Federn verloren

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Sylvi

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Hallo Vogelfreunde,

wir haben vier Agaponiden. 2 Pfirsichköpfchen und 2 Schwarzköpfchen.Davon sind 3 Männchen und 1 Weibchen.

Seit einiger Zeit haben wir bei einem Pfirsichköpfchen und 1 Schwarzköpfchen, beides Männchen, Veränderungen festgestellt.

Dem 1 Pfirsichköpfchen fehlen über dem Schnabel immer mehr Kopffedern. Und dem 1 Schwarzköpfchen fehlen teilweise Federn im Brustbereich.

Da die 4 mittlerweile schon 2 1/2 Jahre zusammensitzen, können wir uns diese Veränderungen überhaupt nicht erklären.

Vielleicht wisst Ihr ja einen Rat, denn wir wollen ja zufriedene Vögelchen haben.

Für Eure Hilfe schon jetzt besten Dank im voraus.
 
Moin Silvi!

Willkommn im Forum!:)
Gerade habe ich unter dem Titel "Zwei Pfirsichköpfchen sind eingezogen" etwas geschrieben, was in eine ähnliche Richtung weist.
Zunächst würde ich mögliche physische Ursachen für den Federverlust und/oder das Rupfen asschließen wie bspw. Parasiten, zu geringe Luffeuchtigkeit, Vitaminmangel etc.
Wenn Federn im Brustbereich fehlen, kann es dann Selbstrupfen sein, Federverlust am Schnabel weist eher auf ein Rupfen durch den Partner hin (möglicherweise auch derjenige der selbst rupft - so ist es leider bei meinen Mohren).
Beim Rupfen liegt möglicherweise das Problem in einer Gleichgeschlechtichkeit der Köpfchen. Dabei kann es durchaus sein, das sich das erst nach 2 1/2 Jahren zu einem Problem entwickelt. Sind die beiden denn ein Pärchen?
Es wäre gut, wenn Du zu dem Geschlecht der beiden noch etwas schreiben könntest und welches das gleichgeschlechtliche Paar ist.
Es mag dann auch sein, daß das vielleicht richtige Pärchen jetzt in Brustimmung geraten ist - dies wirkt sich auch auf die anderen oft stimulierend aus und wenn sie denn gleichgeschlechtlich sind, bleibt der Bruttrieb natürlich letztlich unbefriedigt.
Eventuell hat sich aber auch irgend etwas anderes in der Umgebung der Vögel oder der Haltung, dem Futter etc. verändert? Ein neuer Käfig, eine neue Inneneinrichtung? Für sich genommen vielleicht nur Kleinigkeiten, die aber irgendwie ein auslösendes Moment für das Rupfen waren, ein zusätzlicher Streßfaktor, der gleichsam "das Fass zum Überlaufen" brachte.
Berichte bitte mal genaueres!
 
Hallo Rüdiger,
vielen Dank für Deine prompte Info.
Die beiden Pfirsichköpfchen - beides Männchen - sind ein Paar. Und die Vermutung das der Partner die Federn ausrupft hatte ich auch schon. Kann er ja schlecht selbst.
Bei dem Schwarzköpfchen könnte es sein, dass er selbst rupft. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er von allen schikaniert wird. Ein anderes Mal ist er mit dem anderen Schwarzköpfchen - übrigens das einzigste Weibchen - ein Herz und eine Seele. Allerdings ist diese recht zickig und kann sich nicht richtig für einen entscheiden. Sie versucht es auch immer wieder bei den Pfirsichköpfchen, aber wenn keiner was von ihr will, geht sie immer wieder zu dem Schwarzköpfchen zurück.
Was die Luftfeuchtigkeit angeht, müsste ich mal überprüfen. Bis heute war mir nicht bewußt, dass das ein wichtiges Kriterium ist.
Was die Brutstimmung angeht, so hat das Weibchen vor ca. 14 Tagen ein Ei gelegt, aber nicht regelmässig bebrütet, so dass wir das Ei zwischenzeitlich entfernt haben.
Was die Umgebung betrifft, so sind wir vor 1 1/2 Jahren umgezogen, aber das Rupfen fing erst vor ca. 1/2 Jahr an.
Gefüttert wird immer gleich. Hirsekolben, Papageienfutter, Sittichfutter und eigene Mischung aus Kanariensaat , Weizen, Hager, Rote Hirse, Negersaaat, Hanf und Leinsamen. Vitamine gibt es auch jeden Tag -> Äpfel, Karotten, Radieschen und Salat.
So, ich glaube jetzt kannst Du Dir von unseren 4 Piepmätzen ein ganz gutes Bild machen.
 
Hallo Sylvi!

So wie Du das Verhalten Deines Schwarzköpfchen-Hahns schilderst, hat es den Anschein, daß er vielleicht doch ziemlich im Streß steht. Auch wenn Deine Pfirsichköpfchen ein Paar zu sein scheinen, so sieht er die beiden Hähne doch ständig als Rivalen für sich, muß also ständig um die Liebe des einzigen Weibchens kämpfen. Zumal das Weibchen, wie Du schreibst, sich nicht richtig für einen Hahn entscheiden kann. Eine solche Situation auf Dauer könnte ihn schon sehr belasten und durchaus zum Rupfen führen. Auch wenn die 4 schon seit 2 ½ Jahren anscheint gut zusammen lebten und Du den Eindruck hattest, daß es gut so geht, kann die Belastung für den einen Hahn mit der Zeit wachsen und sich dadurch nun ein Problem ergeben. Oft sieht man bei Agaporniden erst nach vielen Jahren das Ergebnis einer psychischen Belastung. Handelt man dann nicht schnell, kann es oft zu spät sein! Ich habe schon einige Rupfer gesehen, die es am Ende nicht mehr lassen konnten und denen keiner mehr helfen konnte. Ich will Dir jetzt damit keine Angst machen, aber es ist leider oft so. Deshalb rate ich Dir, die Situation der Zusammensetzung in Deiner Voliere schnellstens zu überdenken! Optimal wäre natürlich auch für die beiden anderen Hähne ein Weibchen zu beschaffen. Sollte dies nicht möglich sein, hilft es vielleicht auch schon, wenn Du die 4 vorübergehend paarweise trennst, bis es zwischen den beiden Schwarzköpfchen zur endgültigen Verpaarung gekommen ist und das Weibchen sich sicher für ihn entschieden hat. Das würde ihm zumindest erst einmal den Streß nehmen und Du könntest sehen, ob sich sein Verhalten unter anderen Bedingungen verändert.

Ich wünsche Dir viel Glück!

Viele Grüße von
Gabi
 
Moin Silvi, moin Gaby!

Silvi schrieb:
>>Und die Vermutung das der Partner die Federn ausrupft hatte ich auch schon. Kann er ja schlecht selbst.<<
Ich habe meinerseits schon vermutet, das Du es vermutet hast, wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnen.;)

Gabi schrieb:
>>So wie Du das Verhalten Deines Schwarzköpfchen-Hahns schilderst, hat es den Anschein, daß er vielleicht doch ziemlich im Streß steht. Auch wenn Deine Pfirsichköpfchen ein Paar zu sein scheinen, so sieht er die beiden Hähne doch ständig als Rivalen für sich, muß also ständig um die Liebe des einzigen Weibchens kämpfen. Zumal das Weibchen, wie Du schreibst, sich nicht richtig für einen Hahn entscheiden kann. Eine solche Situation auf Dauer könnte ihn schon sehr belasten und durchaus zum Rupfen führen.<<
da stimme ich Gabi zu, ich halte es auch für de derzeit wahrscheinlichste Lösung, wenn wir nicht irgendetwas übersehen haben.

Was ich zu fragen vergaß: wie groß ist denn der Käfig der vier und wie oft haben sie Freiflug? Durch einen kleineren Käfig könnte die Situation noch verschärft werden.
Ich empfehel, wenn Du die Möglichkeit hast, eine zumindest zeitweise Trennung der vier und eine Verpaarung der beiden anderen Männchen in Angriff zu nehmen.
 
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