Erfahrungen mit abzugebenen Papageien?

Diskutiere Erfahrungen mit abzugebenen Papageien? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Ich dachte aus einer Eingebung ich komme somit billiger an 2 Kakadus, was ich aber nie tun würde. Ich habe gegoogelt und wurde fündig...
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Ich dachte aus einer Eingebung ich komme somit billiger an 2 Kakadus, was ich aber nie tun würde.
Ich habe gegoogelt und wurde fündig.
Absurderweise wollen die ehemaligen Tierhalter fast den Neupreis, oft sogar wesentlich mehr.
Wer will aber schon fremderzogene Tiere????????? Egal wie liebevoll man ist. Eine Verhaltensänderung funktioniert kaum noch.

Warum wollen die dann so viel? Und was haltet ihr von vorgeprägten Papageien?
 
Sry. Aber dann kauf dir ein junges Pärchen vom Züchter.

Antwort auf deine Frage: Diese Papageien können zumeist schon Sprechen, sind zahm, haben ihre Pubertät gut überstanden, harmonieren zusammen, haben erfolgreich gebrütet, usw.,

Das alles kann somit für den etwas höheren Preis ausschlagebend sein.

PS.: An Tierhaltung sollte nie gespart werden. Schon alleine für die Voliere der Kakadus bist du einige 1.000 EUR los, da sollte der Anschaffungspreis nicht der redewert sein.
 
Also für 350 € bekomme ich meine riesen Voliere. Ich denke, dass Wohnugshaltung bei solch großen Vögeln auch unangebracht ist, zumal ich nicht weiß wie viel Aufmerksamkeit 2 Kakadus brauchen.
Ich werde mich mal bei den Prachtrosellas oder Nymphen umsehen.
 
Absurderweise wollen die ehemaligen Tierhalter fast den Neupreis,

was ist denn ein "Neupreis" bei papageien??


Der Neupreis ist der Preis, den man für die Neuware (Artikel im Neuzustand) bezahlen muss-------diese definition habe ich bei wiki gefunden.
dieses wort finde ich bei lebewesen so gar nicht angebracht.
 
Die Preise variireren schon sehr stark je nachdem, woher das Tier kommt (in seltenen Fällen zoohandlung, Züchter/ Handaufzutcht, Züchter/ Naturbrut, wie lange es beim Züchter war und wie es dort gelebt hat ("Unterhaltskosten" evtl) und bei Abgabetieren werden manchmal auch vorherige oder vor der Abgabe nötige Tierarztbehandlungen (und deren Kosten) eingerechnet.

Ein Papagei hat aber grundsätzlich keinen richtigen "Neupreis" - unabhängig von der Def. bei anderen Waren - sondern eher eine Preisspanne, die sehr breit sein kann (Tier aus versehentlicher/ungeplanter Nachzucht - Abgabe, weil man ein Tier geerbt hat über eben Tiere aus diversen Zucht"umständen", Tiere von diversen Händlern, Tiere aus unterschiedlichen privaten Situationen, besondere Farbschläge etc.).

Bei größeren Papageien, die älter werden können, kann man sicher nicht einfach so sagen, ein Jungtier ist "mehr wert" als ein älteres; bei kleineren Arten, die vielleicht nur 7 bis 10 Jahre alt werden, könnte man dies, wenn man es wirtschaftlich betrachtet, schon einrechnen (Jungtier dürfte dann teurer sein, da man noch mehrere Jahre mit ihm erwarten kann; wogegen ein älteres Tier, das vielleicht nur noch ein bis zwei Jahre lebt evtl. günstiger sein könnte?).

Absurderweise wollen die ehemaligen Tierhalter fast den Neupreis, oft sogar wesentlich mehr.
Wer will aber schon fremderzogene Tiere????????? Egal wie liebevoll man ist. Eine Verhaltensänderung funktioniert kaum noch.

Die Halter haben natürlich mehr investiert als Züchter (Tierarztrechnungen und Versorgung über die Jahre).

Abgabetiere können schon Vorteile haben, bspw. schon zahm sein, sich schon als Pärchen gefunden haben.
Verhaltensänderungen können auch noch bei älteren und manchmal sogar arg misshandelten Tieren stattfinden, wenn man entsprechende Zeit investiert.
Die Frage ist natürlich, ob man das möchte und in welchem Ausmaß.
Einige nehmen nur deshalb Abgabetiere, um die wieder "fit" zu machen, um eben die Probleme der Tiere, die durch Fehlbehandlung des Vorbesitzers entstanden sind, zu lösen.
Andere möchten sich durch ein Abgabetier den Stress des Zähmens und de Paarfindung bei größeren Papageien ersparen.
 
Ich hatte schon 4 Fremdtiere. 3 Wellensittiche darunter.

Der erste Welli starb nach 3 Monaten an einen Tumor im Bauch, konnte aber schon vorher nicht fliegen.
Der zweite war mein Tier und wurde sehr zutraulich(in Hand sitzen, auf Schulter, Kopf usw...) und Nr. 3 war immer etwas bissig und ängstlich und das hat sich nach 13 Jahren bei uns nur halb geändert.
Aber alles Tiere, die sich ganz anders verhalten würden als bei mir.

Vorallem Nr. 4, der Hase hat dauernd gepinkelt und ist dann mit den Hinterläufen hoch, so dass alles an der Wand versaut war.

Tja, und unsere eigenen Tiere waren lebhaft, kannten gar keine Angst, erkundungsfreudig, lebenslustig.
 
Wenn du dich erstmal lieber bei den Rosellas und Nymhensittichen umschauen möchtest,ist das sicher keine schlechte Idee.
Großpapageien und ich denke da im Speziellen an Kakadus,sind nochmal eine ganz andere Hausnummer.
Wir selber halten keine,aber vom lesen hier im Forum,würde ich mal darauf schließen,daß es keine Anfängervögel sind.
Wir halten Mohrenköpfe,Grüne Kongos und Blaustirnamazonen und sie sind vorher alle schon durch mehrere Hände gegangen.
Ob es nun schlechter ist,einen Vogel aus 2 Hand zu nehmen,kann man so pauschal nicht sagen.Es ist aber immer wieder ein Erlebnis,wenn sich "Macken"die die Tiere haben,langsam wieder ausschleichen und sie anfangen ein arttypisches Verhalten an den Tag zu legen.
Wie sich das mit den Preisen so verhällt,hat dir Stephanie ja schon geschrieben.Sicher gibt es bei den Verkäufern auch schwarze Schafe,die froh sind einen eventuell verkorksten Vogel noch teuer zu verkaufen.Unsere Erfahrung hat aber gezeigt,daß sicher nicht alle so denken.
Manchmal ändern sich eben auch Lebensumstände und man kann kann solch anspruchsvollen Tieren kein artgerechtes Leben
mehr bieten.Wenn man sich dann von solchen Tieren trennt,sprich sie verkauft,muß das nicht immer die schlechteste Lösung sein.
 
Also für 350 € bekomme ich meine riesen Voliere.

Schön, aber es dürfte unmöglich sein, für diesen Preis eine artgerecht große Voliere auszuhalten, die Kakdus nicht binnen Kürze zerlegen können.
Faustregel: Erst, wenn eine Voliere Löwenausbruchssicher ist, kann man auch eine der größeren Kakaduarten drin unterbringen.
 
Ich finde, es ist keine Frage des Preises, sich fremderzogene Tiere oder Jungtiere anzuschaffen. Wenn du Lust hast, viel Zeit und Zuwendung, Geduld und Muße in die Aufzucht deiner Jungtiere zu investieren, dann sollte der Preis für die Tiere dich nicht davon abhalten. Tiere, die zuerst woanders gelebt haben und später zu dir kamen, werden sich immer anders verhalten als die, die du selbst aufgezogen hast. Das sind für mich 2 verschiedene Paar Schuh, die nichts mit Geld zu tun haben.
 
Thema: Erfahrungen mit abzugebenen Papageien?

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