Fassungslos

Diskutiere Fassungslos im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - hab ich erst jetzt gelesen Bestürzung bis in die Schweiz Brütendes Rotmilan-Weibchen in Borchen-Dörenhagen mit Schrotschüssen getötet und das...
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Moin Charlette,
so schrecklich dieser illegale Abschuss auch ist -es muss nach dem Motiv geschaut werden. In der Regel ist es beim Rotmilan ein finanzielles, da durch diese ein Windenergieausbau, erschwert, behindert, oder evtl. auch ganz verhindert wird. Es kostet am Ende also irgendjemanden Geld. Und danach muss gesucht werden. Und dann wird im Zweifelsfall "Geld vor Vogel", bzw. wie es in der Forst so gerne heisst "Wald vor Wild" gehandelt. Ist zwar illegal- aber darauf läuft es oft trauriger Weise heraus. An Ende zahlen immer die Tiere die Zeche.... Das Portemonnaie in der Tasche ist vielen näher, als der Vogel auf dem Dach...
 
Traurig. Es geht immer nur um's Geld. Und der Vogel hat auch noch gebrütet ! Somit ist ja nicht nur ein Tier gestorben :heul:
 
Man darf nicht vergessen, dass es nicht so einfach ist, den Täter zu finden. Und die Bildung einer mehrköpfigen Soko - mit Verlaub, das wäre unangemessen. Wenn man also keine Indizien in irgend eine Richtung hat, mit denen man weiter machen könnte - was soll man denn anderes tun, als die Ermittlungen bis auf weiteres auf Eis legen?

VG
Pere ;)
 
Nun, ich bin mir bei solchen Fällen nicht sicher, ob wirklich ausreichend nach Indizien gesucht wurde. Weiß man alles nicht so genau. Wer Geld hat, hat ja Macht, und vor dem wiederum haben andere Angst und schweigen. Ich bin mir sicher, dass man in solchen Fällen mehr erreichen könnte. Aber es geht ja nur um Tiere. Oder nur um Wald. Oder nur um ein Stück Natur... oder oder oder. Wie nützlich sind denn Gesetze, Verordnungen oder Verbote, wenn die Täter damit rechnen können, dass sowieso das Verfahren eingestellt wird? Solcher Beispiele gibt's immer mehr.
 
Moin Moin,
Ihr habt das alle richtig gut durchschaut. Die Tragweite ist extrem gross bei solchen Projekten wie z.B. Windkraft. Da hat z.B. der Umweltminister meines Bundeslandes gesagt, das der Bussard, sowie "andere mittlere Greife" in Deutschland nicht vom aussterben bedroht sind. Lücken in der Population bzw. geringere/abweichende Populationsdichten den Gesamtbestand vor keine größeren Probleme stellt. Diese werden durch den Zuzug aus anderen Populationen/ Gebieten (wie z.B. Russland) über die Herbst/Winter/Frühjahrs- wanderungen wieder gefüllt. Die genetische Verarmung spielt keinerlei Rolle, da eine Durchmischung des Gesamtbestandes auf dem Zug ja gewährleistet sei. Jetzt kommt der zweite Teil und wichtigere Teil: Es müsse die Windkraft stark vorangetrieben werden, für die Energieversorgung der Zukunft.. Koste es auch ein paar Vögel, das wird über die Wanderbewegungen der betreffenden Arten geregelt.
Damit, denke ich, ist doch alles gesagt.....
PS: Als kleines Schmankerl, die Parteifarbe fängt mit G an und hört mit N auf....
 
Was ist denn die Alternative. Unseren Planeten weiter mit Kohle und Gas anheizen sodass dann irgendwann alle Vögel hier verschwinden. Das tragfähige System erneuerbarer Energien, welches in Deutschland nicht Windkraft benötigt, möchte ich hier in diesem Forum mal entworfen sehen.

An die Zukunft seiner Enkel denkend
Werner
 
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Thema: Fassungslos

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