Federbruch und Verlust

Diskutiere Federbruch und Verlust im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Wer kann helfen? Bekam neulich von einem Händler aus Hannover 4 neue Vögel (Blaugeniksperlingspapagei, 2 Rebhuhnastrilden und einen Kanarienhahn...
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Dirk Vasterling

Guest
Wer kann helfen?
Bekam neulich von einem Händler aus Hannover 4 neue Vögel (Blaugeniksperlingspapagei, 2 Rebhuhnastrilden und einen Kanarienhahn. Sah alles sehr gut aus. Dann wurde eine meiner Gould schläfrig, fraß aber gut. Dann die Rebhuhnastrilden. Dachte es wäre durch die Mauser, da alle Federn verloren gut fraßen und sonst auch recht fit erschienen. Sie waren nur ein wenig schläfrig. Nach einer Woche lag der Rebhuhnastrildenhahn morgens Tod im Käfig und der andere und die Gouldamadine haben gekrampft, konnten nicht mehr stehen. War beim Tierarzt. Dieser gab den Beiden eine Monsterspritze. Resultat, abends war auch die Gouldamadine tot. Die Rebhuhnastrildin hat durch die Behandlung noch 4 Tage länger gelebt. Verdacht des Tierarztes: Virusinfektion.
Zwischenzeitlich ist auch noch der Kanarienhahn erkrankt und stark abgemagert. Er bekam auch schon zwei Spitzen und ein Mittel gegen Milben 2x im Abstand von einer Woche. Nach einer Woche sind ihm die Federn mit Haut büschelweise ausgegangen und zum Teil (Schwanzfedern) gebrochen. Kann es sein das er keine Milben hat sondern einen Pilz, der Ihn von innen her auffrist, denn er ist den ganzen Tag nur am fressen nimmt aber nicht. Sondern verliert weiter Federn. Ist das die Mauser?
Meinen anderen Vögeln geht es gut. Sie Mausern normal und leiden nicht unter Federbruch.
Kann mir von Euch einer weiterhelfen? Ich traue den Tierärzten nicht mehr viel zu. Hatte vor nem Jahr schon mal ein Problem mit einem meine Blaugeniksperlingspapageien. Kaum war ich vom Arzt zurück, da war er auch schon tot.
Viele Grüße an Euch sendet Dirk
 
Hallo Dirk,

leider habe ich keine dolle Ahnung, aber da scheint doch wirklich was von dem Züchter "mitgekommen" zu sein, oder? Auf jeden Fall ist das ja erschreckend. Hoffentlich ist der Kanarienhahn noch zu retten - Du machst ja sicher eh schon alles, was man in Sachen Futter da unterstützend reichen kann, Kalk, Vitamine usw. Hoffentlich weiß jemand anders wirklich Rat - ich wünsche dem Vögelchen und Dir viel Glück!!!
Liebe Grüße
 
Hallo Dirk,

es sieht so aus, als ob Dich der Händler ganz schön über den Tisch gezogen hat.

Wie waren denn die Tiere dort untergebracht, welches Futter haben sie erhalten. Haben sie dort Medikamente bekommen, wenn ja was?

Wenn ich zu einem Händler oder Importeur gehe und dort Vögel kaufen will, stelle ich Fragen und sehe mich um. Wenn ein Händler bzw. Importeur erzählt, daß die Tiere dort keine Medikamente bekommen haben, halte ich das für eine Lüge!

Viele Vögel sind jetzt in der Mauser und verlieren auch mal büschelweise ihre Federn. Daß sich aber wie bei Deinem Kanarienvogel Haut (!) ablöst, ist äußerst bedenklich. Du solltest diesen Vogel und andere vom gleichen Händler sofort von allen anderen Vögeln isolieren und möglichst auch indirekte Kontakte vermeiden = Hände waschen, wenn Du bei den kranken Tieren warst und jetzt zu den gesunden gehst. Sollten Dir weitere Tiere eingehen, bitte zur Untersuchung an ein veterinärmedizinisches Institut einschicken, das wird der Tierarzt machen!

Wenn Dir Vögel auffallen, die tagsüber schläfrig sind oder schlafen, dann ist "der Wurm drin"!. Kein Vogel in der Natur, kann es sich erlauben, tagsüber zu pennen, der ist dann ein potentieller Kandidat für Sperber, Katzte und Co. D.h. wenn ein Vogel tagsüber schläft, breitbeinig und mit gesträubtem Gefieder auf der Stange sitzt, dann ist schnelles Handeln notwendig (Tierarzt). Übrigens wird Dir ein "vernünftiger" Tierarzt auch sagen, wenn er/sie keine Ahnung von Gefiederten hat - alles andere wäre unverantwortlich und Geldmacherei!

Beobachte die Vögel genau und schau ihnen in die Augen, ein gesunder Vogel hat klare, runde Augen. Kranke Vögel haben kleine und trübe Augen!

Ich bin kein TA, habe aber schon viele Jahre Vögel, und habe selbst schon bittere aber auch viele gute Erfahrungen gemacht, egal ob mit Tierärzten oder der Eingewöhnung von Wildfängen, deshalb hoffe ich, daß andere von meinen Erfahrungen profitieren können.

Jörg
 
Jetzt habe ich doch was vergessen...

Ich glaube, daß Deinem Kanarienvogel - so wie Du die Situation schilderst- nicht mehr zu helfen ist. Der TA sollte eine Kotprobe untersuchen - und zwar selbst! Einschicken bringt nichts, weil schnelles Handeln notwendig ist. Daraufhin sollte der TA entscheiden, was zu tun ist (Antibiotika oder etwas gegen Kokzidien) alles andere (Pilzerkrankung) halte ich für abwegig (weil es so selten und daher relativ unwahrscheinlich ist). Ektoparasiten (Milben oder Federlinge) lassen sich leicht erkennen und behandeln, da brauchst Du keinen Doc für.

Viel Glück

Jörg
 
Der Kanarienhahn ist schon seid der ersten Auffälligkeit isoliert und ich habe keine neuen krankheitsfälle. ER bekommt natürlich Minerale Vitamine usw. Seid gestern sitzt er wieder auf ner Stange und zeigt Fluchtverhalten. Ich denke es geht Bergauf. Beim Händler sah alles gut und sauber aus als ich da war.
Werde mich bei Gelegenheit mal mit ihm in Verbindung setzen um zu hören was er dazu zu sagen hat. Werde es dann hier bekannt machen. Kennt jemand von Euch einen fähigen Tierarzt in Braunschweig?
Viele Grüße Dirk
 
Thema: Federbruch und Verlust

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