Eigentlich ist es ein Problem der nicht artgerechten Haltung, daß der Vogel verletzt wurde. Daß der Vogel trotzdem überlebte ist lediglich Glück.
Vielleicht sollte man sich eher darauf konzentrieren, daß solche Unfälle nicht mehr passieren. Da sind hier aber viele beratungsresistent.
Hallo Sittichfreund,
wie willst Du solche Unfälle denn verhindern?
Jeder Halter hält doch seine Vögel in einer restriktiven Umgebung, sprich, irgendwo wird eine Wand sein.
In der Natur könnte der Vogel fliegen, bis ihm die Puste ausgeht und mit viel Glück morgens seinen Schwarm finden (vermutlich wird eher der Schwarm aufwachen und auch losdüsen). Mit weniger Glück wird er vorher gefressen.
In Gefangenschaft, egal ob Käfig, Vogelzimmer,
Voliere, wird der Vogel, der nachts Panik bekommt, aber IMMER ein Hindernis finden, gegen das er fliegen kann.
Ob da eine solide Wand besser ist als ein Gitter kann ich nicht beurteilen, es kommt sicher auf den Aufprallwinkel und die Wucht des Vogels an (und darauf, wie panisch die anderen Vögel sind und wie viel Licht vorhanden ist).
Selbst MIT Licht kann es zu Panik kommen und kopflosem Losfliegen, besonders, wenn mehr als 2 Vögel dabei sind, die auch kopflos losfliegen.
Die einzige richtige Gefahrenquelle, die ich mir vorstellen kann, wären Schnüre, an denen der Vogel sich verheddern kann oder ein Wassergefäß, in das er im Dunklen stürzen und in dem er ertrinken könnte.
Die Schnüre kann man vorsorglich entfernen, ggf. benutzt man einen Wasserspender, aber egal, wie der Vogel gehalten wird, verletzen kann er sich mMn in jeder "künstlichen" Umgebung.
Panikflüge können auch tagsüber bei viel Licht vorkommen, daher schützt mMn das Nachtlicht auch nur bedingt.