Enten draussen halten

Diskutiere Enten draussen halten im Forum Wassergeflügel im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo, wir haben im Sommer 4 Enten von einem Geflügelhof geholt (Küken) zwei Sachsenenten und zwei Flugenten. Aufgezogen haben wir sie im...
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Sterni

Guest
Hallo,
wir haben im Sommer 4 Enten von einem Geflügelhof geholt (Küken)
zwei Sachsenenten und zwei Flugenten.
Aufgezogen haben wir sie im Garten (mit extra angelegtem Planschbecken)
Seit zwei Monaten sind sie bei uns am Stall.
Sie leben jetzt auf einem grossen Teich, der eingezäunt ist, aber nur gegen Kinder, die reinfallen könnten, weil der Teich sehr tief und dasGelände sehr abschüssig ist. Die Enten haben eine breite Rampe und einen ehemaligen Bootsanleger um raus und reinzukommen.
Um den Teich ist alles total verwildert. Das will der Besitzer auch so halten.
Die Enten verkriechen sich aber nicht zum schlafen sondern gehen auf den Feldweg davor und liegen da mitten auf dem Weg.

Der Züchter meinte, die Enten könnten sehr gut draussen überwintern. Einsperren würde man eher wegen des Schutzes vor Fressfeinden

Inzwischen frage ich mich aber doch, ob nicht sowas wie eine Schutzhütte nicht besser wäre.
Bloss: gehen die da überhaupt rein?
Ich meine: instinktiv werden die sich vor *Höhlen* doch wohl eher fernhalten, oder?
wir bauen heute nachmittag einen Tunnel, in den dann Stroh kommt. Das ganze Teil schieben wir dann in die Büsche.

Reintreiben und *aufstallen* ist unmöglich. Ich glaub auch nicht, dass die Enten damit glücklich wären.
Wie kälteempfindlich sind Enten wirklich? Und wie hoch ist der Wasserbedarf imWinter?
 
ich hab noch zwei Fragen
Zwei der Enten wurden als Flugenten verkauft. Die eine ist kaum grösser als eine Stockente, hat ein bronzefarbenes Gefieder ( seit der Mauser mit je einem weissen Fleck auf den Flügeln) und einen weissen Kopf. Der weisse kopf kam aber erst vor kurzem durch.
Die zweite ist riesengross, schwarz-grün-schillernd, ebenfalls weisser Kopf. Sie/er war als Küken mamoriert gelb-braun. Er hat eine gigantische Spannweite und das letzte Drittel der Flügel ist weiss.
Beide fliegen (kein Flattern, sondern richtiges hohes Fliegen) von unten sieht der grosse fast aus wie ein Weisskopfseeadler *g* wenn der lange Hals nicht wär
 
Hallo,
die Bilder sind wirklich sehr schön, sehr schöne Tiere.:zustimm: Aber wie Du sagst, sie können gut fliegen. Da kann es natürlich auch sein, daß sie komlett wegfliegen. Warum kannst Du sie abends nicht in einen Stall bringen? Da sie es nicht kennen, muß man sie erst mal dran gewöhnen. Aber nach kurzer Zeit, vor allem wenns richtig kalt und ungemütlich wird, gehen sie dann abens bei Dunkelheit auch allein in den Stall. Wir haben Gänse, Laufis und Zwergenten. Die verschwinden jetzt so wie es dunkel wird ganz von allein in ihren Stall.:zustimm: Du schreibst auch die schlafen auf Feldweg. Jetzt kommt die Zeit wo Du dann damit rechnen mußt, daß sich dann Füchse oder Marder uws. auf Beutezug begeben. Solltest Du sie aber über Winter draußen lassen, mußt Du auch mit evtl. Verlusten rechnen.

Schöne Grüße
Hoppel und die wilden Racker (Blacky+) ;)
 
ups, ich dachte, dass die Gefahr mit Mardern und Füchsen das ganze Jahr besteht. Ich hab heute noch mal später nachgesehen. Sie scheinen den Schlafplatz gewechselt zu haben und sind unter dem Bootsanleger.
Oder sie ziehen morgens um.Das weiss ich jetzt nicht sicher.
es gibt eigentlich keinen Stall für die Enten.
Der Teich ist mit Stacheldraht eingezäunt und gehört zu einem Bauernhof wo unsere Pferde stehen. Anlocken würden sie sich (mit Geduld) ganz sicher.
Zum Wegfliegen. Der Geflügelhofmann meinte, die würden ganz sicher wegfliegen. Aber sie kommen nur zum Stall gewatschelt, wenn sie mein Auto sehen und wenn ich dann mit Futter zum Teich gehe, dann fliegen sie vor. (Wunderschöner Anblick)
Das Gelände um den Teich ist sehr weitläufig. Vor allem Rinderweiden und Ackerland. Da würden sie reichlich Würmer finden, aber sie gehen da nicht hin.
Beschneiden will ich sie nicht, weil sie natürlich flugfähig sicherer sind. Das Risiko liegt mir zwar etwas im Magen, aber so frei wie sie leben, möcht ich sie nicht einschränken.
 
inzwischen weiss ich, dass *Marmor*, die schwarze Ente mit dem schwarz-weissen Gefieder eine südamerikanische Moschusente ist.
Typischerweise werden die als Flugenten von Geflügelhöfen verkauft. Passt alles zusammen.
 
Der Kälte wegen werden deine Enten (schöne Tiere übrigens) wohl kaum in den Stall gehen, denn an solche Temperaturen sind die durchaus angepasst und wilde Stockenten brauchen ja auch keine bequeme Unterkunft. Flugenten sind, obwohl sie aus Mittel- und Südamerika stammen, auch gut an mitteleuropäische Winter angepasst und brauchen auch keinen Stall um darin vor Kälte geschützt die Nacht zu verbringen. Allerdings, und da kann ich nur zustimmen, besteht durchaus die Gefahr, dass Fuchs und Marder sich eines Nachts über deine Schützlinge hermachen, die Gefahr besteht zwar das ganze Jahr, während der Wintermonate und der Zeit, in der die Jungen großgezogen werden ist sie allerdings größer. Deine Flugenten hätten vielleicht noch eine Chance, einem Fressfeind zu entfliehen, wenn sie ihn rechtzeitig bemerken würden, die Sachsenenten allerdings kaum.
Die Vögel also an einen Stall zu gewöhnen, wäre das Sicherste, Unter dem Stacheldraht könnte sich ein Fuchs womöglich durchgraben. Die Enten dran zu gewöhnen, könnte sich als schwierig erweisen, ich hab seit 2 Wochen ein Pärchen Krummschnabelenten (vorher 4 Jahre Laufenten), und jeden Abend muss ich die beiden mit gezielten Manövern in den Stall treiben, von allein läuft da gar nichts.
Die Nacht im Stall wird für deine Enten zwar nicht gwrade prickelnd sein, vor allem da die an draußen gewöhnt sind, aber das ist allemal besser als gefressen zu werden.
Ich glaube nicht, dass die zwingend wegfliegen werden. das sit zwar möglich, dazu gibt es hier auhc das ein oder andere Thema, aber zuchtfreudne von mir halten seid Jahren Flug-, Smaragd-, Braut-, und Mandarinenten und die sind auch noch nie weggeflogen.
 
die broncefarbene Nugi würde ich für eien weibliche Moschusenet halten, da gibt es ja auch braune farbschläge. weibchen sind bei moswchusenten deutlich kleiner als männchen.
 
Bei dem teich (und natürlich den enten:zwinker:) kann mensch ganz neidisch werden... Vor dem wegfliegen würde ich mir weniger sorgen machen, solange die sich auf ihren teich wohlfühlen, bleiben die auch!
Ich habe gelernt, das enten sich in größeren gruppen wohler fühlen und das verhältnis erpel-ente 2-1 betragen sollte. (Platz hast du ja wohl reichlich!).
Wenn der erste Marder sich ne ente geschnappt hat, kommt er jeden tag, bis keine mehr da ist:( Meine sind übrigens auch draußen, das sollen die aber abkönnen :?
Was hälst du denn von einem entenhaus auf dem wasser???
Kleine fässer oder kanister unter einer europalette montiert und darauf ein haus. (Das sollte für den ersten winter/frühjahr reichen.) Die tiere strahlen soviel wärme aus, das du den stall dann auch nicht gerade dick isolieren must...
grüße!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Prädatoren im Winter weit mehr für Verluste verantwortlich zu machen sind, als die niedrigen Temperaturen. Hängt natürlich von den Haltungsbedingungen ab. Mein Gelände (1,5 Hektar, fifty-fifty Wald/Teich plus zwei angrenzende Teiche ähnlichen Zuschnitts, die die Enten auch mitbenutzen) ist nicht marder- bzw. fuchssicher zu halten. So habe ich im letzten Winter vier Tiere verloren. Einmal nach einer Neuschneenacht konnte ich auf dem Eis des Teiches gut die Anpirschspuren des Fuchses erkennen :-( Er hatte sich einen Brauterpel geholt, der wohl am Rande der eisfreien Fläche auf dem Eis stand.
Schutzhütten auf dem Teich bringen nur was, wenn die Enten auch reingehen. Ich habe zwei solcher Stelzen-Schutzhütten auf dem Wasser. Gelegentlich setzen sich die Enten drauf. In das Haus hinein gehen sie nicht. Ebenfalls habe ich eine Schutzhütte neben der Futterstelle mit dicker Strohschütte gebaut. Auch die meiden sie.
Frostbedingte Verluste habe ich hingegen bisher keine gehabt. Seit etwa 6 Wochen haben es sich jeweils ein wildes Pärchen Mandarin- und Rotschulterenten auf meinem Teich gemütlich gemacht. Und die waren trotz der Temperaturen der letzten Tage (bis -4°C) heute morgen noch da. Wenn es ihnen zu ungemütlich wäre, wären sie sicher weggeflogen. Könnte sein, dass mein Futterautomat das Bleibeargument war (Lundi Regular + Waldvogelmischung).
 
:zustimm:Das beruhigt ungemein zu hören (Frostsicherheit!). Ich bin ja auch noch nicht solange dabei und befürchte immer, das die sich blau gefrorene schnäbel holen... In mein entenhaus gehen die auch nicht rein, aber so ne schwimmende insel auf dem teich ist ja auch was schönes:zwinker:
 
ganz blöd sind die Enten übrigens auch nicht: sie ziehen sich bei mir in die noch eisfreie Ecke des Teiches zurück und bleiben die ganze Zeit in Bewegung, wenn es sehr kalt wird. So verhindern oder verlangsamen sie ein weiteres Zufrieren; zudem könnte ich mir vorstellen, dass sie von der Bewegung auch innerlich warm werden. Selbst die sonst recht scheuen Mandarinenten lassen sich dann nicht durch meine direkte Nähe vertreiben, sondern schwimmen schön weiter im Kreis.
Auf dem Bild sieht man ganz gut, wie die Enten das Wasser vor der Eiskante umwälzen.
http://www.vogelforen.de/attachment.php?attachmentid=214341&stc=1&d=1227618553
 

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Och, die sind ja ganz hübsch (...). :beifall: Ich habe, nach dem neulich eine kleine eisschicht an der wasseroberfläche war, einen autoreifen zur häfte ins wasser gelegt. Seitdem ist das wasser auch nicht mehr gefroren...
 
Thema: Enten draussen halten

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