epileptische Anfälle??

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Speedy01

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Heue Nacht hatte Tiko, der Graue von den geretteten Jesteburger Vögeln, Siehe Hier wieder ganz schlimme Anfälle!
Es fing gegen 16.30 Uhr gestern Nachmittag mit einem ganz schlimmen Anfall an, er flatterte plötzlich heftig, stürzte auf den Käfigboden und konnte sich nicht mehr bewegen, weil sein rechtes Beinchen seitlich weg, ganz steif war. Es dauerte gut zwei Minuten, bevor diese Steife nachließ und Tiko wieder auf die Beine kam. Aber statt wie bei den vorherigen Anfällen sofort wieder nach oben zu klettern, blieb er noch ca. 5 Minuten am Boden sitzen und es fielen immer wieder seine Augen zu

Dann kletterte er endlich wieder hoch - und fing an zu spielen als wäre nichts gewesen. Ja, bis er nach ca. einer Stunde wieder diese Anfälle, wieder in diesem Ausmaß bekam. Da er nun inzwischen vor einigen Tagen aus dem Kranken - in den grösseren Rollenkäfig umgesiedelt worden war, konnte er natürlich auch tiefer fallen. Auch das herausnehmen der oberen Sitzstangen half nicht, da Tiko instinktiv einfach die Gitterstäbe hinaufkletterte und dann von dort oben wieder stürzte. Ich habe ihn also wieder in den Krankenkäfig zurück gesetzt.
Wie es immer so ist, konnte ich natürlich keinen TA erreichen, nur mit einem Notdienst über Handy sprechen, was aber nicht wirklich weiter half.
Diese gestriegen Anfälle gingen bis spät in die Nacht hinein.

Gerade habe ich nun endlich die TÄ sprechen können und werde morgen früh mit Tiko in die Vogelklinik fahren. Gerne wäre ich schon heute Morgen hingefahren, aber da es zur TÄ über eine Autostunde ist und ich heute niemanden mit PKW finden konnte, gab es keine Möglichkeit für mich. Dazu kommt, das Tiko heute Morgen nichts hätte futtern dürfen, was mir der Not - TA leider nicht gesagt hatte.
Das Problem bei epileptischen Anfällen, sie können nur mit Sicherheit nachgewiesen werden, wenn bei einem akuten Anfall ein EKG (oder EEG?) gemacht wird. Da epileptische Anfälle bei Vögeln sehr, sehr selten vorkommen, glaubt die TÄ noch nicht so recht daran, das es sich wirklich darum handelt. Nun wird morgen ein Blutbild hoffentlich Aufschluss über die Ursache dieser Aussätzer bringen. Falls nicht, werde ich Tiko wohl oder übel wohl in der Klinik lassen müssen, damit wir endlich den Grund für die Anfälle finden.
Auffällig ist für mich das es grundsätzlich das rechte Beinchen ist, welches sich versteift und Tiko immer nach links von der Stange kippt...
 
Ich kenne solche Anfälle nur als Folge eines Kreislaufversagens wegen Herzschwäche.
Das wäre wohl auch nahe liegender als Epilepsie. Weiter wäre eine Schwäche wegen eines großen Mangelzustandes an bestimmten Stoffen möglich. Daß also entweder Mineralstoffe oder wichtige Vitamine fehlen. Das führt dann oftmals zu solchen Erscheinungen die aber nichts mit Epilepsie zu tun haben. Diese ist sehr selten und ich weiß von keinem echten Fall, es waren alles Fälle mit anderer Ursache.
 
Hallo Iris,

wie überaus traurig... Ich dachte, nachdem man nun nichts mehr von der Sache gelesen hatte, dass sich das gebessert hätte... :(

Ich habe im Prinzip keine Ahnung, was da sein könnte. Aber ich weiß, dass Hunde epileptische Anfälle haben können (der Pudel meiner Tante hatte das). Auch verkrampfen die sich da, aber wohl alle Gliedmaßen, nicht nur ein Bein...

Auffällig ist für mich das es grundsätzlich das rechte Beinchen ist, welches sich versteift
Ich würde auch, wie Alfred schrieb, mal auf Herzleiden/-fehler untersuchen lassen. Als ich das eben las, fiel mir folgendes ein, was mir mal gesagt wurde:
Herssachen würden sich nicht am linken, sondern am rechten Bein bemerkbar machen (beim Menschen).
Da sich bei Tiko immer das rechte Beinchen versteift, wäre eventuell mal in diese Richtung zu forschen...

Wir drücken dem Kleinen alle Daumen, Pfötchen und Krallen, dass endlich die Ursache gefunden wird und ihm geholfen werden kann.
 
Hallo Ihr Lieben!

Morgen wird ja nun als erstes einmal ein Blutbild gemacht, um Mangelzustände aufzudecken. Die TÄ ist immer noch der Meinung es könnte mit der Osteomalazie und dem damit verbundenem Kalziummangel zusammenhängen.
Ich hatte nun die letzte Woche versucht hochdosiertes Kalzium (Sandoz und später frubiase Calzium) zu geben, nur leider trinkt er das Wasser dann nicht mehr. Sollte sich der Kalziummangel bestätigen, wird morgen sicher eine Spritze gegeben.
Ein anderer TA, also gestern am Notfallhandy, wurde mir nun wieder gesagt das ohne Blutbild kein Kalzium in hoher Dosis gegeben werden sollte, da es evtl. das Herz angreifen könnte, was widerum diese Anfälle auslösen könnte. Aber da Tiko das Kalzium eh kaum getrunken hat und es auch nur alle zwe iTage im Wechsel mit Aminin und Vitamin A D3 und E gegeben wurde... :?

Ich hoffe nur das wir die Süße wieder hin bekommen, da wir inzwischen ja schon zwei Piepser aus dem Jesteburger Bestand verloren haben.
Wenn das doch nur alles endlich ein Ende hätte, aber jedesmal wenn man denkt nun geht`s alles bergauf, kommt irgendein Rückschlag...
 
Hallo Iris!
Derartige Krampfanfälle wie du sie schilderst habe ich schon bei Grauen gesehen mit enormen Kalziummängel.
Auch einer meiner Grauen Abgabevögel war einmal davon betroffen und hatte schlimme Krampfanfälle vorwiegend in den Beinen, nach einer intensiven Kalziumbehandlung( wurde direkt in die Brustmuskulatur gespritzt,lösten sich die Krämpfe binnen kurzer Zeit) durch den TA und inzwischen ausgewogener Ernährung hat sich das ganze gegben und der Kalziumwert im Blut ist stabil .
 
War ein langer Tag, da der TA ja nicht nicht gerade hier um die Ecke ist und ich Littlefoot wegen seiner missgebildeten Federn gleich mitgenommen hatte.

Leider kann ich noch garnichts sagen, ich habe Tiko für die nächsten 3 Tage in der TA Klinik lassen müssen.
Was wohl aber fest steht, ist das ich Tiko nicht behalten kann
Tiko wird einen sehr, sehr ruhigen Platz benötigen, vorerst ohne Kontakt zu anderen Papageien, da er keinen Stress, keine Unruhe haben darf. Er wird eine ganze Zeit lang nicht Gruppenfähig sein und hier, mit den Vögeln, die er auch hören und sehen kann, selbst wenn er nicht im Vogelzimmer ist, geht das einfach nicht.

Bei Tiko wird nun gleich morgen früh Blut abgenommen und dann hoffe ich das wir Aufschluss über seine Anfälle erhalten. Wie gesagt, an epileptische Anfälle glaubt die TÄ nicht, da sie mehr als selten bei Vögeln vorkommen und auf Grund seines gesundheitlich sehr angeschlagenem Zustand 1000 andere Sachen dafür auslösend sein könnten. Das muss nun alles erst einmal abgeklärt werden.

Die Frage, die sich mir nun stellt : Was machen???
Ich hatte vor einiger Zeit eine Anfrage wegen einem Grauen, der für einen flügelamputierten Hahn als Partner gesucht wird. Dort sind keine Kinder, es wäre also viel, viel ruhiger als hier bei mir. Ausserdem ist der Hahn auch aspergillosekrank, die Dame hätte somit auch schon ein wenig Ahnung was da auf sie zu kommt. Nur müßten die Vögel vorerst getrennt gehalten werden. Vielleicht wäre das der richtige Platz für Tiko???????

Ihr könnt mir glauben, ich fühle mich echt besch....!!
Auf der einen Seite möchte ich den Kleinen garnicht mehr hergeben, gerade weil er immer ein Sorgenkind, ein kranker Vogel bleiben wird, auf der anderen Seite muss ich realistisch sein. Hier würde es Tiko vermutlich niemals richtig gut gehen :(
Es bleibt aber für mich nun der bittere Beigeschmack, im Herzen das Gefühl ihn abzuschieben.... :( :(
 
Thema: epileptische Anfälle??

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