Federwachstum

[Nils]

Hallo,

ich hoffe ich bin hier richtig (ansonsten bitte verschieben), ich habe einen jungen Kanarienvogel der viel zu wenig Federn hat.
Er ist gestern Abend (etwas zu früh nach meiner Meinung...) ausgeflogen, und hüpft seitdem etwas hilflos umher...

Heute war ich fast den ganzen Tag nicht muste aber feststellen das er etwas weniger Federn hat als gestern... Hauptsächlich fehlen die Feder am Kopf und Rücken, daher denke ich das die von irgendwem ausgerissen wurde... In der Voliere leben 10 Kanarien 1 Grünfink (mein Hauptverdacht da ich ihn im lezten Jahr noch nicht hatte...) und 1 Paar Gambelschopfwachteln (9qm) eigentlich geht das seit Jahren gut und bisher gab es nie Probleme. Ich habe den Kleinen nun mit seiner Mutter getrennt (Einzelkind und die erste Brut der Mutter) Übringens auch erster Jungvogel des Jahres bei mir, die Mutter (vom lezten Jahr) hat sich etwas blöd angestellt und das 2. Junge aus dem Nest geworfen was es nicht überlebt hat. Ansonsten sitzen noch einigen Jungvögel in den Nestern die noch jünger sind

Jetzt zur Hauptfrage, was kann ich tun damit sich seine Federn schnell wieder regenerieren ?
Die Großen Flugfedern sind da aber fliegen kann er nicht.
Kann ich irgendwas machen oder muss ich einfach abwarten die Mutter füttert übrigens gut, aber leider fehlte mir heute die Zeit zum beobachten gestern habe ich sie beobachtet und keine Aggressionen von anderen Kanarien oder den Wachteln festgestellt. Ich werde morgen noch mal versuchen ein Bild von ihm zu machen, damit man sich das besser vorstellen kann

 

[Axel]

Hallo Nils,

Er ist gestern Abend (etwas zu früh nach meiner Meinung...) ausgeflogen, und hüpft seitdem etwas hilflos umher...

Wieviel Tage ist der JV denn alt? Beginnt die Henne ein neues Nest zu bauen bzw. hat sie damit begonnen bevor Du sie separiert hast? Manchmal sind es auch die Hennen, die die JV rupfen. Sind andere Hennen mit dem Nestbau beschäftigt? Natürlich könnten es auch die Wachteln sein. Siehe dazu aktuell anderen Thread.
Grundsätzlich kann (muss aber nicht) die Zucht in der Voliere mit mehreren Paaren problematisch sein. Ich persönlich, finde es grundsätzlich besser, die Vögel Paarweise zu separieren. Man hat dann auch den Überblick über die Verpaarungen. Außer man hat beispielsweise 1,0 Intensiv und 0,3 Schimmel in der Voliere angesetzt.

Jetzt zur Hauptfrage, was kann ich tun damit sich seine Federn schnell wieder regenerieren ?

Gar nichts. Einfach abwarten, das wächst schon wieder nach. Darauf achten, dass es nicht die Henne ist die rupft, ansonsten Trenngitter.

Gruss

 

[Nils]

Hallo,

danke für die Antwort, der Jungvogel ist etwa 2 Wochen alt, auf den Tag genau kann ich es leider nicht sagen...

Ich hab mal ein Foto gemacht damit man es sich besser vorstellen kann. Er scheint unverletzt aber wie gesagt es fehlen einige Feder... Auch eine Flugfeder scheint abgebrochen zu sein.



Der Kleine ist in einem extra Käfig, kann ich davon ausgehen das die Henne ihn auch durch das Gitter füttert? Dann würde ich das nämlich sicherer finden und ihn ganz allein setzen. Ich habe bisher noch keinen "Übeltäter" gefunden, aber im alten Nest liegen schon wieder einige neue Nistmaterialien, also scheint die Henne eine neue Brut zu beginnen. Gestern war ich nicht zu Hause und mein Vater hat gefüttert, ihm ist ein Missgeschik passiert und ein Kanarienvogel entwischt, ich tippe es war der Hahn dazu... normalerweise füttert der ja mit, gerade wenn die Henne schon wieder ein neues Nest baut. Kann es passieren das der Kleine nun nicht mehr richtig gefüttert wird und wenn, lernt er es dann selbst oder kann ich irgendwas machen?

 

[Axel]

Der Vogel müsste älter als 14 Tage sein. Lass ihn so lange wie möglich bei der Henne. Sie wird normalerweise füttern, auch durch das Trenngitter.
So wie es aussieht könnte der Vogel auf der linken Seite einen Hinterzehenfehler haben (die hintere Zehe steht nach vorne). Kommt oftmals bei Einzelküken vor, da sie sich kaum im Nest bewegen müssen. Wenn dem so ist, solltest Du versuchen einen Stützverband anzulegen, könnte evtl. noch klappen, dass die Zehe in der richtigen Stellung verbleibt.
Es ist eher selten, dass die Hähne rupfen, kann aber durchaus passieren.
Besser wäre es noch, wenn Du einen Hahn hättest, der den JV weiter füttert (mit oder ohne Trenngitter).

 

[Nils]

Ja er ist gut 2 Wochen alt, also etwa 16-17 Tage.

Ich glaube aber er hat keinen Hinterzehenfehler, das sah auf dem Bild vielleicht nur so aus, ich hatte ihn in der Hand und konnte nichts feststellen. Er hatte etwas im Kropf und scheint auch durch das Gitter gefüttert zu werden.
Er ist jetzt in der Voliere, sodass die anderen Kanarien ihn auch füttern können, ich hatte das schon öfter das einzelne Hähne oder auch Henne die Jungen anderer gefüttert haben, wenn auch nur sehr vereinzelt. Mitlerweile ist er schon recht munter und seine Flugversuche werden trotz eingeschränkten Federn besser. Ich hoffe er übersteht die nächsten Tage denn er wird bestimmt ein sehr schön geschecktes Kerlchen

 

[Axel]

Er ist jetzt in der Voliere...

Dann aber bitte aufpassen. Nicht dass das Rupfen weitergeht.

 

[Nils]

Tut mir Leid ich hatte mich falsch ausgedrückt, er ist in der Voliere aber in einem extra Käfig ! Sodass die anderen füttern können, aber nicht an ihn ran können

 

[Nils]

Hallo,

noch mal ne kurze Rückmeldung zu dem Vogel.
Er hat es gut überstanden und die Federn wachsen gut nach. Es dauert zwar noch etwas bis er "normal" aussieht, aber er ist auf dem besten Wege!

 

[Moni]

Fein. Langsam sieht er ja aus wie ein Vogel .

 

[Axel]

Freut mich, dass es geklappt hat...wird ein schöner Schecke.