erfahrungen bei ZW-Brut

Diskutiere erfahrungen bei ZW-Brut im Forum Wachtel, Reb&Steinhühner, Frankoline im Bereich Hühner- und Entenvögel - Ich hab gedacht ich erzähl mal meine erfahrungen mit der ersten brut um anderen usern zu helfen und vielleicht den Tod von kleinen kücken zu...
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~doll~

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Ich hab gedacht ich erzähl mal meine erfahrungen mit der ersten brut um anderen usern zu helfen und vielleicht den Tod von kleinen kücken zu verhindern.
meine wachtel hatte 5eier. sie brütete 21tage, bei zimmertemperatur. 4 sind geschlüpft, aus einem ei kam nichts. ich hab es geöffnet und es war ein totes kücken drin :( aber es war noch nicht richtig entwickelt, ist also irgendwann zwischendurch abgestorbn. der hahn hat ein kücken, sobald es geschlüpft war aus dem nest gezerrt. habe dann in den käfig einen 2.ten käfig(meerschweinchenkäfig) gestellt und den hahn da rein gemacht. da der abstand zwischen den stäben eng genug für den hahn, aber zu groß, um die kücken abzuhalten war, habe ich den käfig noch mit schnakengitter überdeckt. aber als ich dann am nächsten tag nach hause kam, war die henne unter das schnakengitter ganz nah an den hahn im stall gekrochen. 1 kücken (eben das, welches er am anfang ausm nest gezerrt hat) lag tot beim hahn. kehle durchgehackt. WARUM GRAD DIESES? es war das zutraulichste von allen, wenn man die hand zu füttern rein hat, ist es gleich angelaufen gekommen und hat sich unter die hand verkrochen.... :traurig: ein anderes kücken lag ein kleines stück von der mutter weg und war schon etwas kalt. hab es unter die wärmelampe und dann wieder unter die mutter. es hat sich gut erholt. aber von 5 eiern hab ich jetzt nur noch 3 kücken und wer weiß ob von denen alle durchkommen. der hahn ist jetzt in einem anderen käfig, aber im selben raum. hahn und henne haben rufkontakt, den sie auch (zu meinem leidwesen) ständig nutzen. aber immernoch besser als noch ein totes kücken zu finden. also wenn ich nochmal kücken hätte, würde ich den hahn gleich rausnehmen. hoffe meine geschichte hilft vielleicht euch anderen ein bisschn für was auch immer.
grüße ~doll~
 
Hallo doll,

vielen Dank für deine Geschichte.
Allerdings könnten jetzt 100 Leute eine andere Geschichte erzählen, nämlich dass sich Hahn und Henne gleichermaßen gut um die Küken kümmern. Ich vertrete nicht die Ansicht den Hahn gleich von der Familie zu trennen, es ist ein alter Hut, dass wenn man Hahn und Henne trennt manchmal die Küken im Stich gelassen werden und die Henne nur noch zum Hahn will.
Auch solche Geschichten gibt es zu Hauf.

Wie bei vielen anderen Vögeln spielt das Brutalter eines Chin. Zwergwachtelpaares eine große Rolle bei der Aufzucht von Küken.
Meine Hähne (keiner unter 1 Jahr) sind vorbildliche Väter, die schon ihre Küken vor einer wütenden Henne beschützen mussten. Manchmal sind es die Hennen, die mit dem Nachwuchs nicht viel anzufangen wissen, teilweise weil sie auch noch zu jung sind.

In einer naturnahen Voliere sollten solche Probleme nicht aufkommen. Es ist vielmehr so, dass gerade zu helle Unterbringung und fliegende Mitbewohner Zwergwachtel übernervös machen und es zu solchen unschönen Szenen kommt. Übrigens sterben die meisten Küken an Unterkühlung weil sich Hahn und Henne keine Zeit zum hundern lassen!


Diamanttäubchen-HP:
In der Zeit der Kükenaufzucht sind besonders junge Hähne stressanfällig, das kann dazu führen, das sie ihren Nachwuchs angreifen und sogar töten. Obwohl es sich nicht empfiehlt den Hahn von der Henne zu trennen. Das könnte dazu führen das die Henne den Hahn sucht und die Küken vernachlässigt oder sogar im Stich lässt. Sollte man beim ersten Anzeichen von Aggression den Hahn von der Familie abtrennen. Volieren mit Trennschiebern eignen sich hierzu besonders gut, da die Partner immer noch durch das Gitter Kontakt halten können. Die jungen Wachteln wachsen schnell heran und sind bereits mit 14 Tagen flügge. Die Geschlechtsreife tritt mit 14 bis 18 Wochen ein, dann zeigt sich auch die charakteristische Maskenzeichnung der Hähne (nicht bei weißen Hähnen).
 
Hallo doll,

ich danke Dir auch für diese Geschichte. Man lernt immer was dazu, selbst wenn ZW-Bruten meistens ohne Probleme sind.
Immerhin kann man als Neuling Vorsorge treffen, daß man wenigsten gleich einen Ersatzkäfig für den Hahn parat hat.

Neu für mich war auch, daß ZW eher die Dämmerung/Dunkelheit lieben. Ich dachte bisher, sie brauchen viel Licht.
 
Ich hatte damals bei meiner Brut das Problem, dass der Hahn sich rührend um die Küken gekümmert hat, nur die Henne hat den Hahn gejagt und ihn fast kahl gerupft, so dass ich den Armen trotzdem separieren musste.
Wie Sirius schon sagte, jeder hat da seine eigene Geschichte. Aber einen extra Käfig parat zu haben, ist bestimmt immer ratsam.
Gruß
Manu
 
Thema: erfahrungen bei ZW-Brut
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