Fehlprägung

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Britti

Wellensittich-Bedienstete
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Hallo,

Mich würde interessieren, welcher Erfahrungen ihr mit Fehlprägungen bei Nymphensittichen gemacht habt. Welche Unterscheidungskriterien gibt es Eurer Ansicht nach zwischen sehr zahmen Vögeln und fehlgeprägten? Ist "nur" der Nymph felhgeprägt, der seinen Menschen tatsächlich und eindeutig als Partner ansieht? Wie verhalten sich "leicht" betroffene Tiere (falls es die gibt) Artgenossen gegenüber? Welcher Erfahrungen habt Ihr gemacht beim Versuch, den Vögeln ein erfülltes Leben mit Ihresgleichen zu ermöglichen?
 
Ich selber hatte noch keinen wirklich fehlgeprägten Nymphen. Bei meiner Henne hatte ich damals Glück, sie hat sich trotz 10 Jahren Einzelhaltung unheimlich schnell integriert und sich in meinen Hahn verguckt :D .
Bei richtig fehlgeprägten Vögeln ist eine Verpaarung echt schwer oder manchmal auch unmöglich. Wenn ein Vogel nur den Menschen als Partner kennt, wird er einen anderen Vogel kaum akzeptieren und ihn vielleicht sogar angreifen, aus Angst seinen Partner Mensch zu verlieren.
 
Die meisten Fehlprägung entstehen durch Handaufzuchten, man will ja einen Vogel haben, der zahm ist und alles mit sich machen lässt. Wer das will, sollte sich ein Stofftier kaufen.
Handaufgezogene Vögel und am besten noch in Einzelhaltung sind fast immer fehlgeprägt und lassen sich nicht mehr verpaaren.
Naturbruten aus Einzelhaltung haben zumindest noch eine gute Prognose zur Verpaarung.
Aber mit ein bißchen Glück und ganz viel Geduld sollte man auf jeden Fall versuchen, die Piepmätze zu verpaaren oder zumindest zu vergesellschaften, um ihnen ein möglichst artgerechtes Leben zu ermöglichen. Alles andere ist purer menschlicher Egoismus.
 
Auch beim Thema Fehlprägung ist die Streuung enorm groß. Es gibt viele Ausprägungen und wirklich jeder Fall muss einzeln betrachtet werden. Dabei ist es wichtig zuerst zu beobachten und alle Gegebenheiten zu erkennen.

Manchmal ist es wirklich nicht mehr möglich, ein Tier vollständig zu resozialisieren. Aber ich habe zumindest noch keinen Fall gehört/erlebt wo ein Nymphensittich gar nicht mehr an Artgenossen gewöhnt werden konnte. Schlimmstenfalls werden die Artgenossen ignoriert, aber über die Jahre gibt es immer mal wieder schubweise Fortschritte.

Leichte Fehlprägungen sind dagegen gut zu integrieren. Nymphensittiche haben eine extrem gute Anpassungsfähigkeit, daher sollte man auch bei schwierigen Fällen und jahrelanger Einzelhaltung immer einen Versuch wagen.
 
Das wichtigste bei einer Verpaarung eines auf den Menschen fehlgeprägten Vogel ist, dass sich der Mensch soweit wie möglich raushält und die Vögel sich alleine überlässt, (ausser natürlich füttern etc.)
Der Vogel muss begreifen, dass der neue Vogel nun an seiner Seite der Partner ist !
 
Delphie schrieb:
Das wichtigste bei einer Verpaarung eines auf den Menschen fehlgeprägten Vogel ist, dass sich der Mensch soweit wie möglich raushält und die Vögel sich alleine überlässt, (ausser natürlich füttern etc.)
Der Vogel muss begreifen, dass der neue Vogel nun an seiner Seite der Partner ist !
Stimmt, dass ist eines der häufigsten Probleme, wird aber viel zu seltern erkannt. Klar, sowas passiert auch oft unbewusst, die Halter wollen ja nur das Beste für ihr Vögel. Man hört sehr oft Aussagen, wie "mein Vogel hat Angst vor dem Neuen" oder "Mein Vogel akzeptiert sowieso keinen anderen Vogel". Beim ersten Anzeichen von Rangeleien, die ja nunmal nötig sind, greift der besorgte Halter dann ein und sieht sich in einer Ansicht bestätigt. Nachdem man jahrelang eng mit seinem Vogel zusammengelebt hat, ist es natürlich schwer loszulassen und in aller Konsequenz dann auch den fehlgeprägten Vogel zu ignorieren.

Wobei diese Abnabelung vom Menschen bei extremen Fällen gar nicht zwingend radikal erfolgen muss, das halte ich auch nicht für den richtigen Weg. Dazu ein Beispiel:
Der Spiegelfixierte Vogel(Jacki) einer Freundin hat 2 Jahre gebraucht um vom Spiegel weitestgehend entwöhnt zu werden. Anfangs wurde ihm der Spiegel auch einfach weggenommen, aber der Nymphi hat das überhaupt nicht gut vertragen. Anstatt sich mit den anderen Artgenossen zu beschäftigen, saß er stundenlang bewegungslos da, fraß kaum noch und wenn er sich doch regte, brüllte er ohne Ende. Innerhalb von Tagen baute Jacki massiv ab.
Für ihn war der Entzug des Spiegels anscheinend wie der Tod des einzigen Sozialpartners, den er jemals kennen gelernt hat. Also eine völlige Isolation. Der Spiegel kam wieder rein. Über Monate hinweg wurde der Spiegel immer häufiger stundenweise entfernt.
Heute braucht er den Spiegel nur noch bei Stress und man kann Jacki gut damit handhaben, wenn es zum Beispiel nötig ist, dass er in die Voliere geht. Der Spiegel wird auch immer häufiger nicht beachtet, obwohl er in der Voliere hängt.
Jacki hat eine Freundschaft zu einem anderen Vogel aufgebaut, der auf den Menschen fehlgeprägt und ebenfalls ein wildfarbener Hahn ist. (wie sein Spiegelbild halt, solche Nymphen akzeptiert er.) Außerdem lebt er so halb in einer Dreier-Beziehung mit einem Paar.
Jacki wird sich wahrscheinlich nie selber verpaaren. Aber er lebt heute soziale Verhaltensweisen aus, was früher gar nicht denkbar war.
Ich denke, im großen und Ganzen verlief die Entwicklung gut.
 
Hallo Britta,

ich habe auch einen fehlgeprägten Nymphen, Nic. Er ist mittlerweile fünf Jahre alt, wir sind die vierten Besitzer, er wurde von seinem letzten Besitzer wegen Dauerschreien abgegeben, aber leider weiss ich nicht viel über ihn, ich kann nicht sagen, obs eine Handaufzucht ist oder eine Naturbrut.
Als Nic bei uns einzog, hatte er Panik vor anderen Nymphen und hat im Gegenzug dazu uns angebalzt. Wir haben ein Vogelzimmer für die Geier, er war der einzige, der sich dort nicht wohlgefühlt hat, hat stundenlang geschrien, weil er zu uns in die Wohnung wollte, ist Marathon auf dem Boden hinter der Tür gelaufen und wenn man die Tür nur einen Spalt weit aufgemacht hat, hat er sich durchgequetscht und uns gebissen, wenn wir ihn zurücktragen wollten.
Wir haben es einige Wochen lang so gehalten, wie Steffi schon schrieb, wir haben den Kontakt zu ihm auf das Füttern beschränkt und ihn ansonsten weitestgehend ignoriert. Nicht von heute auf Morgen, wir haben das irgendwie einschleifen lassen, ihm immer weniger Aufmerksamkeit gegeben.
Irgendwann hat er sich dann mit seiner Situation, ein Vogel zu sein, arrangiert, heute ist er glücklich im Schwarm von insg. sechs Nymphen, geht aber nur Kumpelfreundschaften ein. Zum Schmusen kommt er nach wie vor zu uns, aber es ist mittlerweile ein gesundes Mittelmaß entstanden, er schreit nicht mehr. Wenn er sich in der Wohnung aufhält, ruft er nach den anderen und meistens ist eine Henne (Cookie) bei ihm. Mit ihr teilt er sich auch einen Schlafplatz, allerdings immer mit höflichem "Sicherheitsabstand" dazwischen. Manchmal will er auch ganz beim Schwarm bleiben und garnicht zu uns in die Wohnung raus. Schön wäre es, wenn er sich irgendwann auch mal "richtig" verpaaren würde, aber solange er sich unter Vögeln nicht mehr fremd fühlt, denke ich, hat er schon Fortschritte gemacht.

Ich würde es also auf jeden Fall versuchen, auch wenn sich Dein Nymph hartnäckig wehrt, die Situation auch ein wenig einschätzen, wie Jaylean es schon beschrieben hat:zustimm:
 
Hallo,

Vielen Dank für Eure Antworten!

Ich versuche, mir gerade ein Bild davon zu machen, ob und - falls ja - wieweit mein Gast "Juppie" fehlgeprägt ist. Ich konnte leider über ihre Aufzucht gar nichts in Erfahrung bringen. Sie ist wohl zunächst als Einzelvogel gehalten worden, was ihre Besitzerin - eine alte Dame - dann irgendwann überforderte. Wahrscheinlich ist der Gedanke nicht abwegig, dass dies mit einsetzender Geschlechtsreife passierte, oder?

Bei der nächsten Halterin begann sie dann - ebenfalls in Einzelhaltung - Eier zu legen. Daraufhin wurde ein Hahn - Fritzi - dazugekauft. Diese Halterin gab die beiden dann an ihren Bruder weiter, der schon Wellensittiche hatte. Wenn ich es richtig verstanden habe (die Angaben schienen mir teilweise widersprüchlich), hat die Henne drei Monate lang Eier gelegt, dann neun Monate lang nicht und nun wieder drei Monate lang. (Mein Tierarzt fand den Rythmus gut.)

Der letzte Besitzer hatte wohl eher das Gefühl, dass Henne und Hahn kein richtiges Paar sind. Zuletzt soll der Hahn aber mit der Henne auf dem Boden beim Brüten gesessen haben.

Ich habe inzwischen gelesen, dass es ein Zeichen von Fehlprägung sei, wenn eine einzeln gehaltene Henne Eier legt. Mir erscheint diese Aussage zu pauschal, zumindest fallen mir mehrere Gegenargumente dazu ein. Zwischen Fehlprägung, hormonellen Prozessen und Einsamkeit muß man meines Erachtens deutlich abgrenzen, wenn man Verhaltensproblemen auf die Schiche kommen will, denke ich. Wie seht Ihr das?

"Juppie" ist sehr menschbezogen. Der Vorbesitzer erwähnte mehrfach, dass sie - kurz nachdem der Käfig für Freiflug geöffnet wurde - auf dem Kopf landet und sich dann auch auf den Finger nehmen läßt. Sie hat auch schon meine Finger durch das Gitter beknabbert, als ich Grünzeug hineinsteckte. Heute abend aber drohte sie mir massiv fauchend, als ich einen Napf in ihrer Nähe austauschen wollte. :D

Heute habe ich sie bei zwei Gelegenheiten (sehr leise) rufen hören, als ich das Zimmer verließ. Ich hoffe aber, dass das nicht mir galt - denn in dem Moment, in dem ich die Tür zum Flur öffne, kann sie die Wellensittiche im Vogelzimmer besser hören.

Ich bin sehr unschlüssig, wie ich all dies bewerten und in eine erste "Diagnose" einfließen lassen soll. Ich würde momentan eher vermuten, dass Juppies Sozialleben bis zur Anschaffung eines Artgenossen sehr gelitten hat. Was meint Ihr?
 
Britti schrieb:
Ich habe inzwischen gelesen, dass es ein Zeichen von Fehlprägung sei, wenn eine einzeln gehaltene Henne Eier legt. Mir erscheint diese Aussage zu pauschal, zumindest fallen mir mehrere Gegenargumente dazu ein. Zwischen Fehlprägung, hormonellen Prozessen und Einsamkeit muß man meines Erachtens deutlich abgrenzen, wenn man Verhaltensproblemen auf die Schiche kommen will, denke ich. Wie seht Ihr das?
Ein deutliches JEIN. :~
An sich ist es natürlich kein Normalverhalten, wenn ein Solohenne Eier legt. Das ist ihr Hilfeschrei nach einem Partner.
Aber ob das nun ein dauerhaftes Verhalten wird hängt ganz stark von der Henne ab. Ich finde auch, das kann man nicht wirklich Fehlprägung nennen, auf was soll sie denn geprägt sein? Wenn, dann würde ich dass als "Verhaltensstörung mit hormonellen Hintergrund" bezeichnen.

Auch in Schwarmhaltung legen Nymphensittiche sehr oft ungewollte Eier, es entspricht nunmal ihrem Fortpflanzungstrieb. Da die Grenze zu ziehen zwischen normalem Trieb und Verhaltensstörung ist schwierig. Schädigt die Henne mit dem Eierlegen ihre Gesundheit würde ich es aber definitiv eine Verhaltensstörung nennen.
 
als ich meine lucy aus dem vogelpark holte, war sie total auf menschen fixiert.
sie wollte nichts von den anderen nymphen wissen und ist uns menschen immer hinterhhergeflogen. und hat schrecklich geschrieen, wenn wir aus dem zimmer gegangen sind.
ich hab sie immer nur ganz kurz gekrault und hab sie dann zu den anderen gesetzt. irgendwann hörte das rufen nach imr auf. und bald saß sie dann auch bei den anderen und kam nicht mehr sofort zu mir.

sie ist sehr lieb, kann aber auch schrecklich zubeisen, wenn ihr etwas nicht passt. meine blutigen hände hab ich nur von ihr.
 
Hallo,

ich hatte als "Neueinsteiger" in die Vogelhaltung zunächst den obligatorischen einen Wellensittich.

Das allerdings "nur" drei Monate lang, bis zunächst einer und dann zwei Wellis neu dazu kamen.
Die 12 Wochen haben allerdings ausgereicht, um den sehr jungen Vogel zu "versauen".

Er war immer nett zu allen Artgenossen, baute aber nie eine enge Bindung zu ihnen auf, sondern suchte immer die Nähe zum Menschen.

Bei meinem jetzigen Quartett, zwei Nymphen und zwei Ziegensittiche, achte ich darauf, dass die Vögel zwar keine Angst vor mir haben, ich lasse sie aber auch soweit in Ruhe, dass sie ihr natürliches Verhalten ausleben können.

Ich brauche mir keine Sorgen zu machen, dass einer der Vögel zu engen Kontakt sucht (sie sind alle fest verpaart), aber sicher ist sicher.

Ich persönlich halte es nicht für gut, wenn man die Vögel zum "zahm machen" einzeln hält. Am besten ist für mich ein zwar liebevolles (man mag seine Tiere ja), aber distanziertes Verhältnis von Mensch und Tier.

In Zoos wird - letztens habe ich einen Beitrag über Elefantenhaltung gesehen - dies auch immer mehr praktiziert. Die Pfleger treten wieder mehr und mehr in den Hintergrund und den Tieren wird so mehr die Chance geboten, untereinander in natürlicher Weise zu agieren, soweit das in Gefangenschaft möglich ist.

Zwischen Fehlprägung, hormonellen Prozessen und Einsamkeit muß man meines Erachtens deutlich abgrenzen, wenn man Verhaltensproblemen auf die Schiche kommen will, denke ich. Wie seht Ihr das?

Ich sage hier auch jein.
Auch eine fest verpaarte Henne kann zur Dauerlegerin werden, was bei Nymphen leider Gottes keine Seltenheit ist.

Hier spielen, wie Du schon schreibst, hormonelle und äußere Gründe eine Rolle wie die Ernährung, die Temperatur etc.
Man braucht schon fast eine große Checkliste, um Verhaltensstörungen auf die Schliche zu kommen.

Einige Aspekte zur Resozialisierung:

Ein "kalter Entzug" ist, wie das Beispiel von Jana mit dem Spiegel zeigt, immer ein schlechter Weg.

Ziel muss sein bei verhaltensauffälligen Tieren, speziell fehlgeprägten, die Verbindung zum Menschen nach und nach zu "kappen".
Die Tiere müssen behutsam lernen, dass ihre Artgenossen ihre "richtige Welt" sind, aber das geht bei Nymphen - auch wenn sie anpassungsfähig sind - nicht von heute auf morgen.
 
jayleane schrieb:
Auch beim Thema Fehlprägung ist die Streuung enorm groß. Es gibt viele Ausprägungen und wirklich jeder Fall muss einzeln betrachtet werden. Dabei ist es wichtig zuerst zu beobachten und alle Gegebenheiten zu erkennen.

:zustimm:

@ Britti

Zunächst solltest du die Art der Prägung, von der du sprichst genau benennen, denn "fehlgeprägte" (Gefangenschafts-)Vögel besitzen wir letztendlich alle (s.u.).

Es gibt verschiedene Prägungsvarianten. Zitat Wikipedia:

Varianten von Prägungslernen
Es gibt grundsätzlich zwei Prägungsformen: Bei der Objektprägung wird das Tier auf ein bestimmtes Objekt geprägt, etwa auf einen Artgenossen. Bei der motorischen Prägung eignet sich das Tier bestimmte Bewegungsabfolgen ("Handlungen") an, zum Beispiel bei manchen Vogelarten den Gesang. Unterscheiden lassen sich ferner u. a. Nachfolgeprägung, sexuelle Prägung, Ortsprägung (Biotop-Prägung) und Nahrungsprägung.

Ich nehme an, du bezogst dich auf die Objektprägung. Einen vollständig fehlgeprägten Vogel wirst du hoffentlich nicht besitzen.
 
Sittichmama schrieb:
Handaufgezogene Vögel und am besten noch in Einzelhaltung sind fast immer fehlgeprägt und lassen sich nicht mehr verpaaren.

Dies ist eine sehr undifferenzierte Meinung. Gegenbeispiele sind hier im Forum nachzulesen, und HZ ist nicht gleich HZ (lies mal die Diskussion bei den Graupapageien).
 
Hallo,

compagno schrieb:
@ Britti

Zunächst solltest du die Art der Prägung, von der du sprichst genau benennen, denn "fehlgeprägte" (Gefangenschafts-)Vögel besitzen wir letztendlich alle (s.u.)..

Hm, ich spreche momentan noch von gar keiner speziellen Fehlprägung, sondern versuche gerade herauszufinden, ob und wieweit eine vorliegt. ;) Bezogen auf das Zitat aus der Wikipedia hast Du natürlich recht - ich konzentriere mich momentan eher auf den Bereich des Sozialverhaltens.Allerdings verstehe ich noch nicht, wieso das eine Objektprägung ist: ist das nicht eher sexuelle Prägung?

Ich finde die These, dass jeder Vogel in Gefangenschaft "Fehlgeprägt" ist, jedoch durchaus diskutabel. Denn Prägung soll einem Tier ja "helfen", mit seinen zukünftigen Lebensbedingungen klarzukommen. Insofern ist also - abgesehen vom Sozialverhalten - ein Wildfang mit entsprechender Prägung für ein Leben in Gefangenschaft eher "fehl geprägt" als ein Vogel, der dort geschlüpft und aufgewachsen ist, ODER?

Da ich mich gerade erst in das Thema einlese, frage ich bei der Gelegenheit auch mal gleich nach, was denn "Nachfolgeprägung" ist.
 
Thema: Fehlprägung

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