Einzelhaltung ohne Freiflug?

Diskutiere Einzelhaltung ohne Freiflug? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Nun habe ich mich ein wenig in das Thema Kanarien eingelesen,und denke darüber nach, ob ich nicht doch einen einzelnen Hahn nehmen sollte, statt...
Sehr schade, der Timbrado-Züchtet war leider nix :-(

Ich hatte auf einen gehofft, der das professionell betreibt, mit Gesangstraining. Oder jemanden, der zumindest saubere Zuchtanlagen hat und die Vögel zu einem fairen Preis verkauft, dann hätte ich auch einen untrainierten jungen Timbrado genommen.
Dass der Züchter seine Vögel nicht einzeln verkaufen wollte, fand ich jetzt auch nicht so tragisch, dann hätte ich es eben doch mit einem Paar versucht.

Aber leider fand ich ein schlecht riechendes Hinterzimmer vor, das mit verschiedenen Vogelarten und Reptilien vollgestopft war, und hätte für einen natürlich untrainierten und nicht beringten Jungvogel 50€ zahlen müssen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es mit einem Paar zu versuchen, wäre natürlich auch eine Möglichkeit, aber die Zucht sollte schon seriös und sauber sein Harzer Roller singen auch sehr schön, aber relativ leise. Auf Youtube kann man die Gesänge fast aller gängigen Heimvogelarten hören.
 
Der Gesang der Harzer Roller sagt mir leider gar nicht zu. Wasserschläger finde ich schon "nicht schlecht" aber so richtig begeistern tun mich nur die Timbrados.

Ich habe allerdings auch schon einen Termin bei einem Züchter "normaler, buntgemischter" Kanarien ausgemacht. Vielleicht finde ich da Vögel, die mir einfach spontan gefallen, und deren Klang mich anspricht. Saubere, gepflegte Bedingungen vorausgesetzt.

Richtige Timbrados, die auf ihren Gesang hin selektiert und trainiert wurden, scheinen mir wahnsinnig schwer zu bekommen zu sein. Ich hatte einen Züchter aus Ostfriesland kontaktiert, der eine tolle Homepage hat, aber der hat seine Zucht leider mittlerweile aufgegeben. Dann einen aus Berlin (in einer Kleinanzeige gefunden), der aber das Problem hat, nicht versenden zu können, weil die Versandfirma in seinem Bezirk generell nicht abholt. Dann den oben genannten, dessen Adresse ich über eine Mitgliederliste eines Verbandes gefunden hatte.
Zwei weitere habe ich angeschrieben (von denen einer in der Nähe, der andere zwei Stunden Fahrzeit entfernt ist), mal schauen, ob da eine Rückmeldung kommt, und auf was für Zuchtbedingungen ich dort treffe...
 
Mein erster Kanarienvogel war ein Harzer Roller, der aber nur wenig gesungen hat und nach ein paar Monaten seinen Gesang ganz eingestellt hat.

Der Nachfolger ist ein "Feld - Wald - und Wiesenkanarie", der laut und ausdauernd singt, aber jetzt zur Brutzeit etwas schrill, zumal auch sein Sohn vom vorigen Jahr bei mir lebt, die Hähne schaukeln sich da manchmal ganz schön hoch, aber es klingt nicht schlecht, wenn auch manchmal etwas schrill.

Aber sie singen ausdauernd. Im Herbst, nach der Mauser, wird der Gesang dann leiser. Nach meiner Erfahrung mit dem Harzer Roller war mir ein ausdauernder, kräftiger Gesang wichtig, wenn auch "unkultiviert", wie die Züchter sagen.
 
Es ist jetzt kein günstiger Zeitpunkt, einen Kanarienvogel zu erwerben. Die Brutzeit läuft langsam aus oder wurde schon beendet. Diesjährige Jungvögel sollten jetzt erstmal die Jugendmauser unbeschadet absolvieren. Weiterhin versteht es sich von selbst, dass ein Gesangsjungvogel von diesem Jahr untrainiert ist.
Ein Jungvogel vor oder während der Jugendmauser zu erwerben, wäre schlicht fahrlässig, vom Käufer und Verkäufer!
Warten Sie den Spätherbst ab. Dann bekommt man auch gesunde und fitte Vögel, dessen Gesangsrepertoire sich schon ausgebildet hat.
 
Weiterhin versteht es sich von selbst, dass ein Gesangsjungvogel von diesem Jahr untrainiert ist.

Das ist mir klar, aber es kann ja auch Züchter geben, die noch Vögel von 2017 abgeben. Derjenige, der leider nicht versenden kann, hätte bewertete Timbrados vom Vorjahr gehabt. So einer wäre mir am liebsten gewesen.


Ein Jungvogel vor oder während der Jugendmauser zu erwerben, wäre schlicht fahrlässig, vom Käufer und Verkäufer!
Das wusste ich nicht. Bei Wellen- und Nymphensittichen ist es ja absolut üblich, sie "nestjung", also sobald sie nicht mehr von den Eltern gefüttert werden, zu verkaufen, ohne dass das Probleme gäbe (mal abgesehen davon, dass die Geschlechtsbestimmung dann noch unsicher ist).

Sind Kanarien da anfälliger?
 
Ein Umgebungswechsel im Alter von nur 8-10 Wochen löst unvermeidbar starken Streß bei so jungen Vögeln aus und negative gesundheitliche Folgen sind dann nicht auszuschließen!
Das Problem ist, dass der Organismus des Jungvogels sich gerade an den Bestand von Darm- und anderen Bakterien gewöhnt, der in jedem Zuchstamm vorhanden ist. Kommt er in eine andere Haltung mit einem anderen Bakterienstamm und dann wird der Organismus mit neuen Erregern bombadiert, obwohl er noch mit den anderen kämpft. Der Metabolismus ist und kann noch nicht stabilisiert sein.

Bei Wellen- und Nymphensittichen ist es ja absolut üblich, sie "nestjung", also sobald sie nicht mehr von den Eltern gefüttert werden, zu verkaufen, ohne dass das Probleme gäbe (mal abgesehen davon, dass die Geschlechtsbestimmung dann noch unsicher ist).

Das hat vorrangig mit der möglichst frühen Prägung auf Menschen zu tun, damit sie schnell handzahm werden...Probleme sind in diversen Foren immer wieder nach zu lesen.
Es gibt wohl kaum grobe Unterschiede in der Entwicklung von Krumm -und Spitzschnäbeln.

Ob eine frühe Abgabe im Sinne der Vögel ist, bezweifele ich ernsthaft. Ein verantwortungsvoller Züchter gibt, meiner Meinung nach, Vögel (welcher Art auch immer) frühestens ab 6 Monaten ab.
 
Thema: Einzelhaltung ohne Freiflug?

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