Fotos von Uhubabys, Elsternkindern, Spatz und Krähe

Diskutiere Fotos von Uhubabys, Elsternkindern, Spatz und Krähe im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - So, Foto die 2te. Klappt nicht alles beim ersten Mal. Auf vielfachen Wunsch, einige Bilder von meinen Lieblingen. Die Uhubabys (von letztem...
Sie ist TOT!!! Meine Oma ist tot! Sie ist um 3 in der Nacht gestorben. Erfahren hab ich es um 3.45 aber fassen kann ich es noch immer nicht! Meine Oma. Meine liebe, liebe Oma! :( :( :( :(

Jezt aber wieder zum Thema, ich will ja nicht Ärger bekommen oder so... aber bitte seid nicht böse, wenn ich Unsinn schreibe, sonderlich konzentriert bin ich nämlich nicht. Fühle mich eher wie in nem komischen unglaublich schmerzhaften Traum...

Lotko hat mir gesagt, dass es vermutlich ein Pärchen ist. Ob das stimmt und ob sie Brutversuche unternehmen weiß ich nicht. Versuchen kann ich's ja mal. In meinem Fall ist allerdings das Männchen kleiner als das Weibchen. Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie hat es total kurze Beine. Es "watschelt" auch so komisch, drum könnte ich mir vorstellen, dass es mit den Beinen was hat. Irgend eine Deformierung oder so, ist ja schließlich ein "behinderter" Rabenvogel. Muss ja irgendeinen Grund haben, dass er nicht fliegen kann.
 
Weitere Fotos folgen. Gerne würde ich vom Format her größere Fotos einstellen, das krieg ich aber nicht hin wegen der kB-Beschränkung. Hat da jemand einen Tipp für mich, arbeite mit Paint shop pro 7?

Grüße
Angie


Hi Angie,

kein Problem - Bild öffnen, dann im Menu "Bild" auf "Bildgrösse", dort am besten eine Prozentangabe auswählen (50% wäre 1/4, da auf Länge UND Höhe angerechnet wird) - abspeichern und Du hast kleinere Bilder.

Hochachtung vor Deiner Arbeit und der Mühe die sicherlich auch dahinter steckt ... eine solche "Rasselbande" - na Hallelujah !! :zustimm:


Gruß - der NetBird (Rando) :0-
 
@Radulfa

... fühl Dich einfach mal gedrückt ...
 
So, wo fang ich am besten an: als erstes:
liebe Radulfa, ich fühle mit Dir!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :trost: Kopf Hoch!

2.) Danke für den Fototipp, ich werd´s mal versuchen. Ich hab ja jede Menge Fotos, die schön zu Anschauen sind.
3.) Wie erkennt man bei Elstern ob Männlein oder Weiblein? Eigentlich erst mal gar nicht, im Vergleich fallen aber Verhaltens-und Körperunterschiede auf.
Das Männchen kann >singen<; leise Quietsch-und Schnalztöne und es erlernt in den ersten Wochen den Gesang des Vaters. Weibchen machen das wohl nicht so häufig; mein Jockeli-Weibchen kann allerdings "Komm" sagen. (ist für sie auch wichtig, wenn sie was will)
Weibchen geben kleine kehlige Kriebellaute von sich, die habe ich bei den männlichen Vögeln noch nicht gehört. Weibchen haben einen bestimmten Revierlaut, den sie im Nistbaum verlauten lassen: sie "röhren" und schnattern.
Männchen "wippen" als Revierlaut, begleitet vom In die Brust werfen.
Meistens sind Männchen größer und kräftiger, Schnabel, Augenabstand, Brustbereich. Adulte Weibchen sind nach unten hin runder und breiter, das Köpfchen und der Schnabel sind kleiner. Gewicht Männchen: 200 - 250gr., Weibchen 170 - 190 gr.
Das sind alles Richtwerte, es gibt halt auch Ausnahmen.

Das Auswildern von allein handaufgezogenen Rabenvögeln ist problematisch. Zum einen zeigen sie Verhaltensabweichungen, zum Teil sogar Verhaltensstörungen. (rupfen vom Gefieder, Bindungs - und Paarungsverhalten mit Menschen etc) Das verhindert oft ein erfolgreiches Eingliedern in die eigene Artgemeinde. Abhilfe schafft man, indem man mehrere Jungvögel einer Art mit möglichst wenig menschlichem Kontakt aufzieht. Auch kommt bei Rabenvögeln, die in menschlicher Obhut erzogen wurden, die Hierachie nicht zum Tragen. Jungvögel werden in einen bestimmten "gesellschaftlichen Status" hineingeboren und das hilft ihnen bei den Rangkämpfen im Jugendalter. Waisen haben keinen Rang und müssen den sich erkämpfen.
Deshalb lasse ich die arg vermenschlichten Vögel bei mir, sie erfahren nach Möglichkeit Freiflug im Garten und Wald, erkennen aber die Voliere als Heimstatt an. Andere wildern sich von selber aus, sie wissen, wo es was zu futtern gibt und kommen nach Bedarf, später gar nicht mehr.
Ich habe schon erlebt, dass Buchfinkenkinder von wildfremden Müttern adoptiert wurden. Da freu ich mich immer! :freude:
Ich ziehe den Vogelnachwuchs im Garten, möglichst ohne Käfige auf. Nur zur Nacht gehts zum Schlafen in Sicherheit. Das erfordert natürlich, dass man im Sommer den ganzen Tag draußen ist; ich kann das, da ich Freiberufler bin und meine Arbeitsstätte auf der überdachten Veranda aufbaue. Bei miesem Wetter bleiben die Pieper im Haus, das erhöht aber ganz enorm den Verbrauch an Zewa! ;)

Vielleicht habe ich Elstern abzugeben: eigentlich sollten die Jungen von 2004 in einen Vogelpark, der hat aber im Moment arge finanzielle Sorgen und die wissen dort nicht so recht, wie´s weitergehen soll. Und bald kommen ja schon die nächsten Jungen.... dann habe ich wieder welche zum Abgeben und Liebhaben.
Ich bin schon neugierig auf den Sommer, was mich dann wieder alles so anfliegt! Ich hoffe, dass die Leute endlich mal die Jungvögel sitzen lassen. Aus dem Nest gefallen sind die wenigsten, die meisten verlassen das Nest, bevor sie fliegen können; besonders Rabenvögel und Eulen gehören dazu.
Ich hoffe nur, dass die Family weiterhin mitspielt und mir meinen >Vogeltick< verzeiht! :D
 
beinahe was vergessen: ich überleg mir mal eine Beschäftigungstherapie für die blinde Elster. Vielleicht irgendwas mit akustischen Reizen?
Und: ich freue mich auf die Hasenbilder, Hasen sind tolle Tiere; einmal ist einer vor meinem Auto hergelaufen, der brachte es auf fast 60 kmh, bevor er in den Feldweg abgebogen ist. (Ich habe Abstand gehalten und nicht gehetzt!!!) Wie der mit seinen langen Beinen flitzte, ein tolles Bild!
Bei Dir, Gina, ist auf jeden Fall noch mehr los als bei mir! Ich finde es klasse, was Du machst. So kann man vernünftige, naturachtende Menschen heranziehen!
Wir wollen hier so etwas ähnliches mit der Waldschule aufbauen. Daher möchte ich einen zahmen Uhu heranziehen. Mit seinen großen Augen und dem runden Kopf kommt er bestimmt gut bei Kindern an.
Werde deine Web-site als nachahmenswert weiterempfehlen.
Gruß :0-
Angie
 
;-)

ja das mit aus dem nest gefallen stimmt in den sltensten fällen häufig sind es kinder die .die jungvögel aus unwissenheit aufheben .. aber auch erwachsenen tun dies aus denmselben grund leider.... aber am schwierigsten sind meistens die vögel mit fehlprägung .. das ist wirklich schwierig diese tiere zu resozialisieren.. es dauert ewig lang erfordert ne menge konsequenz aber ist durchaus möglich wenn man die notwendigen möglichst natürlichen lebensbedingungen der tiere bieten kann ....und ne menge erfahrung damit hat....
und ich freue mich gerade hier über jeden erfolg ;-)
aber nochmal die frage an dich Angie hast du keine angst das deinen elstern aufgrund ihrer zahmheit was passiert wenn du sie ausgewildert hast ???
was dabei alles pasieren kann schrieb ich ja in meinem letzten beitrag ... na und mit akustischen reitzen arbeite ich ja aschon mit dem lunpi aber
du hast da echt tolle ideen und vieleicht fallen dir ja noch bessere ein als mir ;-) freu mich in jedem fall drauf .. sie zu lesen ;-) :0- :0- :0-
 
Glücklicherweise bleiben die ausgewilderten Elstern in der Nähe, ich kann sie jeden Tag beobachten. Sie haben ihr Revier markiert und sind sogar schon im Eifer der Verteidigung über die eigene Mutter hergefallen. Die mußte ich dann retten! Andere wiederum sind einige Zeit dageblieben und haben ihre Kreise immer größer gezogen, bis sie nicht mehr wiederkamen. Ich lebe mitten im Wald, im >Garten< haben wir über 100Jahre alte Bäume, in der Nähe gibt es einen Bach, die Sieg, Auen und Viehweiden, hinter dem Wald Felder. ein ideales Gebiet für Vögel, sollte man meinen.
Natürlich lauern hier auch Gefahren, allerdings weniger von Menschen als vom Wanderfalken, Habicht und Sperber; die beiden letzten kommen den Garten regelmäßig besuchen.
Es ist schwierig, einen blinden Vogel zu beschäftigen, aber dass er im Frühjahr Junge aller Art füttert, ist enorm. Fotos????? :zustimm: Ich hatte mal einen Graupapagei, der auch erblindet ist. Seine liebste Beschäftigung war etwas zerlegen und gekrault werden. Das stundenlang. Pfeife dem Vogel immer diegleichen Töne vor, vielleicht lernt er sie. Verschiedene Töne können verschiedene Bedeutungen haben. So kannst Du ihn dressieren (blödes Wort, aber ich weiß kein besseres). Ein Mohrenkopfpapagei von mir lernte so, mir mitzuteilen, wenn sein Napf leer war. Leider hat er später auch gepfiffen, wenn seinen Lieblingskörner alle waren. :D
Ein Radio ist auch immer schön, die meisten Vögel lieben Musik. Vielleicht gibst Du ihm Dinge zum Zerlegen; aus unterschiedlichen Materialien. Immer sollte etwas Fressbares drinsein, oder die ganze Sache sollte essbar sein; z.B. eine tote Maus oder so. Spicke einen dicken Ast mit Hackfleisch, das er aus Löchern herauspulen muß. Backe Vogelkekse mit weicher Füllung und harter Schale. Ich denke aber, die beste Beschäftigung ist die mit seinen Menschen und mit den Vogelbabys.

Zu Radulfa: Gehts Dir wieder ein wenig besser? Mit der Beerdigung gibt es nochmals ein paar schwere Stunden, aber wenn das vorbei ist, kehrt auch wieder ein wenig innerliche Ruhe ein. Danach hat man Zeit, den Verlust zu verarbeiten.
Du hast eine Kurzbeinkrähe? Sicherlich sind Gifte daran schuld, dass sie so aussieht. Du glaubst gar nicht, was die Leute heute noch in Gärten und Felder verspritzen! Mein Schwiegervater hatte immer noch E605 gehortet, das mußte dann auf den Sondermüll, als wir das Haus aufgelöst hatten.
Ich habe eine Inzuchtelster: mein Bosai-Mädchen. Die ist sicher entstanden, weil ihre Mutter sich auf der Voliere mit dem eigenen ausgewilderten Sohn eingelassen hat, während ihr Männchen in der Voliere am Rad drehte!!!!!!!!!!
Die Kleine ist eine halbe Portion, aber rotzenfrech. Ihr Brustbein steht ein wenig hervor, so dass sie dadurch noch kleiner wirkt. Schnabel, Beinen, Flügel, alles ist an dem Vogel zierlich.
Vergiß nicht, Äste zum Basteln zu geben; meine Gartenkrähen sind schon fleißig dabei, einen neuen Horst zu bauen. Manchmal muß man ein wenig Nachhelfen und selber mit dem Horstbau anfangen, damit die Pieper auch Lust zum Arbeiten bekommen. ;)

So, liebe Grüße
Angie
 
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