Frage zur Unterbringung von Greifvögeln

Diskutiere Frage zur Unterbringung von Greifvögeln im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hallo, ich war am Samstag im Wildgehege Hellenthal. Mein Mann hat mich dorthin mitgenommen, in der Hoffnung, dass ich einen schönen Tag...
Na ja also sooo schlimm finde ich persönlich es jetzt nicht, dass es in Wildparks Spielplätze gibt- nur muss es ja nicht undebingt so pompös sein.

Wer mit seinen Kindern in den Wildpark geht, kann länger da bleiben, wenn man sich im Aufpassen auf die Kinder am Spielplatz abwechselt.
So haben wir das früher in Hellenthal immer gemacht: ich war da zum Arbeiten, meine Familie hat mich mitsamt Kindern besucht und einer war immer mit unten beim Spielplatu, nur die Flugschauen hat man sich gemeinsam angeguckt.
So waren alle zufrieden gestellt.

Klar bringt man einem Kind so nicht die ganze Zeit das Tier und die Natur nah, aber mal erhlich: kleine Kinder wollen spielen, toben.
Da ist es doch besser beides zu kombinieren, so dass man zum Beispiel erst durch den Park geht und das Kind hinterher mit einem Spielplatzbesuch belohnt, dass es bei allen Wildtieren ohne Quängeln dabei war.

Die meisten Kinder sind halt laut und wild und wollen toben- es ist eher selten dass Kinder ruhig vor einem Tier sitzen bleiben und es beobachten.
Und da bringt es dann auch nichts, das zu erzwingen- entweder das Kind wächst von Anfang an da mit rein oder man hat den Moment verpasst.

Und auch einen Streichelzoo finde ich nicht schlimm, im Gegenteil, so werden den Kindern die Tiere doch wirklich im wahrsten Sinne des Wortes nahe gebracht.

Nur muss man ihnen eben erklären, dass Adler nicht zum Steichelzoo gehören, auch wenn es manchmal so rüberkommt.

Das ist aber auch viel Sache der Eltern.
Uns wurde als Kinder beigebracht, dass man nicht jedes Tier direkt betatscht und dass man Tiere in Ruhe lässt, wenn sie fressen.
Dass man nicht schnell rennt und nicht schreit, wenn Tiere in der Nähe sind, dass man sie nicht jagt und so weiter.
Wenn ich mir die Kinder jetzt so angucke, haben denen das wohl die wenigsten Eltern beigebracht (war aber früher auch nicht anders).
 
Gerade das ist aber meines Erachtens ein Riesenproblem... Die Eltern, bzw. die Aufsichtspersonen.
Sie benehmen sich in der Nähe von Tieren selbst wie die Axt im Walde (lautes Lachen, Schreien nach dem kleinen "Kevin", der wieder nicht hören kann; an das Glas klopfen; am Zaun rütteln "Nu' beweg dich mal und lieg da nicht so faul rum...!!" 8o)
Ich könnte brechen, wenn ich mit meinen Patenkindern durch diverse Parks schlendere und versuche, ihnen etwas nahe zu bringen und sich die Erwachsenen genau so daneben benehmen, wie die Kinder.

Und in Hellenthal waren mir persönlich die Greife auch zu nahe an der Bande angepflockt. Es steht überall drauf "Nicht setzen!", aber keiner kann (will) lesen. Die Tiere sind dem Rummel völlig ausgesetzt, ein oder maximal zwei Meter Abstand ohne Rückzugsmöglichkeit, finde ich zu wenig!! Ich dachte erst, die werden da für die Flugshow angebunden, was ich schon schlimm genug fand. Aber nein, danach auch gleich wieder... Also gehe ich davon aus, dass sie dort immer hocken, abspringen und ab und zu vielleicht einen Regenwurm zur Beschäftigung finden. :k

Aber nun gut, weiß ich eben, dass dies nichts für mich ist. Ich war 2008 in Walsrode, dort habe ich mich sehr wohl gefühlt (und ich hoffe, mein Eindruck hat mich nicht getrügt, dass es den Tieren dort auch gut zu ergehen schien). Hatte die Hoffnung, dass es in Hellenthal auch so ist, aber ich fand es unangemessen.

So, das war eben mein Eindruck. Sorry für meine Ahnungslosigkeit. Ich werde mich zu diesem speziellen Thema aber auf jeden Fall mal belesen.
 
Hey,

also ich finde es gut, dass du das alles so überdenkst.

Zu dem nah am Zaun angebunden sein kann ich dir nur beruhignd sagen, dass kein Tier dort bis zum Zaun kann.
Leider können die Kinder aber den Vögeln was hinschmeißen- Lollis waren schon beim Geier in der Voliere und Kaugummies auf der Flugwiese:k

Beschäftigen tun Greife sich auch nicht wie Papageien (Beispiel Regenwurm).
Es ist in der Tat ihre Hauptbeschäftigung, in der Gegend rumzusitzen, eben genau so wie auf den Blöcken.

Ein ganz, ganz anderes Problem ist, wie du schon sagst, dass sich nicht nur die Kinder, sondern eben auch die Erwachsenen nicht so benehmen, wie sie sollten.
Einersetis ist das gut, weil die Tiere dann von Anfang an lernen, damit umzugehen und irgendwasnn recht abgebrüht werden, anderseits ist es aber traurig, dass es überhaupt soweit kommen muss- denn würde sich jeder angemessen benehmen, müssten die Tiere gar nicht erst "abgebrüht" werden.

Das, was für uns alle selbstverständlich ist (Ruhe bewahren, nicht füttern, nicht zanken, nicht rennen) ist eben leider für viele nicht selbstverständlich.

In Walsrode sind die Vöel, soweit ich weiß, alle in Volieren, oder?

Schau die mal Greifvögel in Volieren an. Die sitzen meist auch nur rum;)

Aber mach es doch ruhig so, wie du geplant hast: beles dich, besuch vielleicht noch ein paar Parks mehr.
Das Wesen eines Greifvogels ist anders als das eines Papageis- aber nicht weniger faszinierend (meine Meinung).

Um es mal ganz, ganz grob miteinander zu vergleichen: Papageien sind eher wie Hunde, Greife eher wie Katzen.
Aber wie gesagt, das ist nur ein grober Vergleich, vielleicht zum besseren Verständis.
 
Thema: Frage zur Unterbringung von Greifvögeln

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