Erster Beizvogel?

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Leonie1205

Leonie1205

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Hallo, welcher Beizvogel eignet sich für einen Anfänger? Ich möchte haupsächlich Hasen, Kaninchen und Raubwild bejagen.
Vielen Dank schonmal im vorraus.
 
Hallo Leonie,

ich leite von deiner Frage mal ab, dass du noch keinen Falknerschein hast..?
Raubwildbejagung mit Greifvögeln ist schwierig, weil man damit grundsätzlich auch seinen Vogel gefährdet, was eigentlich kein Falkner möchte. Mit Steinadlern werden oft Füchse bejagt, aber das funktioniert auch nicht in jedem Revier - ich habe bei mir noch nie tagsüber einen Fuchs gesehen. Und Steinadler für den Anfänger ist ein absolutes Tabu.

Hase und Kanin kann man mit einem Habichtsweib, Harrisweib oder Rotschwanzbussard bejagen. Wenn man einen erfahrenen Falkner als Ansprechpartner hat, der sich mit dem Abtragen der Beizvogelart auskennt, sind alle drei für Anfänger geeignet.
 
Hase und Kanin kann man mit einem Habichtsweib, Harrisweib oder Rotschwanzbussard bejagen. Wenn man einen erfahrenen Falkner als Ansprechpartner hat, der sich mit dem Abtragen der Beizvogelart auskennt, sind alle drei für Anfänger geeignet.
Ich habe zwar mit dem Rotschwanzbussard keine Erfahrung, aber wenn er ein ähnliches Temperament wie der Mäusebussard hat, wäre ich da eher skeptisch.

@Leonie: Nach Deiner Fragestellung zu urteilen, dürftest Du mit Raubwild wohl eher nicht den Fuchs gemeint haben, oder?

VG
Pere ;)
 
Rotschwanzbussard ist schon einiges deftiger als der Mäuse. Anfängervogel gibts soweit eigentlich nicht. Es haben alle ihre Tücken.
 
Ich kenne Rotschwanz als sehr ruhigen Vogel, aber in entsprechender Kondition auch sehr aggressiv. Daher mein Satz, dass man jemanden zur Seite haben sollte, der sich mit den Vögeln auskennt. Auch ein Habichtsweib ist an sich alles andere als ein einfacher Vogel und kann einen beim Abtragen ernsthaft verletzen.

Ich denke auch, die Fragestellung bezieht sich auf Marder oder ähnliches, aber wie gesagt würde ich solches Wild nicht gezielt beizen, wenn mein Vogel alle Zehen behalten soll...
 
Ja genau, es geht mir um kleineres Raubwild. Ich werde den Schein im Januar machen und wollte mich erkundigen auf was ich mich einstellen kann, preislich und größentechnisch. Das ein großer Vogel nicht in frage kommt war mir bewusst. Ich kann nur die Kraft und die verschiedenen Techniken der Vögel nicht einschätzen und suche einen Vogel den ich nicht „bereue“. Ich möchte später auch Spaß an dem Tier haben und mich nicht über meine Entscheidung ärgern, weil ich den falschen Vogel fürs falsche Wild gewählt habe.
In der Anfangszeit werde ich mit erfahrenen Falknern mitgehen, bzw. begleitend lernen.
Ich habe gehört das Habichte einen kleinen „Knacks“ haben, so wie Terrier ( ich selber führe schon seid Jahren Terrier) stimmt dies?
Danke für die vielen Antworten..
 
Mach erst mal den Kurs, dann wirst du dir all deine Fragen selbst beantworten können ;) Kauf dir am besten schon mal den Schöneberg ("Falknerei - Der Leitfaden für Prüfung und Praxis"), in diesem Buch findest du alles, was du für die Prüfung wissen musst, wie zum Beispiel auch "auf welches Wild fliege ich welchen Beizvogel".

Habichte haben keinen "Knacks", sie sind nur sehr nervös. Wenn sie sich selbst in Gefahr bringen, um ein Tier zu schlagen, sind sie zu hungrig, was man als Falkner vermeiden sollte.
Wie gesagt sollte man kleines Raubwild nicht unbedingt mit einem Vogel bejagen, wenn dir der Vogel lieb ist. Es kann mal passieren, dass ein Habicht einen Marder schlägt, aber mir wäre es zu riskant.
 
Für den Weiterbestand der klassischen Falknerei kann ich nur schwer hoffen wenn ich solche Beiträge lese
 
Mir ist noch nicht so ganz klar, was man unter "kleinem Raubwild" zu verstehen hat. Es gibt faktisch nur den Fuchs als falknerisch bejagbares Raubwild.

VG
Pere ;)
 
Also Raubwild mal vergessen. Man beginnt ja auch nicht mit einem Steinadler. Es bleiben je nach Region: Hase, Kaninchen, Krähen, Enten, Fasane, Rebhuhn etc. Geeignet sind da wie schon immer: Habicht, Grossfalken, Harris, Redtail.. Andere seltenere und heiklere Arten fallen auch erstmal weg.
Eigentlich lässt es sich am Anfang ziemlich einschränken auf: Wanderfalke bei Flugwild, sowie universeller: Habicht und Harris.
Mit allen Dreien kann man Anfangen.
 
Das mit dem Begleiten eines erfahrenen Falkners ist eine gute Idee! Nur die Abfolge stimmt nicht ganz. Optimal ist sicherlich erst das Mitgehen / Begleiten und dann die Prüfung und dann der eigene Vogel. Hier haben uns viele Bundesstaaten der USA tatsächlich mal was voraus, denn diese verlangen eine mehrstufige Ausbildung zum Falkner. Wenn ich so in manchen Bundesländern (BRD) mir das Falknerprüfungsniveau anschaue wird mir sehr unwohl.......
 
Das mit dem Begleiten eines erfahrenen Falkners ist eine gute Idee! Nur die Abfolge stimmt nicht ganz. Optimal ist sicherlich erst das Mitgehen / Begleiten und dann die Prüfung und dann der eigene Vogel. Hier haben uns viele Bundesstaaten der USA tatsächlich mal was voraus, denn diese verlangen eine mehrstufige Ausbildung zum Falkner. Wenn ich so in manchen Bundesländern (BRD) mir das Falknerprüfungsniveau anschaue wird mir sehr unwohl.......

Ganz richtig.
 
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