Entscheidungshilfe

Diskutiere Entscheidungshilfe im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Hallöchen, nun muß ich Euch doch schon wieder nerven. Und zwar soll Kiki ja einen partner bekommen. Bißher haben wir zwei Tiere zur Auswahl...
ja, ich hab auch handaufzuchten ( im geschwisterverband aufgezogen).
mich würde mal interressieren , was du so für erfahrungen mit deienr hast.

bin im bezug auf handaufzuchten bin ich noch sehr gespalten. als ich meine gekriegt habe, war ich sehr unbedarft (wenn nicht gerade naiv). hab mich auf die aussagen von drei züchtern gestützt.

mit meinen läuft es ( zumindestens im moment) ausgezeichnet ( also, ich denke nicht, dass sie fehlgeprägt sind. aber hier im forum hört man wirklich die krassesten dinge.

ich weiß nicht , ob ich mir nochmals handaufzuchten zulegen würde. wirklich, ich weiß es nicht.

mitunter bin ich auch deshalb, schon sehr auf die "Verkupplung" von kiki gespannt. ich hoffe, dass sie sich ganz doll lieben werden.
 
Hi again!


Jinx schrieb:
Aber was sind Trichomonaden? Davon habe ich noch nie gehört.

Nun, das sind Einzeller, die insbesondere bei Außenvolieren-Haltung nicht selten auftreten. Hier erfährst Du mehr.


carola bettinge schrieb:
bin im bezug auf handaufzuchten bin ich noch sehr gespalten.

Zu Recht, denn bei HZ treten nicht selten Verhaltensstörungen auf. Werden die Pieper allerdings im Geschwisterverbund aufgezogen und auch niemals allein gehalten, gibt's auch meist keine Probleme. Dennoch ist die Naturbrut vorzuziehen, denn selbst wenn es gelingt, daß der Nachwuchs hinreichend sozialisiert wird, ist es für die Eltern sicher eine schmerzliche Erfahrung, wenn ihnen die Küken weggenommen werden.
Es entwickeln sich da allmählich aber auch alternative Methoden, wo bei einer Naturbrut die Küken täglich für kurze Zeit gestreichelt werden und die Aufzucht ansonsten den Eltern überlassen wird. Ich halte dies für eine gute Verquickung beider Aufzuchtmethoden, die die Vorteile beider Aufzucht-Methoden kombiniert, ohne die jeweiligen Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

Zu diesem Thema ist gerade eine eigene Info-Homepage der Vogelforen in Planung, ähnlich wie beim Thema Einzelhaltung: www.paarhaltung.info
 
ja, klar ,stimmt schon, man sollte nicht nur die handaufgezogenen vögel an sich sehen sondern auch die eltern.

@christian: die methode die du beschrieben hast, von der habe ich auch schon gehört. gefällt mir auch sehr gut. weshalb ich eine handaufzucht nicth ablehne, ist eben, dass ich glaube , dass vögeln schon sehr viel stress abgenommen wird, wenn sie in der anfangszeit eben nicht dauernd angst vor dem menschen haben müssen. die gewöhnung an den menschen findet bei dieser methode eben auch schon sehr früh statt.

allerdings habe ich noch von keinem züchter gehört , der diese methode praktiziert. warum? bringt das zu wenig kohle?

aber ich habe auch das gefühl, dass züchter es wirklihc nicht besser wissen. als ich mich damals erkundigt habe, habe ich extra mit einem züchter geredet, der keine handaufzuchten macht. er riet mir für wohnungsvögel ausschliesslich zu einer handaufzucht.
dass es auch zur genüge gezhmte naturbruten gibt, habe ich erst hier erfahren.

for so long, carola
 
Hi Carola,

Gehe auch immer etwas zwiespalten an wenn es sich um Handaufzuchten handelt. Auch wenn Kiki eine ist und ihr Zukünftiger auch eine. Aber ich bin wie Christian der Meinung, wenn die Tiere im Geschwisterverband großgezogen werden und die Tiere nicht auf dauer einzelnd gehalten werden, kann es gut gehen und sie sind völlig normale Vögel. Aber die beste möglichkeit ist halt wenn die Eltern ihre Kleinen selbst aufziehen dürfen und wenn die jeweiligen Züchter sich auch immer etwas mit den Kleinen beschäftigen hat man hinterher auch zutrauliche bis handzahme Tiere, die aber keine Verhaltensauffälligkeiten an den Tag legen, vorrausgesetzt sie kommen in Artegerechte Haltung. Ich persönlich würde mir nie eine Handaufzucht zulegen, die als einzelnes großgezogen wird. Bei Kiki weiß ich nicht wie sie großgeworden ist. Aber für mich verhält sie sich wie ein normaler Vogel der zahm ist. Sie ist nicht aufdringlich anhänglich, schreit nicht wenn sie mal alleine ist und sie beschäftig sich auch gut selbst, was nicht heißen soll das sie keinen Partner braucht. Kikis Partner ist im Geschwisterverband großgeworden und ist auch im Moment nicht alleine.
Bin aber auch gespannt wies laufen wird.

Chistian Dir Danke für den Hinweis wo ich was zu den Trichomonaden finde. Werde ich mir nachher mal durchlesen.

Liebe Grüße
Jenny
 
Hi again!

carola bettinge schrieb:
allerdings habe ich noch von keinem züchter gehört , der diese methode praktiziert. warum? bringt das zu wenig kohle?

Gute Frage ... konnten mir selbst Züchter nicht beantworten. Fact ist aber, daß wir hier im Forum eine Katharina-Züchterin haben, die diese neue Methode erfolgreich anwendet und auch propagiert.
Was andere Züchter angeht, habe ich den Eindruck, daß diese neue Methode noch recht unbekannt ist und daher noch recht selten Anwendung findet.

Mit dem Geld kann das aber durchaus zu tun haben, denn die zahmen Vögel ließen sich zwar als HZ verkaufen, aber streng genommen sind es ja keine HZ ... somit könnte es unter den Züchtern Querelen geben, wenn jemand diese Methode anwendet und die Vögel als HZ verkauft. Die neue Methode macht auf jeden Fall weniger Arbeit, da man die Küken ja nur kurz streicheln muß, statt sie aufwendig von Hand zu füttern. Und der Züchter kann die Pieper ja statt als HZ einfach als "superzahm" anbieten und schon kann ihm niemand Betrug vorwerfen.

Ich hoffe, daß diese neue Methode bald bekannter wird und mehr Freunde findet, denn solange mit HZ mehr Geld zu verdienen ist als mit Naturbruten, werden die meisten Züchter weiterhin auf HZ setzen, was ich nicht gut finde!

Und mal ehrlich ... ich bin zwar ein Freund der Naturbrut, aber ein zahmer Vogel hat schon erheblich Vorteile, besonders wenn die Pieper mal krank werden und man ihnen Medikamente geben muß. Somit scheint mir besagte Methode nahezu ideal zu sein.
 
Thema: Entscheidungshilfe
Zurück
Oben