Farbenvielfalt bei Stockenten

Diskutiere Farbenvielfalt bei Stockenten im Forum Wasserziergeflügel im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo! Hier in Düsseldorf schwimmen viele Stockenten rum, die nicht wildfarbig sind. Sie kommen von schneeweiß bis schwarz vor. In allen...
Stockenenseite im Netz

Hallo erstmal

Habe da noch eine schöne Seite auch zum vergleichen von bildern gefunden
www.stockenten.info !
Nette Seite aber die Qualiät der Bilder ist ist gerade die Beste auch wenn es viele sind !:beifall: :beifall:
 
dem zwar geklauten Text aber trotzdem zuviel
Wieso geklaut? In der Literatur schreibt einer vom anderen ab, das ist es, was die Wissenschaft stark macht!:~ Außerdem ist es in den Internetforen gang und gäbe. Wer dann noch Quellenangaben druntersetzt, ist auf der sicheren Seite, klappt natürlich nicht immer. Ärgerlich ist es für mich nur dann, wenn ich bei einer Recherche versuche, zu einer Behauptung/Aussage, (sei es, dass ich sie anzweifle, nicht verstehe oder sonderbar halte), eine Gegenthese oder einfach andere Darstellung zu finden, und feststellen muss, dass jeder den gleichen Mist übernommen hat. Daher gilt Spinat übrigens als besonders eisenhaltig. Damals hatte sich ein Laborant um eine Kommastelle nach oben verhauen, Generationen haben das dann brav abgeschrieben. Echtes Quellenstudium ist übrigens enorm aufwendig und zeitraubend.

Was heisst hier maxi ????
Das Gewicht darf nur bis 1,4 kg bei einem Erpel sein !
Was bedeutet das Maxi auch kein reiner Erpel ist oder einfach im Winter etwas zuviel Mais bekommen hat !
Mein armer Maxi war bei Gott kein reiner Stocki, hatte aber Super Anlagen, flog wie ein Adler, war wieselflink, und hatte einen unglaublichen Orientierungssinn. Er war übrigens auch nicht das Ergebnis eines Zuchtziels, sondern der Zufall hat unsre beiden Seelen zusammen geführt. Man hörst sicher heraus, dass ich ihn sehr geliebt habe.

Der zweite und die dritte sind ebenfalls kein Stockis, die drei sind am gleichen Tag geboren, und von mir groß gezogen worden.

Wenn ich züchten könnte, würde ich, wie weiter oben beschrieben, auf kleine Wuchsformen, so bs 800//1000 g hinarbeiten. Aber durch den Aufstallungswahn sind alle Pläne makulatur.

Hältst Du die Schnabelfarbe übrigens für unverzichtbar als Kriterium?
 
Kriterium Schnabelfarbe

Hallo erstmal !

Also klar ist es wichtig auch auf die Schnabelfarbe zu achten es ist ein Kriterium von vielen bei der Zucht von Stockenten ! Die meisten Preisrichter
schauen zu 95 % erst auf den Kopf und der ist entscheidend für Sie ! Warum da bin ich auch nach 15 Jahren Entenzucht nicht dahintergekommen ,egal ob Stock/Zier- oder Wassergeflügel !Denke mal der Schnabel und seine Farbe beinhalten ja fast 3/4 vom Kopf einer Ente !
Auch seine Färbung scheint den Richtern wichtig zu sein !
Aber ob Richter oder nur Mensch die Natur hat sich für den Schnabel mit der Färbung entschieden und da kann auch kein Mensch was daran ändern !
 
Lag ich also doch mal wieder völlig daneben, als ich behauptet hab, alle 3 Enten seien reine Stockenten. Ich glaub, da fehlt mir noch einiges an Übung.

Die Färbung des Schnabels ist selbstverständlich nicht DAS Merkmal, aber ein wenig orientiere ich mich auch daran.

So, Zwergsäger, hier kommen die nächsten Fotos. Werde jetzt mal versuchen, es etwas profisioneller zu beschreiben (oh jee).

Dieser Erpel ist eine Stockente, da der Kopf nicht rund ist, sondern "eckig" (schon unprofisionell), die Handschwingen sind lang, reichen bis zu den Steuerfedern.

Ansonsten ist das Foto gegen die Sonne aufgenommen.
 

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Stockenten und seine Farbfehler

Thomas Schmidt

Stockenten: Tierische Großstadtprobleme
Dichtestreß, Männerüberschuß, Vergewaltigungen
und Fehlfarben – die Stockenten wurden zu Stadtenten

»Die Stockente ist in den letzten Jahrzehnten vielerorts zur Stadtente geworden,« stellt Dr. Heinrich Hoerschelmann, Kustos am Zoologischen Institut der Universität Hamburg fest. Er befaßte sich mit einer Stockentenpopulation im Hamburger Stadtpark. 1913 brütete nur ein einziges Paar in der Hansestadt. Heute bevölkern nach Schätzungen des Naturschutzamtes 15000 bis 20000 dieser Vögel die großstädtischen Wasserflächen. »Das ist auch auf die übermäßige Fütterung durch ‚tierliebende' Menschen zurückzuführen,« sagt Günther Helm, Leiter der staatlichen Vogelschutzwarte in Hamburg.

Ob auf der Hamburger Binnenalster oder im Münchner Englischen Garten – es gibt zu viele Enten. Angelockt durch reichliche Futtergaben, drängen sich selbst auf kleinen Teichen oft 60 bis 80 Vögel. Eutrophierung durch erhöhten Nährstoffeintrag und Entenkot sind eine Folge. Weitere Folge: Wegen fehlender Nistplätze erschließen sich die Enten neue Niststandorte. Weil sie weitgehend ihre natürliche Scheu vor dem Menschen verloren haben, sind brütende Vögel in Einkaufszentren und auf Schulhöfen keine Seltenheit. Manchmal bauen sie ihre Nester sogar auf Hochhäusern oder in Kirchtürmen.

Dichtestreß auf den städtischen Gewässern ist auch für die Zunahme aggressiver Verhaltensweisen der Erpel mitverantwortlich. Immer häufiger sind Szenen wie diese zu beobachten: Unverpaarte Erpel verjagen einen »glücklich verheirateten« Stockentenmann und vergewaltigen anschließend das Weibchen. Der Ornithologe Einhard Bezzel befaßt sich in seinem Buch »Paschas, Paare, Partnerschaften« mit dieser Verhaltensstrategie, stellt aber auch fest, daß sie nicht neu ist. Schon 1600 schrieb der Zürcher Naturforscher Conrad Gesner: »Wann der Enten viel beieinander sind, so werden sie also hitzig, daß sie das Weiblein, indem einer nach dem anderen auffsitzed, ertödten.« Dies rüde Sexualverhalten weicht deutlich von der üblichen Monogamie der Stockenten ab. In den Städten ist es häufiger zu beobachten als in der freien Natur.

Hoerschelmanns Hamburger Untersuchung ergab, daß die Erpel 60 bis 70 Prozent des Stockentenbestandes ausmachen. Manch ein Erpel, der um die Aufmerksamkeit eines Weibchens buhlt, hat das Nachsehen. Auch das ist ein Grund für die Zunahme von Vergewaltigungen. Hoerschelmann:

»Entscheidender Faktor bei der Verschiebung des Geschlechterverhältnisses sind die überzähligen Erpel selbst.« Brütende und jungenführende Enten werden durch Vergewaltigungen geschwächt oder sogar umgebracht. Der britische Forscher Julian Huxley stellte bereits zu Beginn dieses Jahrhunderts fest: 7 bis 10 Prozent der Weibchen sterben durch erzwungene Begattungen.

Folge des Männerüberschusses ist auch eine Zunahme ungewöhnlicher Paarverhältnisse. Nicht selten kann man »Trios« von einer Ente und zwei Erpeln oder auch »Herrenclubs« mit homosexuellem Verhalten beobachten. Bei freilebenden Gänsen gibt es ein ähnliches Problem, das allerdings von den Gantern stets gewaltfrei gelöst wird: Sie nehmen sich einen männlichen Partner, und die liebe Seele hat Ruh. Als monogame Tiere bleiben die Ganter einander ebenso treu wie einer Gans.

Stockenten in der Stadt sind oft ungewöhnlich groß und bunt und haben dann mit der Wildform nur noch einige Federzeichnungen gemein. Es kommen sogar völlig weiße und schwarze Exemplare vor. Diese Fehlfarben weisen außer auf natürliche genetische Veränderungen (Mutationen) auch auf die vielfach gestörten Biotopverhältnisse in unseren Gewässern. Dabei spielen Kreuzungen mit Hausenten oder von Jägern ausgesetzten Hochbrut-Flugenten eine Rolle. Die Färbungsvielfalt der Stadtenten weist allerdings das gesamte Farbspektrum der 30 bis 40 Hausentenrassen auf, was eher mit Umstellungen im Stoffwechsel zu erklären ist, wie sie bei Domestikationsprozessen auftritt.

Für das Gesamtgebiet Hamburg ermittelte die staatliche Vogelschutzwarte ein deutliches Gefälle der Fehlfärbung von der Innenstadt (13 Prozent) zur freien Elbe (0,7 Prozent). Die bunte Vielfalt in der City erklärt sich teils aus der geringeren Zahl natürlicher Feinde, teils aus der geballten Wirkung extremer Lebensbedingungen.

»Die verstädterten Stockenten sind inzwischen als eine weitgehend eigenständige Form anzusehen,« schreibt Hoerschelmann. Sie haben sich gut an den Extremlebensraum Stadt angepaßt. Das zeigt sich auch darin, daß sie ganztägig auf den Stadtgewässern bleiben und ihren Tagesrhythmus nach dem wechselnden Besucherstrom ausrichten. In der freien Natur gehen Stockenten in der Dämmerung oder nachts auf Nahrungssuche.

Dennoch nimmt der Stockentenbestand nicht grenzenlos zu. Hohe Jungensterblichkeit begrenzt das Populationswachstum. Ursachen sind dicht besetzte Wasserflächen und häufige Vergewaltigungen. Die Küken verlieren den Kontakt zum Muttertier, verirren sich und verhungern. Harald Nies, als »Schwanenvater« für Hamburgs Wassergeflügel zuständig, stellt sogar fest, daß die Bestandszahlen seit 1993 leicht rückläufig sind. Als Ursache nennt er hohe Verluste durch Botulismus in eutrophierten Gewässern.

Thomas Schmidt
 
Der ist in meinen Augen auch ein Stocki, da der Schnabel lang und schmal ist. Der Kopf sieht zumindest auf dem Foto nicht rund aus, paßt daher auch. Ansonsten gefällt mir auch alles.
 

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Foto Nr. 3

Den hingegen halte ich für eine "Fälschung", da der Kopf rund und die Stirn zu hoch ist. Die Schwungfedern sind zwar schön lang, aber der Schnabel kommt mir doch etwas zu kurz vor.
 

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Stockentenerpel

Hallo erstmal !

Also der Erpel macht schon einen guten Eindruck aber an den Flügelkanten
ist irgendwie zuwenig Farbe zu erkennen das markante schwarz ist mir etwas zu schwach kann aber auch am Alter des Erpels liegen !:?
 
Foto Nr. 4

Jetzt mach ich es mir einfach. Jetzt kommt mir die Färbung zu Hilfe. Also, auch keine Stocki.



Hab ich jetzt wenigstens einmal Recht?
 

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Bild 3

Hallo erstmal !

Auch hier fehlt mir das schwarz an den Flügeln wie bei Bild 2 aber sonst machen die Beiden Erpel von Bild 2 und 3 einen sehr guten Eindruck gegen den Kopf (Schnabel)ist nichts einzuwenden :o
 
Bild 4

Hallo erstmal !

Hier hast du mit der Färbung recht ! Kein Stockentenerpel hat so eine Färbung an der Brust aber auch hier fehlt mir das schwarz an den Flügeln ! kannst du selber vergleichen mit dem Stockentenerpel auf dem Foto von mir was du selber reingesetzt hast !:freude: :freude:
 
Ich wage jetzt lieber keine Schätzung, was das Gewicht der beiden angeht. Da bin ich echt mies drin. Rein äußerlich hatten sie die Normalgröße einer Stockente.
 
@ Zwersäger

Was die Vergewaltigungen angeht, da stimme ich dir voll zu. Ich habe noch nie so viele Vergewaltigungen beobachtet wie in diesem Jahr. Vor allem eine war extrem und beschreibt genau das, was du bzw. Herr Schmidt beschrieben hast. Die Erpel, es waren 4, ließen einfach nicht von dem Weibchen ab. Der "Ehemann" versuchte alles, sein Weibchen da raus zu holen, doch er hatte keine Chance. Immer und immer wieder drückten sie sie zu Boden, flüchten zwecklos. Mit der Zeit war sie so entkräftet, daß sie gar nicht mehr wegfliegen konnte. Da kam ich dann mit einem jungen Mann dem Weibchen zu Hilfe. Unglücklicherweise flüchtete sich das Weibchen immer wieder ins Gestrüpp, weil sie ja nicht wissen konnte, daß wir ihr nur helfen wollten. Kaum in Gestrüpp angekommen, fielen die Erpel wieder über sie her. Ich kann nicht sagen, wie lange das dauerte, bis sie endlich von ihr abließen. Sie blieb jedenfalls völlig entkräftet direkt an Ort und Stelle liegen. Von daher kann ich mir vorstellen, daß die Weibchen dabei echt ihr Leben lassen können. Ursache dafür ist wie du geschrieben hattest, ein totaler Erpelüberschuß. Jedenfalls in diesem Park.

Ich hatte von so einer Vergewaltigung mal ein paar Fotos gemacht. Ich denk, diese sagen alles.
 

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Was ist denn das vor eine Milka Schokolade?
 

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Schwarze Ente

Hallo erstmal

Hm das ist diesmal schwer denke mal das ist eine Landentenkreuzung ohne Haube in Schwarz ! Könnte auch sein das es eine Capellente ist genaueres müsste ich mal nachschaun ! Da mein Compi 6 tage ausser Gefecht gesetzt ist dauert es etwas !
 

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Hallo Gänseerpel!

Also, ich denke mal, auch da ist leider, leider keine Stocki dabei, weil:

Foto 1: hier ist mir die Stirn zu hoch und der Kopf im allg. zu rund
Foto 2: der Erpel ist mir nicht "dunkel" genug
Foto 3: irgend etwas paßt mir nicht, ich weiß nur nicht so recht, was
Foto 4: der Schnabel ist mir zu breit und der Kopf zu rund
Foto 5: die kommt mir im ganzen zu zierlich vor

Alles mal wieder fachmännisch ausgedrückt :D


Bei meiner Schokoladenente denke ich, steckt Smaragdente drinnen. Denn je nach Lichteinwirkung schimmert sie grünlich oder bläulich und das ist bei den Smaragdenten doch so.
 
Sind die Backen dick genug?
 

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Thema: Farbenvielfalt bei Stockenten

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