Frage: Warum seid ihr alle so gegen Vogelzüchter?

Diskutiere Frage: Warum seid ihr alle so gegen Vogelzüchter? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - HAllo! Ich wollte mich eigentlich nicht zu Wort melden aber aufgrund einiger Anzeigen in der wir Vogezüchter immer angegriffenwerden muss ich das...
Hallo zusammen.

Ich bin auch Vogelzüchter. Aus Überzeugung, aus Begeisterung und aus Spaß an der Freude.
Leider gibt es "Züchter", meistens entpuppen sie sich allerdings als Händler, die wirklich nur auf den schnellen Euro aus sind.
Ich wurde leider auch von so einem über den Tisch gezgen. Traurig ist nur,dass man bei den Kleinanzeigen nicht hingehen und nachher wie bei Ebay eine Bewertung abgeben kann. Das Problem mit den schwarzen Schafen würde sich blitzschnell erledigen.
Es kann ja auch mal zusammengetragen werden, wo "gute" Züchter sitzen. Ich denke dieser Anteil überwiegt die schlechten Typen allemal.

:bier:
 
hallo

ich habe pappageien u. grossittiche gezüchtet,mir haben die käufer die lust an der pappageien zucht vermist,vor 5- 6 jahren,wollte jeder 2te nur eine handaufzucht kaufen,normale jungtiere hast du fast nicht an den mann gebracht,hab mich dann von diesen vögeln abgewand,(ausser 1,1 rostkappenpa.) jetzt züchte ich weichfresser, hier hab ich es nur mit 80% züchtern , oder liebhaber,die sich mit diesen weichfressern beschäftigen u. auskennen zu tun,da kann ich mir die neuen halter selbst aussuchen,diese tuli-tuli vogelhalter bekommen von mir keinen vogel.
mfg willi
 
Tolle Diskussion

Hallo,
ich finden diesen Thread Klasse. Eine ähnliche Frage hatte ich bereits mal bei den Abgabeanzeigen gestellt, da Züchter da auch ausgeschlossen wurden.

Es gibt nämlich nicht nur schlechte Züchter. Wir haben auch diverse Vögel und unter anderem ein Paar Orangehauben. Da die Henne super zahm ist (obwohl Volierenvogel mit nicht viel Kontakt und keine Handaufzucht) kommt es leider hier nicht zur Zucht. Ebenfalls bei zwei Paaren unserer Grauen. Aber die Tiere sitzen immernoch hier und werden nicht weitergereicht!

Warum sollen wir nicht auch mal einen Abgabevogel dazunehmen können? Er hätte ja auch garantiert einen Partner und eine Voliere zum fliegen.

Gruß
Sabine
 
Hallo shusui,
ich denke, das Problem ist einfach, dass viele Menschen sich heutzutage einen Vogel als "Gesellschaft" oder "zur Unterhaltung/Spielzeug" anschaffen - gedanken- und hirnlos!

Also eigentlich nicht einem Tier was Gutes tun wollen, sondern in egoistischer Weise nur sich SELBST (= Gesellschat und Unterhaltung bei einem ansonsten langweiligen Tag uaf dem Balkon haben!)....

Ich verstehe, dass die meisten Züchter, da sie es ja als Lebensunterhalt meist betreiben, natürlich in unverantwortlicher Weise "Auskunft" an potentielle Käufer geben, damit der eben kauft. Das heisst themen wie Geräuschentwicklung, Volieren, keine Einzelhaltung sondern nur im Schwarm, etc. werden einfach unter den Tisch gekehrt.
Finde es gut, wenn Du dies nicht machst, aber das tun halt nur die wenigsten Händler/Züchter aus logischen Gründen...

Von daher vielleicht die generelle Ablehnung von Zucht und Züchtern bei vielen WIRKLICHEN Tierfreunden...

Ich selbst würde nur dann Vögel halten, wenn ich ein Haus mit entsprechender Gartengrösse und akkustischen ABSTAND(!) zu den Nachbarn hätte! Da dies nicht der Fall ist, beschränke ich meine Tierliebe und Hege auf Stadttauben, etc. und freilebende Wildvögel (Wasser im Sommer, Futter im Winter, usw).
Da kaum ein Vogelkäufer wohl die geeigneten Wohnverhältnisse hat, die für ein TIERGERECHTES Leben der Vögel von Nöten ist, ist es ein Trauerspiel....
 
Blaumeise schrieb:
Ich verstehe, dass die meisten Züchter, da sie es ja als Lebensunterhalt meist betreiben, natürlich in unverantwortlicher Weise "Auskunft" an potentielle Käufer geben, damit der eben kauft. Das heisst themen wie Geräuschentwicklung, Volieren, keine Einzelhaltung sondern nur im Schwarm, etc. werden einfach unter den Tisch gekehrt.
Finde es gut, wenn Du dies nicht machst, aber das tun halt nur die wenigsten Händler/Züchter aus logischen Gründen...

Von daher vielleicht die generelle Ablehnung von Zucht und Züchtern bei vielen WIRKLICHEN Tierfreunden...

Das sind keine Züchter, das sind Händler! Ich maße mir mal an, hunderte Vogelzüchter zu kennen (oder reden wir hier nur über Großpapageien?) und KEINER von denen tut dies als Lebensunterhalt!
 
Blaumeise schrieb:
Hallo shusui,
ich denke, das Problem ist einfach, dass viele Menschen sich heutzutage einen Vogel als "Gesellschaft" oder "zur Unterhaltung/Spielzeug" anschaffen - gedanken- und hirnlos!

Also eigentlich nicht einem Tier was Gutes tun wollen, sondern in egoistischer Weise nur sich SELBST (= Gesellschat und Unterhaltung bei einem ansonsten langweiligen Tag uaf dem Balkon haben!)....

Ich verstehe, dass die meisten Züchter, da sie es ja als Lebensunterhalt meist betreiben, natürlich in unverantwortlicher Weise "Auskunft" an potentielle Käufer geben, damit der eben kauft. Das heisst themen wie Geräuschentwicklung, Volieren, keine Einzelhaltung sondern nur im Schwarm, etc. werden einfach unter den Tisch gekehrt.
Finde es gut, wenn Du dies nicht machst, aber das tun halt nur die wenigsten Händler/Züchter aus logischen Gründen...

Von daher vielleicht die generelle Ablehnung von Zucht und Züchtern bei vielen WIRKLICHEN Tierfreunden...

Ich selbst würde nur dann Vögel halten, wenn ich ein Haus mit entsprechender Gartengrösse und akkustischen ABSTAND(!) zu den Nachbarn hätte! Da dies nicht der Fall ist, beschränke ich meine Tierliebe und Hege auf Stadttauben, etc. und freilebende Wildvögel (Wasser im Sommer, Futter im Winter, usw).
Da kaum ein Vogelkäufer wohl die geeigneten Wohnverhältnisse hat, die für ein TIERGERECHTES Leben der Vögel von Nöten ist, ist es ein Trauerspiel....


einfach nur toll gesagt :zustimm: :zustimm: :zustimm:
 
Ich glaube Ihr müsst erstmal klären, von wem Ihr hier eigentlich genau redet :? :? :? Was versteht Ihr denn unter einem Vogelzüchter?
 
Das Problem der "normalen Vogelhalter" wird immer jenes sein, daß man die Händler nicht von den Züchtern unterscheiden kann.
Ergo bleibt das Thema für immer auf der Tagesordnung.
Viele der Züchter kennen die Händler, die oft auch noch Mitglied im Fachverband sind, (was ja jedem unbeschadet erlaubt ist).
Man trifft sie schließlich auf fast jeder Vogelbörse wieder und kennt sie zumeist auch persönlich.
Aber "Otto-Normalverbraucher" hat nun mal nicht die Möglichkeit diese Leute kennenzulernen und wenn ja, ist es oft schon zu spät!
 
Also, ich denke, eines der Hauptprobleme besteht nicht unbedingt zwischen Züchtern und Haltern sondern eher zwischen Naturfreunden und Haltern/Züchtern allgemein :)

Ich kenne Züchter, die solch schwer zu haltende Arten wie Zwergschnäpper und Blaukehlchen, Beutelmeisen sowie Bienenfresser und co. zum Brüten bekommen, also werden die Arten bei ihren Ansprüchen auch artgerecht gehalten (sofern das überhaupt in Volieren hinzubekommen is ;) ).

Ich denke, nman sollte generell kein Schubladendenken an den Tag legen und sich erst einmal eine vernünftige Meinung zu der jeweiligen Person bilden, bevor man jemanden angreift :)

Liebe Grüsse, Jörg
 
Noch ein Zusatz:
Wenn jemand vom Züchter redet, der damit seinen Lebensunterhalt verdient, so sollte der Begriff Händler benutzt werden, oder hat Blaumeise das noch nicht begriffen.
Oder nennt ihr die Besitzer von "Zoofachgeschäften" auch generell Züchter?
Das ein Großteil der angeblich Wirklichen Tierfreunde auch einen Hund/ Katze, oder auch Vogel/Vögel halten, kommt wohl keinem in den Sinn und das oft noch in einer Etagenwohnung in der Stadt
Manchmal schlackern einem die Ohren.
Fabian, du solltest wohl ein bischen genauer lesen.
 
Also ich bin der Meinung, daß in Deutschland schon viel zu viel rumgezüchtet wird. Die Massen der produzierten Vögel ist unbeschreiblich. Deswegen platzen die Auffangstaionen für notleidende Papagein schon aus allen Nähten.
Die Abgabevögel, selbst für geschenkt sind kaum noch vermittelbar, aber es wird trotzdem munter weiter drauf losgezüchtet. Wie mir scheint, ohne Rücksicht auf Verluste. Wo soll das alles noch hinführen und vor allem wo soll das enden?
Und mal Hand aufs Herz,- wie viele oder besser gesagt wie wenige Züchter kümmern sich wirklich drum, daß ihre Vögel gut untergebracht werden, wenn das Geld erst mal übern Tisch gewandert ist?

Gruß Frank
 
Das kam hier aber nicht zum Ausdruck, Moni.
Man sprach doch von Züchtern, oder ist man nicht in der Lage das zu differenzieren.
Wobei ich mir immer noch nicht im Klaren bin, ob die meisten Kommentatoren überhaupt wissen, was das ist.
 
Tatsache ist das es ohne nachzuchten keine Jungen giebt.Und jeder der seine Vögel sich vermehren läst, was nur natürlich ist, währe dan wohl als Züchter zu bezeichnen. Ob 1 oder 100 Vögel gezüchtet, ist gezüchtet.
Leider giebt es bei den Züchtern als auch bei den Haltern welche die die Vogelhaltung nicht richtig betreiben, oder ihr Wissen oder nicht wissen falsch weiter geben.
Wenn ich einen Vogel abgebe dann muß ich darauf vertrauen das er gut gehalten wird, ich kann nicht in jeden reinschauen. Mann kan schon sagen wie es sein sollte. Viele hören einem offt leider nur halb zu, oder interpretieren es so das es für sie past.
Jeder der wirklich interesse daran hat das seine Tiere halbwegs Artgerecht gehalten werden sollte sich deshalb dementsprechend invormieren damit meine ich sich nicht nur ein Buch anschauen oder mit einer Person darüber zu sprechen, sondern mit mehreren Menschen sprechen und mehrere Bücher zu lessen.
Dan müste sich niemand wegen unwissenheit oder falschen Invormationen rausreden oder jemand anderen die Schuld zuschieben.
 
Hi Ernstl,

klaro Bedarf es auch der Aufklärung vieler Halter. Die meisten legen sich doch nen Papageie zu, weil er so lustig ist und sprechen lernt. Keinen blassen Schimme,r was sie sich da ins Haus holen, keine Ahnung was für Anforderungen das Tier an Futter und Haltung stellt, zu bequem sich darüber zu Informieren. Da bedarf es noch ettlicher Aufklärungsarbeit. Sicherklich ist die Unwissenheit der Halter auch ein Problem, daß man nicht alleine den Züchtern ankreiden darf, aber sie sind diejenigen, die sozusagen als Kämpfer an forderster Front einiges Bewegen könnten. Und das, bevor die armen, geschundenen Kreaturen im Tierschutzorganisationen, wie auch immer sie heissen mögen, als Abgabevögel landen. Auch der Zoohandel wäre da gefragt, meiner Meinung sogar in der Pflicht.
Übrigens, die Stimmen, die eine generelles Zuchtverbot und Haltungsverbot als Haustiere von Papagein fordern werden immer mehr und auch immer lauter.

Gruß Frank
 
Also auch mal meine Meinung dazu, allerdings nicht Papageienzüchter sondern betrifft Sittiche.

Das sind in aller Regel Hobbyzüchter, die verdienen daran nichts, es kostet vielmehr einiges.
Und hier liegt nach meiner Ansicht das Problem.
Was ich bisher gesehen habe war in den allermeisten Fällen unter aller Kritik. Es soll alles so preisgünstig und billig sein als irgend möglich.
Dementsprechend dann auch selbst aus Latten und Kaninchendraht zusammengeschusterte Volieren. Da aus finanziellen Gründen keine richtige Möglichkeit des Sauberhaltens eingeplant wurde das Ganze auch noch schmutzig, teilweise voll Dreck stehend.
Als Schutzraum oft ein alter Schuppen oder ein Garagenanbau. Natürlich weder gefliest noch ordentlich beleuchtet, beheizt oder sonstwie vogelgerecht.
Mein Futterhändler hat mir bestätigt daß die Züchter beim Futter vor allem auf den Preis schauen. Einesteils verständlich, andererseits nicht unbedingt sehr förderlich für die Vögel. Dementsprechend führt mein Händler in der Hauptsache billiges Futter, von den guten Sorten hat er nur wenig, lohnt sich nicht.
Und wenn ich bedenke daß wir in 2005 in der Region drei Fälle von Psittakose hatten, alle ausschließlich bei Züchtern, dann bin ich der Meinung daß hier sehr viel mehr kontrolliert werden müßte auf Sauberkeit.
Leider wird in der Praxis praktisch gar nicht kontrolliert. Ein Züchter den ich kenne hatte noch nie Besuch vom Amtstierarzt. Diesem Züchter wurde die Zucht genehmigt obwohl er als "Quaratäneraum" einen alten Kleiderschrank umgebaut hat. Der steht im Keller.
Also zusammenfassend würde ich meinen daß die Hobbyzucht wahrhaftig nicht das Gelbe vom Ei ist, jedenfalls nicht in den allermeisten Fällen. Da müßten ganz andere Standarts festgelegt werden.
 
Hi Alfred
Das es leider auch solche Züchter giebt stimmt sicher. Aber ich kann mir nicht vorstellen das das der großteil ist.
Deine Meinung kommt mir doch sehr voreingenommen vor.
Preisgünstig bauen alleine ist sicher kein Nachteil, Ideal wäre es natürlich vorher zu überlegen wie. Damit die Voli nicht nur Vogelgerecht sondern auch Praktisch ist, reinigen usw.
Übrigens die Vogelkäufer möchten ihre Vögel auch Preisgünstig kaufen. Es währe wahrscheinlich in vielen fällen besser die Vögel zu teuer abzugeben. Dann hätten sie für den Käufer mehr Wert, er würde sich vieleicht besser erkundigen darum kümmern usw. Dann müsten vieleicht auch nicht so viele Vögel in Tierheimen oder viel zu kleinen Käfigen ihr dasein friesten.
Das gilt natürlich nicht für alle halter.
 
Billiges Futter ist allerdings nicht gleichzusetzen mit schlechter Qualität und umgekehrt... das ist Humbug. Es ist nicht etwas automatisch schlecht nur weil es nicht teuer ist. Und bei den Mengen, die ein Züchter nunmal braucht, wäre es extrem unwirtschaftlich, nur das teuerste zu kaufen.
 
Freakle schrieb:
Also ich bin der Meinung, daß in Deutschland schon viel zu viel rumgezüchtet wird. Die Massen der produzierten Vögel ist unbeschreiblich. Deswegen platzen die Auffangstaionen für notleidende Papagein schon aus allen Nähten.

Gruß Frank

Liegt das wirklich daran dass zu viel gezüchtet wird oder nicht eher daran, dass Leute sich einen Vogel anschaffen mit dem sie hinterher nicht zurecht kommen?
 
Thema: Frage: Warum seid ihr alle so gegen Vogelzüchter?

Ähnliche Themen

H
Antworten
21
Aufrufe
2.514
LittleRickySon
L
G
Antworten
16
Aufrufe
343
Karin G.
Karin G.
N
Antworten
1
Aufrufe
454
norita
N
Zurück
Oben