Federbalgzysten bei Kanarienvogel

Diskutiere Federbalgzysten bei Kanarienvogel im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen! Vor ein paar Wochen war ich mit unserem Kanarienvogelweibchen Kyra schon mal beim Tierarzt. Ihr wurden unter Isofluranenarkose...
Ukkie

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Hallo zusammen!
Vor ein paar Wochen war ich mit unserem Kanarienvogelweibchen Kyra schon mal beim Tierarzt. Ihr wurden unter Isofluranenarkose etwa 3 Federbalgzysten am linken Flügel entfernt. In der Zwischenzeit verheilte der Flügel einigermassen. Heute Abend nun sah ich, dass der Flügel wieder blutete. :traurig: Also habe ich Kyra sofort aus dem Käfig "gepflückt", um den Flügel vom Blut zu reinigen. Dabei sah ich, dass sich schon wieder neue Federbalgzysten gebildet haben, mindestens 3 (2 oben und 1 unter dem Flügel).:(
Das Problem ist, dass die Wetterverhältnisse hier momentan so prekär sind, dass ich mit dem Auto frühestens am Samstag zum TA kann. Mit dem Zug ist nicht so ideal, weil ich nicht möchte, dass sich Kyra bei der Kälte und dem Schnee zusätzlich noch erkältet. Daher meine Frage an euch: Habt ihr mir allenfalls einen Tipp, was ich bis dahin am besten mache? Ich kann ihr ja schlecht den Flügel einbinden, oder? Aber sie rupft ständig dran, weil es sie stört. Und selbst das Skalpell ansetzen ist wohl auch nicht das Richtige ;)
 
Hallo erstmal unbekannterweise.
Das ist ja richtig schlimm mit den Federzysten bei deiner Kyra, aber ich würde wirklich bis Samstag warten. Du hast sicherlich noch nie selbst eine Federzyste geöffnet und geleert. Sorge doch einfach bis dahin für viel Abwechslung - laß den Vogel baden - ne Kolbenhirse zum knabbern wäre sicherlich auch nicht schlecht. Vieleicht das Radio mal anschalten, das lenkt Kanaries auch gut ab.
Liebe Grüße in die Schweiz
 
Warum werden die Vögel eigentlich wegen federbalgzysten zum TA gebracht, in Narkose gebracht und operiert???
Im "Normalfall" kann man Federbalgzysten auswachsen lassen.
Gegen Ende fallen sie meist schon durch anfassen ab. Dann die Wunde mit Ohrstäbchen und einer Wundsalbe behandeln.
 
Danke, Muwe! Sie ist im Moment mit einem anderen Vogel in einem kleineren Käfig gleich neben den beiden Zimmervolieren. Ich werde versuchen, sie morgen irgendwie abzulenken ;-) Ich hoffe, sie schläft jetzt.
Liebe Grüsse zurück!
Ukkie
 
Danke, Fleckchen! Aber was mache ich bis dahin, wenn Kyra immer wieder blutet? Sie pickt die Zysten immer wieder auf :( Wie lange geht es denn, bis so eine Zyste abfällt?
Liebe Grüsse, Ukkie
 
Hallo nochmal.
Das kann ne Weile ( bis zu mehreren Wochen) dauern bis so eine Zyste abtrocknet - das größere Problem scheint ja zu sein, daß Kyra sie als stark störend empfindet. Und das Bluten ist natürlich auch stark beeinträchtigend.
Gruß
 
Hallo zusammen,
Um den Thread abzuschliessen: Wir hätten morgen zum Tierarzt gehen können. Aber dazu ist es leider nicht mehr gekommen: Gestern Morgen ist unsere Kyra gestorben.

Am Freitagabend gings ihr noch gut, sie hatte die Zysten auch nicht mehr aufgepickt. Aber am Samstagmorgen verschlechterte sich ihr Zustand rapide - sie sass am Boden in der Ecke und schlief. Zunächst hatte sie noch gefressen, aber dann schlief sie nur noch. Als ich sah, dass sie wieder blutete, nahm ich sie aus dem Käfig, um ihr das Blut abzuwischen. Dabei bemerkte ich, dass sie schon völlig kalt war. Auch die Infrarotlampe vermochte ihr nicht mehr zu helfen, sie starb nach kurzer Zeit in meiner Hand:(
Wir wissen nicht, woran sie letztlich gestorben ist - wir könnten uns vorstellen, dass es eine Blutvergiftung war, weils so schnell gegangen ist.
Heute haben wir unsere Kyra beerdigt - ein schwarzer Tag! :(
 
Ich hoffe mal hier hat keiner etwas dagegen, dass ich hier weiterschreibe, ein neuer Thread ist unsinnig.

Meine Kanariendamme hat seit gut einem Jahr "offene" Federbalgzysten. Fotos gibts hier: http://vogelforen.de/showthread.php?t=156004&page=2

Nunja, alle sind bisher nach und nach abgefallen und immer wieder nachgewachsen. Sie hatte noch nie an einer von denen gezupft oder geknabbert.
Nun hat sie aber eine 1-2 ct-große, geschlossene (also "Tumorartige") Federzyste am/in der Nähe vom Bürzel. Fotos mache ich noch. Es ist sicher keine entzündete Bürzel, das sieht anders aus (habs leider bei ihr ja schon gehabt).

Es ist das erste mal, dass sie eine so große und geschlossene Zyste hat. Für mich kommt eine Operation nicht wirklich in Frage, ich habe Angst diesen Vogel zu verlieren. Bei ihr herrscht ja der Verdacht auf Nierenporbleme, wurde aber noch nichts bestätigt. Aber habe wirklich aufgrund diverser Vorerkrankungen nicht das Gefühl dass sie es packen würde -.-
Bloss was nun? Besonders durchblutet ist die Zyste nicht...trotzdem..

Von einem vogelkundigem Tierarzt wurden diese Zysten nichtmal als solche erkannt, habe ja erst hier im Forum erfahren was das ist...

Mhm, es wäre schön wenn sich jemand äussert und mir bisschen hilft,
Liebe Grüße,
Joanna
 
Hallo,
ich habe 2 Kanarienvögel (Honey & Lexy) und das Weibchen hat auch diese Krankheit.
Bei ihr ging es am Flügel los, diese Zyste wurde damals von einem TA abgebunden und ist abgefallen. Er bezeichnete es als Geschwür. Dann wuchs jedoch auf dem anderen Flügel auch eine und der TA sagte, es sei ein Tumor. Er könne nur den Flügel abnehmen um sie zu retten :(
Wir sind dann zu einer Vogelspezialistin gefahren, denn wir wollten unseren Vogel nicht aufgeben. Diese erzählte uns dann zum ersten Mal von dieser Krankheit. Sie sagte es sei eine Genkrankheit die auf Überzüchtung zurück zu führen sei und vermehrt bei Kanarien vorkommt. Sie hat die Zyste am Flügel operartiv ausgeräumt und entfernt, hat dabei auch noch 2 weitere im Nacken entdeckt. Da es nun eine Genkrankheit ist, ist diese auch nicht heilbar. Es kann nun immer bei der Mauser vorkommen, dass die Federn nicht ordentlich nachwachsen und dann solche Zysten bilden. Einschläfern lassen tun wir sie nicht, lieber fahren wir 'regelmäßig' zum TA als unsere Kleine aufzugeben.

Ich kann nur jedem raten zu einem Spezialisten zu gehen. Wären wir bei unserem Arzt geblieben, hätte Lexy im schlimmsten Fall jetzt nur noch einen Flügel aufgrund der Fehldiagnose.

Viele liebe Grüße aus Berlin :)
 
Hallo Merkur!
Schön, dass es Lexy nun wieder besser geht. Wir haben auch einen weiteren Kandidaten mit Federbalgzysten (Piepsi, der Sohn der weiter oben im Thread erwähnten Kyra). Er pickt die Zysten zum Glück nicht auf, und wir waren vor rund 3 Monaten mal beim vk TA, um die Zysten zu entfernen. Nun scheinen sich weitere zu entwickeln, aber es scheint ihn nicht sehr zu stören. Auf jeden Fall behalte ich ihn gut im Auge.
 
Hallo Ukkie,
also beeinträchtigt ist sie nicht, eher noch aufgekratzter als sonst :)
Aufpicken tut sie die Zysten Gott sei Dank auch nicht, sie schaut sie immer nur 'So von der Seite' an. Das Verhalten von ihm ihr gegenüber hat sich Gott sei Dank auch nicht geändert. Seit knapp 2 Wochen fliegt sie auch wieder, zwar nur kurze Strecken aber besser als gar nicht :)

Liebe Grüße zurück, wir haben aber nur die beiden Tiere ;)
 
Meine Erfahrung dazu:
bei einem meiner Hähne wuchs vor Jahren an der Schulter eine Feder schief abstehend heraus. Wir haben beobachtet. Letztlich waren es an dieser einen Stelle mehrere fest zusammen gewachsene Federn. Meine vogelkundige Doc hat das Teil entfernt.
Monate später dasselbe, wieder an dieser Stelle und nur dort. Diesmal grösser, wie ein abstehender Stift (Gefahr der Verletzung, Blutung etc.).
Wir haben mit der Doc entschieden, diesmal das jetzt grössere Teil unter Narkose zu entfernen und die Stelle zu veröden.
Der Vogel hat alles bestens überstanden, man sieht nichts, er ist seit Jahren quicklebendig und es kam nichts mehr nach, nicht an der Stelle und nirgends anders.
Ich glaube, man sollte einen wirklich kundigen Doc haben, ihm/ihr vertrauen, denn als Laie ist sowas aus medizinischer Sicht nicht zu entscheiden.
 
Federbalgzysten sind keine Krankheit und entstehen nicht durch Überzüchtung. Wer sowas erzählt, der redet Blödsinn. Auch ist das kein Gendefekt in den Sinne.

Ich behaupte jetzt ganz frech.... fast alle Federbalgzysten entstehen nur durch falsche Verpaarung, meisten von Ahnungslosen, die mal grade eben Babys von ihren Vögeln haben wollen. Vernünftige Zucht/Vermehrung bedarf schon gewissen Kenntnisse über Federstrukturen und deren Vererbung.

Viele Federbalgzysten lassen sich bei Kanarien mit langer Feder auch durch vernünftige Fütterung während der Mauser vermeiden. Die meisten Halter füttern während der Mauser zuwenig Aminosäuren, die für einen vernünftigen Federaufbau nötig sind.

Federbalgzysten oder auch Lumps genannt sind einfach Federn die unter der Haut wachsen. Dies kann durch die oben erwähnten Gründe sein, zu einen geringen Teil sind Verletzungen der Federfolikel verantwortlich.

Federbalgzysten sind eine herrliche Einnahmequelle für Tierärzte wie man sieht.
 
Hallo Kleini,

ich habe nur wiedergegeben was die Ärztin mir dazu gesagt hat und ich denke nicht, dass es Blödsinn ist. Wie du selbst schreibst ist dieser Defekt auf falsche Verpaarung zurück zu führen und liegt dann demnach in den Genen der Vögel.
Oftmals ist es auch so, dass die Federn gleich "verkrüppelt" rauswachsen und sich keine Zysten bilden. Lexy hat genügend davon, die beim TA einfach mit einer Pinzette gezogen werden ohne das sie Schmerzen hat. Die kommen ja nur wenn die Feder nicht imstande ist die Haut zu durchstechen. Da es in unserem Fall unser Weibchen nicht stört und sie auch nicht daran rumzupft, zieht sie sich die nicht selbst und wir müssen halt zum TA. Das es für sie eine schöne Einnahmequelle ist, ist uns klar aber das Geld investiere ich dann gern. Ich würde mich einfach als Laie gar nichr trauen ihr die Federn selbst zu ziehen, dabei kann doch zuviel schief gehen.
Unser Männchen hatte jetzt auch seine erste Zyste, aber auch diese wurde vom TA entfernt und er ist wieder wohlauf. Im Gegensatz zu Lexy hat er sich stark gestört gefühlt und auch daran rumgepickt. Ich war sehr überrascht, dass beide so unterschiedlich damit umgehen. Er kann immer noch fliegen, aber sie bleibt wohl ein kleiner süßer Fußgänger.

Liebe Grüße aus Berlin :)
 
Ich hole dasThema jetzt noch einmal hoch....unser Kanarienhahn hat auch immer wieder diese Probleme mit diesen Zysten, eigentlich waren diese immer im Brustbereich , nach einiger Zeit sind diese ausgetrocknet und einfach abgefallen und er hatte keine Probleme damit, jetzzt kommen sie immer öfter auch im bereich der Flügel er ist jetzt gut 8 jahre alt, aber gut, eine Antwort gibt es darauf wohl nicht, ein Gendefekt oder einfach Überzüchtung.
 
...aber gut, eine Antwort gibt es darauf wohl nicht, ein Gendefekt oder einfach Überzüchtung.

Doch es gibt eine Antwort und diese wurde schon vor 12 Jahren verfasst...
Federbalgzysten sind keine Krankheit und entstehen nicht durch Überzüchtung. Wer sowas erzählt, der redet Blödsinn. Auch ist das kein Gendefekt in den Sinne.

Ich behaupte jetzt ganz frech.... fast alle Federbalgzysten entstehen nur durch falsche Verpaarung, meisten von Ahnungslosen, die mal grade eben Babys von ihren Vögeln haben wollen. Vernünftige Zucht/Vermehrung bedarf schon gewissen Kenntnisse über Federstrukturen und deren Vererbung.

Viele Federbalgzysten lassen sich bei Kanarien mit langer Feder auch durch vernünftige Fütterung während der Mauser vermeiden. Die meisten Halter füttern während der Mauser zuwenig Aminosäuren, die für einen vernünftigen Federaufbau nötig sind.

Federbalgzysten oder auch Lumps genannt sind einfach Federn die unter der Haut wachsen. Dies kann durch die oben erwähnten Gründe sein, zu einen geringen Teil sind Verletzungen der Federfolikel verantwortlich.

Federbalgzysten sind eine herrliche Einnahmequelle für Tierärzte wie man sieht.

...dieser Antwort ist auch heute nichts hinzu zuzufügen.
 
sorry für die verspätete Reaktion auf die Antwort.
Richtig, dass mit den Aminiosäuren hat mir etwas gesagt, hat uns der TA schon einmal bei brüchigen Hufen bei einem Pferd empfohlen, werde mich da mal durchlesen und schlau machen.

Wünsche allen noch eine schöne Advendszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest und bleibt gesund
 
Thema: Federbalgzysten bei Kanarienvogel

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