Frage zur Polyurie... Nierenleiden bei jungem Nymph

Diskutiere Frage zur Polyurie... Nierenleiden bei jungem Nymph im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo @all, vielleicht kann mir jemand was dazu sagen: Meine Nymphenhenne (ca. zehn bis elf Monate alt) leidet seit mehreren Monaten an...
M

Merlino

Guest
Hallo @all,

vielleicht kann mir jemand was dazu sagen:

Meine Nymphenhenne (ca. zehn bis elf Monate alt) leidet seit mehreren Monaten an Polyurie. Als sie ein paar Tage bei uns war, viel uns zum ersten Mal die vermehrte Harnmenge auf, die aber nur sporadisch auftrat, ich hielt das damals noch für Aufregung, sie war sehr scheu.
Ein Abstrich ergab dann, dass sie einen Hefepilz im Darm hat. Dieser wurde auch behandelt und war bei einem erneuten Abstrich nicht mehr nachzuweisen. Die vermehrte Harnmenge blieb aber, trat mittlerweile auch öfter auf. Dann wurde ein Röntgenbild gemacht welches ergab dass sie eine leicht vergrösserte Leber und leicht auffällige (vergrösserte) Nieren hat, ausserdem war der Darm leicht geschwollen.
Sie bekam eine homöophatische Mischung (Berberis, Hepar, Solidago... usw. habs leider nicht genau im Kopf), die aber nicht anschlug, ausserdem BBB für den Darm.
Jetzt bekommt sie seit ung. zwei Wochen Tyrodelösung + die homöopathische Mischung, die Polyurie ist aber unverändert (besteht jetzt schon seit ung. sechs Monaten).
Sie setzt teilweise ganz normal ab, mit normal weissem Harnanteil, teilweise grosse Pfützen mit nur wenig bis keinem geformtem Kotanteil. Merkwürdig finde ich allerdings, dass sie das nur tagsüber macht, wenn sie in Bewegung ist, nachts setzt sie ausschliesslich normal ab! Ist das normal, bei Nierenleiden? Oder könnte da auch noch was anderes dahinterstecken (Bauchspeicheldrüse evt.?)?
Ihr Allgemeinbefinden ist sehr gut, sie trinkt auch nicht übermässig viel, sie ist allerdings leicht übergewichtig (weshalb ich jetzt auf Fütterung ohne SB-Kerne umgestiegen bin) und sie ist seit ein paar Tagen in der ersten Mauser.
Sollte ich vielleicht auf ein stärkeres/anderes Medikament umsteigen? Hat jemand Erfahrung mit Phytorenal-F (habe ich hier sehr oft gelesen, soll bei Leber- und Nierenleiden helfen)?

Danke schonmal...
 
hab noch was vergessen... natürlich wurden auch abstriche von darm und kropf gemacht, es konnten nur geringgradig bakterien nachgewiesen werden (staphylokokken und e.coli), wogegen sie auch sicherheitshalber behandelt wurde...
 
Sollte ich vielleicht auf ein stärkeres/anderes Medikament umsteigen? Hat jemand Erfahrung mit Phytorenal-F (habe ich hier sehr oft gelesen, soll bei Leber- und Nierenleiden helfen)

Hallo Kerstin,

ich habe zwar eine Amazone, die auch Leber-und Nierenfunktionsstörung hat
ich gebe ihr das Phytorenal-F und ich muß sagen es ist besser geworden
von meiner sicht her,aber betimmt kann man es erst nach der nächsten TA untersuchung sagen ob es besser geworden ist,

frag aber bitte deinen TA wieviel ml Dein Vogel braucht am tag
 
hallo andrea,

danke für deine antwort... sicher, ich mache natürlich nichts, bevor ich das nicht mit dem ta abgesprochen habe :o
 
Phytorenal-F gebe ich einem meiner Grauenmädels und es bekommt ihr sehr gut.
Auch prima für die Leber sind Mariendistel samen.
Damit allerdings nicht aasen, denn es ist neben seinen guten Eigenschaften leider auch ein sehr fettreicher Samen, was bei übergewichtigen Piepsern dann einne unerwünschten Effekt mit sich bringt.
Mariendistel gibt es aber auch als Pulver, zum untermengen ins Futter oder Trinkwasser.

Bei Nierenerkrankungen ist eine Eiweißarme Kost wichtig.
 
Nun weis ich nicht ob ich recht viel weiterhelfen kann, aber eine meiner Nymphendamen war mal ziemlich am Ende, hatte abgenommen und die Häufchen waren auch alles andere als normal. Nach Röntgenbildern und Blutbild hatte man stark erhöhte Harnwerte im Blut festgestellt und auf den Röntgenbildern hat man Veränderungen an den Nieren gesehen. Bei der Dame war es eine angebliche Niereninsuffizienz. Ich verabreichte ihr Tyrodelösung, achtete darauf daß sie auch Vitamin-A bekommt und sie bekam auch noch Allopurinol vermischt mit Traubenzucker in genauer Dosis (ist immer gut wenn man eine Apothekerin beim Vogelstammtisch dabei hat :D ). Hat keine Woche gedauert und die kleine war wieder so gut wie voll fit. Seitdem sind zwei Jahre vergangen und seitdem keine Probleme mehr.

Nun weis ich nicht ob ich mit meinem Text helfen konnte, aber ich postete sicherheitshalber mal... ;)

Anbei ein Auszug aus den Blutwerten der kleinen.
 

Anhänge

  • Candy Blutwerte 02-2004 von Dörr.jpg
    Candy Blutwerte 02-2004 von Dörr.jpg
    25,5 KB · Aufrufe: 112
Hallo,
der Vogel bekommt offenbar ein homöopathisches Kombinationspräparat, was in der Regel nicht so gut ist. Poste bitte mal alle Bestandteile mit Potenz.
Phytorenal ist gut, Tyrode-Lösung statt Trinkwasser ist auch gut, aber das Wichtigste ist eine fachkundige(!) und gezielte homöopathische Behandlung, also mit gut gewählten Einzelmitteln und nicht mit "Schrotschuß-Komplexmitteln".
LG
Thomas
 
@masterfloh:

danke erstmal für deine antwort... holla, die werte von deiner nymphendame waren ja extrem erhöht, kaum zu glauben, dass sich das wieder eingespielt hat :zustimm:
abgenommen hat sie bisher nur zwei gramm, was ich aber auf die umstellung auf futter ohne sonnenblumenkerne führe, sie war mit 115g und ordentlich brustfett schon ein klein wenig mopsig :D
hab deine behandlung ausgedruckt, werde ich beim arztbesuch mal ansprechen :zwinker:

@thomas b:

auch dir danke für deine antwort... für den zellschutz, den ich von meiner tierärztin bekommen habe, habe ich leider nicht die genaue zusammenstellung bzw. die potenz, aber ich schau heute abend nochmal auf die flasche, was genau da drauf steht (hab leider zuhause kein i-net, deshalb kann ich es erst morgen posten). ob es sich um ein "schrotschuss-komplexmittel" handelt, kann ich nicht sagen, eigentlich dachte und denke ich, dass sie weiss, was sie tut (du kennst sie auch, hast sie mir auch mal empfohlen :zwinker: ). allerdings ist es auch so, dass dieses mittel bis jetzt tatsächlich nicht wirklich geholfen hat, drei wochen tyrodelösung dagegen zeigen so langsam erste erfolge (die pfützen werden kleiner und auch weniger!).
was die gezielte homöophatische behandlung angeht, ist die auch im schwarm möglich? leider behandel ich immer alle mit, wenn man etwas übers trinkwasser geben muss :?

ich werde ende dieser woche oder spätestens anfang nächster woche (sobald ich auf der arbeit einen halben tag urlaub machen kann) nochmal nach giessen fahren, lasse nochmal abstriche machen, irgendeinen grund muss es doch haben (den sie hoffentlich auch finden werden), dass ein so junger vogel schon so arge gesundheitsprobleme hat 8(
 
Merlino schrieb:
@thomas b:

auch dir danke für deine antwort... für den zellschutz, den ich von meiner tierärztin bekommen habe, habe ich leider nicht die genaue zusammenstellung bzw. die potenz, aber ich schau heute abend nochmal auf die flasche, was genau da drauf steht (hab leider zuhause kein i-net, deshalb kann ich es erst morgen posten). ob es sich um ein "schrotschuss-komplexmittel" handelt, kann ich nicht sagen, eigentlich dachte und denke ich, dass sie weiss, was sie tut (du kennst sie auch, hast sie mir auch mal empfohlen :zwinker: ). allerdings ist es auch so, dass dieses mittel bis jetzt tatsächlich nicht wirklich geholfen hat, drei wochen tyrodelösung dagegen zeigen so langsam erste erfolge (die pfützen werden kleiner und auch weniger!).
was die gezielte homöophatische behandlung angeht, ist die auch im schwarm möglich? leider behandel ich immer alle mit, wenn man etwas übers trinkwasser geben muss :?
Ja, ich bezweifle nicht, daß Deine Tierärztin weiß, was sie tut. Wenn ich Deine Frage sehe, dann verstehe ich das. Eine gezielte homöopathische Behandlung mit Hochpotenzen ist im Schwarm sehr schwierig. Deshalb das Komplexmittel (i.d.R.niedrig potenziert), das in solchen Fällen sicher immer einen Versuch wert ist.
Tyrode-Lösung zusätzlich kann aber auf keinen Fall schaden, nur nützen.
Ich würde auch weiter Phytorenal geben.
LG
Thomas
 
Thema: Frage zur Polyurie... Nierenleiden bei jungem Nymph

Ähnliche Themen

Zurück
Oben