Federbestimmung.

Diskutiere Federbestimmung. im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hallo zusammen, benötige euer Fachwissen :o) Von welchem Vogel stammt die beigefügte Feder?? Gesamtlänge: 8,5 cm, max. Breite: 1,7 cm. Es ist...
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Gerfalke

Guest
Hallo zusammen,

benötige euer Fachwissen :o) Von welchem Vogel stammt die beigefügte Feder??
Gesamtlänge: 8,5 cm, max. Breite: 1,7 cm.
Es ist auf jedenfall eine "Eulenfeder". Ich gehe davon aus, dass es eine Stoßfeder von einem Kautz ist:idee: . Kann das sein??? Über eure Hilfe wäre ich dankbar.

Viele Grüße, Stefan
 

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IMG-20150522-WA0000.jpg
Hallo, ich habe gestern in meiner Einfahrt eine Feder gefunden, bei der ich mal hören wollte, ob ihr meine Vermutung bestätigen könnt. Ich tippe auf Waldkauz. Die Feder misst in der Länge 18 cm. Würde mich über eure Expertenmeinung und ggf. Erläuterung freuen!
 
Super, Danke Pere! Was war für dich für die Bestimmung denn ausschlaggebend? Ich habe das Habitat, nahe gelegene Waldkauzkästen und die "fransige" Feder für den leisen Flug plus Farbe und Größe als Indizien genommen. Könnte ich das denn ganz sicher z.B. von der Waldohreule abgrenzen? Haben die ein anderes Muster?
Wäre nochmal interessant!
Grüße!
Frank
 
Kann man klar von der Waldohreule abgrenzen, ja. Die Waldohreule hat eine beige Grundfarbe und wird zur Spitze hin dunkler und die Bänderung breiter. Hier haben wir eine typische Waldkauzfeder (H1). Halt mal beide nebeneinander, die sind nicht zu verwechseln.

VG
Pere ;)
 
Kann man klar von der Waldohreule abgrenzen, ja. Die Waldohreule hat eine beige Grundfarbe und wird zur Spitze hin dunkler und die Bänderung breiter. Hier haben wir eine typische Waldkauzfeder (H1). Halt mal beide nebeneinander, die sind nicht zu verwechseln.

VG
Pere ;)

Das ist keine H1. Das ist eine Stoßfeder.
 
Das mit der Stossfeder würde ich jetzt nicht behaupten wollen. Aehnlich aber doch keine.
 
Ach, jetzt geh ich mir langsam selber auf die Nerven. Bin einfach eingerostet. Habe vergessen wie ähnlich sich Flügel- und Schwanzfedern beim Waldkauz sind.
 
Ach, jetzt geh ich mir langsam selber auf die Nerven. Bin einfach eingerostet. Habe vergessen wie ähnlich sich Flügel- und Schwanzfedern beim Waldkauz sind.
Da haben wir in Baden-Württemberg aber Glück gehabt. Bei unseren Waldkäuzen kann man Schwung- und Steuerfedern nicht wirklich verwechseln ...

VG
Pere ;)
 
Da haben wir in Baden-Württemberg aber Glück gehabt. Bei unseren Waldkäuzen kann man Schwung- und Steuerfedern nicht wirklich verwechseln ...

VG
Pere ;)

Naja, ich finde schon, dass die Stoßfedern (ausser der inneren 2-3) einigen Armschwingen ab der H1 in richtung Körper sehr ähnlich sind. Zumindest von der Form her.
 
Hier mal fotografisches Anschaungsmaterial...:zwinker:

Auf dem ersten Foto sind links zwei Stoßfedern vom Waldkauz (braune Morphe), daneben zwei Schwungfedern (Armschwinge).
(Unten die äußerste Handschwinge)

Das andere Foto zeigt Federn der Waldohreule.

Waldkauz (braun).JPG

Waldohreule.JPG

Denke auch dass es da eher weniger Verwechslungsmöglichkeiten geben sollte, zw. den beiden Eulenarten.


PS: Das Foto nur mit den Stoßfedern der Waldohreule dachte ich eigentlich gelöscht zu haben bei der Gestaltung meines Beitrages...:~
 

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Hallo zusammen :D!

Ich habe mich nun einige Jahre äußerst rar gemacht hier- Umzug 2011, Sohn bekommen 2013, allgemeine ziemliche Vogelarmut hier am Nordrand des Westerwalds etc. ...

Nun aber habe ich mal wieder eine Frage auf Lager, die mir unter den Nägeln brennt- und zwar denke ich, dass wir 'nen Uhu hier in der Gegend haben...
Bisherige Indizien:
- Ominöse dunkle Balzrufe im September 2014
- dies Jahr eine Waldohreulenrupfung Anfang Juli (Habichte haben wir erst ab etwa Mitte September, immer einen Rotvogel) im nahen zeitlichen Zusammenhang (Zeitraum von zwei Wochen), indem hier im Dorf zwei weibliche Katzen verschwanden
- zeitgleich Entdeckung in einem alten Steinbruch nahebei, verwittertes Gewölle mit komplettem Schermausskelett, Taubenfedern und sonstigen tierischen Rückständen um einen exponierten Felsblock, dessen Bewuchs ausgemuldet erschien
- im späteren August die nächste auffällige Rupfung, diesmal eines Rotmilans
- Und nun, am vergangenen Samstag, der Fund folgender Feder:

http://up.picr.de/23118246eh.jpg

Zwei Dinge stehen fest: Es ist eine Eulenfeder, und ich halte sie für eine Armdecke.
Die Maße sind: Von oben nach unten 11,8 cm, von links nach rechts 5 cm.

Gehe ich richtig in der Annahme, hier die Feder eines Uhu- Terzels vor mir zu haben?
Wichtig wäre das dahingehend, dass ich besagten Steinbruch und dessen sehr naturbelassene Umgebung gerade in einem Einjahresprojekt kartiere, um da eventuell ein Naturschutzgebiet hinzubekommen. Habe in Flora und Fauna schon ein paar Arten der Vorwarnliste Rheinland- Pfalz zusammen, und mit einem Uhu, der, wie ich glaube, da im Steinbruch einen Brutversuch hatte, aber von Mountainbikern (deren Trail direkt neben dem genannten Felsblock entlang läuft...) gestört wurde, hätte das Ganze nochmal eine Extra- Portion Chance...

Danke und liebe Grüße an alle,
Andreas
 
Hallo,

ich würde die Vermutung mal vorsichtig bestätigen. (ich bin nicht so der Eulen-Experte) Allerdings sind Uhus hier im Westerwald doch absolut keine Seltenheit mehr. Es gibt zahlreiche bestätigte Brutpaare. Seit einigen Jahren sind sieht man sie absolut regelmäßig.

Viele Grüße
 
Es handelt sich bei der Feder um die Feder eines Uhus, allerdings ist es keine Armdecke, sondern eine Unterflügeldecke des Handflügels (große Unterhanddecke).

Von der Größe her auf das Geschlecht zu schließen ist hier recht schwierig, tendenziell aber eher ein weiblicher Vogel.

VG
Pere ;)
 
Herzlichen Dank Euch beiden, und schön, Euch noch hier zu sehen :)!

Gentilis: Mag stimmen, für mich aber ist das schon was besonderes, weil ich im Leben erst eine Eule in freier Wildbahn sah, 2010 'nen Waldkauz in Berlin.
Ich bin immer noch so ein bisschen im Berlin- Modus, auch viereinhalb Jahre später noch, und in den Breiten waren Uhus ja die höchste Rarität.
Und zu guter Letzt ist es auch darum was besonderes, weil der Uhu ja einer der Spitzenprädatoren unserer Lande schlechthin ist.
Ich habe von Westdeutschland im Allgemeinen keine hohe Meinung, was die Vielfalt der Arten und Natur sowie den Umgang damit angeht (obwohl ich gebürtiger Hesse bin). Und ich bin der Meinung, wenn so ein Spitzenprädator wie ein Uhu es in der heutigen Intensivkultur- Landschaft dennoch schafft (bei uns Grünland mit bis zu sechs Schnitten im Jahr sowie großteils die üblichen Fichtenplantagen), sind Hopfen und Malz vielleicht doch noch nicht so ganz verloren- will sagen, der gibt mir so ein Stück weit den Glauben in die Welt zurück.

Pere: Ah, darum ist die Feder auch so betont flach, das kam mir für eine Armdecke recht seltsam vor. Im Netz gibt es halt nur wenig Bilder von Uhugefieder, und zumeist ist das nur Großgefieder- was vollständigeres, wie bei anderen Vögeln, habe ich nicht gefunden.

Wenn es ein Weib wäre, um so wichtiger, dass ich das mit dem Steinbruch und dessen direkter Umgebung als NSG auf den Weg bekomme- werde die Nächte auch mal wieder anfangen zu lauschen, ob der Terzel wieder balzt.

Beste Grüße,
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Geh einfach ein paar Mal am Abend in das Gebiet, rufe oder spiel Uhu-Rufe vom Band ab.

Wenn eine Antwort kommt, weisst Du ob jemand da ist und kannst auch das Geschlecht bestimmen.

Jetzt ist Zeit der Herbstbalz, und später im Jahr sind sie noch gesprächiger ;-)
Hier sind ganzjährig immer wieder Uhu-Rufe zu hören, die unterhalten sich lebhaft mit unseren eigenen.

Grüsse,
tox
 
Hallo Andreas,

so schlecht ist die Artenviefalt in Westdeutschland ganz sicher nicht. Ich habe allein in diesem Jahr in meiner direkten Nachbarschaft Wiedehopf, Fischadler, Kornweihe, Trauerseeschwalbe, Kuckuck, Wanderfalke, Schwarzstorch und sogar eine Zwergscharbe beobachten können.

Alles Arten, von denen ich ursprünglich dachte, sie seien bei uns nicht zu finden. Fischadler, Schwarzstörche und Wanderfalken brüten inzwischen sogar wieder regelmäßig bei uns. Und das ist hier eine ganz normale Kulturlandschaft im Westerwald.

Viele Grüße
 
Thema: Federbestimmung.

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