Einstreu

Diskutiere Einstreu im Forum Domestizierte Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Hi, mich würde mal interessieren welches Einstreu ihr für eure Käfige und Volieren verwendet. Was hat sich als praktisch erwiesen und wovon...
Rinoa

Rinoa

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96
Hi,

mich würde mal interessieren welches Einstreu ihr für eure Käfige und Volieren verwendet. Was hat sich als praktisch erwiesen und wovon wird abgeraten?

lg
 
Hallo

bei den Mövchen verwende ich ausschließlich Sand, Ich habe es schon mal mit Holzspähnen versucht, die haben sie aber damals mit in die Nistkästen geschleppt oder aufs Schlafbrettchen.

mfg Andre
 
Nun Andre, wenn man keine Schlafbrettchen und Nistkästen anbringt, widerspricht ein Eintreu aus Buchenholz keinesfalls einer vernünftigen Haltung.
Ivan
 
Da ich meinen Mövchen aber den "Luxus" eines schlaf brettchens gönne nehme ich Lieber sand, ist halt meine variante. Es geht sicherlich auch mit Holzspähnen.
 
Sicher, aber wenn solche Fragen gestellt werden, geht es doch in erster Linie um allgemeine Haltungsmethoden.
Ivan
 
spricht was gegen vogelerde? das hab ich zur zeit mal ausprobiert.

..die Vogelerde, die schon mal ausprobiert habe, wurde sehr schnell trocken und staubig, und besprühen wollte ich sie nicht, und den Kot aufzuweichen, und dadurch event. einen Keimherd zu schaffen...

ich verwende Buchenholz, Hanfstreu, bei den Volieren und auch immer noch den klassischen Vogelsand, meist in den Boxen...

LG Andreas
 
Hallo,
ich verwende Zeitungspapier mit Sand bestreut.

Gruß Micha
 
Quarantäne:
Papier

Normal Haltung:
In Box oder Voliere, Matratzenstreu mit Chipsi Super oder (größere Abpackung) Tierwohl Super.
Beim Kauf ist unbedingt auf die Bezeichung SUPER zu achten, ohne super ist es nämlich kein feines Holzgranulat, sondern nur einfaches Sägemehl oder Späne 8(

Abzulehnen:
Vogelsand (Quarzsand)
Buchenholzgranulat
Erde
Torf
Katzenstreu auf Quarzsandbasis ;)
Hanfeinstreu oder Hygrostreu
Baumwolleinstreu
 
Quarantäne:
Papier

Normal Haltung:
In Box oder Voliere, Matratzenstreu mit Chipsi Super oder (größere Abpackung) Tierwohl Super.
Beim Kauf ist unbedingt auf die Bezeichung SUPER zu achten, ohne super ist es nämlich kein feines Holzgranulat, sondern nur einfaches Sägemehl oder Späne 8(

Abzulehnen:
Vogelsand (Quarzsand)
Buchenholzgranulat

Erde
Torf
Katzenstreu auf Quarzsandbasis ;)
Hanfeinstreu oder Hygrostreu
Baumwolleinstreu

...und warum sind diese "Substrate" abzulehnen?

LG Benu
 
Vogelsand ist zu schwer, läßt sich nicht kompastieren, setzt sich auch gerne unter die Schienen von älteren Vögel und reibt

Buchenholzgranulat bindet Wasser nur sehr langsam bis kaum, neigt zur Schimmelbildung und beherbergt auch gerne mal "Untermieter" (bei mir 2 x) Desweiteren ist es zu grob, man kann den Kot nicht abharken und das kleinkörnige Futter fällt durch die "Ritzen"

Staubt und flußt wie Sau.... :+schimpf "schalt" mal die Sonne ein und grabe mal ein bischen in dem Sack, und dann schau was sich im Sonnenlicht tut, das atmen Deine Vögel bei jedem Flügelschlag ein 8(

Die beiden erstgenannten sind auch absolut kontraproduktiv, falls mal ein Jungvogel oder Ei aus dem Nest befördert wird, zu hart, zu kalt :+klugsche
 
...Buchenholzgranulat bindet Wasser nur sehr langsam bis kaum, neigt zur Schimmelbildung und beherbergt auch gerne mal "Untermieter" (bei mir 2 x) Desweiteren ist es zu grob, man kann den Kot nicht abharken und das kleinkörnige Futter fällt durch die "Ritzen"..

Hallo Tiffani,

ich verwende seit Jahren Buchenholzgranulat (mittlere Körnung) und kann das von Dir oben genannte nicht bestätigen bzw. sehe da kein Problem drin.
Meine Vögel baden gerne und viel - vor allem die Ringelamadinen sind kaum "aus der Bütt" zu kriegen. Weil sie oft zu zweit oder gar zu dritt im angehängten Badehäuschen planschen, wird natürlich auch viel Wasser in den Käfig auf das BHG verspritzt. Unter dem BHG habe ich bei den Ringelamadinen PVC-Bodenbelag, bei anderen Girlitzen tlw unter dem BHG Pappe, sonst auch PVC.
Pfützen hatten sich da noch nie gebildet und verschimmelt ist da noch nie etwas -zumindest nicht sichtbar. Krank sind dadurch auch keine Vögel geworden. Untermieter hatte ich im BHG in den ganzen Jahren noch nicht, abgeharkt wird auch nix - die kleinen Krümelchen (Hinterlassenschaften) verschwinden eben im BHG und liegen nicht oben auf und vom Futter verschwinden eigentlich nur die Spelzen im Substrat (Außenfütterung).
Übrigens, ich tausche wöchentlich den kompletten Bodenbelag aus - der PVC-Belag wird im Spülwasser komplett eingetaucht und abgewaschen.

Hanfstreu hatte ich früher einmal, er war mir aber zu leicht und schwebte immer davon, wenn die Spechte herumflogen. Und Hanfstreu pappte bei Feuchtigkeit/Nässe zusammen.
Sand hatte ich am Anfang meiner Vogelhaltung, der war mir aber auch zu schwer und verpappte furchtbar bei Nässe und Sch.. Und fing dann auch an zu Müffeln.
Zu den anderen Substraten kann ich nichts sagen, da noch nicht ausprobiert. Würde ich auch nicht ausprobieren.
 
hm?!

...Hi Tiffi,

das klingt irgenwie alles einleuchtend...werde mir darüber Gedanken machen und event. umstellen...so viel Vögel hab ich nicht, sodaß Geld in diesem Falle eher eine untergeordnete Rolle spielt....:D..aber bitte was ist "Matrazenstreu"?

..ich war ein paar Jahre aus der Vogelhaltung raus, und bin erst vor 3 Jahren wieder dazugekommen...deshalb, die vielleicht etwas naiv klingendene Frage...

Chipsi Super ist mir allerdings bekannt.....

LG Benu
 
...Hi Tiffi,

..aber bitte was ist "Matrazenstreu"?

:D Kleine Exkursion...
Matratzenstreu hat nicht's mit Vogelhaltung zu tun ...
Kommt aus der Großtierhaltung (Pferde)...Wird meistens in Tiefställen angewandt, aber auch in ebenerdigen Boxen.
Die Pferdebox wird wird fett mit Stroh eingestreut, dass das Pferd gerade noch "mit den Ohren" rausschaut :D.
Durch sein Gewicht ist das Stroh schnell verdichtet.... *stampf...stampf*
Täglich werden beim Misten die feuchten stellen (Urin) entfernt und natürlich der Kot abgesammelt (abäppeln).
Beim morgendlichen Misten wird die Lücke die durch die Entnahme der feuchten Stelle entsteht, mit Stroh aus der Box aufgefüllt. Die Einstreu etwas geglättet (verteilt, eben gemacht), dann wird die ganze Box komplett mit frischen Stroh überstreut....
Das geht so jeden Tag.... so baut sich im laufe der Zeit eine schöne, fette, trockene Matratze auf, auf der das Pferd beim liegen keinen Schaden nimmt und es im Winter schön warm hat. Auf diese Art ist der Untergrund auch gelenkschonend beim langen stehen in der Box. Durch die Höhe der Matratze kann der Urin immer gut nach unten durchlaufen, sich dort sammeln. Das Pferd steht "oben" trocken und bekommt keine Strahlfäule (anderes Thema ;) ).
Da sich unten der Urin sammelt, wird er natürlich vom Stroh aufgesaugt, dieses wird dann wieder am nächsten Tag, spätestens am übernächsten Tag entfernt.
Soweit die Theorie.... kommen wir jetzt zur Praxis (Vögel)...

Die Vogelhaltung begleitet mich seit meiner frühesten Jugend....
Ich habe alle möglichen Arten von Vögeln gehalten (auch beruflich) grob gesagt:
Weichfresser, Papageien incl. Loris, Sittiche und Prachtfinken (einschließlich Kanarien, Farbfinken etc.).
Seit jeher gab und gibt es in der Vogelhaltung ein Problem, die Einstreu.
Die einfachste Methode ist die Papierhaltung, für mich aber absolut unästhetisch, für bodenliebende Vögel ein NO GO und wird von mir nur in der Quarantäne praktiziert.
Für die normale Wohnungshaltung oder im Geschäft suchte ich nach Lösungen die den Vögeln eine saubere, trockene für mich aber leichte Einstreu bietet. Die nicht zu sehr staubt. UND die nicht jeden Tag, jede Woche gewechselt werden muß. Zudem muß sie ökologisch sein und möglichst schnell! kompostierbar. Buchenholzgranulat und Sand erfüllen beide Bedingungen nicht.
Ich kam irgendwann auf die Idee der Matratzenstreu die ich aus der Pferdehaltung kenne. Sie hat sich übrigens auch bei Kaninchen, Hamstern, Streifenhörnchen bewährt .... Am Anfang nahm ich "Dämmstoffmaterial" Hygro. Es ist aber zu leicht und flußt viel zu sehr, das sogenannte Hanfstreu ist nichts anderes.. Heute nehme ich CS oder TW (Weichholzgranulat), bisher habe ich keine bessere Alternative gefunden.

Ich verfahre folgender Maßen:
Nach der Grundreinigung streue ich reichlich mit CS oder TW ein. So das der Boden ca. 2 cm bedeckt ist. Zweimal die Woche wird oberflächlich der Kot und evtl. Futtereste abgeharkt und :+klugsche neu übergestreut, evtl. "Löcher" aufgefüllt. Normale Feuchtreinigung der Wände und Sitzstangen läuft logischer Weise nebenher...
So baut sich innerhalb von 2 Wochen eine schöne Matte auf.
Durch das Hopsen der Vögel am Boden, verdichtet sich die Einstreu, wird "festgestampft".
Der Vorteil
Ich hab kein Streß mir herumfliegender Einstreu meiner Vögel die aus dem Käfig/Box gewirbelt wird. Die Vögel haben einen elastischen Untergrund auf dem sie gut Anlanden können ohne wegzurutschen, wie z.B. auf Sand. Buchenholzgranulat ist selbst in der feinen Körnung noch zu grob und zu hart. Da du ja CS kennt, weißt du was ich meine :)
So, alle 4 Wochen, wird bei mir jede Box grundgereinigt.
Da meine Boxen keine Schubladen haben, benutze ich eine Haushaltsschippe mit Gummilippe, sehr schonend.
In Boxen mit Schubladen, lege ich vorher zwei Bögen großes Zeitungspapier aus, damit hebe ich dann in 4 Wochen die Matte aus und lasse es in einen großen Blauen Sack rutschen (üben).
Ich habe einen Intervall, so das jede Woche eine bestimmt Anzahl an Boxen grundgreinigt wird. Nicht alle Boxen an ein und den selben Tag.
Dadurch hält sich mein Arbeits/Reinigungs/Geld - Aufwand in Grenzen. Und alle Boxen sind in 4 Wochen einmal grundgereint :dance: Damit meine ich incl. Deko, Sitzstangen etc. Die "Mattenhöhe" ist dann gute 3 cm. Im "Notfall" kann man mit dieser Art der Einstreu auch 2 Monate fahren.

Matratzeneinstreu ist nur was für Vogelhalter, die einen sauberen Bestand haben und nicht ständig ein rein und raus an Vögel haben, sowie Milbenfrei sind :+klugsche
Momentan halte ich so Weichfresser, Prachtfinken, darunter auch RPA die gerne am Boden rumwuseln und das unterste nach oben kehren.... keine Chance mit Matratze :zustimm:
Und den Gemalten Astrilden kommt das sehr zu statten, da sie gern am Boden sind und dort nach Futter suchen. Der Boden ist, so finde ich, für die kleinen Vogelfüße sehr angenehm zum laufen, hopsen.
Immer trocken und warm und auf eine gewisse Weise dämpfend/elastisch.

Zum Abharken braucht man "Spezialwerkzeug" welches es nicht zu kaufen gibt, welches man aber in 0 , nix selber herstellen kann :zustimm:

Vielleicht mal einen Bilder Thread? :idee:
 
Zuletzt bearbeitet:
ich verwende seit Jahren problemlos das grobe Buchenholzeinstreu.
Meinen 3.0 JM gebe ich viel Nistmaterial und so schleppen sie mir kein Holzgranulat rein .
Auch meine 14.0 Zebrafinken verzichten auf Buchenholz im Nest / Futterschale - sie haben immer genug Nistmaterial .
Nur die gemischte Reisfinkenbesatzung bekommen keine Nester in die Volie - aber Buchenholz als Einstreu.
In jeder Voliere kommt auf gefährdete Stellen :D eine dünne Lage halbierter Zeitungen.
Und in die langen Flugboxen der Brillen kommen nur Zeitungen als Bodenbelag .
Die Bewohner benützen zu 95 % nur das obere Drittel der Box . Alle Futterstellen und Trinkröhrchen sind am Gitter angebracht und auf den Zeitungen landen dann die .... verdünnt durch Obst und Nektar :D.
Der Boden des Vogelzimmers ist nur mit Zeitungen belegt . Keiner der dortigen Flieger ( 3.0 JM + 0.1 Kanarie + 7.0 Brillen ) geht auf den Boden- nicht mal für ein runter gefallenes Salatblatt.
Die Futterschalen sind an der Wand auf drei Bretter verteilt . Ein Brett nur für die Brillen, 1 Brett für Obst , Gurkenscheiben oder Salat und eines für die Körnerschale / Grit und zwei Badewannen .
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich verwende in den Boxen Vogelsand, in den Volieren Buchenholzgranulat und Pinienborke. Chipsi Super und Tierwohl (beides granuliertes Weichholz) benutze ich nur für die Legewachteln, darüber kommt dann noch eine schöne Lage Stroh. Beim fliegenden Geschwader hat sich die Einstreu nicht bewährt, da lag mehr am Rand oder Draußen, obwohl höher eingestreut war. Man muss aber auch zusehen, das man die Türen noch gefahrlos öffnen kann. ;)

Zur Matratzenstreu muss ich sagen, hat sie sich bei meinen Vögeln nicht bewährt. Hier kommt es sicher darauf an wo und bei welchen Vöglen man so einstreut. Ich kann mir vorstellen, das es bei nicht scharrenden oder wühlenden Arten keine Probleme gibt. Bei meinen Tauben und Hühnervöglen die ständig den Boden umgraben ist meiner Meinung nach, auch aus hygienischer Sicht eine natürliche Grenze gesetzt.
 
Da hast Du vollkomen recht Sirius, bei scharrenden Vögeln wie Wachteln hatte ich das Streu nie im Einsatz, denn da hatte ich keine Zwergwachteln mehr ;)

Das Problem ist halt, das die meisten Halter Standard Boxen oder Volies haben, und da ist leider kaum eine Möglichkeit für Tiefstreu. Wie Du schon sagst man muß die Türen noch aufbekommen...
Bei Wachteln würde ich "meine Einstreu" Streu komplett alle zwei Wochen erneuern, dann ist sie gut "umgewälzt" :D

Also wenn es meine Zeit erlaubt, mach ich mal Bilder.... "Doku".

Viele Wege führen nach Rom, und das was mir und meiner Zeiteinteilung geschuldet ist, muß noch lange nicht beim nächsten funktionieren.

Ich sag immer, das wichtigste ist, das die Tiere sich wohl fühlen und es sauber haben, und nicht durch ihren Kot "waten" müssen :)
 
Ich nehme für meine Ziegensittiche und Mövchen/Zebras seit einiger Zeit Porilan.

Vogelsand finde ich deshalb blöd, weil er so schwer ist und es ökologisch auch irgendwie keinen Sinn macht, Sand von einem Ende der Erde zum anderen zu befördern, nur um damit Vogelkäfige einzustreuen...

Porilan ist sehr angenehm in der Handhabung und mit einem Katzenkloschäufelchen kann man verschmutzte Stellen entfernen. Das macht die Einstreu dann auch recht ergiebig, zumal sie ja nicht ganz billig ist.
 
Thema: Einstreu

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