federline bei unseren Piepmätzen

Diskutiere federline bei unseren Piepmätzen im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo, heute waren wir mit unseren beiden Kanarienvögeln beim TA, denn unsere neue Kanarienhenne (haben wir vor 3 Wochen beim Züchter...
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Zoomy

Guest
Hallo,

heute waren wir mit unseren beiden Kanarienvögeln beim TA, denn unsere neue Kanarienhenne (haben wir vor 3 Wochen beim Züchter abgeholt), hat einige merkwürdige Geräusche gemacht und sich auffällig verhalten.
Wir hatten ähnliche Probleme bereits mit unserer früheren bereits gestorbenen Kanarienhenne (siehe Beitrag "röchelnde Kanarienhenne"), wir haben als neue Partnerin für unseren bisher gesunden Kanarienhahn nun eine neuen Kanarienhenne dazugekauft, die nun krank ist.
Der TA hat Federlinge bei beiden Tieren festgestellt, wie er sagt zufällig, man finde die Federlinge häufig gar nicht augenscheinlich! Die Tatsache, daß der TA einen Befund machte ist erfreulich, beide Tiere wurden mit Ivomec ? (heißt das so) behandelt und der TA sagte, wir sollten nun besonders auf Hygiene beim Käfig usw. achten.Bei der Kanarienhenne ist zudem ein Abstrich gemacht worden, der Laborbefund steht noch aus.Weitere Schritte werden wir die Tage mit dem TA besprechen.

Meine Frage an Euch Kenner: Ist die Behandlung aussichtsreich, gibt es mehr für uns zu beachten? Wer hat Erfahrungen mit Federlingen bei seinen Vögeln?

Danke für Eure Antworten,

Gruß,

Zoomy
 
Habe mal einen entsprechenden Text aus dem Internet kopiert:

Die Federlinge (Mallophaga)
Die Mallophaga leben parasitisch auf Vögeln und Säugetieren. Ihr Name bedeutet genaugenommen Wollfresser (gr. mallos=Wolle, phagein=fressen). Kleine bis winzinge Insekten bis 6 mm Länge, stark abgeflacht. Mallophagen ernähren sich vom Horn der Haare oder Federn. Dieses schaben sie mit ihren kräftigen Kiefern ab, sie besitzen kauende Mundwerkzeuge.


Also bestimmt nicht angenehm für die Vögel.
 
Uh oh... hat mal jemand ein Bild, wie die Federn nach so einem Federling-Gelage aussehen? Hatte mich nämlich immer gewundert, warum Charlottens Schwungfedern so löchrig sind. Sie hatte das allerdings schon so, als ich sie bekam, und es ist seitdem nicht mehr geworden, so daß ich hoffe, daß sie nix mehr an Viechern hat, Brösel ist ja auch gesund.

Semesh, Du hast 30 Wellis?? Respekt, das muß ja ein Lärm sein bei Dir!
 
Ach ja, zu Federlingen, der TA sagte, daß sie auch Blut saugen, und tatsächlich, er hat selbst einige von den winzigen punkgroßen Viechern festgedrückt und schon sah man ein ganzkleinwenig Blut, sicher bei unseren Vögeln gesaugt, und das ist gar nicht gut für die Vögel, wenn man sich vorstellt, daß gleich Zig davon jeden tag am Vogel Blut saugen, das schwächt die Vögel und evtl. hat dadurch unsere Kanarienhenne eine geschwächte Abwehr und nun evtl. eine zusätzliche Atemwegserkrankung. Zudem legen die Federlinge Eier (Nissen) in die Federn ab. Werde nun bei unseren Piepmätzen die Wirkung des Ivomec oder so abwarten und Käfig und sämtliche Zubehör peinlich sauber halten, hoffe, das dann alles gut wird.

Gruß,

Zoomy
 
Hallo Khendra,

Leider habe ich keine Abbildung davon, bzw. kann sie nicht einscannen.

30 Wellis, können auch ein paar mehr sein. Schwierig diese noch zu zählen.
Krach machen die schon. aber irgendwo finde ich das klasse, dann weiss ich, dass es ihnen gut geht. Tja und der grösste teil ärgert mich (Haare wühlen, an klamotten Hängen...). Sogar meine Wachteln hört man über das Haus weg bis zur anderen Straßenseite.
 
Hallo Zoomy

Soweit ich weiß hift Ivomec nur sehr bedingt bei Federlingen.
Wenn diese kein Blut saugen, werden sie von Ivomec nicht erfaßt und leben weiter. In http://www.vogel-infos.de/Milben.html habe ich dazu was geschrieben: >>Federlinge (sind Läuse, sollen jedoch hier mit aufgeführt werden) Das sind zur Abwechslung mal keine Milben sondern gehören zur Familie der Läuse. Es handelt sich dabei um bis zu fünf Millimeter große Insekten, welche, wie der Name schon besagt, in den Vogelfedern leben und schmarotzen. Sie ernähren sich von Hautschuppen und Federteilen. Einige Arten zerfressen auch die Haut und neue Federkiele und trinken teilweise sogar Blut.
Hier hilft die unten beschriebene Milbenbehandlung nicht, der Vogelhalter sollte zum vogelkundigen Tierarzt gehen, um entsprechende Mittel zu erhalten. Als Beispiel sei das Besprühen der Vögel mit Neguvon®-Lösung erwähnt.<<

Hoffe ich habe was zur allgemeinen Verwirrung beigetragen. ;)
 
Hallo Zoomy,

Du solltest unbedingt noch einen weiteren TA konsultieren, der vogelkundig ist.
Bei meinen Birdies wurden auch schon mal bei einer Sammelkotprobe Spuren von Federlingen entdeckt.
Mein TA riet mir, alle Vögel zu ihm zu bringen, um sie dann mit einem Puder zu behandeln.
Ich habe damals von dieser Aktion Abstand genommen, da ich mich erst einmal davor scheute, den Bestand von 16 Birdies einzufangen und zum TA zu bringen.
Insbesondere, da der Befall von diesen Federlingen bei meinen Vögeln noch nicht so große Ausmaße angenommen hatte, schien es mir sinnvoller, erst einmal abzuwarten.
Ich hatte Glück...denn meine Racker hatten wohl die Kraft und Stärke, sich die Viecher mit Hilfe ihres Schnabels selbst vom Leib zu halten...soll heißen, sie haben sie sich aus dem Gefieder gepickt, vernichtet oder gefressen und danach wieder leblos ausgeschieden, was dann auch in einer weiteren Kotprobe festzustellen war. ;)
Aber in Deinem Fall scheint mir der Befall doch schon zu weit fortgeschritten zu sein. :(

Doris Quinten schreibt in ihrem Buch: "Ziervogelkrankheiten":

Die Bekämpfung der Federlinge ist relativ einfach und wirksam.
Puder mit dem Wirkstoff Pyrethrum sind für Ziervögel gut verträglich.
Die befallenen Tiere werden so eingepudert, daß vor allem die Federunterseiten, dort wo die meisten Mallophagen sitzen, gründlich mit dem Insektizid bestäubt sind.

Das deckt sich auch mit der Ansicht meines Tierarztes.


Ich wünsche euch viel Glück und gute Besserung. ;)
Wir drücken hier alle Daumen und Krallen.


Liebe Grüße

Nancy :~
 
Hallo zusammen!

Es gibt Mittel die löst man im Badewasser auf, damit hat man eigentlich den besten Erfolg!
Eine andere etwas aufwendigere Methode ist die das Mittel mit einem feinem Pinsel auf die Federn aufzutragen, einmal bürstet man die Federlinge damit herraus und die anderen kommen mit dem Mittel in Kontakt!
 
Hallo Jörg,

schön...wieder was dazu gelernt!!
Aber nun laß`uns doch bitte nicht alle "dumm sterben". ;)
Wie heißt denn dieses Medikament, welches man ins Badewasser geben kann ??
Und wo ist es erhältlich??:?


Alles Liebe

Nancy :s
 
Hallo Nancy!

Es gibt ein Puder von Ardap, es heist Ardap Plus, bekommt man eigentlich in jeder grösseren Zoohandlung die auch auf Zubehör für die Vogelzucht eingerichtet ist!
 
Danke für die Aufklärung

Hallo Jörg,

Ardap ist mir schon bekannt. :)
Aber ich habe keinerlei Erfahrung mit diesem Mittel.
Deshalb bin ich doch etwas skeptisch.
Dieses Mittel ist doch sicher ein hochdosiertes Pestitid, sehe ich das richtig??
Ich hätte da Bedenken, wenn meine Birdies darin baden würden...
Ist das nicht gefährlich, wenn dieses Mittel z.B mit den Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommt :?
Außerdem trinkt doch jeder Vogel erst einmal daran, bevor er sein Bad nimmt.

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, falls Du damit positive Erfahrungen gemacht hast. ;)

Unerfahrene Grüße

Nancy :?
 
P.S

Es hat sich ein Fehlerchen eingeschlichen...ich meine natürlich:Hochdosiertes Pestizid.

Man soll doch immer alles korrekturlesen...

Liebe Grüße

Nancy :~
 
vogelkundige Tierärzte

Hallo, ich habe mal eine kleine Anmerkung zum Thema "vogelkundige Tierärzte." Um Missverständnissen vorzubeugen, muß ich etwas vorausschicken: Ich wende mich mit meinem Thema an dieses Vogelforum, um möglichst viele verschiedene Meinungen, Einschätzungen, Tips, Hinweise und Empfehlungen von Euch zu erhalten, z.b. zur Krankheit, Erregern,Parasiten, Behandlungsformen, Medikamenten usw. Ich finde es auch toll, wenn ggf. Bedenken zu scheinbar falscher Behandlung geäußert werden. Eines jedoch finde ich ziemlich merkwürdig und unverständlich: warum soll ich einen weiteren vogelkundigen TA besuchen? Ich komme aus Frankfurt und bin zu einem TA gewechselt, der in jedem Forum und jeder TA-Auskunftsseite als vogelkundiger TA in Frankfurt gepriesen wird. Auch ich kann nach persönlicher Erfahrung bei einem anderen offensichtlich nicht-vogelkundigen TA in FFM nun behaupten, daß mein jetziger TA sicher vogelkundig ist. Das merkt man an der Art der Behandlung, im Vergleich zum letzten, nicht vogelkundigen TA, hat der neue TA die Vögel richtig untersucht und behandelt.

Habe eben mit dem TA telefoniert: der Abstrich hat Staphylokokken ergeben, die pathogen sein können, aber nicht sein müssen, aber da die Vögel durch die Federlinge geschwächt sind, werden wir auch evtl. antibiotisch behandeln lassen. Der TA benutzt Ivomec, da die anderen genannten Mittel z.T. laut Arzt aktuell aus dem Handel genommen worden sind (Eu-Richtlinie) und zudem für die Vögel höchst schädlich/gar Tödlich sein können. Die Vögel sollen gesund werden, aber auch nicht am Medikament sterben. Evtl. wird der TA aber bei Nichtanschlagen des Ivomec ein anderes Mittel versuchen.

Lange Schreibe kurzer Sinn, ich freue mich über jeden Tip/Beitrag, aber diese unbegründeten und teilweise unqualifizierten Kommentare "geh zu einem vogelkundigen TA/ geh zu einem weiteren TA" sind mitunter nicht immer ganz angebracht.
 
Schade...

Ich habe hier von meinen ganz persönlichen Erfahrungen mit Federlingen & der von meinem vogelkundigen Tierarzt empfohlenen Behandlung berichtet.
Sollte mein Beitrag in diesem Zusammenhang als unqualifiziert gewertet werden, so tut es mir leid, ist für mich aber leider nicht nachvollziehbar.


Liebe Grüße

Nancy :)
 
Hi zusammen

@Zoomy: Ich glaube auch nicht das es etwas bringt einen anderen Tierarzt aufzusuchen, zumal Deiner ja schon in diversen Listen als fachkundig angepriesen wird.
Ich finde aber schon, daß Du Deinen Tierarzt auf spezielle Punkte ansprechen könntest.
Im Normalfall sind Kanarien - speziell Altvögel - zu dieser Zeit bereits aus der Mauser oder aber im Endstadium. Nachdem das Wachstum der Feder abgeschlossen ist, ist die Feder ein totes Gebilde. Federlinge bei Kanarien aber ernähren sich von der Hornsubstanz der Feder und nehmen KEIN Blut zu sich.
Daher ist Ivomec - als eine Substanz die über das Blut die Schmarotzer erreichen soll - völlig ungeeignet. Dies gilt lediglich mit der Ausnahme, daß der Wirkstoff im Wachstum der Feder(Mauser) - also wenn sie unter Blut steht - zu den Schmarotzern gelangt.
Desweiteren ist es ein Trugschluß anzunehmen, daß alle Insektizide reines Gift wären, aber ein Gift welches schließlich über die Blutbahn geht völlig harmlos sein soll. Denn tatsächlich soll Ivomec nicht bei trächtigen Tieren, nicht bei Jungtieren bis zu einem bestimmten Alter und bei Vögeln nicht während der Brutphase angewendet werden. Dies dürfte sicherlich seinen Grund haben.
Wichtig bei der Behandlung von Schmarotzern - ob nun Federlinge am Körper oder die rote Vogelmilbe in der Umgebung - eine konsequente Behandlung der Umgebung MUß stattfinden.

Gruß
Oli
 
Hallo Nancy!

Erstmal muss ich ich sagen ich unterstütze den Beitrag von Oli!
Zum Thema Ardap, das Pulver das ich meine, Ardap Plus, enthält den Wirkstoff Tetrachlorvinphos, dieser Wirkstoff wirkt sich auf den Chitinpanzer der Insehten aus und ist deshalb ungefährlich für die Vögel!Ich benutze dieses Pulver auch, das einzige Problem was ich damit habe ist, die Vögel sind etwas skeptisch wenn sie zum Erstenmal die milchige Brühe sehen und brauchen erst ne Zeit bis sie sich trauen ins Wasser zu gehen!Bei dem Spray von Ardap ist das Problem, wie bei allen Insektiziden, man muss aufpassen das die Milben etc. nicht resistent werden, deshalb öfter die Mittel wechseln und dabei auf den Wirkstoff achten, denn der ist ja bei einigen Mitteln ja durchaus der Selbe!Ansonsten sind die Mittel von Ardap gebräuchliche Mittel in der Vogelzucht, die viele Züchter verwenden, also brauchst Du da keine Bedenken haben!
Obwohl ich bei den Mitteln mit Permethrin, das z.B. im Ardapspray enthalten ist, es wohl Studien gibt die besagen das es krebserregend sein soll!Das aber unter Vorbehalt!
 
@ Oli & Jörg,

vielen Dank für eure informativen Beiträge.
Ganz offensichtlich gibt es doch sehr differenzierte Möglichkeiten, um gegen den Befall von Federlingen anzugehen.
Ich möchte zu meinen Äußerungen noch hinzufügen, daß ich selbstverständlich in meiner Voliere und Umgebung gründlich desinfiziert und gesäubert habe, als in meinem Bestand Spuren von Federlingen entdeckt wurden.
Außerdem finde ich es erfreulich, daß Zoomy einen versierten Tierarzt gefunden hat und drücke weiterhin die Daumen, daß alles positiv verläuft. ;)

Liebe Grüße

Nancy :)
 
witere Behandlung

Hallo,

danke auch von meiner Seite für die vielen Beiträge, wir waren heute erneut beim TA, weitere Federline wurden nicht entdeckt, aber der TA hat uns Ivomec mitgegeben, so dass wir nach einigen Tagen (einer Woche Abstand zur 1. Behandlung) erneut tropfen können. Wegen der im Abstrich gefundenen Bakterien hat der TA uns sicherheitshalber Baytril 5% für das Trinkwasser mitgegeben (für 5 Tage Behandlung) Für unser Männchen hat er zudem zur gelegentlichen Behandlung seiner Verhornungen der Füße Triplexan-Salbe mitgegeben, unser Vogel scheint zur starken Schuppenbildung zu neigen, an falschem Bodenbelag bzw. Milben scheint es nicht zu liegen.

Alles in allem wird die Kombination aus Ivomec und Baytril hoffentlich helfe, ich bin da sehr zuversichtlich, peinliche Hygiene, ausgewogene Ernährung und gelegentliche Bestrahlung mit IR helfen hoffentlich zudem.

Gruss an alle,

Zoomy
 
Thema: federline bei unseren Piepmätzen

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