Federlinge - Frage zum Bezug eines Mittels und Erfahrungen

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Erzengel

Guest
Hallöle,

mich würde mal interessieren, ob von euch schon einer Erfahrungen mit Federlingen gemacht hat (Was für ein drolliger name für SO ein Ekelhaftes Viech, oder?)

Ich suche ein bestimmtes Mittel, von dem ich auf DIESER SEITE gelesen habe.
Ein Vorteil ist eben, das das Mittel Gasförmig ist und angeblich ohne Nebenwirkungen.
Ich bin mir nicht sicher ob meine kleine Federlinge hat und wenn das Zeug tatsächlich ohne Nebenwirkungen ist könnte man es ja problemlos als präventivschlag einsetzen.
Ich suche nach Fliegenstrips mit dem gasförmigen Wirkstoff Dichlorvos, welche ja neben Federlingen auch alles andere bekämpfen sollen.
Klasse vor allem dann, wenn man nicht genau weiß, welches Getier gerade den armen Vogel quält. So wie bei mir.

Faktum ist, das meine Henne sich abends auffällig oft kratzt. Immer wenn es dunkel ist. Im hellen (unter einer Birdlamp) scheint sie Ruhe zu haben.
Im dunkeln aber hört man, das sie sich in Minutenabständen kratzt.

Kennt einer das Problem mit den Federlingen? Was habt ihr für Erfahrungen und welche Mittel habt ihr schon benutzt.

Gasförmig hat den großen Vorteil, dass man die Vögel nicht anfassen muss, ihnen ihre Ruhe lässt.
Die Bekämpfung der Roten Vogelmilbe ist heute einfach, wird sie nur regelmäßig durchgeführt wird. Kontakt - Insektiziede sind genau auf die Vögel abgestimmt, ihnen also in keiner Weise schädlich. Für die Milben bedeuten sie jedoch den sofortigen Tod. Es gibt diese Mittel in Sprühflaschen, um alle Winkel erreichen zu können und um die Vögel selbst damit einzustäuben. Gut gegen Vogelmilben und alles andere Ungeziefer haben sich Fliegenstrips mit dem gasförmigen Wirkstoff Dichlorvos bewährt. Sie werden im Raum aufgehängt und befreien innerhalb weniger Tage die Vögel und alle Schlupfwinkel von sämtlichen Plagegeistern. Sie sind zwar 3 bis 4 Monate lang wirksam, sollten aber nur kurz eingesetzt und dann in ihre Originalverpackung luftdicht verschlossen werden, um wiederholt kurz und vorbeugend zu weiterem Gebrauch zu kommen.
 
Hallo,

vor der Anwendung irgendeines Mittels solltest Du eine genaue Diagnose stellen! Je nach dem ob es sich wirklich um Parasiten handelt, kann der Tierarzt Dir das passende Mittel geben. Einfach auf Verdacht zu behandeln und dann auch noch mit Strips, fände ich ein bißchen leichtsinnig.
 
Hallo Erzengel,

warum schaust Du nicht erst mal, um welche Parasiten es sich handelt? Ist doch besser, als mit Wirkstoffen um sich zu werfen ;)

Je nach Parasitenart differenziert sich die Behandlungsweise. Während Federlinge sich kaum vom Wirt entfernen, würdest Du rote Vogelmilben beispielsweise tagsüber z. B. in Tapetenritzen finden.

Federlinge siehst Du krabbeln. Sie unterscheiden sich von Milben durch ihren langen Körper, wie auf dem Foto zu sehen. Sie halten sich am liebsten unter den Flügeln zwischen den Federn auf, laufen aber auf dem Vogel herum und reizen ihn dadurch, sich zu schütteln, sich nervös im Gefieder herum zu beißen und sich zu kratzen. Teilweise fallen dadurch Federlinge aus dem Gefieder, die aber nicht lange am Leben bleiben. Sie sind derart stabil, dass sie sich auch mit größerem Druck nicht zwischen zwei Fingern zerdrücken lassen. An den Handschwingen findest Du kleine Eierpakete, meistens direkt am Kiel. Federlinge kann man mit Bolfo Puder behandeln. Allerdings muss der Vogel ca. alle 4 Tage eingepudert werden, da immer neue Federlinge aus den Eiern schlüpfen. Erst wenn die letzten noch nicht adulten Federlinge tot sind, ist der Zauber endlich vorbei.

Da Deine Henne sich kratzt, wenn es dämmert oder Nacht ist, liegt der Verdacht nahe, dass es sich nicht um Federlinge handelt. Die belästigen den Vogel nämlich den gesamten Tag.

Gegen die rote Vogelmilbe hilft ausschließlich Ivomec und eine gründliche Desinfektion des gesamten Raumes.
 
Woher merke ich worum es sich handelt? Ich sehe nämlich keine Ficher!
Weiß ja nichtmal ob überhaupt was ist.

Strips fand ich super... also als Laie. Da man die Teile doch irgendwo hinklebt und sich der Wirkstoff dann unproblematisch ververbreitet.
Oder?
 
Hallo Erzengel

Erstmal muß ich Petra völlig Recht geben.
Du vermutest Federlinge, weißt es jedoch nicht.
Das Verhalten Deiner Henne deutet tatsächlich eher auf die Rote Milbe hin. Diese ist nachtaktiv und tagsüber praktisch überhaupt nicht am Vogel zu finden.
Hier müßtest Du also zuerst mal abklären was wirklich Sache ist.

Zu den Insektenstrips kann ich Dir nur sagen daß diese früher bei Züchtern sehr beliebt waren.
Inzwischen sind jedoch auch im AZ-Forum Stimmen laut geworden welche diese Strips ablehnen da es Verluste unter den Vögeln gab.
Auch wenn man von Verbraucherschützern hört daß man diese Strips am besten nicht verwenden sollte und auch eindringlich vor deren Einsatz in Kinderzimmern gewarnt wird dann macht das nachdenklich.
Zitate der Uni Zürich dazu:
Organophosphate sind biologisch abbaubar und werden weder innerhalb, noch ausserhalb des Organismus gespeichert. Die akute Toxizität ist jedoch zumeist hoch

Besonders junge und geschwächte Tiere, Katzen, bestimmte Hunderassen (Greyhounds und andere Windhunde), Vögel (z.B. Gänse), Fische und Bienen sind sehr empfindlich

Hühner
Nach einer Entwurmung von Pferden mit Dichlorvos sind Reste des Wurmmittels und auch die abgetöteten Würmer im Kot hochtoxisch für Hühner.
Dasselbe gilt auch für die mit Dichlorvosdämpfen abgetöteten Ektoparasiten. Klinische Symptome sind Krämpfe, Lähmungen, wässrige Durchfälle, Atemnot und akute Todesfälle

Weiter die zu 50% der Tiere tödliche Dosis bei der Ratte:
LD50
Ratte oral: unter 80 mg/kg


Das ist für mich sehr giftig. Was wiegt einer Deiner Vögel? Rechne mal aus wie viele mg da ausreichen.
 
Alles klar. ich hab keine Ahnung, wollte nicht diskutieren oder diesen Wirkstoff gut heißen. Aus dem Bericht hörte sich das für mich an, als sei das ne gute Art und Weise alles ungezifer zu vernichten.
Scheinbar ist es auch ne gute Art und Weise die Vögelchen zu vernichten :(
Ich muss als Anfänger nunmal das Glauben, was mir "profies" erzählen oder was auf deren Seiten steht.
Naja... "Papier ist geduldig (das Web auch) und nichts ist so dumm, als dass man es nicht aufschreiben könnte!"

Gut, dann rote Drecksmilben.
Was mach ich dagegen am besten?
Zum TA zu bringen, das Tier, würde nicht viel nutzen, da die kleinen Monster ja tagsüber nicht am Vogel sind.

Also Bitte Tipps her, wie ich rausfinde OB die es sind und was ich im Ernstfall dagegen tun kann.

Danke.
 
Hallo Erzengel,


habe mal für Dich gesucht und das hier gefunden http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=88623&highlight=rote+vogelmilbe
Und das hier http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=93812&highlight=rote+vogelmilbe .

Du kannst zum Feststellen, ob es sich wirklich um die rote Vogelmilbe handelt, über Nacht ein weißes Tuch über den Käfig, Voliere legen und morgens findest Du dann die Biester als kleine rote Flecken auf dem Tuch. Das gemeine ist, dass sie sich tagsüber gut Verstecken z. B. hinter Tapeten, hinter der Fußbodenleiste, in allen Ritzen und Winkeln, im Nistmaterial, Sitzstangen.

Ich wünsche Dir viel Glück bei der Bekämpfung, die Drecksbiester können sehr hartnäckig sein.

Liebe Grüße Susanne
 
Thema: Federlinge - Frage zum Bezug eines Mittels und Erfahrungen

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