Flügelkuppen angeschlagen...

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Poie

Guest
Hallo!
Nach längerer Zeit melde ich mal wieder, leider mit einem nicht so tollen Anliegen.
Gestern habe ich 11 meiner 13Nymphies von meinem Zimmer zuhause in meine neue Wohnung übersiedelt, wo sie nun ein 22qm großes Zimmer zur VErfügung haben. :p So weit, so gut.
--> Doch meine Weißkopfhenne hat sich beide Flügelkuppen blutig geschlagen.

Ich hatte es gut gemeint und sie in einen meiner Brutkästen (mit Küchenrolle ausgelegt, doch leider nicht genug) zum Transport gegeben, da ich dachte es ist nicht viel Platz das sie sich womöglich beim rumflattern verletzen könnte und dunkel ist es auch.
Doch sie bekam totale Panik und schlug wild um sich, erst nach einigen Minuten hat sie sich beruhigt, doch da waren die Flügelkanten bereits blutig.
Ein Karton wäre wohl für sie besser gewesen, da wären die Seitenteile nicht so hart gewesen.. :(
Ich hab sie erst mal drin gelassen, schnell transportiert und erst mal mit ihrem Partner in einen gesonderten Käfig getan ins Wohnzimmer.
Leider hatte ich auch nichts blutstillendes, doch es ist relativ schnell verkrustet, doch beim Putzen blutet es meist wieder.
Da sie aber eben soooo stressanfällig und superscheu ist weiß ich nicht ob sie einfach total in Ruhe lassen und den Heilungsprozess nur beobachten soll oder ob ihr vielleicht Tipps habt was ich zur Förderung tun könnte?
Soll sie nun eher möglichst nicht fliegen oder heilt sowas in der Regel gut von selbst und könnte ich sie eventuell doch schon ins Vogelzimmer lassen?
Kann man bei Vögeln eigentl. auch mit Aromatherapie (ätherischen Ölen) arbeiten?
Zur Beruhigung z.B. weil auch der Schwarm im Vogelzimmer jetzt noch total aufgewühlt und ziemlich schreckhaft ist???
Fragen über Fragen :~
Danke schon mal für Eure Meinungen.
*Lieben Gruß*
Poie
 
Hallo Poie,

und erst mal mit ihrem Partner in einen gesonderten Käfig getan ins Wohnzimmer.
Soll sie nun eher möglichst nicht fliegen oder heilt sowas in der Regel gut von selbst und könnte ich sie eventuell doch schon ins Vogelzimmer lassen?
ich würde die beiden noch eine Weile im Käfig lassen, bis die Henne nicht mehr blutet, d.h. ihre Flügel in Ruhe lässt und diese ausheilen. Normalerweise müsste das auch von selbst ausheilen. Wenn du aber der Meinung bist, sie würde zu viel Blut verlieren (Vögel haben davon ja nicht im Überfluss), d.h. sie würde immer wieder tropfenweise Blut verlieren, müsstest du einen vogelkundigen TA konsultieren.
Da sie aber eben soooo stressanfällig und superscheu ist
Der Umzug ins Vogelzimmer könnte erneuten Stress bedeuten und es könnte u.U. passieren, dass sie auch im Zimmer ziellos fliegt und sich weiterhin verletzt...
Kann man bei Vögeln eigentl. auch mit Aromatherapie (ätherischen Ölen) arbeiten?
Nein, davon rate ich dringend ab. Ätherische Öle sind für das Atmungssystem der Vögel überhaupt nicht geeignet.

Ich drücke die Daumen, dass sich die Kleine schnell wieder beruhigt, dass ihre Flügel schnell von selbst heilen und dass der Schwarm sich schnell an die neue Situation gewöhnt!
 
Lieben Dank für die Antwort.
Sie kratzt es sich jetzt beim Putzen nicht mehr auf und macht sich ganz gut, es sieht halt ziemlich wild aus in dem weißen Gefieder.
Ich denke ich werde es dennoch riskieren und sie schon ins Vogelzimmer geben, denn sie hören die anderen und werden total unruhig und flattern im Käfig umher.
Danke nochmal!
*Gruß*
Poie
 
Schön, dass eine Besserung eingetreten ist!
Viel Erfolg beim Umzug der beiden! :zwinker:
 
ich hoffe, auch, daß es zu keinen weiteren Verletzungen kommt.
Leider haben Vögel eine wesentlich langsamere Gerinnung als Säugetiere, daher kommt es, daß eine Blutung schlecht zum Stehen kommt.
Deshalb muß das natürlich noch weiter beobachtet werden..falls sie sich den Grint abknibbelt.
liebe Grüße,buteo
 
Das nochmalige einfangen und den Umzug ins Vogelzimmer hat sie gut überstanden... Puh.
Sie hat sich gut an den anderen orientiert aber den Flügel lässt sie manchmal leicht hängen und zittert auch vermehrt, manchmal ziemlich arg.
Fliegen kann sie aber sehr gut und fressen tut sie auch, es blutet auch nicht mehr.

Woran kann dieses zittern denn liegen?
Welche Globuli kann ich denn zur Unterstützung der Wundheilung ins Trinkwasser tun?*Lg*
Poie
 
Hallo Poie

Globulis zur Wundheilung weiss ich jetzt nicht so genau, eventuell Arnica montana ??? Versuchs doch mal mit der erweiterten Suche, indem du als Suchwort "arnica" und als User "Thomas B." eingibst, dann solltest du fündig werden :zwinker:

Du kannst aber die körpereigene Immunabwehr deiner Nymphin stärken, und zwar mit Echinacea D4 oder D6 und mit Propolis in der selben Potenz. Täglich je 5 Globuli ins Trinkwasser. Globuli nicht mit Metall in Berührung bringen, also besser Keramik- oder Plastiknäpfe verwenden. Maximal 4 Wochen verabreichen, nicht länger, weil sich insbesondere Echinacea nach längerer Anwendung immunsuppressiv auswirkt.
 
Lieben Dank.
Gut, denn Arnica C30 hab ich sogar zuhause und es gleich ins Trinkwasser gegeben.
Echinacea... hm, da werd ich noch bissle nachlesen und es mir evtll. besorgen.
Aber weiß denn niemand wovon das Zittern kommen kann? :?
Das verunsichert mich doch etwas...
 
Hallo,

Ursachen für Zittern gibt es einige, harmlose und weniger harmlose. Deswegen würde ich es auf jeden Fall vom TA abklären lassen.

Liebe Grüße Susanne
 
Ich schätze mal, daß sie bei der Aktion doch relativ viel Blut verloren hat und zur Zeit evt unter einem Eisenmangel leidet. Da ist einfach alles furchtbar anstrengend. Wenn sie so arg das Zittern kriegt, biete ihr Rotlicht an, das hilft ihr erst einmal. Und frag bei Deinem TA nach, was Du bei einem evt. Eisenmangel unternehmen kannst. Wenn es danach besser wird, brauchst Du sie wegen des Zitterns nicht mit einem TA Besuch zu stressen.
LG
Anne
 
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