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Diskutiere Findling im Forum Vogelbestimmung im Bereich Allgemeine Foren - Kann mir jemand helfen, weiß jemand um was für eine Art es sich hier handelt? Mein Tipp wäre ja Meise aber ich bin mir nicht sicher. Grüße ute
K

kokko30

Guest
Kann mir jemand helfen, weiß jemand um was für eine Art es sich hier handelt? Mein Tipp wäre ja Meise aber ich bin mir nicht sicher.

Grüße ute
 
Kann mir jemand sagen, warum ich di eBilder nicht sehe????
 
Hallöchen

Ich denke Grünfink. Auf jeden Fall keine Meise. Dafür ist der Schnabel schon mal zu breit.
 
Hm,

vielleicht doch eher Buchfink...

sieh mal

Jedenfalls auf den Bildern dort hat der junge Grünfink nicht diese Flügelbinden.

Scheint eine gute Seite zu sein, da bekommst Du sicherlich auch Tipps, wie Du ihn pflegen und versorgen musst.

Viele Grüße
Moni
 
Ah, jetzt sehe ich die Bilder.
Definitiv Buchfink!
 
Danke

für die Tipps, ich hoffe er kommt durch.

tschüß ute
 
Kleine Buchfinken sind so richtig knuffige Gesellen. Ich find das immer so schön, wenn sie die Kopffedern zur Haube aufstellen, wenn etwas sie aufmerksam macht.

Meine drei sind inzwischen schon richtig groß und können bald in die Auswilderungsvoilere.

Die werde ich vermissen.
 
Ich mußte mal einen behalten.
War mit Nest vom Baum geweht worden. Zwei Eier, ein toter Schlüpfling und er.
Wurde gut groß, griff aber nach dem Auswildern im Sturzflug Hunde, Katzen und Menschen an, wobei er gezielt auf die Augen flog.
Nach 4 Wochen holte ich ihn wieder rein (ich weiß, war illegal-er war aber eine Gefahr für sich selbst und Nachbarskinder). Ist schon lange her und leider lebte er nur 10 Jahre.
In meinem Zimmer- damals bei meinen Eltern- lebte er völlig frei und war besser als der beste Wachhund. Klingelte es oder war jemand vor der Zmmertür, legte er sich flach auf den Bauch, um unter der Tür durchzusehen.
Kam jemand herein, wurde er sofort unter Kampfgesang angegriffen und dabei höchst artistische Flugmanöver durchgeführt, um die Augenregion zu erreichen.
Kinder wie Erwachsene hatten tatsächlich höllische Angst vor dem Vieh ;) und meine Mutter betrat damals zum Putzen den Raum nur mit Kopftuch und Sonnenbrille (wenn ich imn Nachhinein so überlege, was ich meinen Eltern als Kind so zugemutet habe...)
Zu mir war und blieb er sehr lieb.
Sein Gesang begann fürchterlich, nach einer dauerlaufenden Kassette verfeinerte er ihn aber dann doch noch recht ordentlich.
Ein schmetternder Buchfink auf der Schulter bringt übrigens die Ohren ordentlich zum Klingen ;)
Er hatte ein komisches Lieblingsspiel:
Er kroch manchmal geradezu in meine Hand. dann mußte ich ihn wie einen Dartpfeil durch den Raum werfen. Erst in allerletzer Sekunde vor dem Aufprall auf die Wand breitete er die Flügel aus, wendete und wollte das ganze von vorne.
Sein viel zu früher Tod hat mich hart getroffen.
Das nur so in memoriam
 
Hallo Ingo!

Die Buchfinken können normal 10-15 Jahre alt werden! Dein war 10, aber schön ist alt geworden! Er wird nie 30 oder 40 Jahre alt wie Deine Graupapageien leben!

Deine Geschichte vom Buchfink ist ja interessant! :)
 
Hallo Ingo, Dein Bericht ist eine echte Bereicherung für mich, danke!
 
Hi Danny,

ich weiß das wohl, hatte aber schon damals in der Bekanntschaft einen 22 jährigen Kanarie und meine Oma hatte einen Mozambiquegirlitz, der mit 17 entflog, so daß ich einfach davon ausging, mein Pfiffi würde auch älter werden.
Auch spielte bestimmt meine spätere Abwesenheit wegen Wehrdienst und Studium eine Rolle. In der Zeit mußte er erstmals viel Zeit in einem Käfig verbringen, was ihm garnicht gefiel.
Letztlich starb er an einer seltsamen Pilzinfektion, die sich langsam durch die Haut fraß und die unser damaliger Tierarzt nicht in den Griff bekam-ich war überzeugt, daß "Trauer" über die veränderten Lebensumstände letztlich die Ursache war.
Daß das ganze sich wochenlang hinzog und mit für den Vogel sehr unangenehmen behandlungen verbunden war, machte es besonders traurig. Irgendwie starb mit diesem Vogel eben auch ein Teil meiner Kindheit *sniff*

P.S: Seit dem habe ich mehrere mir gebrachte Buchfinkenbabies aufgezogen, aber nie wieder kam eine auch nur annähernd vergleichbare Beziehung zustande. Dafür ließen sich die alle sehr gut auswildern
 
Hallo Ingo!

Bei deiner Buchfinkengeschichte mußte ich echt schmunzeln.

Aber eigentlich ist das ja genau der Alptraum der Wildvogelpäppeler, eine Fehlprägung. Beim Buchfink ist das zwar für die kopftuchbewehrte Mutter schlimm, aber das bei einem Bussard, dann wird es wirklich gefährlich.
 
Klar, Gott sei Dank kommt das nicht dauernd vor ;)
Bei besagtem Fink kam halt einiges zusammen: Aufzucht ab 1ten oder 2ten Lebenstag ohne jeden Kontakt zu anderen Vögeln (außer zu einem ebenfalls fehlgeprägtem Wellensittich).
Wegen andauernden Regens verzögerter Auswilderungsversuch.
Und dann eben die jetzt fehlgeleitete hohe Agressivität.
Wie gesagt: Später hatte ich mit Buchfinken nie Probleme. Die wurden immer bereits einen bis wenige Tage nach dem freilassen stets wieder fast so scheu, wie ihre Artgenossen.
 
Bei den Fehlprägungen kann man häufig gar keine Vorhersagen machen, welcher Vogel und warum.

Hatte in diesem Jahr etwas Probleme mit einer Mönchsgrasmücke, die trotz etwa gleichaltriger Artgenossen immer nur bei Mensch sein wollte. Glücklicherweise hat sich das inzwischen gelegt und nun kommt sie höchstens noch mal auf die Pinzette um Futter zu stibitzen, wenn ich die anderen Vögel füttere.
 
hallo

zum Thema Auswilderung hätte ich gerne mehr gewußt mein kleiner Buchfink wächst und ich möchte ihm dei Freiheit nicht vorenthalten( Trotz Protest meiner Kinder) wie stellt amn das an Artgenossen hab ich nicht gesehen und Streicheln und auf die Hand nehmen ist auch nicht angesagt(wenig) obwohl das sehr schwer fällt. Bis jetzt bekommt er Nestlingsfutter von Claus er verträgt das sehr gut aber das wird er in der Natur nicht finden:D . Wäre für Tipps dankbar
Grüße Ute
 
Hallo Ute!

Der Buchfink ist ein Körnerfresser, obwohl er die Jungen mit Insekten aufzieht. Später kommen aber gequollene Sämereien hinzu.

Bei den Körnerfressern rolle ich gequollene Beoperlen in ganz feiner Hirse (gibt es im Lebensmittelladen, heißt glaube ich Quinoa), in Grassamen, in halbreifen Sämenkörnern, die ich von Wildpflanzen sammele (Sauerampfer, Hirtentäschel....). Zudem stelle ich verschiedene Körnerfuttermischungen in flachen Schalen zur Selbstbedienung auf (zuerst schmeißen die kleinen die Körner aber nur in der Gegend herum) und plaziere Sträuße aus Wildpflanzen an den für die Vöegel gut erreichbaren Stellen. Dann ist meist Geduld haben angesagt, denn bis sie wirklich selber fressen vergeht eine ganze Zeit. Habe aber noch keinen gehabt, der es nicht gelernt hätte.

Wenn er sicher frißt und gut fliegt, kannst du das Auswildern in Angriff nehmen. Wenn vorhanden in eine Voilere setzen, Kontakt zu Menschen vermeiden und hoffen, dass er scheut. Dann kann man die Türe offen lassen, so dass er bei Bedarf noch an seine Futterstelle zurückkommen kann.
Ein großer Käfig an raubzeugsicherer Stell plaziert geht auch.
Eventuell findest du auch in deiner Nähe eine Auffangstation, die die Auswilderung für dich übernimmt.
 
Thema: Findling
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