frage an alle züchter

Diskutiere frage an alle züchter im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - ist es möglich, das vögel evtl. auch epilepsi haben können? ich frage deshalb, weil einer der jungvögel mit ungefähr einem monat mal von der...
H

Herzkersch

Guest
ist es möglich, das vögel evtl. auch epilepsi haben können?

ich frage deshalb, weil einer der jungvögel mit ungefähr einem monat mal von der stange gefallen war. der konnte sich nicht mehr richtig festhalten und ist immer auf die seite geplumpst, da er wie krämpfe in den beinen hatte. heute ist das gleiche wieder passiert.

ich hab auch gemerkt, daß er viel mehr schläft als die anderen. woran kann das alles liegen? ansonsten isser eigentlich genauso fit wie die anderen, flattert & frißt.

ich hab ihn vorsichtshalber zur trulla in den transportkäfig gesetzt, damit er rotlicht abbekommt. auch das scheint ihm sehr gut zu tun.

kann mir jemand weiterhelfen? danke :(
 
Hallo,Herzkersch.
Mit solch einem Problem bist Du nicht allein auf der Welt.
Einer meiner Vögel hatte letztes Jahr genau die gleichen Symptome.Als ich ihn mit 12 weiteren Kanarien in die Außenvoliere umsetzte,lag er am 2.Tag mit verdrehtem Kopf,augerissenem Schnabel und abgespreitzten Flügeln am Boden. Doch als ich ihn aufnehmen wollte,startete er durch,und alles war wieder normal.
Nach einem 2. Anfall holte ich ihn wieder rein,und setzte ihn zu meiner "Senioren-Gruppe",wo es im allgemeinen etwas ruhiger zugeht.Danach habe ich nichts mehr gemerkt,und alles war normal.
Mir ist gerade gestern ein gleicher Fall berichtet worden.Aber was das genau ist weis ich auch nicht.
Vielleicht ist es eine Art "Stressanfälligkeit",verbunden und ausgelöst mit einer allgemeinen Schwäche. Von Epilepsie bei Vögeln ist mir eigentlich nichts bekannt.Frag doch mal im Krankheits-Forum.
Gruss: Dietrich
 
heute morgen

war ich mit dem kleinen beim ta. der konnte mir keine großen hoffnungen machen. er bekam zwar ne spritze, jedoch schläft er seitdem. mal sehen, vielleicht hilft es ja :?
 
Heute Morgen

Hallo Herzkersch,

da scheinst Du momentan wirklich sehr viel Pech zu haben mit Deinen Birdies Du arme :( . Ich habe das gleiche auch mal bei meinen Kanaries erlebt. Mein TA meinte damals, dass dies ein Tumor oder Nierenschaden sein könnte, der auf die anderen Organe drückt und somit auch den Gleichgewichtssinn stört. Was hat Dein TA denn dem Vögelchen gespritzt. Sollte es ein Nierendurchspülendes Präparat sein, musst Du unbeding darauf achten, das der Piepmatz genügend trinkt.

Auf jeden Fall "good Luck!" *dich ganz fest in den arm nehmend*
 
tja

auch hier mal wieder keine guten nachrichten. leider ist auch dieser kleine piepser heute nachmittag im vogelhimmel gelandet.

der ta. hat ihm ein antibiotikum gespritzt, aber wie gesagt, mir keine großen hoffnungen gemacht.

naja, dafür ist der übrig gebliebene junge wohlauf und bekommt genügend wärme & futter von den ersatzeltern. :)
 
och mei

Hallo Herzkersch,

trotzdem mein herzliches Beileid für den Kleinen. Ich drück' Dir ganz fest die Daumen, das es er letzte Kleine schafft. Aber die Hauptsache ist, er wird von den Ersatzeltern fleißig gefüttert.
 
Hallo herzkersch

Meine Meinung,klar gibt es Epilepsie auch bei Vögeln!Warum nicht!Jedes Tier was ein Gehirn besitzt kann davon getroffen werden!Habe es selbst auch schon 2 oder 3 mal erlebt!Vögeln drehen den Kopf,fallen von der Stange oder flattern auf der Erde herrum!Usw.!Meine Meinung ist den Tierarzt hättest Du Dir lieber sparen sollen,wer weiß was der gespritzt hat,vielleicht ist er erst deswegen gestorben!Die haben doch sowieso alle keine Ahnung!Es gibt sich doch keiner von denen mit der genauen Erforschung ab!Sprich Verhaltungsforschung,genau Analysen oder Obduktion!Das ist alles ein Schuß ins Blaue!Irgendwelche Vitamine oder Antibiotika!
 
hallo joeflai

ich wollte zumindest nix unversucht lassen....

menno, so ein kleiner kacker kann einem schon leid tun, wenn er noch nicht mal sagen kann, wo es weh tut bzw. was er hat. :k
 
Hast ja recht!

Aber es ist leider so!Habe mit der Zeit mich als Züchter daran gewöhnt!Am Anfang tat mir auch jeder Vogel leit und bin zum Tierarzt gerannt,dem Einzigen dem geholfen werden konnte war der der ein Bein gebrochen hatte!Deshalb sage ich allen die sich ebi mir einen Vogel kaufen,Vorbeugung ist das A und O!Wenn so einm kleiner Vogel sich erstmal was eingefangen hat,ist es fast zuspät oder zuspät!
Gruß joeflai
 
Hallo!

Na klar gibt es Epilepsi bei Vögeln!!!

Bei Großsittichen und Papageien habe ich sowas schon öfter gelesen, liegt aber daran, das ich mich in Vergangenheit ausschlieslich mit dieser Vogelart beschäftigt habe!!

Wenn du einen vogelkundigen TA hast, müßte der dir weiterhelfen können.
Da diese Krankheit ja schubweise auftritt, kann man die Zwischenräume zwischen Schüben durch Gabe von Vitamin B-Komplex verlängern, bzw. die Krankheit stoppen, muß aber in regelmäßigen Abständen gegeben werden!

So gut wie streßfrei sollte der Vogel auch sein, also kein Brutgeschäft und die damit verbundenen Kämpfe und keine Stänkerer in der selben Voliere!

Viel Erfolg bei der Behandlung des Vögelchens wünscht Ramona
 
schade das der kleine es nicht geschafft hat :-(

ich hoffe du hast von der brut noch welche die leben ??

nich aufgeben ..lanzelot

PS bei epilepsie KEIN rotlicht geben ...
 
huhu lanzelot

schön, daß du dich mal wieder hierher verirrt hast :D

ok, der tip mit dem rotlicht weglassen werd ich mir auf jedenfall für die zukunft mal merken, falls ich wieder so einen fall hätte.

klar leben noch die restlichen von der 1. brut - die sind rotzfrech und haben nen gesegneten appetit ;)
 
Hallo Herzkersch,

von Epilepsie bei Kanarien habe ich noch nichts gehört. Was Du da beschreibst hört sich für mich nach der Dreher-Krankheit an. Ich habe darüber in Fachzeitschriften gelesen, da ich die aber nach einem Jahr wegwerfe, kann ich nicht mehr nachschauen.

Wo die Ursachen für die Krankheit liegen, da sind sich die Experten nicht ganz einig. Es deutet jedoch vieles auf Fehlernährung und Mangelernährung in Verbindung mit einer Schwächung durch weitere Faktoren (wie Koli-Bakterien) hin. Wenn Vögel große Mengen von Hanf fressen, können ebenfalls ähnliche Symptome auftreten.
Vergiftungen (z.B. durch Überdosierung von Medikamenten und Organschäden (durch Befall mit Trichonomaden, Kokzidien, Salmonellen, andere Bakterien) lassen den Vogel ebenfalls taumeln. Aber auch eine falsche Ernährung (zu viel Ei) führt zu Organschäden.

Helfen kann nur Vorsorge - stark geschädigte Vögel und auch die "Dreher" werden nicht alt.

Gruss, Jörg!!!
 
danke joergie

du schreibst, daß sie größere mengen von hanf fressen - das war bis vor 2 wochen leider nicht der fall, denn das futter war hanffrei! mittlerweile hab ich etwas hanf mit zugefügt, jedoch wird davon nicht sehr viel gefressen, da ich ziemlich viel wieder entsorgen darf. also schließe ich das erstmal aus.

eine überdosierung durch medikamente schließe ich auch aus, da nur die trulla ganz am anfang das medikament maibacter mit allen anderen altvögeln bekam. und die dosis war keinesfalls zu hoch. außerdem war zu diesem zeitpunkt an das verstorbene junge noch nicht mal zu denken. und den "dreher" hatte ja nur der junge piepser.

du schreibst auch, daß zuviel ei organschäden hervorrufen kann. nur, als frisch geschlüpfter piepser bekommen sie halt eben nur eifutter und vorverdaute körner etc. von den altvögeln zu füttern. ansonsten verfüttere ich sehr wenig gek. ei, da ich den bruttrieb nicht mehr weiter anregen will.

das einzige wären evtl. bakterien o.ä. - nur, wie kann man die piepser davor schützen? :? 8o :?
 
Trulla

Hallo Herzkersch,

der Tod von Trulla kann auch etwas ganz anderes sein! Mach Dir um Gottes willen blos keine Vorwürfe, dass Du Trulla und die andern Piepser falsch ernährt hättest! Ich hab Dir ja geschrieben, dass kann ein schleichender Tumor gewesen sein oder die Nieren haben bei Trulla nicht mehr mitgespielt... Aber appropos Aufzuchtsfutter: Also meine bekommen immer das Aufzuchtsfutter von Vitakraft - mach einer verteufelt Vitakraft und sagt, das sei alles nur Geldmacherei, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sowohl die Jungvögel als auch die Altvögel das Futter bestens vertragen. Was da alles drin - keine Ahnung aber auf jedenfall zerkleinerte Karotten, Insekten, ein bißchen Ei ist da glaube ich auch drin. Ich schau mal ob ich auf der Vitakraft-Homepage was darüber finde.

Also nochmals - mach Dir keine Vorwürfe!
 
danke fauli

werd gerne dort mal stöbern :D

naja, ich mach mir keine vorwürfe, jedoch wäre ich für das nächste mal lieber gerüstet, falls wieder was ist. ich möchte meinen kanarienbestand jetzt keinesfalls verlieren, nur weil sie bakterien oder salmonellen oder sonstwas haben und ich merk davon nix.
deswegen war ja meine frage, ob man die restlichen schnucki's davor irgendwie schützen kann. wie kann ich dem vorbeugen. :?

keine panik, verrückt mach ich mich deswegen nicht, aber dir ging es doch sicherlich genauso, wenn 2 deiner piepser nur noch haut und knochen sind und fast zeitgleich im vogelhimmel landen!?!

so, nu hab ich auch mal auf deren hp mich umgeguckt - danke für den tip! :p
 
@Herzkersch

Hallo Herzkersch,

na klar geht es mir genauso, wenn zwei meiner Piepmätzchen fast zeitgleich im Vogelhimmel landen. Also das erste, was ich in so einem Fall immer mache ist, dass ich den Käfig gründlich mit Sagrotan desinfiziere. Selbst wenn mein TA gesagt hat, das Flecki keine ansteckende Krankheit gehabt hat, sicher ist sicher! Aber wenn Du bei den anderen nach zwei Wochen nichts "Auffälliges" wie es so schön im TA-Deutsch heißt bemerkt hast, kannst Du davon ausgehen, dass sie nichts haben. So hat es mir jedenfalls mal ein TA erklärt.

Aber ich drück Dir die Daumen, schaden kanns ja nicht!
 
Hallo Herzkersch,

leider bemerkt man bei Kanarien eine Krankheit erst sehr spät - häufig zu spät - man muss also vorbeugen. Was noch dazu kommt - eigentlich alle Kanarien tragen bereits krankmachende Bakterien und andere Mikroorganismen in sich - die sich erst bei einer Schwächung des Vogels richtig gefährlich ausbreiten können.

Was kann man also machen?

1) In einer Kotprobe (Tierarzt, Institut) können Kokzidien oder z.B. Salmonellen festgestellt werden. Trichonomaden sind mit einem Kropfabstrich am lebenden Tier festzustellen.

2) Wichtig ist eine niedrige Besatzdichte - also wenige Vögel auf viel Platz verteilt.

3) Wenig Stress und Störung durch Kämpfe untereinander.

4) Beste artgerechte Ernährung mit "wirklich" frischem Körnerfutter.

5) Der Gesundheits- und Ernährungszustand muss reglmäßig überprüft werden - dazu muss ich die Vögel fangen und den Unterbauch anschauen.

6) Und als Züchter muss ich natürlich die kräftigen Vögel behalten und kränkliche Junge und deren Eltern von der Vermehrung ausschließen.

Es gibt bestimmt noch mehr - aber spontan fällt mir jetzt nichts mehr ein.

Gruss, Jörg!!!
 
ok

das hört sich alles schonmal ganz gut an - damit kann sogar ich was anfangen ;)

ich danke schonmal allen, die auf mein anliegen geantwortet haben, ganz herzlich. hoffentlich hab ich diese vogelprobleme so schnell nicht mehr!

ps: hab mir gestern auch unseren kleinsten mal geschnappt und angesehn - der scheint gut im futter zu stehen :D
 
Thema: frage an alle züchter

Ähnliche Themen

snusizu
Antworten
20
Aufrufe
1.800
Ingo
Ingo
F
Antworten
12
Aufrufe
968
Annamirl
A
steelflexx
Antworten
37
Aufrufe
6.356
sittichmac
sittichmac
Ralf H
Antworten
21
Aufrufe
1.707
Ralf H
Ralf H
Zurück
Oben