Erkrankter Beo aus unserer Sicht

Diskutiere Erkrankter Beo aus unserer Sicht im Forum Beos im Bereich Weichfresser/Nektartrinkende - Wir beziehen uns auf die vielen Beitraege zum Thema "Hilfe Beo fliegt nicht mehr" Hallo Simone und alle anderen Beofreunde, Simone, wir...
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M&M

Guest
Wir beziehen uns auf die vielen Beitraege zum Thema "Hilfe Beo fliegt nicht mehr"

Hallo Simone und alle anderen Beofreunde,

Simone, wir haben Dir ja schon per Mail auf Deine Anfrage geantwortet, moechten uns aber doch auch hier mal allgemein zum Thema erkrankter Beo melden.

All die guten Ratschlaege, die man hier lesen kann sind, sicherlich im einzelnen sehr wertvoll. Aber man muss auch sagen, dass es nicht so einfach ist, den Gesundheitszustand eines Beos bzw. Vogels allgemein zu beurteilen. Schon gar nicht auf diesem Wege. Das heisst, wenn man den Beo nicht gesehen hat, kann man eine Aussage wie z. B. stark abgemagert oder sitzt nur in der Ecke etc. kann das jeder anders interpretieren. Wir sind natuerlich auch immer bestrebt zu helfen, wenn sich jemand mit seinem "Beoproblem" an uns wendet. Die Erfahrung hat aber auch gezeigt, dass das per e-mail, Forum u. dergleichen meistens schwierig ist, um eine wirkliche und vor allem richtige Hilfe zu ermoeglichen. Das kann man auch hier im Forum an den vielen Beitraegen sehen. Jeder weiss etwas anderes, wir schliessen uns da nicht aus, sondern wollen eben nur die Schwierigkeit der Thematik betonen. Wie dem auch sei, es wird nicht viel bringen, wahllos mit Medikamenten zu experimentieren, wenn man nicht genau weiss, an was ein Beo erkrankt ist. Im Gegenteil, diese koennen auch sehr schnell ueberdosiert werden, was dann einem geschwaechten Beo u. U. eher schadet als hilft. Wenn der Beo namens Leo schon soweit geschwaecht ist, wie Simone das beschrieben hat, kann eine kurzzeitige und vor allem gezielte "Hochdosierung" durchaus sinnvoll sein. Ob ueber Spritze oder zwangsoraler Verabreichung, haengt nicht zuletzt auch vom Medikament und der Erkrankungsform selbst ab. Ein weiterer wichtiger Punkt ist in diesem Zusammenhang natuerlich ein TierarztIn der/die sich mit erkrankten Weichfressern auskennt. Das diese nicht wie Sand am Meer zu finden sind, duerfte sich herumgesprochen haben. Uebrigens gewaehrleisten Medikamentengaben ueber das Futter oder Wasser gegeben, nicht immer die empfohlene Dosierung, da Beos zuweilen recht waehlerisch sind. Weiterhin ist mit dieser Methode auch die Kontrolle nicht immer einfach. Aus diesem Grund haben wir unsere Beos von Anfang an an alle moeglichen Futtermittel gewoehnt, um ihnen einerseits ein grosses und vielseitiges Nahrungsangebot zu bieten und auf der anderen Seite solche Probleme wie sie hier an anderer Stelle beschrieben wurden (z. B. mein Beo nimmt nur: Claus-Futter, Bogena-Futter etc.) von vorn herein zu vermeiden. Unsere Beos bekommen in staendigem Wechsel Weichfutter von Claus, Aleckwa, Orlux und Sluis. Diese werden hin und wieder mit Quark, Huettenkaese/Frischkaese (alles fettarme Sorten) und gelegentlich vitaminisierten Traubenzucker vermengt. Darueber hinaus sollten Beos auch immer mit einer reichhaltigen Obstnahrung (nicht nur Bananen) versorgt werden. Die Gabe von Nuessen, wie ebenfalls an anderer Stelle geschrieben, wuerden wir vermeiden, da sie ausgehend von 3 - 4 g (Fe)/100g moeglicher Weise zur Eisenspeicherung beitragen koennen. Zumindest, wenn man das in Bezug auf Rosinen und Trauben mit 2,3 g (Fe)/100g betrachtet. Diese sollen nach einigen Thesen im hohem Masse dazu geeignet sein, die Eisenspeicherkrankheit zu beguenstigen. Eindeutig gesicherte Erkenntnisse gibt es aber hierzu nach unserem Wissen noch nicht. Zurueck zum kranken Beo.

Wir haben Simone bereits gesagt, das eine stark zurueckgebildete Brustmuskulatur ein sicheres Zeichen dafuer ist, dass der Beo bereits an seinen Energiereserven zerrt. Nach unseren bisherigen Erfahrungen kein gutes Zeichen, weil Weichfresser, ohnehin bedingt durch den schnellen Stoffwechsel, schon sehr bald auch die letzten Reserven aufgebraucht haben. Hier mag es aber auch durchaus andere Erfahrungen geben.

Ein Grund fuer die Appetitlosigkeit eines Beos koennen auch Tumorbildungen (evtl. Niere, Leber) sein. Bei entsprechender Groesse druecken diese auf die Verdauungsorgane (Darm, Magen), so dass der Beo kein Hungergefuehl verspuert und als Folge daraus eben keine Nahrung aufnimmt (so unter anderem geschehen bei unserem Beo Claude, der an einem Nierentumor litt). Innere Tumore koennen meistens nicht erfolgreich behandelt werden, da sie oft zu spaet erkannt werden und dann schon zu weit fortgeschritten sind. Wir sind in der gluecklichen Lage, auf eine Tieraerztin zurueckgreifen zu koennen (das war eine lange Suche), die sich gut mit Vogelerkrankungen auskennt, insbesondere auch mit Weichfressererkrankungen. Wenn wir einen erkrankten Beo haben, fuehrt unsere Tieraerztin z. B. als erstes einen Quick-Test der Blutchemie durch. Die Kotprobe ist ebenfalls selbstverstaendlich. Es ist schon erstaunlich, wie viel man hier im Vorfeld ueber den Gesundheitszustand erfahren kann (ohne den Beo mehrmals fangen und abtasten zu muessen), wenn man versteht die gewonnenen Daten auf den Beo anzuwenden. Was innere Erkrankungen wie z. B. Tumore, Nierengicht etc. angeht, kann darueber hinaus haeufig eine Roentgenuntersuchung aufschlussreich sein.

So, das war es, was wir hier erstmal zum Thema kranker Beo loswerden wollten.

Gruesse aus Bielefeld von den Betreibern der HP mittelbeo-online.de
Martina und Matthias
 
Beo

Super geantwortet von den beiden Beo_Spezialisten. Habe desöfteren in diesem Zusammenhang gewünscht, sie würde Euch konntaktieren.Vielleicht und ich hoffe das ,lernen Einige ,der vielen Beobesitzer sich im Vorfeld sich der Problematik zu stellen. Es ist einfach zu spät sich erst dann auf die Suche nach guten Tieärzten zu begeben ,wenn der Vogel schon dringends der Hilfe bedarf.Tschau Roland
 
erwähnte eisengehalte

hallo, erstmal danke für den super fundierten beitrag! dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, ausser dass euch bei der angabe der eisengehalte offensichtlich die kommata um ein paar stellen verrutscht sind.

laut angaben der Deutschen Gesellschaft f. Ernährung (W.Wirths, Kleine Nährwerttabelle, 1993) enthalten Rosinen 0,3 mg/100 g (entspr. 30 ppm Fe), Weintrauben 0,5 mg/100 g (50 ppm), Cashew 28 ppm, Erdnüsse 23 ppm, Haselnüsse 38, Kokosnüsse 23, Mandeln 41, Pistazien 73, Sonnenblumenkerne 63 ppm, Walnuss 25 ppm.

Euch ist da glaub ich das m vor den g (mg statt g, und das ist gleich der Faktor 1000...) abhanden gekommen, genauso wie damals beim spinat, der ja auch nicht so Fe-haltig ist wie angenommen.

In diesem Sinne,

Folko
 
Eisengehaltsanalyse zur hilfreichen Bedienung

Eisengehalt in mg/100g verzehrbarer Anteil (rohware minus Abfall )

Nüsse
Erdnüsse geröstet 2.3
Haselnüsse 3.8
Mandeln,süss 4.7
Kokosnuss,reif 2.0

GemüseArtichocken,roh 1.5
Blumenkohl,roh 1.1
Bohnen grün,roh 0.8
Bohnen getrocknet, 7.0
Broccoli,roh 1.3
Erbsen grün,Roh 1.9
Erbsen,trocken 5.0
Grünkohl,roh 1.9
Kartoffeln,roh 1.0
Kohlrabi,roh 0.9
Kürbis Roh 0.8
Lauch, Blätter ,roh 2.0
lLinsen, trocken 6.9.
Mangold,roh 2.7
Möhren roh 2.1
Paprika ,roh 0.7
Radieschen,roh 1,2
Rettich, roh 0.9
Rhababer roh 0.5
Rosenkohl, roh 1.5
Rüben,roh 0,7
Rotkohl,roh 0,5
Sauerkraut, abgetrocknet,roh 0,6
Sellerie, Knolle,roh 0,5
spargel,roh 1,0
spinat, roh 4,1
Tomaten,roh 0,5
Weißkohl,roh 0,4
Wiersing,roh 0,9

Salat
chicoree 0,7
Feldsalat 2,0
Kopfsalat 1,0
Brunnenkresse 3,1
Endivie 1,6

Pilze
Champignon 1,1
Pfifferlinge 6,5
Steinpilze 1,0

Eier
Hühnerei 2,7
 
Eisengehalt

Zur gefälligen Bedienung: Eisengehalt Früchte und Obst
Ananas roh 0.4
Ananas, Dose 0.3
Apfel,roh 0.3
Apricose, roh 0.6
Banane,roh 0.7
Birne,roh 0.3
Birne Dose 0.3
Brombeere,roh 0.9
Datteln,getrocknet 2.5
Erdbeeren ,roh 1.0
Feigen,roh 0.6
Feigen getrocknet 3.2
Grapefruit,roh 0.4
Heidelbeere ,roh0.9
Himbeere ,roh1.0
Holunderbeere roh 1.6
Johannisbeere rot 0.9
Johannisb. schwarz 1.2
Kirschen süss,roh 0.4
Kirschen sauer,roh 0.5
Kiwi 0.5
Litschi 0.4
Mandarine roh 0.4
Mango roh 0.5
Melone wasser 0.4
Melone Honig 0.2
Mirabellenroh 0.5
Orangen roh 0.4
Pfirsich roh 0.5
Pflaumen roh 0.4
Pflaume Dose 1.1
Pflaume getrocknet 2.3
Preiselbeere roh 0.5
Weintrauben,roh 0.5 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Stachelbeeren,roh 0.5
Zitronen,roh geschält 0.6 Zwetschken 0.5
Rosinen getr.0.3!!!!!!!!!!!!!!!!
Reineclauden,roh 1.1


Musste doch tatsächlich 2 mal schreiben Absturz!!!!!!!!! Na ja ich hoffe es kommt jetzt über und hilft Euch Tschau Roland
 
Beo

Hallo Falko und Roland,

schoen, dass es aufmerksame Leser gibt. Falko Du hast natuerlich Recht. Es muss mg bezogen auf 100g heissen. Evtl. sollte man bei solchen Angaben von vorn herein ppm benutzen. Ein kleines m ist schnell vergessen. Unsere Falschangabe von 2,3g (Fe) bei Rosinen ist ja schon fast unverzeilich. Schande ueber unser Haupt! Auf jeden Fall vielen Dank fuer den Hinweis. Auch an Dich vielen Dank Roland, fuer die ergaenzende Liste. Wir haben uns schon die grosse GU Vitamin und Mineralstoff Tabelle zurechtgelegt und muessen unbedingt die Angaben auf unserer HP pruefen bzw. ggf. korrigieren.

Gruesse aus Bielefeld von mittelbeo-online.de
Martina und Matthias
 
Hallo Addi,

mein GU-Tabelle sagt zu Rosinen 2,27 mg und zu Trauben 0,8 mg auf 100g.

Auch viele der anderen genannten Sorten stehen in meiner Liste mit viel höheren Werten drin.

Bsp:
Johannisb. schwarz 2,0
Holunderbeere schwarz, roh 2,4

Woher stammen Deine Werte?

Viele Grüße

Bianca
 
Tierarzt

Hallo,

um Missverständnisse zu vermeiden möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass ich keineswegs erst jetzt einen guten Tierarzt gesucht habe als ein akuter Krankheitsfall eingetreten ist. Ich habe seit vielen Jahren Sittiche und es ist sowieso absolut schwierig, einen TA zu finden, der überhaupt von Vögeln Ahnung hat, geschweige denn auch noch einen, der auf Weichfresser spezialisiert ist. Vielleicht haben auch andere schon die Erfahrung gemacht, dass ein TA einem auf die Frage "Kennen Sie sich mit Vögeln aus" immer mit ja antwortet. Zumindest ist mir noch nichts anderes widerfahren.

Mein "Haupttierarzt" hat viele Vögel unter seinen Patienten und hat mir auch mitgeteilt, dass er schon einige Beos in der Praxis hatte. Ich denke das Problem bei der Tierarztfindung, auch noch ganz speziell für Weichfresser, ist alleine schon, dass die Beohaltung nicht grade weit verbreitet ist. Als wir am Sonntag zum TA mussten, war niemand außer der Nottierärztin in Gießen zu erreichen. Die Vogelklinik hat mich direkt abgeblockt und auf die Sprechstunde am nächsten Abend verwiesen. Was blieb mir also übrig, als zu der Nottierärztin zu fahren.

Wenn man berufstätig ist und spät nach Hause kommt dürfte es wohl die Regel sein, dass einem krasse Unterschiede im Verhalten am Wochenende auffallen, da auch die Tiere abends müde sind (meine jedenfalls) und sich sowieso nicht so munter verhalten wie tagsüber. Das ist bei meinen Sittichen so und bei unserem Beo nicht anders.

Ich hatte bereits nachdem unser Beo bei uns eingezogen ist im Internet versucht etwas herauszufinden o.ä., bin aber erst kürzlich auf die Mittelbeo-online Seite gestoßen und habe Martina und Matthias deshalb auch gleich kontaktiert. Ich kenne keinen einzigen Beo-Halter persönlich, sonst hätte ich vielleicht auch einen ganz anderen Erfahrungsaustausch haben können bisher. Dies war aber leider nicht der Fall.

Ich bin M+M sehr dankbar, dass sie mir per e-mail so gut wie es geht geholfen haben und versucht haben, die Lage einzuschätzen. Wenn mir jemand einen guten TA für Weichfresser im Raum Gießen/Frankfurt nennen kann, bin ich sehr dankbar. Mit der Vogelklinik in Gießen habe ich, wie gesagt, bisher sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht und bis Frankfurt muss ich 50 km weit fahren. Dabei ist aus meiner Sicht natürlich nicht die Fahrtstrecke an sich das Problem (ich arbeite in Ffm.), sondern eher die lange Fahrt für den Vogel und dass manchmal ggf. schnelle Hilfe erforderlich sein kann.

Zu der Krankheitsbeschreibung kann ich nur sagen, dass ich absolut keine Erfahrung damit habe, ob die Brustmuskulatur nun schon stark zurück gebildet ist oder weniger stark. Meines Erachtens ist er dünn, die Tierärztin bei der ich am So. war meinte "och Gott, der hat ja höchsten noch 200 g", im Forum wurde nun mitgeteilt 200 - 250 g seien normale für einen Beo. Tja, wie soll ich nun wissen, ob er sehr dünn ist oder nur ein bisschen dünn. Ich werde mir morgen eine Briefwaage besorgen und ihn erst mal wiegen (meine Küchenwaage ist kaputt gegangen), damit ich genau weiß, was er wiegt. Morgen fahre ich zu meinem Tierarzt, damit dieser ihn sich anschauen kann. Ich habe gleich am Mo. dort angerufen und sie sagte mir, dass sie im Moment nichts für ihn tun kann wenn er nicht frisst und ich am Do. kommen soll wenn es nicht schlimmer wird.

Da er seit gestern wieder mehr frisst (zwar wenig, aber er frisst immerhin und er trinkt zum Glück wieder sehr viel), denke ich im Moment, dass er auf dem Weg der Besserung ist. Da ich lange Jahre Vögel (und andere Tiere) habe weiß ich auch, dass sich das von jetzt auf gleich ändern kann.

Zu dem Futter muss ich sagen: Ich habe am Anfang auch alles mögliche ausprobiert, zumal es nicht so einfach ist, Weichfresserfutter zu bekommen. Aber er ist von Anfang an scharf auf das Futter von Claus gewesen und hat das andere nur im Zimmer verteilt ohne zu fressen. Da ich es nicht über's Herz gebracht habe ihn hungern zu lassen und auch nicht denke, dass man das bei einem Vogel machen sollte, habe ich ihm nachgegeben und ihm das Claus Futter gegeben.

Auch sein Obstkonsum war immer abwechslungsreich. Überwiegend Äpfel, oft Birnen, Bananen, Beeren, was ich so eingekauft habe, bekam er auch ab.

So, das war jetzt ersmal meine "Stellungnahme" hierzu :-)

Liebe Grüße
Simone
 
Simone

Simone zumindestens für mich kann ich Dir sagen, dass nichts von alledem als Vorwurf gemeint war. Schau mal, jede Mutter sucht sich beizeiten einen guten Kinderarzt, und so sollte es auch für die Vögel sein. Es gbt soviel Möglichkeiten rechtzeitig sich mit allen Informationen über ein Tier das ich mir anschaffen will zu besorgen. Ich für meinen Teil kenne das schon gar nicht mehr anders.Und wenn ich kein Buch habe das mir weiterhilft, kaufe ich erst dieses. Du bist jetzt jedenfalls bei den Beospezialisten gut aufgehoben Tschau Roland
 
Hallo Roland,

ich habe mich nicht angegriffen gefühlt, sondern wollte eben nur zu den angesprochenen Punkten Stellung nehmen. Außerdem: Dein neues posting kingt jetzt irgendwie schon so ein bisschen nach "hättest Du Dir mal lieber vorher einen guten TA gesucht". Jetzt hab ich doch echt ellenlange Ausführungen gemacht zu dem Thema Tierarzt-Findung und Du schreibst mir wieder das gleiche wie vorher *verzweifeltguck*

Wo soll ich denn einen Vogelspezialisten herzaubern wenn ich noch keinen gefunden habe?! Die Erfahrungen die man in der Vogelklinik in Gießen macht sind sehr unterschiedlich, kommt offenbar auch immer drauf an, wer Dienst hat. Ich wäre froh, wenn ich den super Vogel-TA schlechthin kennen würde und der wäre vielleicht sogar noch im Umkreis von 20 - 30 km zu finden und hätte bestenfalls noch massig Weichfresser in der Praxis. Aber ich kenne keinen und habe bisher noch keinen gefunden :-(

Bin für diesbezügliche Tipps nach wie vor sehr dankbar. Kenne nur die Datenbank von Sittiche.de und dort gibt es niemanden der in meiner Nähe ist (Gießen ist ca. 25 km von mir entfernt und wenn mal ein Notfall ist, ist selbst das zu weit!). Gibt es noch andere TA-Datenbanken im Net? Vielleicht kommt ja jemand aus meiner Gegend (Bad Nauheim/Friedberg, das liegt zwischen Gießen und Frankfurt/Main)

Natürlich kann ich auch nicht beurteilen, ob es stimmt, wenn mir ein TA sagt, dass er Vogelerfahrung hat und in seiner Praxis schon oft Beos waren. Ich muss ihm glauben und zusätzlich versuchen Meinungen von Liebhabern/Haltern einzuholen, was soll ich sonst machen, ich habe doch keine anderen Möglichkeiten.

Im übrigen: Leo frisst heute sehr gut seit ich zuhause bin und hat viel getrunken. Er ist putzmunter und springt umher und unternimmt immer wieder Flugversuche die mangels Kraft jedoch nicht sehr weit führen. Allerdings habe ich ihn zum Ausruhen mal in seinen Käfig verfrachtet, damit er nicht seine ganzen Reserven die er sich grade anfrisst wieder aufbraucht.

Viele Grüße
Simone
 
Nachtrag

Übrigens: Die Anmerkung zu dem "man sollte sich erst ein Buch kaufen" klingt wieder so vorwurfsvoll. Ich habe Bücher über all meine Tiere die bei mir leben und hatte in meinem ganzen Leben stets zuerst ein Buch und nach intensivem Einlesen und Überdenken der Situation die ich anbieten kann, mein(e) Tier(e)!

Auch wenn Du es nicht vorwurfsvoll meinst, kommt es so an und das finde ich sehr ungerecht. Dies war mein erster Beitrag in diesem Forum und ich frage mich, warum gleich Unkenntnis und mangelndes Verständnis für's Tier und was weiß ich noch was vorausgesetzt wird wenn man hier eine Frage postet.

Im übrigen: Zu Beos gibt es nicht gerade viel Auswahl an Büchern. Habe sogar versucht mir von meiner Schwester vor 2 Jahren aus USA ein Beo-Buch mitbringen zu lassen und sie hat auch keines gefunden.

Also nochmal viele Grüße
Simone
 
Immer falsch verstanden

Son scheiss alles was ich dir schon geschrieben hatte ist abgestürzt Nerv!!!! Du musst Dir nicht jeden Schuh anziehen, aber wenn Du dich in den Foren mal umsiehst, wirst Du doch immer wieder feststellen, dass oft erst der Vogel bzw. die entstandene Situation um inhn herum da ist----,bevor die verfügbaren Informationen da sind. Ein weiterer Grund ist natürlich meine langjährige Erfahriung. Auch ich habe mit Zebrafinken begonnen,und dann ist es so gewachsen. Und ich habe immer gefragt gefragt gefragt. Auf jeden Fall hört es sich dann leicht arrogant oder ähnlich an . Soll nicht so sein!!! .Ein Konstruktiver Vorschlag. Ich bringe oft Tierärzte zu meinem Vogelproblem zusammen. Die M.u.Ms haben doch einen Guten Tierarzt. Frage doch deinen Tierarzt ob er nicht deinem Beo Blut abnehmen will und dieses zu dem Tierarzt der M.u.Ms schickt zum Quicktest. Beide Tierärzte können sich dann kurzschliessen Ergebniss u.Therapie besprechen und der Eine hatt vom Anderen gelernt...Noch etwas: Glaube mir ,bei uns haben wirklich viele Tränen die Vögel begleitet, bis das wir zum Selbstschutz eine andere Umgehungsweise uns beigebracht haben Wir waren "Am Kaputtgehen" Wo soviel lebt ,passiert auch viel. so jetzt höre ich auf bevor der pc wieder abstürzt. Mit freundschaftlichen Grüssen Roland
 
:-)

Hallo Roland,

dann ist's ja okay. Das ist halt eben das Internet-Problem, dass vieles falsch ankommt und anders verstanden wird, als es gemeint ist. Ich bin ja auch froh, dass ich in diesem Forum Experten um Rat fragen kann.

:-)

Simone
 
Re: erwähnte eisengehalte

Hallo,

ich möchte jetzt nicht besserwisserisch klingen, aber ich möchte nur irgendwelchen Fehlinterpretationen vorgreifen.

Original geschrieben von Folko

laut angaben der Deutschen Gesellschaft f. Ernährung (W.Wirths, Kleine Nährwerttabelle, 1993) enthalten Rosinen 0,3 mg/100 g (entspr. 30 ppm Fe), Weintrauben 0,5 mg/100 g (50 ppm), Cashew 28 ppm, Erdnüsse 23 ppm, Haselnüsse 38, Kokosnüsse 23, Mandeln 41, Pistazien 73, Sonnenblumenkerne 63 ppm, Walnuss 25 ppm.

1 ppm bedeutet 1 mg pro Kilogramm.

Demnach entsprechen z.B. die 0,3mg/100g Rosinen nicht 30 ppm, sondern 3 ppm Fe.

Viele Grüße,

Merline
 
Hallo,

ich glaube meine Mitteilung oben ging, nach den langen Texten total unter. Was mich sehr wundert ist, das im GU Kompass total unterschiedliche Angaben sind, wie die die Roland mittgeteilt hat. Die meisten Werte sind in dieser Tabelle wesentlich höher ausgeschrieben.

Bsp:
Rosinen 2,27 mg
Trauben 0,8 mg auf 100g
Johannisb. schwarz 2,0
Holunderbeere schwarz, roh 2,4

Würde gerne wissen, aus welcher Tabelle die anderen Werte stammen? (Welcher soll man den nun glaugen schenken????)

Viele Grüße
Bianca
 
eisengehalte

Hallo Merline,

Du hast natürlich recht, da bin ich selber mit den kommastellen verrutscht.

Bianca, was die angaben angehen, das ist leider überall so, selbst wenn man dasselbe material mit untrschiedlichen Methoden analysiert, kann man stark schwankende werte erhalten.

Roland, korrigier mich,sollte ich falsch liegen, aber als akzeptablen Eisengehalt kann man denke ich einen gehalt von 50-100 ppm ansehen (5-10 mg/100 g)

Folko
 
Werte

Ichweiß es auch nicht, Bianca arbeite dran, denke allerdings das man aufgrund der Herkunft des Obstes auch zu verschiedenen Werten kommt Tschau ,keine Zeit
u
 
Thema: Erkrankter Beo aus unserer Sicht
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