vielleicht werden sie ihn ja mal hergeben. Ich versuche auf jedenfall alles um den kleinen zu helfen.
 
@birkenholz:
Daß die da nur Vermutungen aussprechen zweifle ich an, da sie ja nur die Strassenseite gegenüber sind und so gut wie stets einen Einblick auf dieses Fenster haben bin ich der Meinung daß sie es nach 20 Jahren ziemlich genau wissen sollten wie oft und lange der kleine da drin sitzt. Ja, solche Worte wie ´normalerweise´, ´eigentlich´ und wie sie noch alle heissen mögen rein rhetorisch und psychologisch als ´ich weis es nicht´ dastehen aber wie oft benutzt man wenn man sich mit solchen Wörtchen nicht grossartig beschäftigt und meint es ganz anders. Ich war dabei als meine Frau mit den Leuten vom Zooladen gesprochen hat - aus meiner Sicht wissen Sie da nicht ob der kleine ´eigentlich´ jemals bevor er in diesen Käfig in dieses Haus eingezogen ist schon mal Freiflug hatte oder nicht usw... Ich für meinen Teil kann behaupten daß ich sooft ich in dieser Strasse war und an diesem Haus vorbeikam NIE Licht brennen gesehen hab, noch NIE jemanden ein- und ausgehen sehen hab sondern schon als Kind den Vogel IMMER da drin gesehen habe.

@Pico
Nun, die Kirche im Dorf lassen? Da ich schon vor Jahren aus dem ´Glauben´ ausgetreten bin ist es mir relativ egal wo die Kirche steht. ;) Aber stinksauer zu sein, es als Tierquälerei zu bezeichen und was weiß ich noch...... Hallo?
Hm, was ist das dann? Kann ja sein daß der kleine vielleicht wirklich gelegentlich alle paar Tage für ein paar Stunden raus darf ist es für mich trotzdem Tierquälerei den kleinen stets nur da allein an der düsteren Nordseite in diesem toll ausgestatteten sehr geräumigen Käfig zu halten; aber weil´s früher nicht bekannt war, es aber heute bekannt ist daß man einen Vogel so nicht hält ist es also bei denen die schon immer so gehalten wurden keine Tierquälerei? Also dann ist auch ein Auto das 20 Jahre als ist und qualmt wie ein alter Ölofen keine Umweltverschmutzung da es ja schon immer so geraucht hat? Ich hatte als kleines Kind vor 25 Jahren im Alter von 8 auch schon einen Wellensittich - jawohl, nur einen da man´s damals auch noch nicht so recht mit dem Internet hatte bzw. noch nicht gegeben hat um darüber Informationen zu bekommen und auch glaubte daß der Mensch als Freund ihm ausreicht - aber zumindest wusste man daß man den Wellensittich nicht in eine Schuhschachtel sperrt und es Flügel zum fliegen hat was für uns die Füsse sind. Deshalb hat der kleine auch jeden Tag fast rund um die Uhr bis auf die Nacht fliegen dürfen. Und auch der Vergleich Welli und Schuhkarton kommt von den Proportionen her ziemlich hin was dieser Käfig für den Grauen ist. Damals wie heute verkaufen die meisten Zoogeschäfte doch auch ohne Rücksicht auf Verluste die Tiere wegen dem Geschäft. Und jetzt kommt eine Vermutung: "Ich bin mir persönlich ziemlich sicher daß ein Zooladen wenn er auf Paarhaltung hinweist und dem Tier zuliebe einen zweiten Vogel verkaufen will aber der Kunde nur einen will der Verkäufer mit Sicherheit dann lieber den einen als gar keinen verkauft..."

Nun hoffe ich daß sich niemand beleidigt fühlt wegen meinem Text, aber es bricht einem das Herz wenn man als Vogelverrückter sowas immer wieder sieht... Es mag ja sein daß man ihn wohl schon gar nicht mehr mit einem zweiten zusammen setzen kann da er schon im Kopf so abgestumpft ist - aber wenn wir mal ehrlich sind ist sowas doch eigentlich schlimm, oder? Wir wie auch ihr alle haben zwar auch Vögel zuhause und man könnte sagen daß einem Vogel ein einfacher Zweig lieber ist als ein goldener Käfig, aber wir kümmern uns um die kleinen, versuchen alles für sie zu tun, lassen sie fliegen, kümmern uns um ihre Ernährung usw... Wir werden da nochmal anklopfen und versuchen mit der Dame in´s Gespräch auf freundschaftlicher Ebene zu kommen - vielleicht erreicht man ja was, denn wie heisst es so schön: ´Anregen statt Aufregen´ :D Drückt uns die Daumen - Danke

Nachtrag
@Pico:
Um das ganze nicht falsch zu verstehen, wir sind nicht den unwissenden Leuten sauer denn jeder von uns hat am Anfang seiner Vogelhaltung sicher auch nicht mehr als diese alte Frau gewusst - aber wir sind stinksauer in der Hinsicht daß WIR Menschen mit zu wenig Wissen den Tieren das antun und die sowas ein Leben lang oft ertragen müssen, zugrunde aus Einsamkeit gehen und nicht mal um Hilfe rufen können...

Dieser Nachtrag dient dazu nicht daß ihr denkt wir wären gegen euch oder zweifeln euch an; die Aussagen stimmen schon aber euch blutet wenn ihr sowas seht sicher auch das Herz...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Richard

Das würde ich so nicht sagen.
Sieh mal, wieviele Graue ihr (oft sehr langes Leben) nur Sonnenblumenkerne und Wasser bekommen, alleine gehalten werden und nie Freiflug bekommen - und oft zeigen sie keinerlei Anzeichen von Rupfen, Aspergillose oder sonstigen Erkrankungen....
Das zeigt doch nur, wie unglaublich anpassungsfähig diese Tiere sind, und nicht, wie "gut" eine derartige Haltung ist, nicht?

Hallo Alpha!

Jein, denn wenn ich hier im Forum schaue, wie viele Tiere schon sehr gut gehalten werden und trotzdem Jung sterben, an diversen Krankheiten erkranken...
Und zwar auch Vögel, die direkt vom Züchter kommen und nicht durch zig Familien gingen.
 
Ich selbst finde den Käfig auch viel zu klein, gar keine Frage, aber man muss sich auch mal in die Lage der alten Dame versetzen.
Ich glaube kaum, dass sie im Internet surft und so informiert ist, wie wir es hier sind :nene:!

Selbst junge Leute schaffen sich heut noch Einzelvögel an und der Zoohandel verkauft immer noch viel zu kleine Käfige, wenn ein Vogel über den Ladentisch geht.Da liegt meiner Meinung nach auch ein großer Nachholbedarf.
Viele verlassen sich auf das, was der angeblich kompetente Zoohändler da erzählt.

Wir hier finden das alles natürlich nicht gerade toll, aber man kann nur versuchen, selbst so viele Menschen wie möglich freundlich aufzuklären.

Gerade bei älteren Menschen sind ganz viele Dinge normal, die wir Jüngeren für völlig überholt halten.

Ich drücke Esther die Daumen, dass sie irgendwie die Lebensumstände von dem armen Knilch verbessern kann.
Allerdings darf man sich auch keine falschen Illusionen machen, unsere Azrael hat ja vor kurzem in einem ähnlichen Fall auch die schmerzliche Erfahrung gemacht, dass es nicht immer so einfach ist, in so einem Fall zu helfen.

Manchmal sind einem halt die Hände gebunden:( .

Trotzdem, erst mal abwarten, was sich in einem ersten Gespräch so tut.
Vielleicht entwickelt sich die Geschichte ja positiv, man soll die Hoffnung ja nie aufgeben :zwinker: .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit keiner Silbe geschrieben, das ich die Haltung als OK empfinde.

Auch mir dreht sich das Herz um, wenn ich so etwas sehe.
Deshalb bin oder werde ich nicht stinksauer, wenn ich so etwas sehe.

Ich betrachte die Sache aus verschiedenen Perspektiven und nicht nur von (m)einer Seite.

Auch ich schließe mich Richards Meinung z.T. an, wenn ich die heutige und jetzige praktizierende Vogelhaltung betrachte, die von Leuten umgesetzt werden, die ein Dutzend Möglichkeiten haben sich entsprechend zu informieren, um es auch umzusetzen.

Ich habe diverse Vögel aus solchen Haltungen übernommen, wie im Eingangsposting beschrieben.
Von alten Menschen, die es nicht besser wußten.

Außer das es den Vögeln an Sozialverhalten mangelt, sie eine nicht so tolle ausgewogene Ernährung hatten, geht es ihnen weitaus besser und sind sie in einem besseren Zustand als mein eines süßes "Brathähnchen" was ich vor 3 Jahren im Alter von 10 Monaten aufgenommen habe.
 
Esther Schmidbauer schrieb:
Ich werde jetzt bald was unternehmen, muss mal klingeln und mich erkundigen warum derjenige Seine Tierquälerei so öffentlich zeigt.
Da muss was getan werden!!!

Gut so, am BESTEN die Tür eintreten, oder wirklich mal den Tierschutz anrufen, welche Möglichkeiten bestehen... drücke die DAUMEN und beim nächsten mal SOFORT klingeln!!!
Grüße, Oliver.
 
Thema: Einsamer Graupapagei

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