Es müssen nicht immer Luftsackmilben sein

Diskutiere Es müssen nicht immer Luftsackmilben sein im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - die zu Geräuschen in der Atmung führen. Unsere beiden Kanarien hatten seit etwa 1 Woche Niesen und Würgen sowie schlimme Gräusche beim Atmen...
Distelfink Piep schrieb:
Mein TA meinte eine zweite Behandlung nach einer Woche sei ausreichend. Andere sagen, nach 1, 5 und 9 Tagen. Du schreibst 3 mal im Abstand von einer Woche... Hat vielleicht mal einer die Packungsbeilage parat?


Zwei Behandlungen sind zuwenig, es müssen schon die drei hier erwähnten
Behandlungen sein, sonst nutzt es alles nix.

Bei den Zeitabständen scheiden sich hier die Geister, unser Tierarzt gibt es im Abstand von 8-10 Tagen. Erfolgreich war es auch.

Also bitte wenn, dann nicht nur zweimal.
 
bendosi schrieb:
Wie lange dauert es nach der 1. Behandlung mit Ivomecin gegen LSM bis die Vögel sympthomfrei sind? Also nicht mehr schnäuzen und die Geräusche beim Atmen ganz weg sind?

Hallo Bendosi!

Bei unserem Hahn war es am Folgetag schon deutlich besser, tags darauf fühlte er sich sichtlich wohler. Nachts hat auch das Schwanzwippen deutlich abgenommen und der Gesang wurde wieder klarer.
 
Distelfink Piep schrieb:
Mein TA meinte eine zweite Behandlung nach einer Woche sei ausreichend. Andere sagen, nach 1, 5 und 9 Tagen. Du schreibst 3 mal im Abstand von einer Woche... Hat vielleicht mal einer die Packungsbeilage parat?
Zweimal ist eindeutig zu wenig.
Aufgrund der Vermehrung der Milben welcher einem gewissen Rhythmus unterliegt sollte es drei mal sein. Meine TÄ hat mir, ohne daß ich das Gegenteil beweisen konnte, erklärt daß der Vermehrungszyklus im ungefähren Wochenrythmus läuft. Ob Du nun sieben oder acht Tage nimmst dürfte ziemlich Wurscht sein.
bendosi schrieb:
Wie lange dauert es nach der 1. Behandlung mit Ivomecin gegen LSM bis die Vögel sympthomfrei sind? Also nicht mehr schnäuzen und die Geräusche beim Atmen ganz weg sind?
Das scheint je nach Stärke des Befalls zu differieren. Zudem mußt Du beachten daß die toten Milben ja immer noch in den Atemwegen liegen. Der Körper muß zuerst mal diese Fremdkörper beseitigen. Und das kann schon mal einige Tage dauern.
 
Ich will Dir nicht widersprechen, wie gesagt ich habe von allen drei Varianten gehört. Ich finde es nur immer wieder schade, daß dadurch vielleicht eine erneute Behandlung eventuell erforderlich wird, nur weil der TA es nicht besser wußte. Ivomec ist toll bei LSM, aber nicht vergessen, es ist auch nicht gerade ungiftig...
 
Hallo ihr Lieben
Möchte mich zuerst kurz vorstellen, bin seit heute neu hier mit dabei. Also seit 2 Jahren leben Butschi (w) und Müseli (m), 2 blaue Agapornis bei mir. Sie besitzen ihr eigenes Vogelzimmer, mit Zimmervoliere wenn ich nicht zu Hause bin. Vorher lebten sie mit anderen Agas, Nymphensittichen und Wellis in einer Aussenvoliere beim Altersheim. Leider verstarb der Besitzer und da niemand die beiden wollte (Müseli hat leider dort 2 Zehen verloren und seine Federn waren auch ganz verrupft, er ist aber sonst ganz fit, Butschi ist sehr schüchtern, am Anfang war sie ganz verstört, ich weiss also nicht, was die 2 dort alles erlitten). Nun gut, sie sind mitlerweile bei mir sehr munter und zufrieden, sind ja auch meine besten Freunde geworden. Nun hat seit letzter Woche Müseli die selben Symptome wie hier beschrieben. Ich habe zuerst Notfalltropfen gegeben, Wärmelampe, darauf geachtet dass das Raumklima gut ist also ob die Luftfeuchtigkeit auch gut ist, Vitamintropfen, viel Zeit mit den beiden verbracht und nach 3 Tagen war alles wieder gut. Nun hat er heute Morgen wieder gehustet, jedoch ohne das pfeiffende Atemgeräusch. Ich werde wohl zur Tierärztin gehen, da ich sicher sein will ob es "nur" eine Erkältung ist oder ev. doch Milben.
Bin für eure Ratschläge dankbar und liebe Grüsse an euch und eure gefiederten Freunde
 
Hallo bendosi,

warum werden Deine Vögel denn jetzt mit Ivomec gegen LSM behandelt? Du hattest doch in Deinem ersten Thread geschrieben, dass sie erkältet sind, oder habe ich irgendetwas überlesen? Wie geht es denn Deinen Vögeln jetzt?

Gruß, Kerstin.
 
Update

Will mal denaktuellen Stand berichten .
Beiden geht es jetzt wieder gut . Sie bekommen heute abend ihre letzte Ration. Geräusche sind nicht mehr hörbar und auch die Atmunfrequenz hat sich normalisiert. Bei den Nymphen ist bisher noch kein Vogelö auffällig geworden , wollen wir mal hoffen, daß dieser Kelch an uns vorbei gegangen ist.

Pigeli ja geh erst mal zum Doc , ohne den bekommst Du das Ivomec eh nicht

Firenze ja nun es waren eben doch Luftsackmilben. Trotz Abstrich nicht direkt nachgewiesen aber der Verlauf und der Behandlungserfolg deuten darauf hin.
 
Ja werde sofort einen Termin bei der Tierärztin vereinbaren, möchte doch, dass der kleine wieder gesund wird! Ich habe nur ein Problem, die beiden sind ja nicht handzahm und eine Transport-Box habe ich auch nicht, aber die Tierärztin macht ja auch Hausbesuche, sie war ja auch schon bei mir und hat damals die beiden untersucht ob sie auch gesund sind als sie neu bei mir ankamen.
Grüsschen
 
Wiederholung der Ivomec-Gabe

Hallo,

da kann ich auch noch was zur Diskussion beisteuern:

Unsere Kanaries werden auch gerade aufgrund von LSM-Verdacht behandelt (siehe entsprechender Thread).

Bei uns wurde von Vogel-TÄ einmal Ivomec gegeben, und dann keine Wiederholungsbehandlung vorgeschlagen! Statt desse Antibiotika verordnet.

Keine Besserung.

Nun sind die Piepser nach ca. 4 Wochen und zwischenzeitlicher Antibiotika-Therapie wieder mit Ivomec behandelt worden.
Diesmal wurde eine (eine!) Wdh. im Abstand von 2 Wochen vorgeschlagen.

Was ist denn nun die "richtige" Praxis?? Ich blicke nun echt nicht mehr durch.

Mich würde auch mal der Beipackzettel interessieren.

Liebe Grüße,
cano
 
Hallo cano

Das hat mit dem Beipackzettel nichts zu tun.
Es ist einfach so daß dieses Ivomec die Milben tötet, aber nicht deren Eier und Larven.
Nach der ersten Behandlung sterben die Milben, jedoch können die Larven schon am nächsten Tag schlüpfen und wieder hast Du Milben.
Auch diese frisch geschlüpften Milben werden innerhalb weniger Tage geschlechtsreif und legen Eier. Daraus werden wieder Larven.
Um diesen Zyklus zu durchbrechen ist es nötig die Behandlung drei mal durchzuführen. Erst dann ist sicher gestellt daß die jüngsten geschlüpften Milben nicht mehzr geschlechtsreif werden können.
Erst dann gibts keine Eier und Larven mehr und Die Sache ist beendet.
Schönen Gruß an Deinen Tierarzt, er soll sich mal informieren. Der hat ja offensichtlich nur sehr wenig Ahnung.
Der Vermehrungszyklus der Milben scheint so zu liegen daß man in wöchentlichem Abstand der Behandlung den besten Erfolg erzielt. Das drei mal, also dauert das Ganze drei Wochen.
So schwer kann das doch wirklich nicht sein.
Habe aus eigener Erfahrung diese Methode als die beste gefunden. Ich brauche nicht zum TA wenn mal einer Milben hat, habe das Ivomec zuhause. Bei einer Einmalgabe wirkt das mal einige Zeit, jedoch kommen die Probleme wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Cano,
ich kann nur unterstützen, was Alfred schrieb. Man kann darüber gar nicht diskutieren, das ist gesicherter Standard.
Eine einmalige Behandlung mit Ivomec ist Pfusch, aus den von Alfred genannten Gründen.
Es müssen drei Behandlungen im Abstand von je 5-8 Tagen gemacht werden.
Und eine Antibiotikabehandlung im Anschluß an die Ivomec-Therapie scheint mir auch jeder Grundlage zu entbehren, oder sind bei dem Vogel unabhängig von den Milben noch bakterielle Erreger festgestellt worden?
Am besten: Tierarzt wechseln. Der Deinige scheint ahnungslos zu sein.
LG
Thomas
 
Transport zum TA

Also das Einfanfen und der Transport zum TA ist an sich gar kein Problem.
Einfangen geht am besten mit einem Kescher wenn man einen hat und genügend Platz zum Hantieren da ist . Man kann sich jedoch auchmit einem Geschirrtuch behelfen. Wirf es einfach über den Piep und schon hast Du ihn , er sieht nicht das Du ihn fängst und Du kannst ihn recht leicht in eine Piwitransportbox verfrachten.
Piwitransportbox? Kennst Du nicht?
Na schau Dir mal diese Bilder an. Ist ein Transportkarton den Piwi mal gebastelt hat und für einen Kurztransport völlig ausreichend ist. Er ist viel sicherer als ein Käfig weil die Pieper sich kaum darin verletzen können.
Ich habe einen Karton genommen (HxBxT) 30x30x20cm.
Dann an der breiteren „Vorderseite“ eine Öffnung eingeschnitten und von außen
ein Stückchen Gitter davor geklebt.
An den beiden Seiten, je ein Loch eingeschnitten und einen Naturast eingesteckt,
durch den ich vorher an den beiden Enden je ein kleines Loch gebohrt habe,
um die Kabelbinder durchzustecken, damit der Ast nicht verrutscht.
In die Kiste Hamsterstreu rein und noch die beiden Hängenäpfe und nun kann es losgehen.
 

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Hallo ihr Lieben
Dem kleinen Patient geht es wieder ganz gut, es waren zum Glück nicht diese Milben. Werde ihn aber trotzdem noch etwas beobachten. He danke noch für den prima Ratschlag betr. einfangen und der Anleitung einer Transportkiste für zum Doc. Ist wirklich gut und es hat bei meinem kleinen ganz gut funktioniert. Was haltet ihr von der Aussage meiner Tierärztin dass diese Milben eigentlich nur bei Vögel in Aussenvolieren vorkommen und sehr selten bei Vögel die drinnen gehalten werden?
Wünsche euch allen einen prima Tag und gute Beserung den kleinen Patienten.
 
Milben bei Tieren aus Außenvolis

Nun da hat Deine TÄ wahrscheinlich recht.
Immerhin müssen die Pieper irgendwie kontakt zu den Milben bekommen. Vorstellbar ist noch die Infizierung über verunreinigtes Futter und eventuell auch noch über Äste aus der Umgebung (Wald und Garten)

Bei unseren Vögeln war es seit das 1. Mal, daß LSM auftratenobwohl siw seit langem in einer Außenvoliere leben. Jedoch ist die schon immer so gebaut, daß Wildvögel da nicht reinkacken können.
Mitgebracht hat die LSM mit ziemlicher Sicherheit die Kanariehenne die wir hier in Lingen auf einer Vogelausstellung in den Emslandhallen kauften.
Zu sowas bekommen mich sowieso nur Elefanten hin aber der Merlin brauchte eben schnellstens eine Partnerin.

Ja und wenn nie was war wird man etwas sorglos und leichtsinnig.

Also künftig mindesten 14 Tage Quarantäne.
 
Thema: Es müssen nicht immer Luftsackmilben sein
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