Federn abbeißen statt rupfen

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Perroquet

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Hallo zusammen,

ich habe ja unten im anderen Thema zum Rupfen schon über Dori geschrieben.
Heute habe ich wieder 17 abgebissene Federchen ohne Kiel aus der Voliere gesammelt. Es gibt bei ihm immer in Abständen so einen Tag, da macht er das, dann wieder kaum noch. Was ist das?
Erst waren es immer gelbe Brustfedern, heute fast nur grüne. Er beißt sie wie gesagt an der Brust an 1-2 Stellen ab, und unter dem rechten Flügel.
Ich finde das so schade. Denn er war bei uns wieder voll befiedert, lebt jetzt seit einem Jahr hier und plötzlich fängt er wieder damit an, ohne dass sich irgendetwas verändert hätte.

Ratlosen Gruß,
Janet
 
Ich finde das so schade. Denn er war bei uns wieder voll befiedert, lebt jetzt seit einem Jahr hier und plötzlich fängt er wieder damit an, ohne dass sich irgendetwas verändert hätte.

Huhu Janett,

kann es sein, dass es an der Luftfeuchtigkeit liegt ?
Jetzt beginnt ja wieder die Heizperiode, wo die Raumluft schnell bedingt durchs Heizen zu trocken wird, was das Rupfen/Federbeißen generell begünstigen kann, weil dann auch die Haut der Vögel leichter austrocknen kann, was wiederum Juckreiz und somit Knabbereien an den Federn begünstigen kann.

Hat Dori früher schon über einen längeren Zeitraum an den eigenen Federn gezuppelt ? Wenn ja, kann auch eine gewisse Gewohnheit dahinterstecken, die leider immer mal wieder zu Rückfällen führen kann, selbst wenn die Haltung soweit stimmig ist.
 
Hallo Manuela,

Danke für Deine Antwort. Das ist bestimmt auch möglich, allerdings ist die Luftfeuchtigkeit bei uns immer recht hoch, so um die 60%, deshalb brauche ich sie eigentlich nicht extra zu erhöhen.
Dori ist ein absoluter Bademuffel und vor dem Blumensprüher reißt er sofort aus :+keinplan
Sein Verhalten von früher kann ich eben nicht so beurteilen.
Kieselerdepulver gebe ich auch, weil sie an keinen Kalkstein gehen, und manchmal rotes Palmöl.
Ein Zuppelfritze ist er definitiv, deshalb hat er auch ein Dingens mit ganz vielen Fäden und Seilen und Lederbändchen drinhängen, das auch täglich bearbeitet wird. Jetzt habe ich noch Kränze aus wildem Wein geflochten, die zum Zerlegen in der Voliere hängen und sowieso Seile aus Kokosfaser, die er viel zerbeißt. Man tut ja, was man kann:zwinker:

Lieben Gruß, Janet
 
Hi Janet,

was auch toll ist, ich habe so komische Baumwollschoten gekauft. Härtere Schale mit ganz viel Baumwoll-Innenleben zum Rupfen und Zupfen...

Da schreddert sogar mal die faule Odin dran rum :D
 
Hallo Janet,

du tust ja wirklich schon einiges, um ihn von seiner Unart abzulenken und auch die Luftfeuchte ist soweit ok :prima:.
Vielleicht ist das Zuppeln an den Federn bei ihm wirklich schon zu sehr im Verhalten verankert, sodass dieses Verhalten bei im leider doch noch ab und an mal aufflackert.
Ich drück dir die Daumen, dass es nur eine vorübergehende Phase ist und er bald die Federn wieder in Ruhe lässt.
 
Hallo Constanze,
Baumwollschoten sind mir bis jetzt noch nicht über den Weg gelaufen, aber wenn ich sie wo sehe, werde ich mal dran denken. Können die auch nicht schimmelig sein, z.Bsp. so ähnlich wie Erdnusschalen?

@ Manuela: Wenn es keinen ernsteren Grund gäbe, als die Gewohnheit, dann wäre ich ja beruhigt. Mehr als rumprobieren, die Tiere genau zu beobachten und sich zu belesen können ja alle Halter nicht.
 
Hallo Janet,habe eine Graue übernommen,die sich bis zur völligen Flugunfähigkeit die Federn abgebissen hat...trauriges Bild,zumal sie wie ein Stein auf den Boden abstürzte.Diese saß mit einer anderen Henne zusammen und Beide hatten wohl nur Stress,da sie sich nicht verstanden.Seit sie nun bei mir ist wachsen ihre Federn und nur bei Stresssituationen nesselt sie an sich rum.Meine tut dies meist,wenn ihr die anderen zu dicht kommen,oder wenn sie einer Situation nicht gewachsen ist.Außerdem mußte sie lernen zur Ruhe zu kommen,denn meist war sie viel zu lange auf und morgens als erste wach.Beobachte mal genau in welch Momenten deiner das macht!Ansonsten hat meine auch ganz viel Holzspielzeug,welches sie auch massiv zerlegt und nicht ihre Federn.Hoffe mal das meine bald wieder fliegen kann und drücke dir beide Daumen ,daß deiner es auch wieder sein läßt.Gruß Ira
 
Hallo Ira,

danke für Deinen Beitrag. Stresssituationen kommen bei Dori als mögliche Ursache auch in Frage. Nur leider kann ich ihn nicht dabei beobachten, denn ich bin tagsüber ca. 10 Std. außer Haus. Es kann Streß mit den Volierennachbarn sein, denn eigentlich sagt man ja, 2 Paare Mopas in einem Zimmer, das ist nicht gut. Und bei mir sind die beiden Paare eben nur durch eine doppelte Trennwand getrennt. Jetzt werde ich wahrscheinlich wirklich mal den Stoff als Sichtschutz dazwischen machen, den ich dafür schon lange gekauft habe ... denn sie fliegen schon oft ins Gitter und bedrohen sich gegenseitig.

Dann kann es aber durchaus auch Stress mit Pauline sein. Nur hab ich immer gedacht, dass das eigentlich nicht in Frage kommt, da die beiden ja ca. ein dreiviertel Jahr bei uns so zusammen wohnen - und er hat die ganze Zeit sein Gefieder in Ruhe gelassen. Sie fliegt ihn schon immer mal an, kann sein in letzter zeit auch öfters, aber sie hat ihm dabei noch keine Feder gekrümmt. Dori ist schon ein sehr ängstlicher und unsicherer Vogel, er wäre bisher vor allen Mopas geflüchtet, nur eben nicht vor Pauline. Deshalb weiß ich nicht, wieviel Stress ihm ihre Zickereien wirklich bereiten.
Ich werde mal wieder ganz bewusst zu beiden auf konsequenten Abstand gehen. Bei Papageien in der Wohnung ist das ja so ne Sache, wo ich mich nicht immer ganz beherrschen kann ...

Also Danke nochmal, ab und zu braucht man mal so einen Anschub, um alles wieder neu zu überdenken.

LG, Janet
 
Was mir jetzt noch bewußt wird:

Das mit dem Schlafen ist ja interessant. Dori kommt auch kaum zur Ruhe. Er ist als Erster und als Letzter wach, er wuselt in der Voliere rum, wenn alle anderen gemeinsam Mittagsschlaf halten ... denkst Du das ist auch ein Zeichen seiner Unsicherheit? Was kann ich da für ihn tun? Er hat einen unglaublichen Bewegungsdrang, hat ganz oft seine Federn angelegt wie in höchster Anspannung, und er greift alle möglichen Gegenstände an, um sich dann wie ein Kaputter damit auf dem Boden rumzukugeln, die Flügel ausgebreitet, als ginge es um sein Leben und um die absolute Vernichtung des Gegners;). Ich dachte immer, er braucht das, um seine Daueranspannung rauszulassen.
Außerdem ist er komplett handzahm, ich nehme ihn aber nicht auf die Hand oder Schulter, auch wenn er von selbst dahinfliegt, weil er nach kurzer Zeit aus purer Unsicherheit/Angst heraus zubeißt.
 
Hallo Janet,es ist immer sehr schwer es richtig zu analysieren,aber was sagt dir dein Bauchgefühl?Vielleicht ist er ja wirklich ein sehr unsicherer Vogel und baut so seine eigene Unsicherheit ab.Oft brauchen solche Vögel viel Regelmäßigkeit und Zuwendung und alles was anders,neu ,verändert ist,lößt Stress aus.Meine geht jetzt abends schon früher schlafen,aber immer noch erst bei ca. 21 Uhr,dafür aber morgens bis 9 Uhr.Für sie verändere ich recht wenig und versuche immer den gleichen Rytmus,die Beiden anderen sind da belastbarer.Teste einfach durch,gerade am WE wenn du nicht arbeiten mußt,wirst bestimmt dahinter kommen,was die Auslöser sind.Gruß Ira
 
Bei Veränderungen reagiert Dori aber nicht gestresst. Dafür umso mehr mein "normales" Pärchen Mopas, also die nicht fehlgeprägten Vögel.

Trotz alledem wird es erstmal gut sein, wenn ich wieder mehr auf Abstand gehe und sie mal optisch von den Nachbarn trenne. Mal schaun, wie sich´s entwickelt.
 
Dori hat sich kontinuierlich weiter die Federn abgebissen. Inzwischen hat er am Bauch nur noch Flaum und vom grünen Dreieck sind nur ein paar einzelne grüne Federchen übriggeblieben. Außer am Bauch beißt er Federn auch unter den Flügeln, an den Beinchen und auf dem Rücken ab.

Vor zwei Wochen war ich mit ihm beim TA, er hat eine Milbenbehandlung gemacht, etwas entzündungshemmendes gespritzt um den Juckreiz zu mildern und den Kreislauf dieses Verhaltens zu unterbrechen und er hat uns Corvimin mitgegeben, da Dori einen niedrigen Calciumwert im Blut hatte.

Seitdem ging alles so weiter, er sieht immer schlimmer aus.

Mir fällt nichts mehr ein, als dass es doch an Pauline liegen könnte oder an dem Nachbarpärchen Mopas. Aber beide Faktoren sind so konstant seit vllt. einem Jahr, in dem er sich nie gerupft hat, im Gegenteil, er ist seit Martina noch mehr zugewachsen. Nichts ist anders geworden! Ich halte Abstand zu Pauline und die beiden sitzen auch so nah zusammen ....

Nur am Trenngitter gibt es immer wieder Zoff. Man könnte sie nur räumlich von Moritz und Nia trennen. Sonst sitzt er bald nackt da.

Den vollständigen Sichtschutz habe ich seit letztens auch ausprobiert. Tag für Tag lagen weiter die Federn drin. Keine Wirkung.

Was jetzt? :traurig:
 
Hallo Janet,

wurden auch Leber und Nieren per Röntgenbild und Blutbild vom Tierarzt begutachtet ?
Bei Leber- oder Nierenschäden entgiftet der Körper z.B. auch über die Haut, was zu Juckreiz führen kann, welcher wiederum das Rupfen oder Federbeißen begünstigen kann.
Auch bei einer Aspergilloseerkrankung kann es zu Juckreiz kommen, da die Pilze giftige Toxine im Körper ausscheiden, welche auch die Leber und Nieren belasten können.
 
Hallo Manuela,

nein, in die Richtung ist bisher nicht geschaut worden. Ein Blutbild wurde zwar gemacht, aber geröntgt noch nicht. Na gut, also müssen wir uns dazu nochmal Gedanken machen. Ein Tierarzt schlägt so etwas bei Rupfern scheinbar nicht automatisch vor?

Liebe Grüße, Janet
 
Mag sein, das einige Tierärzte erst mal an psychische Ursachen denken, aber auch gesundheitliche Ursachen können halt dahinter stecken, daher wäre es schon ganz gut, wenn man mal Leber, Niere und Lunge näher in Augenschein nehmen könnte, damit man halt auch diese Sachen hoffendlich ausschließen kann :trost:.
 
Thema: Federn abbeißen statt rupfen

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