Eure Meinung-Einzelgänger

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Boracay

Boracay

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Hallo zusammen,

habe im aktuellen WP-Magazin den ersten Bericht von Lars Lepperhoff über Graupapageien gelesen.
In dem Bericht wird mitunter berichtet, daß im Freiland oft einzelne Graue gesichtet wurden.
In einem kurzem Satz wurde am Rande erwähnt, daß hier evtl. auch ein Ansatz sein könnte, warum sich z.B. in optimaler Haltung inkl. Partnervogel ein Grauer anfängt zu rupfen.
In freier Natur wäre dieser Vogel eigentlich ein Einzelgänger und würde dem anderen Grauen aus dem Weg gehen.
Habt ihr diesen Bericht auch gelesen? Und was meint ihr dazu?
 
Ich denke schon das es solche Graue gibt, denn es gibt ja auch Menschen die lieber Single sind, wieso als nicht auch bei Papageien.

Ich weis zum Beispiel bei meiner kleinen Luna da hatte der Züchter keine Chance sie in der Gemeinschaftsvoliere mit Ihren Geschwistern und anderen Grauen zu halten. Sie wurde und hat sich gerupft.

Nun habe ich Sie als Einzelvogel mit einem Paar Rosellasittichen und einem Paar Singsittichen (natürlich in getrennten Volieren).

Und es geht ihr super, Sie hat richtig schickes Gefieder bekommen und hier ist immer was los. :dance:

LG
Tanja
 
In dem Bericht wird mitunter berichtet, daß im Freiland oft einzelne Graue gesichtet wurden.
Ich hab den Bericht auch gelesen :zwinker:.
Ich denke nicht, dass damit gemeint war, das manche freilebende Grauen völlige Einzelgänger sind :nene:.
Selbst wenn man im Urwald nur einen Graue sieht, so muss das nicht unbedingt heißen, dass kein weiterer in der Nähe ist.
Vielleicht will einer gerade sein Nickerchen halten, während die anderen unsichtbar im Geäst der näheren Umgebung nach Futter suchen.

Oder in der Nähe befindet sich die Brüthöhle des vermeintlichen Einzelgrauen und der Partner sitzt in der Nähe in der gemeinsamen Bruthöhle.
Gerade zur Brutzeit sondern sich die Paare nähmlich eher etwas vom eigentlichen Schwarm ab und bleiben meist in der Nähe ihres Brutbaums, was ja auch logisch ist, da die Eier und die Jungtiere ja gewärmt und verpflegt werden müssen.

So muss also ein für uns in der Natur dem Anschein nach allein dasitzender Grauer nicht wirklich allein sein ;).

In einem kurzem Satz wurde am Rande erwähnt, daß hier evtl. auch ein Ansatz sein könnte, warum sich z.B. in optimaler Haltung inkl. Partnervogel ein Grauer anfängt zu rupfen.
Das Rupfen bezog sich in dem Bericht sicher eher auf die Haltungsbedingungen, bzw. auf die Zwangsverpaarung in Gefangenschaft.

Hält man z.B. ein Paar in einer zu engen Voliere, so können sich die freiheitsliebenden Grauen nicht richtig ausweichen und so ist leicht auch mal Ärger vorprogrammiert, wenn ein Tier gerade seine Ruhe haben will, das andere aber gerade Lust auf Toben hat. Manche Grauen beanspruchen auch etwas mehr Platz für sich, wie andere Artgenossen, sodas die Voliere evtl. was größer wie das Mindestmaß gewählt werden muss.

Als zweiten Grund dafür sehe ich die Partnerwahl an.
In der freien Wildbahn können sich die Grauen aus einem großen Schwarm selbst einen Partner auswählen, der ihnen auch wirklich gefällt.

In Gefangenschaft sieht es meist eher so aus, dass der Halter ein paar Tiere aussucht und zusammenwürfelt und die Vögel müssen halt mit dem Vorlieb nehmen, was Mensch halt ausgesucht hat und das entspricht manchmal halt nicht ganz dem, was sich der einzele Graue vorstellt.
Manchmal hamonieren solche zwangsverpaarten Tiere halt aus diesem Grund nicht wirklich und dann kann es auch mal zum Rupfen kommen, weil ein Partnertier doch etwas unterdrückt, oder zu stark beworben oder auch nicht willig ist.
Zum Glück kommt das Rupfen bei fest verpaarten Grauen aber eher selten vor.

Die meisten Grauen sind halt nur mit einem Artgenossen an der Seite wirklich glücklich und man sollte daher aus dem Bericht keine falschen Schlüsse ziehen :zwinker:.
 
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Huhu Manu,

bei meiner Freundin leben einige Graue, bei denen sind jegliche Verpaarungsversuche gescheitert, also nicht nur ein Versuch sondern zig Versuche unter den verschiedensten Bedingungen.

Die Tiere haben jetzt Ruf- und Sichtkontakt zu den anderen Vögeln sind aber getrennt. Bei denen ist es nicht mal möglich das man sie in ich nenn es einfach mal "Singletruppe" hält. Die wollen wirklich alleine leben oder sagen wir so, sie wollen ihr Revier für sich alleine und da darf kein anderer zu nahe kommen.

Also ich meine wenn ich das dort sehe und erlebe das es auch bei den Grauen sogenannte Einzelgänger gibt.


Grüssle
Corinna
 
bei meiner Freundin leben einige Graue, bei denen sind jegliche Verpaarungsversuche gescheitert, also nicht nur ein Versuch sondern zig Versuche unter den verschiedensten Bedingungen.
Stimmt, sowas gibt es auch, aber zum Glück sind unverpaarbare Graupapageien eher selten :zwinker:.

Interessant wäre zu wissen, wie diese unverpaarbaren Tiere großgeworden sind und wie sie bis zum ersten Verpaarungsversuch gelebt haben.
Nicht selten liegen auch in der Vorgeschichte Gründe, die eine Verpaarung bei manchen Tieren unmöglich machen, wie z.B. Einzelaufzucht per Hand, keine ausreichende Sozialisierung mit Artgenossen während des Aufwachsen, ständige Einzelhaltung, absolute Fehlprägung auf den Menschen, zu enge Haltung, unpassende Partner usw...).

Das es aber Graue gibt, die auch in freier Wildbahn ein völliges Singeldasein führt, glaube ich ehrlich gesagt nicht.
Selbst bei Nachzuchten sind die meisten Tiere zu verpaaren, wenn auch nicht alle, was Dein Beispiel bestätigt. Die Günde für einen absoluten Singevogel liegen aber nicht in der Natur des Grauen selbst, sondern oft sind sie wie schon gesagt vom Menschen begünstigt worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Manuela,

bitte nicht falsch verstehen, dies sollte in keinstem Falle eine Argumentation darstellen, um einen Einzelvogel zu halten.
Wobei eine solche Aussage, wie ich es aus diesem Bericht herausgelesen habe, ein gefundenes Fressen für Graupapageienhalter mit einem Einzelvogel ist. :k

Auch ich bin der Meinung, daß Papageien auf jeden Fall zu zweit bzw. wenn die Möglichkeit besteht, im Schwarm leben sollten.

Da ich bis jetzt nur gelesen habe, daß Beobachtungen von Graupapageien in der Natur recht schwierig sind, fand ich den Bericht recht interessant.
In dem Bericht wurde jedoch nicht unbedingt darauf hingewiesen, daß
man Nisthöhlen, Partnervogel in der näheren Umgebung usw. von einem einzeln gesichteten Grauen beobachtet hat.
Ich habe das ein bisschen anderes rausgelesen und daher meine Frage an euch.
Auf jeden Fall werde ich heute Abend den Bericht zur Hand nehmen und nochmals lesen.
 
Stimmt, sowas gibt es auch, aber zum Glück sind unverpaarbare Graupapageien eher selten :zwinker:.

Ich glaube, ich habe so einen unverpaarbaren Grauen hier sitzen.
Willi hatte bisher die Möglichkeit, sich unter 11 Papageien einen Partner auszusuchen. Bisher leider vergebens und ich denke, sie mag keine anderen Vögel.
 
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