Emancipation....

Diskutiere Emancipation.... im Forum Wachtel, Reb&Steinhühner, Frankoline im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hi Leute. Ich hab vielleicht ne schlimme, freche Wachtelhenne in der Voliere..... Im Juni kaufte ich ein Männchen für sie....knapp einen Monat...
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Mosambikgirlitz

Guest
Hi Leute.
Ich hab vielleicht ne schlimme, freche Wachtelhenne in der Voliere.....
Im Juni kaufte ich ein Männchen für sie....knapp einen Monat später hatte dieser keine einzige Feder mehr auf dem Rücken! :k So ein Biest diese Hennen, dachte ich mir nur! :schimpf:
Also hab ich diesen Hahn gegen einen neuen getauscht bei einem guten Züchterkollegen.
Jetzt knapp 2 Monate später fängt sie wieder an!
Woran liegt das? Ist sie wirklich zu emanzipiert?
Oder kann sich das Männchen einfach nicht gegen sie wehren?
Was kann ich dagegen machen? :?
 
Man kann den Oberschnabel mit einer Schere um einige mm kürzen, da kann sie nicht mehr richtig zufassen. Eventuell auch beim Unterschnabel noch die Spitze wegnehmen, da kann sie nicht mehr so böse hacken. Es passiert nichts, da die Schnabelspitzen weder Adern noch Nerven haben.

Gruß Kohlmeise
 
oder ist es besser dieses paar zu trennen, ioch meine würden die zusammen überhaupt junge großziehen?
 
Ich hatte auch mal ´ne Henne die meinte die müsste ihren Hahn entblößen. Aber Junge haben die trotzdem aufgezogen. Wieviele Henne hast du denn? Du schreibst da was von Hennen, oder ist dir da nur der Finger durchgegangen und ein "n" zuviel getippt worden. Ich hatte anfangs auch zwei Hennen bei dem Hahn und die beiden haben dann auf ihm rumgehackt. Trotzdem haben beide Hennen in der selben Voliere angefangen zu brüten.
Die Federn wachsen übrigens nach, das dauert nur ewig, mein armer Al (Bundy) war Monate lang kahl.
 
Also, den Schnabel gleich um einige mm zu kürzen, würde ich als ungeeignete Methode bezeichnen, da sie durchaus schmerzhaft sein wird. Blutgefäße und Nerven gehen nämlich auf jeden Fall bis in die Schnabelspitze (s. Lehrbuch der Geflügelanatomie, F.V. Salomon). Außerdem hat die Manipulation des Schnabels meist ein vermehrtes und oft auch verändertes Wachstum des Schnabelhorns zur Folge. Ich würd die Finger davon lassen, habe aber bisher leider auch kein anderes wirklich wirksames Patentrezept zum Schutz der Rupfopfer gefunden. Ein Hähnchen tut das bei mir auch und ich habe eine Zeitlang eine bittere Lösung auf den Rücken der Henne gesprüht. Das war aber mehr Stress für die Henne als eine geeignete Abwehr des federrupfenden Hahns.
 
Ja, da hat sich der Herr Salomon wohl geiirt oder keine Wachteln unter dem Messer gehabt. Bei Wachtelküken gehen die Blubahnen bis an die Spitze, bei Alttieren, die auch einen wesentlich längeren Schnabel haben, kann man z.B. bei Legewachteln bis 10 mm abschneiden. Sie haben manchmal richtige säbelartige Schnäbel. Es ist auch die einzig mögliche Maßnahme. Auch die hat ihre Tücken, die Schnäbel wachsen relativ rasch nach. Irgendwelche Verwachsungen konnte ich bei Wachteln nicht registrieren. Man kann das Paar noch trennen. Das dauert aber, denn die Federn müssen völlig ausgewachsen sein. Und dann würde ich dieses neue Federkleid auch nur einem verkürzten Schnabel des Partners anvertrauen.
Man kann auch auf Gutartigkeit züchten. Das heißt aber, jedes bissige Tier von der Zucht ausschließen, wird besonders bei Legewachteln bei Haltung in größeren Gruppen mit Erfolg praktiziert.

Gruß Kohlmeise
 
Pfui!

Kohlmeise, es tut mir Leid das sagen zu müssen, aber

DU HAST KEINE AHNUNG.

Der gesamte Schanbel einer Legewachtel ist grad mal 12 bis 15 mm lang. wenn du da noch 10mm wegnimmst, ist nur noch ein verstümmelter Stumpf übrig.

Man kann je nach Schnabelform maximal 4mm wegnehmen, und das ist meistens schon zuviel.

Ich habe eine weiße LW mit nem krummen Schnabel, den ich immer schneiden MUSS.
Hier sieht man im Licht sehr gut bis wohin "das Leben", also Nerven und Adern hingehen.

Ich finde es unverantwortlich Leuten ohne viel Ahnung zu sagen, sie sollen ein gutes Stück vom Schnabel abschneiden, ohne zu wissen was man damit anrichten kann.

Hierdurch kann es zu Verstümmelungen kommen, die eine Nahrungsaufnahme unmöglich machen. Abgesehen von möglichen Infektionen....

Das ist meine Meinung, und zu der stehe ich auch.
 
Hallo Mosambikgirlitz!

Da die Henne die Voliere schon als ihr Revier betrachtet hat, könnte sie den Hahn als Eindringling betrachten.

Wie groß ist die Voliere?

Hat der Hahn Möglichkeiten, der Henne auszuweichen und Versteckmöglichkeiten aufzusuchen?

Kann die Voliereneinrichtung verändert werden, oder besteht die Möglichkeit, beide in eine fremde Voliere umzuquartieren? Oft ist dann schon Ruhe, da es für beide Tiere eine neue, andere Umgebung ist.

Grüße Angelika
 
Hallo Leute,
ich habe mich im ersten Text verschrieben! Das ist nur eine Henne ich weiß auch nicht warum ich "Hennen" geschrieben hab.....:~
Also sie leben in einer 2.5x1x1.5m Voliere, ist doch groß genug oder?
Es gibt einige Pflanzen wohinter er sich verstcken könnte; eine große Palme, und Farne auch ein paar Steine liegen in der Voliere sowie ein wenig Gras.
Ich guck mal vielleicht stecke ich die Wachtel in eine andere Voliere.
Zu meinem anderen Wachtel Pärchen (das sind silberne) sollte ich die nicht stecken was?
 
Hallo AngieSaar, vielen Dank für das Kompliment, dass ich keine Ahnung hätte. Ich habe lange Zeit nicht so gelacht.
Aber zum Thema: Soeben habe ich bei einem etwa 8 Monate alten Legewachtelhahn mit leicht verlängertem Schnabel etwa 3 mm des Schnabels abgeschnittes, ohne Probleme. Er hat nicht mal den Kopf geschüttelt. Es war genau zu erkennen, dass etwa 5 mm der Schnabelspitze reines Horn ohne jede Ader und vermutlich auch ohne Nerven waren. Bei jüngeren Tieren sieht das natürlich anders aus. Auch bei Zwergwachteln wird man wohl nicht mehr als 1 mm abschneiden müssen, vom Unterschnabel sowieso nur die unmittelbare Spitze. Es geht ja nur darum, dass die Wachteln nicht mehr hacken können bzw. nicht mehr ihrem Partner die Federn anfassen und auszupfen können. All das ist ja auch immer nur eine seltene Notmaßnahme. Man wird ja die Schnäbel nicht regelmäßig unsinnig kürzen wollen.
Die Entfernung 10 mm (eher wohl auch mehr) eines Schnabels macht sich erforderlich, wenn beide Schnäbel krankhaft extrem wachsen. Der Oberschnabel wird dann (bei Legewachteln) mehr als 25 mm lang, der Unterschnabel etwa 10 mm länger als normal. Deutlich sieht man, dass diese Verlängerung nur aus Horn besteht. Hier muss man kürzen, denn über kurz oder lang kann die Wachtel keine Nahrung mehr aufnehmen. Auch das sind eher seltene Fälle. Mich haben aber verschiedentlich Wachtelhalter deshalb schon angerufen, einer brachte die Wachtel gleich zu mir. Er staunte, wie schnell das Problem gelöst war. - Da kann man natürlich nur helfen, wenn man ein wenig Ahnung hat.

Gruß Kohlmeise
 
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Hallo Leute,
ich habe mich im ersten Text verschrieben! Das ist nur eine Henne ich weiß auch nicht warum ich "Hennen" geschrieben hab.....:~
Also sie leben in einer 2.5x1x1.5m Voliere, ist doch groß genug oder?
Es gibt einige Pflanzen wohinter er sich verstcken könnte; eine große Palme, und Farne auch ein paar Steine liegen in der Voliere sowie ein wenig Gras.
Ich guck mal vielleicht stecke ich die Wachtel in eine andere Voliere.
Zu meinem anderen Wachtel Pärchen (das sind silberne) sollte ich die nicht stecken was?

Hallo Mosambikgirlitz!
Die Voliere ist groß genug. Zu den anderen Wachteln solltest Du sie nicht stecken. Das würde mit Sicherheit nicht gut enden.
Die Paare könnten aber die Volieren tauschen.
Die silbernen könnten in die Voliere, wo jetzt das Problemparr sitzt und umgekehrt. Ein Versuch ist es wert.
Federn wachsen übrigens nach, wenn nicht weiter attakiert wird.

Grüße Angelika
 
Hallo Leute,
heute habe ich doch tatsächlich gesehen, dass der Hahn die Henne getreten hat; sogar dreimal :dance: :D
Naja, jetzt gilt es abzuwarten ob die Eier überhaupt ausgebrütet werden, denn es liegen jetzt schon einige Eiere einfach so in der Voliere rum.
Heute habe ich auch gesehen, dass auf dem Rücken des Hahnes kleine blaue Pünktchen kommen- neue Federn!?

Am Nachmittag habe ich mir eine Schale genommen und hohe Gräser reingepflanzt. Diese Gräser sind ziemlich hoch, deshalb habe ich die oberen Spitzen genommen und runtergezogen und dann in die Erde gesteckt. Jetzt ahben die Wachteln eine kleine "Höhle"- wer weiß vielleicht brüten sie ja dort.....

Ich hole jetzt schnell noch die alten Eier raus.

Ciao
 
Hallo Kohlmeise!

Wenn du in einem öffentlichen Forum Anweisungen dazu gibst, Schnäbel von Legewachteln um 10mm zu kürzen, dann gib doch bitte an, dass du dies ausschließlich im Kontext von krankhaften Wucherungen tust.

Andere User, insbesonders Unerfahrene die Hilfe suchen, können das nicht riechen!

Gerne wird dann mal schnell ausprobiert, und dann ist es zu spät.

Sei vorsichtiger mit den Tipps die du gibst, denn anhand der Frage auf die du geantwortet hast, ließ sich auch deine Antwort auf diese Frage beziehen , und somit auf genau dieses Tier!!!
 
Freude

Ja es sind Federn ! =) :bier:
 
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