Endlich geht es los!

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Thomas Wenk01

Guest
Hallo Ihr Lieben, vielleicht könnt Ihr Euch an mich noch erinnern. Vor einiger Zeit hatte ich mich bei Euch vorgstellt und mitgeteilt, dass ich mit der Haltung von Mohrenköpfen in einer grossen Innenvoliere anfangen wollte.

Leider hat das trotz intensivster Bemühungen nicht geklappt. Ich hatte bei einem befreundeten Züchter einen Hahn reserviert (siehe Drebenstedt Mohren
in Google)und habe monatelang nache einer Henne der gleichen Unterart Naturbrut gesucht. Dabei habe ich festgestellt, dass es MASSENHAFT NIEDLICHE VESCHMUSTE MOHRENKOPFBABYS gibt (ich hasse diese Art von Anzeigen) Nach all dem Misserfolg stand eine neue Brut an und der Hahn hätte in Einzelhaltung gemusst oder verkauft werden. Ich habe mich entschlossen auf das Tier zu verzichten, worüber sich der Züchter sehr gefreut hat. Glaubt mir für mich kommt eine Einzelhaltung nie mehr in Frage, ich habe aus der Erfahrung von über 10 Jahren (hatte einen Timneh Grauen, mit dem es kam wie es kommen musste, jedoch hatte ich damals einfach keine Möglichkeit an vernünftige Literatur zu kommen und habe, damals in der DDR den verspr. eines geldscheffelnden Züchters geglaubt)

Trotz meines Misserfolgs habe ich jetzt eines sehr gute Nachricht. Ich habe einen Garten gekauft, in dem ich die Möglichkeit habe Innen und Aussenvolieren zu errichten. Da es ein Kleingarten ist (die Nachbarn haben nichts gegen Papageien einzuwenden und Tierhaltung ist in kleinerem Rahmen
erlaubt) kann ich nicht sehr viele Aussenvolieren bauen aber 2 kann ich bauen.

Innen (grosser massiver Bungalow mit sehr viel Platz werde ich ebenfalls 2 bauen. Eine grosse Eckvoliere im Wohnzimmer und eine kleinere in dem zweiten Raum.

Ich werde sehr wahrscheinlich nun doch mit den grösseren Arten beginnen (sehr wahrscheinlich Schwarzohrp.)endgültig ist noch keine Entscheidung gefallen.

Für den Beginn brauch ich noch mal euren ´Rat. Der Rahmen der Voliere mit Alu Vierkant und Verbindern steht ja schon länger. Für die Seitenteile (wegen Verschmutzung usw. baue ich eine Rückwand und ein Seitenteil ein) wollte ich geschliffenes Edelstahlblech verwenden wegen der Abwaschbarkeit und Hygiene, Edelstahldraht kann ich mir jedoch nicht leisten, es sei denn jemand kennt einen Anmbieter von günstigem Edelstahldrahtgeflecht.

Ich werde also für das Gitter feuerverzinkten Stahldraht kaufen und gehe davon aus, dass er sicher genug ist. Ich denke, dasss bei guter Verarbeitung ohne Nasen usw. keine Gifte frei werden, wenn die
Papgeien an den Stangen klettern) Jens Drebenstedt hält seine Mohren schon lange erfolgreich mit Zinkdraht als Gitter.

Kann mir noch jemand die erforderliche Stärke für Vögel bis Amazonengrösse
nennen, damit ich nichts falsches einkaufe? Für den Boden nehme ich ebenfalls Zinkblech.

Ich wünsche allen im Forum einen schönen Tag und freu mich schon auf viele schöne Unterhaltungen über das Forum.

Beste Grüsse an Alle

Thomas Wenk aus Magdeburg

(Gibt es einen Exoten bzw. Papageienhalterverein in meiner Nähe, wäre sehr dankbar für jede Info)
 
Hi Thomas,

Schwarzohren finde ich auch total klasse ... mehr Platz müßte man haben ;)

Was das Thema Volierendraht angeht, schau mal hier:
http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=43639

Ansonsten kann ich nur empfehlen, mal das Forum Andere Papageien zu durchforsten. Da wurden Schwarzohrpapageien ja schon öfter diskutiert.

Was die Frage nach einem Papageien-Verein bei Magdeburg angeht, kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, aber vielleicht die VZE.

Übrigens ... Deiner Entscheidung zu Naturbruten kann ich nur zustimmen, allerdings ist das anschließende Zähmen dennoch sinnvoll, wenn es mal zum Tierarzt geht und insbesondere, wenn mal Medikamentengaben notwendig sind. Wer schon mal einen scheuen Vogel behandeln mußte, weiß was ich meine ;)
 
Hi Christian,

na sicher hast du recht, dass die eigenen Tiere eine gewisse Zahmheit haben sollen, es macht ja auch mehr Spass.

Gruss Thomas
 
Hi again!


Thomas Wenk01 schrieb:
es macht ja auch mehr Spass.

Den meisten Leuten ja, aber manche Vogelliebhaber legen halt Wert darauf, daß ihre Pieper ein möglichst natürliches Verhalten zeigen, da ihnen die Beobachtung der Vögel halt am meisten am Herzen liegt.

Wie sagt man so schön ... alles hat Vor- und Nachteile ;)

Übrigens ... nochmal ein kleiner Hinweis zum Thema Handaufzuchten. Es gibt einige wenige Züchter, die dazu übergegangen sind, die Vorteile von HZ und Naturbrut zu kombinieren, indem sie die Aufzucht komplett den Eltern überlassen, aber ab einem gewissen Alter die Küken täglich für ein paar Minuten in die Hand nehmen. Diese Nachzuchten sind dann gut sozialisierte Naturbruten, aber dennoch zahm ;) Dummerweise wird diese Praxis meist auch als HZ bezeichnet, obwohl's streng genommen gar keine ist.
Ich erwähne das nur, weil manchmal mehr HZ als NB angeboten werden ... bei HZ nach der verwendeten Methode zu fragen, könnte sich also lohnen.

Noch ein kleiner Tip ... Schwarzohren brauchen ähnlich wie alle anderen tropischen Papageien (z.B. Amazonen) eine recht hohe Luftfeuchtigkeit.
 
Hi Christian,

sollten meine Vögel nicht zahm werden, was ich jedoch nicht glaube, würde ich mir trotzdem deswegen keine Handaufzuchten zulegen, weil auch für mich das natürliche Verhalten und das Wohl der Tiere wichtiger ist als Zahmheit, deswegen wäre ich also nicht unglücklich.

Sicher gibt es Züchter, die Papageien mit Rücksicht auf die Tiere mit der Hand aufziehen, sie nicht bis zum Rand mit Futterbrei vollstopfen und am Schluss hat man auch relativ sozialisierte Papageien, ob dies jedoch nötig ist bezweifle ich, denn ich denke, dass Jemand der sich viel mit den Tieren beschäftigt, Papageien sind ja von Natur aus sehr neugierig,mit Sicherheit zahme Tiere jedoch nicht unbedingt in jedem Fall Knuddeltierchen, die oft versprochen werden bei HA, kriegt. Ich persönl. finde es unverantwortlich Leuten ohne hinterfragen, wenn sie einen Einzelvogel kaufen kein Paar anzubieten oder nachzufragen, ob denn ein zweiter Vogel da ist, wenn er ein einzelnes Tier möchte. Ich habe leider aus Unwissenheit einen Grauen weggeben müssen, weil man mi schlichtweg Quatsch erzhlt hat, nichts von den möglichen Problemen nach der Geschlechtsreife, nichts von den besonders empfindlichen Graupapageien, was die Partnerwahl betrifft und von der möglichen Ablehung des Rests der Familie. Ich hatte damals kein Geld für einen zweiten, denn die Tiere haben damals 5000 DDR Mark gekostet eine riesen Menge Geld. So blieb mir, weil mir plötzlich die Zeit fehlte und der Vogel sich furchtbar verhielt, fing an zu rupfen und zu beissen und und und,nichts anderes übrig als das teure Tier zu verschenken, keinen Pfennig Geld habe ich damals verlangt.

Aus diesen Gründen und mit meinem heutigen Wissen kann ich nur noch einmal betonen, dass ich Anzeigen wie solche oder Ähnlich: "Verkaufe demnächst wieder junge Graupapageien, super zahm und total verspielt" überhaupt nicht mag.Sonst steht da ausser dem Preis nicht viel.

Diese Anzeigen dürften kaum die Aufzuchten sein, von denen du sprichst und die es tatsächlich, meines Erachtens aber immer noch in sehr geringem Mass gibt. Wenn es solche wären, dann würden nämlich noch ein paar wichtige Hinweise dabeistehen. Hier wird bewusst die Fehlinformation betrieben(bis auf vielleicht ganz wenige Ausnahmen) Es sollen diejenigen angelockt werden, die das Geld für einen Vogel haben, ein riesiger Markt, aber wo es für zwei aus Geld und Platzgründen nicht reicht und die auch in erster Linie ein Knuddeltier aus was weiss ich für unterschiedlichen, meist nicht sehr selbstlosen Beweggründen haben möchten.

Diese Züchter haben massenhaft Nachzuchten zu verkaufen aber es steht dem nur ein kleiner Markt Kunden gegenüber, die halbwegs artgerecht ein Paar Papageien oder Grosssittiche unterbringen können und wollen.

Wo sollen denn die ganzen Vögel hin? Also wird verkauft, was das zeug hält und dann findest diese armen Kreaturen im selben Markt (Tierflohmarkt)als Sonderangebote zuhauf stehen, jeder halbwegs erfahrene Voigelhalter, selbst ich, kann diese Anzeigen von anderen unterscheiden. Und dann lesen diese Anzeigen leute, die noch weniger Geld und Plötz haben und freuen sich riesig über diese Vogelschnäppchen. Wozu sie allerdings nicht im Geringsten im Stande sind ist: Diesen Tieren, die eigntlich ne Spezialbehandlung brauchen, die aber auch oft viel zu spät kommt, eine Ihrer kaputten Psyche angemessene Behandlung und Betreuung zu bieten.

Ich könnte einer ganzen Menge solcher Tiere jetzt eine geeignete Unterbringung bieten, traue mir jedoch diese schwer gestörten Vögel selber nicht zu. Diejenigen, die wirklich Ahnung haben und auf Erfahrung mit solchen Tieren zurückblicken können, haben sicher sogar Verständnis für diese Entscheidung.

Ganz ehrlich setze ich sogar noch etwas drauf. ich bin nah daran mich mit Leuten zusammen zu tun, die bereit sind etwas dafür zu tun, dass sich dieser Zustand ändert. Hier ist lange etwas überfällig . Wenn man Menschen klar macht, das Naturbruten oder sehr rücksichtsvoll aufgezogene Tiere, die unter den Umständen bestens sozialisiert sind, denn mehr wird man wohl nicht erreichen, mehr Geld wert sind als die sogenannten superzahmen HA, dann werden zwar einige skrupellsoe Züchter keinen Massenvertrieb von Pap. mehr lukrativ durchführen können aber ehrliche und aufrichtige Züchter werden sich weiterhin Euros (vielleicht sogar etliche Euros)
mit Ihren Tieren verdienen können, den Käufern bleibt das Weggeben müssen der teuren Tiere und der Hass auf die "Blöden Vögel" (die eigentlich noch viel intelligenter sind, als manche dachten nach neuesten Erkenntnissen) wird wegbleiben. Solche Erfolge sprechen sich dann positiv rum und die Leute, die sich vielleicht nie einen Pap. hätten kaufen wollen, wollen plötzlich einen haben. Wie ist es denn jetzt. Am Anfang habe ich meinen Verwandten und Bekannten stoz meine Graupapagei gezeigt, wie er sich kraulen lies usw. heute weiss jedoch jeder, dass ich damit totalen Misserfolg nach wenigen Jahren hatte. Von meine Verwandten käme keiner auf die Idee sich auch so einen Vogel zu kaufen, hätte ich ihn aber heute noch, wer weiss....

Vor allem aber und dass ist der eigentliche wichtige Punkt, der eigentlich, selbst wenn niemand mehr an den Tieren was verdienen könnte, die Sache rechtfertigt,
werden die vielen Wandervögel weltweit vermieden. Sicher wird jemand mit dem Argument des Naturschutzes und des Vermeidens von Wildfängen kommen, was ja auch nachzuvollziehen ist, doch ist es denn wirklich gerechtfertigt für die Erhaltung einer Papageienart in der freien Wildbahn (Ich glaube übrigens nicht an den dauarhaft möglichen Schutz des Überlebens zum Beispiel südam. Sitt. und Pap. in irgendwelchen Waldinseln, wo drumherum die Bulldozer wüten und inzwischen eine kaputte Landsch.wie eine Wüste vorhanden ist) Tausende und Abertausende Papageien psychisch und körperlich zu quälen. was ist denn das für ein Naturschutz?

Sind denn die Papageien, die in Gefangenschaft geboren sind als Individium weniger wert, als die in der Wildbahn? meines Erachtens nicht. Was mich aber mal interessiert und vielleicht kann ich da mal eine Antwort bekommen. Wie gross ist eigentlich die Zahl der weltweit gehaltenen Papageienvögel, inclusive der schwer schätzbaren Dunkelziffer? Sollte sie grösser sein, als alle auf der Welt in Freiheit existierenden Papageien (ich weiss es wirklich nicht) sollten wir wirklich überelegen, was wir da eigentlich machen.

Vielleicht können wir ja trotz der sicher oft geführten Diskussion über das Für und Wieder von Handaufzuchten mal über das Für und Wieder, der hier von mir angeführten Fragen und Dinge diskutieren. Vielleicht liege ich ja auch ganz falsch und Jemand zeigt mir, dass ich einen Denkfehler habe, ich bin lernfähig.

Zufrieden mit der jetzt bestehenden Situation können wir aber doch nicht sein oder?


beste Grüsse und nen schönen Abend mit Euren Lieblingen

Thomas aus Magdeburg
 
Hi again!


Thomas Wenk01 schrieb:
Zufrieden mit der jetzt bestehenden Situation können wir aber doch nicht sein oder?

Nein, natürlich nicht. Ich denke, von dem Drama in den Heimaten der Papageien einmal abgesehen, es gibt vornehmlich vier wirklich wichtige Problemkreise "vor unserer eigenen Haustür", die Du ja selbst schon aufgeführt hast:

1. Wildfänge
2. Einzelhaltung
3. Handaufzuchten
4. Haltungsbedingungen

Unter den Punkt 4 fallen natürlich auch Themen wie Luftfeuchtigkeit ... ich denke, als ehemaliger Graupapa-Halter weißt Du bestimmt, wie wichtig das sein kann.

Diese Problemkreise zu lösen, ist aber leider alles andere als einfach. Lediglich bei Wildfängen sehe ich den Gesetzgeber gefordert ... hier wäre ein Verbot von Wildfängen an Nicht-Züchter mehr als angebracht. Wildfänge sollten meines Erachtens nur der Erhaltungszucht dienen dürfen.

Ansonsten gibt's ja bereits das Gutachten zu den Mindestanforderungen an die Haltung von Papageien ... schade nur, daß viele Halter und Züchter dies entweder nicht kennen oder sich für schlauer halten.

Hieraus wird z.B. deutlich, daß Gesetze oft auch nichts bringen.

Daher scheint man all diese Problemkreise nur per Aufklärung lösen zu können ... das beste Beispiel ist die Einzelhaltung ... Paarhaltung setzt sich zum Glück zunehmend durch, wenn auch leider nur langsam.

Am schwierigsten dürfte wohl das Thema Handaufzuchten sein, da viele Züchter sich einfach nicht überzeugen lassen. Da heißt es einfach, das Kernproblem sei die anschließende Einzelhaltung. Wenn man HZ schon jung vergesellschaften würde, hätte die HZ keine Nachteile. Hier wird die Beweisführung gegen HZ nicht einfach und vor allem langwierig.


Aber kommen wir doch mal auf das ursprüngliche Thema zurück ... wie bist Du eigentlich auf Schwarzohrpapageien gekommen? Willst Du später auch züchten? Das wäre ja bei einer so schönen Volierenanlage, wie Du sie planst durchaus möglich.
 
Thema: Endlich geht es los!

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