Endlich, ein Grauer

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zwenni

Guest
Hallo Zusammen,
endlich hab ich einen Grauen und bin total happy. Jako ist schon 11 und kommt aus schlimmen Verhältnissen. Beim Vorbesitzer gab es außer 0815 Futter und Schimpfwörter ( welche sich bestens eingeprägt haben ) offensichtlich nichts. Sauberkeit des Käfigs, Zeit für Jako etc.-alles Fehlanzeige. Nun ist er ja bei mir.

Wer kann mir Helfen? :dance:

Jako rupft sich die Bauch und Rückenfedern-auch in meinem Beisein und trotz Beschäftigung mit mir. Habe bei genauer Beobachtung keine Parasiten od. Hautkrankheiten entdeckt, sieht eher nach Gewohnheitsrupfen aus.Laut Vorbesitzer war das Rupfen am schlimmsten wenn man wieder mal ne Woche nicht da war.
Laut Zoofachhandlung wäre ein entsprechendes Mittel im Handel mit welchem man den Vogel einsprüht und die Federn somit unappetitlich macht.
Wer hat wie ich einen Grauen erst schon "Erwachsen" und nicht gerade aus den besten Verhältnissen bekommen und kann mir Tipps geben zur Vertrauensbildung und Freundschaftsgewinnung und hab ich da wegen dem Alter meines Jakos noch ne echte Chance?
Vielen Dank schon mal.
Tschüss Zwenni
 
Hi Zwenni,

Willkommen im Forum:)
Schön, dass du den Grauen aus den schlimmen Verhältnissen geholt hast und ihm ein besseres zu Hause geben möchtest;)
Jako rupft sich die Bauch und Rückenfedern-auch in meinem Beisein und trotz Beschäftigung mit mir. Habe bei genauer Beobachtung keine Parasiten od. Hautkrankheiten entdeckt, sieht eher nach Gewohnheitsrupfen aus.Laut Vorbesitzer war das Rupfen am schlimmsten wenn man wieder mal ne Woche nicht da war.
Ich würde Jako -nach DNA-Federanalyse- ein passendes Gegenstück gönnen und ihn auch mal von einem TA durchchecken lassen. Du kannst nicht alle Parasiten /Krankheiten erkennen.
Trotz intensiven kümmerns kannst du keinen anderen Grauen ersetzen. Dass er rupft zeigt ja schon, dass höchste Eile geboten ist.
Laut Zoofachhandlung wäre ein entsprechendes Mittel im Handel mit welchem man den Vogel einsprüht und die Federn somit unappetitlich macht.
Solche Mittel bitte nicht anwenden - sie helfen auch nicht wirklich. Die beste Variante ist es, die Ursache des Rupfens auszuschalten und die ist wohl der fehlende Partner.

Jako kann auch mit einem Partner Vertrauen zu dir finden und er wird sich auch sichtlich wohler fühlen;)
 
hallo und auch von mir ein herzliches willkommen. finde es auch super, dass du den grauen "befreit" hast...

schließe mich der meinung von fisch an. du solltest ernsthaft über einen partner für deinen schatz nachdenken. ausserdem empfinde ich auch eine "komplettdurchsicht" beim ta als unumgänglich. deutet vieles auf eine ernste verhaltensstörung hin...

drücke dir die daumen für den kleinen...

crow :0-
 
Herzlich Willkommen im Grauen-Forum :0- :0- :0-

schön, dass Du das Geierlein aus der schlechten Haltung befreit hast.

Ich habe auch ein Rupferchen aus Einzelhaltung übernommen (mein Süsser war damals ca. 7 Jahre alt).

Mittlerweile ist er ca. 12 Jahre alt und seit 1 Jahr mit einer hübschen Dame vergesellschaftet bzw. verpaart.
Das jahrelange Rupfen hat schlagartig aufgehört, als das Mädel bei uns einzog.
Bisher gab`s nur einen kleineren und vor allem ganz kurzfristigen "Rupf-Rückfall".

Ich denke, dass bei Deinem Geierchen wahrscheinlich auch der fehlende Partner der Grund für`s Rupfen ist.
Da hilft also wirklich nur eines:
Geschlecht feststellen lassen und möglichst bald einen gegengeschlechtlichen Partner dazuholen. :jaaa:

Was das Vertrauen bzw. die Zutraulichkeit angeht, so ist einfach gaaaaaanz viel Geduld angesagt. Sowas kann Jahre dauern.

Mein süsses Ex-Rupferchen lebt nun bereits seit 5 Jahren bei mir. Er nimmt mir Futter aus der Hand, er singt und pfeift mit mir, er liebt meine Anwesenheit, aber er lässt sich nicht anfassen.

Das macht mir aber nichts aus, denn die Hauptsache ist ja, dass es ihm gut geht und dass er sich wohlfühlt.
Das hat für mich oberste Priorität. Und Papageien sind nun mal auch keine Kuscheltiere.
Wichtig ist, dass das Geierchen keine Angst hat und sich in seiner Umgebung wohl und geborgen fühlt. :)

Hier im Forum kannst Du jede Menge Informationen finden, die Dir sicher weiterhelfen werden.

Das wichtigste für Dein Rupferchen ist aber viel Liebe und vor allem möglichst rasch ein PARTNERVOGEL !!!!!
Bitte schau Dir doch hier im Forum mal die vielen Beiträge zu diesem Thema an :) . Das wird Dich überzeugen :) .

Also alles Liebe für Deinen/Deine Süsse(n)...... :0- :0- :0-
 
Hi Zwenni, ich hab noch was vergessen......... bitte keine Sprays usw. verwenden. Die Dinger schaden nur und helfen überhaupt nichts :) :0- .
 
Hallo Zwenni

Herzlich willkommen im Forum :0-

Wie Sven und Crow schon schrieben, ein Check beim Vogelkundigen Tierarzt ist unumgänglich. Wenn er schlecht ernährt wurde ( was heißt denn schlecht?) und Sauberkeit Jahrelang ein Fremdwort war, würde ich abklären lassen ob Aspergillose ein Thema ist. Im Anfangsstadium läßt es sich noch relativ gut behandeln. Ist der schnell aus der Puste nach dem fliegen? Wenn er ruhig sitzt, zeigt er vielleicht ein Schwanz wippen? Pumpt er nach viel Bewegung stark nach Luft?

Nach einer Geschlechtsbestimmung und nach Ausschluß von ansteckenden Krankheiten würde ich mich nach einem Partner umsehen. Auch nach 11 Jahren kann er durchaus zutraulich werden, hängt aber auch davon ab was er bisher durchgemacht hat :+keinplan .Wie verhält er sich denn jetzt? Panisch dir gegenüber oder nur zurückhaltend? Ob das Rupfen organische Ursachen hat oder eher psychische solltest du nach dem Tierarztcheck auch wissen um dann dementsprechend zu handeln.

Man kann leider kein Patentrezept geben, weder gegen das Rupfen noch für das zähmen. Beides braucht ein vieles an Informationen und vor allen Dingen Zeit und Geduld.Ist er denn ein Wildfang oder Naturbrut, berichte doch ein wenig mehr.
 
Danke für die Antworten

ABER

die weitverbreitete und auch von euch vertretene Meinung der anzustrebenden und einzigwahren Paarhaltung von den Grauen kann ich so nicht zustimmen. Erstens gestaltet sich das Finden eines passenden Partners sehr schwierig. Ihr werdet mir sicher zustimmen das es mit einem einfachen "Zukauf" eines Partnervogels in der Regel nicht klappt.
Bestimmen tut immer noch der Graue!!!!
Und um gleich mal zum Rundumschlag auszuholen: Ich war seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem Grauen gewesen, mußte aber feststellen, dass es sich bei ALLEN von mir kontaktierten Züchtern (und das waren einige) in der Regel nur ums Geldverdienen geht-gleich in was für Umfeld die Tiere geraten.Mir ist bekannt das ein handaufgezogener Grauer richtig Arbeit macht -und das im 2 Stunden Takt- aber vieleicht gerade deswegen würde ich, nicht zuletzt im anzunehmenden Wissen der Züchter um das Wesen dieser schönen Tiere,erwarten, dass eine ordentliche und artgerechte "Rundumversorgung"das Ziel sein sollte und nicht der Gewinn!!
Ich habe auch noch von keinem Züchter die Bereitschaft erfahren, ein Tier sozusagen leihweise für einen Versuch der Partnerbildung -was es immer ist- zu überlassen.
Das ist dann doch ein gewagtes (auch finanzielles ) Unterfangen.
Ich habe auch die Vermutung das mein Jako nach seinen 11 Jahre währenden eher trostlosen Daseins nicht mehr so richtig Beziehungstauglich sein könnte-sowohl zu Mensch als auch Tier. Deswegen auch meine Frage nach Leuten mit ähnlichen Erfahrungen.
Ein Tierarztbesuch stellt sich für mich auch recht schwierig dar, da gerade in Sachsen kompetente Tierärzte mit Wissen über Vögel mir nicht bekannt sind.

Ich möchte hier keineswegs alles Besserwisser da stehen-so nach dem Motto: wenn der schon alles weis warum fragt der dann die Leute- sondern einfach nur meine Bedenken äußern und lasse mich auch gern eines Besseren belehren. Manches ist nur eben leichter gesagt als getan.
Klar ist eins: Das Wohl meines Jakos ist das oberste Prinzip und ich werde mein Bestes dafür tun - nicht ganz ohne Eigennutzen.
Also nochmals Danke für eure Ratschläge und bin weiterhin für jeden Tipp dankbar.
Tschüss Zwenni
 
zwenni schrieb:
Ich habe auch die Vermutung das mein Jako nach seinen 11 Jahre währenden eher trostlosen Daseins nicht mehr so richtig Beziehungstauglich sein könnte-sowohl zu Mensch als auch Tier. Deswegen auch meine Frage nach Leuten mit ähnlichen Erfahrungen.

Genau über dieses Thema habe ich Dir ja in meinem Beitrag berichtet.
Ich kann Dir guten Gewissens versichern, dass Du mit Deiner Vermutung absolut falsch liegst. :)
Das können Dir auch viele Leute hier im Forum bestätigen, die ebenfalls Rupfer aus jahrelanger Einzelhaltung (die Tiere waren teilweise 30 Jahre alt) bei sich aufnahmen.
 
Hallo zwenni

Leider bist du auf keine meiner Fragen eingegangen, aber warum glaubst du das 11 Jahre gegen eine Vergesellschaftung sprechen? Ich habe einen Wildfang letztes Jahr übernommen der 9 Jahre alleine in einem kleinen Käfig saß, steht hier . Das war überhaupt nicht einfach und dauerte ca. ein dreiviertel Jahr bis er integriert war aber die Mühe und Geduld haben sich gelohnt. Natürlich hatten auch wir keine Garantie dafür das er sich vergesellschaften ließ, wir haben es versucht und das zählt. Mein Mann fuhr eine Strecke von 700 km einfacher Weg, also 1400 km am Stück um diesen Grauen zu holen. Da steht das finanzielle Interesse nicht an erster Linie und wenn es nicht geklappt hätte wären wir bestimmt den gleichen Weg nochmal gefahren um ihn gut unter zu bringen :jaaa: . Was ich damit sagen will ist, wenn du etwas Wegstrecke in Kauf nimmst wirst du bestimmt einen Züchter finden der seinen Grauen auch zurück nimmt. Oder einen Papageienspezialisierten Tierarzt finden, auch wenn er nicht direkt um die Ecke praktiziert. Da kommst du nämlich gar nicht dran vorbei, denn was ist wenn der Graue mal krank wird?
 
Hallo Zwenni, aus welcher Ecke von Sachsen bist Du ?, wegen Tierarzt.
mfg
Margto
 
Darf ich vorstellen, Jako

Hi Nicole,
also mein Jako ist ein Wildfang. Seine momentane Reaktion auf mich deute ich als zurückhaltend aber nicht feindselig. Bei wirklich leckeren Sachen (Erdbeere und Paprika) nimmt er dieselben auch aus der Hand - mit Gitter als Sicherheitsabstand. Da ich mich mit ihm wirklich viel Beschäftige sind auch kaum noch Erschrecken oder Abwehrverhalten erkennbar - solange ich ihm nicht zu nahe komme. Sprachbegabt ist er auch, doch wie gesagt in der Regel Schimpfwörter die in der Vergangenheit wohl ihm galten.
Beim besagten Rupfen handelt es sich meiner Meinung nach um eine zur Gewohnheit gewordene "Unart" da er das auch während der Beschäftigung macht, von mir abgelenkt dann aufhört und auch tagelang nicht rupft (er wird von mir auch "heimlich beobachtet".
Noch eine heikle Frage hätte ich:
Jako wurde seit jeher der Flügel gestutzt-nun weis ich nicht ob er somit überhaupt flugfähig ist und ob ich diese Verstümmelung zu seinem Schutz (Verletzungen etc.)fortsetzen muß???
Tschüss Zwenni
 
zwenni schrieb:
also mein Jako ist ein Wildfang.
Also mein Kleiner ist auch ein Wildfang und derzeit im selben Alter wie Deiner.
Meine Erfahrungen hierzu (bezüglich Rupfen, Vertrauen, Vergesellschaftung usw.) habe ich Dir bereits geschildert......
 
Hallo zwenni!
Ich bin eine von Evelin angesprochene Halterin von einem ehemaligen Rupfer.MEIN GRAUER WAR 30 JAHRE IN EINZELHALTUNG.ER WURDE GEQUÄLT,MISSHANDELT UND GESCHLAGEN.ER WAR GERUPFT UND IN SEINEM KÄFIG(ein Runder)HAUSTE EIN SCHWARM FLIEGEN.
2 Jahre habe ich nach einem Partnervogel gesucht und seit 1 Jahr habe ich den zweiten Grauen.
Sie sind glücklich VERGESELLSCHAFTET.Füttern sich,Kraulen sich uns zanken sich auch manchmal.Das wichtigste aber ist,der über 30 jährige HAT AUFGEHÖRT ZU RUPFEN.ER HAT WIEDER FEDERN.
Ich bin froh das ich es versucht habe und würde es immer wieder machen.
Lass Dir das bitte mal in ruhe durch den Kopf gehen.

liebe Grüsse
Kirsten
 
Wanzen126 schrieb:
Das wichtigste aber ist,der über 30 jährige HAT AUFGEHÖRT ZU RUPFEN.ER HAT WIEDER FEDERN.
Ich bin froh das ich es versucht habe und würde es immer wieder machen.
@Kirsten
Ich kenne zwar die Gesichte Deines Geierchen bereits, aber dennoch....immer wenn ich darüber nachdenke oder darüber lese.... so wie jetzt.... dann kommen mir vor Freude die Tränen.
Ich finde es einfach wunderschön, dass so ein armes gequältes Seelchen endlich doch noch seine wohlverdiente glückliche Zeit erleben darf. :) :0-
 
@ Evelin
Ich heul auch heute noch manchmal,wenn ich sehe,wie aus einem Abgestumpften Grauen ,ein Grauer mit Lebensfreude geworden ist.
Das er zu uns kam,war schon ein Glück für ihn.
Das grösste Glück haben wir ihm mit dem zweiten Grauen gegeben.


Kirsten
 
hallo zwenni :0-
also ich weiß das es in leipzig eine tierklinik geben soll, die dort auch vorwiegend exoten behandeln. ob diese aber renomiert ist weiß ich leider nicht habe aber eigentlich noch keine negativschlagzeilen gelesen. aber auf jeden fall würde ich dir raten deinen grauen durchchecken zulassen um erstmal sicher zu gehen das es ihm so an nix fehlt.
nu zum thema flügel stutzen..........also ist ja schon echt schlimm das dies bei dem grauen immer gemacht wurde :( denn es gibt nix schlimmeres für so ein tier :( .......also bitte tu ihm das einfach nicht an lass seine wunder schönen flugfedern wieder wachsen denn es gibt doch nix schöneres wenn ein gesundes tier munter durch die wohnung fliegt :D das flügel stutzen kann natürlich auch rupfen hervorrufen und auch psychische störungen.
gib ihm einfach deine ganze liebe und aufmerksamkeit und versuch einfach einen partner für einen grauen noch zu finden.
ich meine ich bin hier echt nicht der experte habe hier aber schon sehr viel gelesen und gelernt.
aber tu ihm auf keinen fall das flügel stutzen wieder an.

gruß amazonenmuddi
 
Partnersuche bei Grauen...

Hallo Zwenni,

> Erstens gestaltet sich das Finden eines passenden Partners sehr schwierig.
Ihr werdet mir sicher zustimmen das es mit einem einfachen "Zukauf" eines Partnervogels in der Regel nicht klappt.

Ja, leider. Ein zweites Tier 'auf Verdacht' zu kaufen, ist keine Lösung. Papageien sind nunmal wählerisch. Wir haben auch schon Agaporniden gehabt, die viele Monate lang in einer Voliere mit drei Dutzend wechselnden anderen Agas zubringen mussten, um endlich den passenden Partner zu finden. Bei Großpapageien ist es natürlich praktisch unmöglich, so eine Auswahl zu bieten.

Schau doch mal, ob es in deiner 'Nähe' nicht Menschen gibt, die eine Partnervermittlung für Großpapageien betreiben. Evtl. einfach mal im Tierheim oder der Landesbehörde für Naturschutz anrufen - wenn es solche Leute gibt, spricht sich das schon 'rum, und du wirst Kontakt finden. Und die Haltung auf Probe mit Rückgaberecht ist da in der Regel selbstverständlich.

> "Rundumversorgung"das Ziel sein sollte und nicht der Gewinn!!

So ist das Leben. Wo Geld verdient werden kann, geht es vielen halt nur noch um's Geld verdienen :-( Es gibt aber auch andere Züchter, zum Glück!

> Ich habe auch noch von keinem Züchter die Bereitschaft erfahren, ein Tier sozusagen leihweise für einen Versuch der Partnerbildung -was es immer ist- zu überlassen.

Dann hast du die falschen Züchter erwischt. Für einen Großpapagei, der zur Verpaarung gekauft wird, sollte ein Rückgaberecht von 3 Monaten selbstverständlich sein. Der Züchter, der das nicht tut, kann halt mit mir kein Geschäft machen. Weil er offenbar nicht weiss (oder um des Geldes Willen ignoriert), welche Probleme bei der Vergesellschaftung auftreten können.

> Das ist dann doch ein gewagtes (auch finanzielles ) Unterfangen.

Wiegesagt, 'auf Verdacht' kaufen ist sowieso Blödsinn. Sowas endet nur damit, dass du irgendwann 3 oder 4 einzelne Graue hast, die sich nicht vertragen...

> Ich habe auch die Vermutung das mein Jako nach seinen 11 Jahre währenden eher trostlosen Daseins nicht mehr so richtig Beziehungstauglich sein könnte

Da vertu' dich mal nicht. Wenn die Biester den passenden Partner finden, sind die mitunter erstaunlich flexibel. Aber _genau den_ zu finden, ist in der Praxis schwierig, wie du ja schon erfahren musstest.

Es kann halt sein, dass du deinem Geier mehrere Partner hintereinander anbieten musst - jedes mal mit der Arbeit, die beiden langsam aneinander zu gewöhnen, sie unter Aufsicht zusammen zu lassen usw. - um dann festzustellen, dass sie sich schon wieder nicht knuddeln, sondern ignorieren oder gar beissen. Diese Aktion kann im schlimmsten Fall Jahre dauern :-(

Aber nur Mut, das wird schon! Und wenn du dich etwas kundig machst, wirst du auch genug Abgabevögel finden, die einen Partner suchen.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo

Ich muss da mal meine Bedenken anmelden ;)
Und zwar bezüglich der (potentiellen) Partnervögel auf Probe.
Wie wir doch alle wissen kann sich eine Vegesellschaftung eine ganze Weile hinziehen. In Anbetracht dessen fände ich es nicht sonderlich toll, wenn dann Vögel wieder zurückgegeben (oder gar weitergegeben) werden, die sich nach 3 Monaten nicht gleich gegenseitig die Federn putzen.
Für mich wäre lediglich ein Grund zur Rückgabe, wenn sich die Vögel auch nach mehreren Wochen noch bei nahezu jeder Gelegenheit angreifen.
Im Endeffekt würde für mich in so einem Falle die "Vergesellschaftung" vor eine Verpaarung stehen. Lieber 2 Papageien, die sich "nur" tolerieren, als immer wieder aufs Neue einen Vogel wieder weggeben/abgeben.

Zwenni:
Dein Grauer hat, was Vergesellschaftung angeht, doch nicht soo schlechte Karten, oder? Da habe ich schon weitaus "schlimmere" Geschichten gelesen, die dennoch gut ausgegangen sind ;)
Ich denke, wenn du das Geschlecht deines Grauen kennst, ist es nicht sooo schwer einen Partnervogel zu finden. Es werden doch so viele Graupapageien abgegeben, die immerzu in verschiedenen Inseraten/Anzeigen angeboten werden.
Auch in den verschiedenen Vogel-Foren werden immer mal wieder "Notabgaben" vermittelt.
Das Finden eines Partners sollte also kein so riesiges Problem darstellen.

Ansonsten ist es schön, dass du den Grauen bei dir aufgenommen hast, und ihm ein schönes Leben ermöglichen willst.
Aber ich schliesse mich da meinen Vorschreibern sehr an, mit Partnervogel kanns erst richtig schön werden für ihn (und für dich ;)).

Ach ja, und wegen des Flügelstutzens:
Nein, ich würde ihn keinesfalls weiterhin stutzen. Wenn du Pech hast, dann wird er das womöglich in Zukunft selbst erledigen. Kommt wohl sehr häufig vor, dass die Vögel die (plötzlich) nachwachsenden Schwungfedern als Fremdkörper betrachten, und sie wieder abbeißen :( Hoffen wir mal, dass deiner seine Federn stehen lassen wird.
Das Fliegen müsste er aber auch in diesem Falle wohl erst wieder lernen, die Muskulatur müsste erst wieder ausgebildet werden. Das geht natürlich nicht von Heute auf Morgen, und bis dahin können leider auch ein paar Bruchlandungen vorkommen. Da ist das einzigste was mir grad einfällt, dass du ihn möglichst nie erschreckst, wenn er außerhalb seines Käfigs ist (Panik und Fluchtverhalten). Also alle möglichen erschreckenden "Gefahren" möglichst bannen.

Ich wünsch dir viel Glück mit dem Grauen, und dass du bald nen Partner für ihn findest :)

LG
Alpha
 
Thema: Endlich, ein Grauer

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