Esb 3

Diskutiere Esb 3 im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - :p Hallo zusammen ! Ich habe mir am Wochenende ein Paar nord.Dompfaffe von einem erfahrenen Züchter gekauft.Er hat mich ausdrücklich...
E

Eos

Guest
:p

Hallo zusammen !

Ich habe mir am Wochenende ein Paar nord.Dompfaffe von einem erfahrenen Züchter gekauft.Er hat mich ausdrücklich nochmal darauf hingewiesen, dass eine "Kur" mit Esb 3 mindestens alle 4 Wochen durchgeführt werden sollte.
Weiterhin wäre es bei Stieglitzen noch wichtiger dieses Medikament zu geben.

Was ist Eure Meinung bzw. Erfahrung.

Liebe Grüße
Eos
 
Hallo Eos!

Alle 4 Wochen mit Medikament zu geben??? :nene: Nur einmal reicht es genug zur Kur! Sonst werden die Vögel sehr schädlich und ungesund. Während Brutzeit sind alle Eier unfruchtbar.

Ich hatte im Sommer 1992 nur einmal starke Kokzidiosenbefall bei meiner Vögel, als ich neue Vögel angeschaffen habe. Nach den Befund vom Tierarzt mußte ich sie behandeln. Sonst habe ich bisher keine Probleme mit meiner Vögel ohne Medikament, auch wenn sie wenige Kokzidiose haben, ob in ihrem Kot nichts gefunden wurde!
 
Ausserdem sind die meisten Medikamente auch Leber und/oder Nieren schädigend! Ist also die Frage was Du lieber möchtest, ob Dir der Vogel eingeht weil er eine Resistenz entwickelt hat oder die Leber und/oder Nieren kaputt hat und dann eingeht!? Toi, toi, toi
 
Hallo Eos!

Ich erzähle Dich etwa über Kokzidiose von meine damalige Hänfling und Erlenzeisig.

Diese beide Vögel hatten starken Kokzidiosenbefall. Sie zeigten stark roten Bauch, als ich Bauchfedern ausgepustet und Bauchhaut gesehen habe.

Hänfling war schwer krank und starb nach 2 Tage von der Behandlung (Antibiotikum), als er voll abgemagert war. Erlenzeisig überlebte nach der Behandlung, aber er war nicht fit, weil er Beinlähmung und schlechte Verdauung hatte. Nach einige Monate starb er auch.
 
ESB3 alle vier Wochen 8o ! :vogel: Also gegen eine ESB3 Kur einmal im Jahr ist nicht wirklich etwas einzuwenden - wenn überhaupt ist sie am ehesten nach der Brut und Aufzuchtszeit sinnvoll - also vor der Mauser.

Warum - die Mauser schwächt die Vögel und es kann zum Ausbruch
der Kokzidiose kommen, muss aber nicht - unter einer Kur verstehe ich persönliche eine vorbeugende Behandlung. ESB3 ist über längeren Zeitraum gegeben, sehr schädlich für die Nieren - besser vertragen die Vögel Baycox - Baycox erfordert im akuten Fall eine Behandlung von nur 3 Tagen -während ESB3 mit nach einer mehrtägigen Pause nochmal gereicht werden muß

Wenn die Vögel wirklich krank sind ist eine genaue Behandlungsmethoden mit einem TA abzuklären!

Vorbeugen bedeutet auch:

  1. Volieren sauber halten
  2. Abwechslungsreich füttern!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen!
Ich bezweifle zwar das es durch ESB zu Resistenzbildungen kommt, eine Schädigung bei so häufigen und unnötigen Kuren ist aber sicher nicht ausgeschlossen!
Dennoch gibt es erfahrene Tierärzte die eine profilaktische Kur in regelmäßigen Abständen empfehlen! Ich denke aber das mit "regelmäßig" nicht alle veir Wochen gemeint ist, sondern eher alle halbe Jahre!
Hier mal ein Link zu Krankheiten, Medikamenten und deren Nebenwirkungen.
Auf Cardueliden.de steht zum Thema folgendes auf die Frage:
Sollte man regelmäßig alle Vögel vorbeugend gegen Kokzidien behandeln?
Kokzidien haben einen sehr langen Entwicklungszyklus und sind weit verbreitet, so dass man sie nur restlos aus einem Bestand bekommt, wenn man 200 Tage lang medikamentoes behandelt. Das wird aber normalerweise nicht gemacht, stattdessen reduziert man durch Gabe von ESB3 oder Baycox, die bestimmte Entwicklungsstadien abtoeten, die Zahl der Erreger, den Rest bekommt das Immunsystem des Vogels dann alleine in den Griff. Die Medikamente sind ueber den Tierarzt zu bekommen. Viel wichtiger als Medikamentengabe ist zur Vorbeugung eine gute Hygiene, die Einstreu sollte taeglich(!) gewechselt werden, um eine Reinfektion zu verhindern.
Diagnostiziert wird ein Kokzidienbefall durch mikroskopische Untersuchung einer Kotprobe, in der man nach Oozysten sucht. Je nach dem, um welche Kokzidienart es sich handelt, werden diese eher morgens oder eher am Spaetnachmittag ausgeschieden, also sollten im Zweifel mehrere Proben genommen werden. Bevor man alles halbe Jahr unnoetig Medikamente gibt sollte man ein paar Mark in Kotuntersuchungen investieren, um festzustellen, ob das auch Sinn macht. Wir machen ja auch nicht alles halbe Jahr eine Kur mit Hustensaft, wenn wir nicht erkaeltet sind. Weder in
Erhard F. Kaleta, Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns (Eds). Kompendium der Ziervogelkrankheiten: Papageien -- Tauben -- Sperlingsvögel; für Studium und Praxis. Schlütersche, Hannover, 1999.
noch in
Angelika Wedel. Ziervögel. Erkrankungen, Haltung, Fütterung. Parey, Berlin, 1999. ISBN 3826332350.
findet sich ein Hinweis darauf, dass neben entsprechenden Hygienemassnahmen eine prophylaktische medikamentoese Behandlung sinnvoll ist. Trotzdem ist die Praktik der vorbeugenden Behandlung weit verbreitet.
Die Kotuntersuchungen kann eigentlich jeder machen, der ein bisschen Erfahrung mit Mikroskopen und Mikrobiologie hat, d.h. wenn der Tierarzt etwas weiter weg ist, aber nebenan das Biologielabor der Uni, kann man auch da mal nachfragen, ob sie so nett waeren. Wenn etwas festgestellt wird kann man dann den Tierarzt gezielt ansprechen.
Prinzipiell gilt, dass Voegel mit Kontakt zu Wildvoegeln eher gefaehrdet sind, was die Einschleppung von Krankheitserregern angeht. In diesem Fall sollte man zusaetzlich zum Kokzidien-Check evtl. noch auf Bakterien untersuchen lassen. Einfach 1-2 mal im Jahr die Untersuchungen, die man bei einem Neuzugang auch machen wuerde. Das halte ich persoenlich fuer schonender, als gleich mit der chemischen Keule draufzuhauen, ohne dass man weiss, was man bekaempft und ob ueberhaupt was zum Bekaempfen da ist.

Ich persönlich verwende ESB3 überhaupt nicht, bei mir ist Baycox das Mittel der Wahl. Dies allerdings auch nur im begründeten Verdachtsfall oder wenn eine Kotprobe einen erhöten Befall erkennen läßt!
 
Hallo,

in der letzten Zeit kam ich öfter mit einigen Carduelidenzüchtern zusammen und bei dem Thema "Kokzidien", schwörten alle auf eine Kur mit "Baycox".
Verwundernd waren die verschiedenen Aussagen über die Dosierung/Dauer, z.b. "1ml/Ltr., 2 Tage lang dann 2 Tage Pause dann wieder 2-3 Tage", oder auch "2ml/Ltr. nur 2 Tage das reicht auch, danach Vitamine", oder wie zuletzt ein Waldvogelzüchter in seinem selbstgedrehtem Video propagiert "3ml/Ltr., 2 Tage lang, dann 2 Tage Pause und danach wiederum 2Tage"! :?

Ich habe auch eine Stellungnahme von Herrn Prof. Dr. Kaleta (Uni Gießen)vorliegen. Hier wird bekannt gegeben, das prophylaktische Kuren völlig Unsinnig sind und zu keinem Erfolg führen. Nur bei akuten, nachweislich vermehrter Oozysten der Kokzidien ist Baycox anzuraten. Ansonsten sagt auch der Beitrag von Thomas alles.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Grüße,

Waldvogel
 
Halli, hallo!
Ich hatte im Frühjahr, leider genau zur Jungenaufzucht, Kokzidien in meinem Bestand. Behandelt hatte ich dann mit Esb3. 3 Tage lang, 2 Tage Pause und nochmal 3 Tage lang behandeln. Alles in Absprache mit der Geflügelklinik in Gießen (Dr. Kaleta)....
Danach war zum Glück Ruhe. Ich habe auch von ein paar Kollegen gehört dss man eine Kur im Frühjahr bzw. im Herbst durchführen sollte mit Esb3 gegen Kokzidien, aber ich weiß nicht ob das nun so sinnvoll ist oder nicht da sich die Meinungen spalten....?!?!?!
 
Hallo,

meine Kanarien haben scheinbar auch schon wieder Kokzidien, wie ich gestern erfahren habe. Da ein paar der Kothäufchen irgendwie rötlich aussahen, habe ich sie gestern früh gleich zu meiner Tierärztin gebracht und hatte nachmittags den Bescheid, dass sie wieder welche gefunden hat.

Dabei habe ich erst Ende Juni die letzte Behandlung abgeschlossen und da waren keine Kokzidien mehr zu finden.

Na ja, jedenfalls ahbe ich mir abends gleich Baycox ageholt, und mir sagte man folgendes Behandlungsschema: 2 ml Baycox auf 1 l Wasser, drei Tage lang, danach 5 Tage Pause und dann nochmal 3 Tage Behandlung. Da ich aber öfter von nur 2 Tagen Pause gelesen habe, bin ich etwas verunsichert. Was stimmt denn nun?

Viele Grüße

Elena
 
Hallo an Alle,

vor einer Woche hatte ich noch Bedenken gehabt, Baycox zu verwenden. Als mir aber dann mal wieder ein Gimpel von der Stange fiel, habe ich diesen von meinem Tierarzt untersuchen lassen, und es wurden übermäßig Kokzidien gefunden. Trotz bestem Futter (Mischung u. Natur), überdachten, sauberen Volieren, Naturprodukten von PremPet, regelmäßige Gabe von Vierrindentee, kam es bei mir hin und wieder zu Verlusten. Nicht bei den Erlenzeisigen, Birkenzeisgen oder Stieglitzen, sondern bei den Gimpeln.

Mein Zuchtfreund ist Tierarzt und er hat die neueste Info von Bayer, das "Baycox 2,5%", 2 ml auf 1 Ltr.Wasser, 2 Tage lang ausreicht. Danach ist es ratsam die Darmflora der Vögel mit verschiedenen Präparaten oder Heilkräuter wieder aufzubauen. Wenn solch eine Kur einmal im Jahr, nur bei begründeten Verdacht, durchgeführt wird, sollte dies nicht zu Resistenzen führen und die Kokzidieose kann man so gut eindämmen.

Soweit ich erfahren habe, ist ESB³ um einiges "schärfer" als Baycox. Viele Züchter sagen, Baycox ist "das Mittel" der Wahl. In einem Italienischen Buch in Deutscher Sprache "Der Stieglitz", steht genau das Gegenteil.

Andere Erfahrungen wären von Interesse!

Viele gesunde Waldvögel wünscht Euch,

Waldvogel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ESB3 - contra Baycox

Hallo.

wenn, verwende ich auch nur noch Baycox - es greift anderes in die Entwicklungszyklen der Kokzidien ein und unterbricht deren Entwicklung schon nach 2 Tagen.

Daher ist eine Gabe "Baycox 2,5%", 2 ml auf 1 Ltr.Wasser,über 3 Tage ausreichend. Anschließend sollte PT-12 oder Bird Bene Bac und Multivitamine über min.
12 Tage verabreicht werden.

Leider sind fast alle Cardueliden , aber besonders Gimpel, Grünfinken, Zitronengirlitz und Girlitz während der Mauser gegen Kokzidien anfällig.

ESB3 ist laut meinem Tierarzt Dr. Britsch, richtig dosiert, auch nicht unverträglicher als Baycox – nur ist bei der Behandlung mit ESB3 unbedingt eine Wiederholung der Behandlung nach einer Pause von fünf Tagen nötig, damit der Entwicklungszyklus der Kokzidien wirklich unterbrochen wird. !!! Beide Medikamente sind, über längeren Zeitraum verabreicht, Nieren- und Lebertoxisch!!!

Dann wie oben beschrieben die Vögel mit PT-12 oder BBB und Vitaminen versorgen.
 
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Thema: Esb 3

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